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Geschrieben von gustav-gans am 22.11.2004 um 22:11:

  Pisa II

Also, gestern ist ja durchgesickert, das die zweite Pisa studie weiterhin besagt, das wir uns nicht wirklich verbessert hätten. Die Union nahm das natürlich sofort zum anlass, der regierung versagen vorzuwerfen. Aber mal ehrlich: Die regierung hat doch schon einige Reformen im Bildungssystem durchgesetzt. Aber wie sollen diese innerhalb von so kurzer Zeit wirken? Was meint ihr dazu??



Geschrieben von Jule B. am 22.11.2004 um 22:20:

  RE: Pisa II

Jeah, PISA 2!
Na, da bin ich auf die ganaue Studie und die Auswertung (und dazugehörigen Bücher) gespannt! Die werde ich alle lesen!
Bildungspolitik war ja nicht vergebens - nur noch nicht weitgehend genug. Die Misere zieht sich seit Jahrzehnten hin, das kann man nicht in 3 Jahren ändern.
Mal gucken, was nun für Schlussfolgerungen ziehen... mehr Geld?



Geschrieben von kurtl am 23.11.2004 um 14:20:

 

war das nicht schon pisa3?

aber das war ja zu erwarten. die besseren pisa-staaten hätten vorbild sein sollen. stattdessen wurde bei uns das 3-gliedrige schulsystem weiter ausgebaut. Augen rollen



Geschrieben von Muecke am 23.11.2004 um 15:36:

 

Mich wundert das Ergebnis nicht wirklich. Das Problem sind meiner Meinung nach vorallem die Rahmenbedingungen in Schulen und auch Kindergärten. Das Problem ist, das viel zuviele Kinder auf viel zu wenig Pädagogen kommen. In der Grundschule sind bis zu 30 Kinder in einer Klasse und die haben 1 Lehrerin. Sie kann nicht individuell auf die Schwächen und Stärken der Schüler eingehen.
Ich seh das am besten im Kindergarten. Wir haben in den letzten Jahren soviele neue Aufgaben bekommen, mussten eine Bildungsvereinbarung erstellen, sollen alle Kinder regelmäßig beobachten und entsprechend fördern. Am besten 2 mal im Jahr mit Eltern Entwicklungsgespräche führen etc. Die Ideen sind gut, aber sie scheitern in der Praxis.
Denn der normale Alltag sieht anders aus: Manchmal bis zu 30 Kinder für 2 Erzieherinnen evt. eine Praktikantin. (Irgendjemand fehlt immer, Krankheit, Fortbildungen, Schule, Urlaub) Von den 30 Kindern sind mindestens 10 auffällig. Ca 5 sind entwicklungsverzögert und bräuchten Einzelbetreuung. Die Älteren wollen interessante Angebote, den jüngeren muss man oft noch die Windel wechseln oder sogar beim Essen helfen (3jährige!). Außerdem sind da noch die hauswirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Aufgaben. Wie soll ich da einer Bildungsvereinbarung gerecht werden?
In den Schulen ist es noch viel schlimmer. Kinder die keine Grenzen mehr kennen, entwicklungsauffällige Kinder, Kinder aus sozial schwachem Umfeld um die sich keiner kümmert. Und das alles für eine Lehrerin! Niemand wäre in der Lage unter solchen Bedingungen eine Klasse von erstklassigen Schülern heranzuziehen!
Aber die Änderung der Rahmenbedingungen, kleinere Klassen, intensivere Betreung, mehr Personal, das alles kostet Geld. Geld das wir nicht haben. Weil wir de Gelder lieber für andere Sachen verschleudern! Und wo sparen wir? An den Kindern, an den Menschen, die unsere Zukunft sind!!!
Das ist sicher nicht der einzige Grund, für mich aber ein ganz entscheidender. Denn die Menschen, die diese ganzen neuen Bildungsvereinbarungen entwerfen haben nicht die gerinste Ahnung, wie die Realität aussieht. So war es zumindest bei uns.



Geschrieben von DirtyHarry am 23.11.2004 um 15:43:

 

Es ist doch ein problem das nicht nur an der schule liegt.

Die meisten jugendlichen haben doch gar kein bock mehr auf schule. Verständlich wenn man früher oder später sowieso aufm Arbeitsamt landet weil die Unternehmer immer mehr an Arbeitsplätzen sparen und die Politik das mit steuergeschenken belohnt.

aber um nicht OT zu werden noch mal zurück zu anderen Gründen.

In vielen Familien sind inzwischen beide Eltern berufstätig. Wer kümmert sich darum das die Kinder hausaufgaben machen? keiner. Und das ist das Todesurteil für eine erfolgreiche Bildung. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Aber auch unmotivierte Lehrer (aufgrund der schlechten arbeitsmoral der schüler? gern genutzte ausrede, da muss doch der lehrer motivieren statt nur drüber zu meckern.), unfaire Lehrer (siehe entsprechender Thread), oder auch schlecht ausgebildete Lehrer (LK's in Fächern wie Informatik unterrichten aber teilweise weniger ahnung haben als die schüler.) sind schuld an diesem Stand.

Ich fühle mich zwar nicht in der Gruppe dieser Pisa untersuchten die so schlecht abschneiden und viele Menschen die ich kenne auch nicht, aber der grosse Durchschnitt der Schüler scheint ja ziemlich dumm zu sein.



Geschrieben von Elton am 23.11.2004 um 15:49:

 

Ich finde das Ergebnis der aktuellen Pisa-Studie echt beschämend für Deutschland.
Es spiegelt aber auch meine Eindrücke wieder, die ich selber sammle.
Ich stelle oft fest, daß Schüler, die in den letzten 10 Jahren zur Schule gegangen sind oder sich heute meinetwegen in der 9. / 10. Klasse befinden, oftmals tatsächlich nicht richtig vom Blatt lesen können oder teils erhebliche Probleme in der Rechtschreibung haben.

Bei einigen Kumpels und Bekannten etwas jüngeren Jahrgangs fällt mir das auf.
Wenn ich dann höre, daß diese Leute ( angeblich ) eine "2" oder "3" im Zeugnis gehabt haben wollen, kann ich das kaum fassen.
Ich habe 1990 meine Mittlere Reife gemacht und war eher durchschnittlich in Deutsch.
Hätte ich aber im heutigen Niveau meine Diktate geschrieben, hätte es Sechsen am laufenden Band gehagelt. Vom Grammatiktests mal ganz zu schweigen.

Ich meine, daß in den letzten 10 Jahren viel zu schnell zu gute Noten für zu schlechte Leistung vergeben wurden und daran sind die Lehrer bzw. die Kultusministerien schuld. Es ist vieles zu lasch geworden und wird dennoch mit guten Noten belohnt.



Geschrieben von Itchy poopzkid am 23.11.2004 um 15:57:

 

das seh ich aber bei mir in der Klasse auch.Ich bin in der 10,und manche haben immernoch das problem einfache zahlen im Kopf zusammenzurechnen...die benutzen bei Grundschulaufgaben den Taschenrechner...und warum?weil sies nicht anders können,und weil sies dürfen....



Geschrieben von DirtyHarry am 23.11.2004 um 15:59:

 

Zitat:
Original von Itchy poopzkid
das seh ich aber bei mir in der Klasse auch.Ich bin in der 10,und manche haben immernoch das problem einfache zahlen im Kopf zusammenzurechnen...die benutzen bei Grundschulaufgaben den Taschenrechner...und warum?weil sies nicht anders können,und weil sies dürfen....


Das, wie die Erfahrung zeigt, ist auch ein ziemliches Problem. Dauernd kriegt man bessere und neuere Taschenrechner, Kopfrechnen muss keiner mehr. Ich habs mir abgewöhnt andauernd den rechner rauszuholen.



Geschrieben von Itchy poopzkid am 23.11.2004 um 16:02:

 

es is ja auch so..warum Kopfrechnen,und wurzel ausrechnen,wenn mans mit wenigen knopfdrücken auch kann.aber das ist es ja, wenn man dann kopfrechnen soll,dann kann man sicht,weils schon so lage her ist (Grundschule z.B.)



Geschrieben von DirtyHarry am 23.11.2004 um 16:05:

 

Ergo sollte Kopfrechnen bis zum abi auf dem Lehrplan stehen, vo alleine kommt ja kein Lehrer darauf das zu unterichten.



Geschrieben von Muecke am 23.11.2004 um 16:22:

 

@ Elton
Da muss ich dir zustimmen. Ich hab ehemalige Klassenkameradinen, wenn ich deren Texte lese, rollen sich mir die Fußnägel hoch!
Das sind dann Leute die ca. 10 Stunden am Tag fernsehen, aber in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben!

@Dirty Harry
Natürlich liegt es nicht nur an den Schulen. Ich kenne genung Lehrer die keinen Bock mehr haben, weil sie bald in Rente gehen. Ich finde aber auch die Lehrmethoden nicht immer so toll. Kein Wunder das keiner Bock auf Schule hat. Wenn ich an die Realschule denke, wie schrecklich da der Unterricht war. Langweilig, sinnlos. Stundenlange Vorträge, stures Texte lesen. Ätzend.
Unterricht müsste viel lockerer sein, Schüler müssten mehr Eigeninitiative haben, mehr Projekte, Gruppenarbeiten, Fächerübergreifend lernen, Themen die Schüler wirklich interessieren.
Es gibt Leher die können Unterricht so lebendig gestalten, dass man sich schon auf die nächste Stunde freut. Leider sind die viel zu selten!

Es ist das gleiche Problem wie bei vielen anderen Problemen. Erst wird jahrelang nichts getan, ignoriert und plötzlich passiert etwas schlimmes. Also muss ganz schnell gehandelt werden. Es werden Erklärungen gesucht, jemand der schuld ist und ganz schnell werden ein paar neue Gesetze erlassen.
Das war beim Amoklauf in Erfurt so, da waren die Pc Spiele schuld, also werden Gesetze verschärft. Das es aber Ursachen für solche Dinge gibt, die ganz woanders liegen, das will niemand hören.
Was ich damit sagen will ist, das die Politiker nur oberflächlich handeln und nicht nach den wahren Gründen suchen.
Das Problem sind nicht nur die Lehrer oder das Schulsystem, sondern unsere ganze Gesellschaft. Immer mehr Jugendlöiche sind aggressiv, kriminell, lügen, schwänzen, haben keine Perspektive etc. Daran muss etwas geändert werden. Aber nicht indem man noch ein paar neue Gesetze erlässt.



Geschrieben von gustav-gans am 24.11.2004 um 16:16:

 

Also das was ihr da teilweise von demotivierten Lehrern schreibt, stimmt! Also ich bin jetzt diese woche das erste mla in der Berufsschule gewesen. Blockunterricht. Also unser KLassenlehrer ist sowas von Banane im Kopf, das gibt es garnicht. Der kriegt es kaum gebacken, ne CD-ROM ins Laufwerk zu legen, erzählt uns schülern dann aber, wie man einen Fehlerspeicher im Kfz ausließt. Und das ist etwas komplizierter, als mit dem normalen PC umzugehen... Das ganze hatte zum effekt, das die halbe klasse nix kappiert hat! Ist doch scheiße, oder??



Geschrieben von Das Floh am 24.11.2004 um 17:38:

 

Ich denke, Schuld für das schlechte Abschneiden, nicht erst seit dieser PISA Studie, der deutschen Schüler, sind folgende Thesen.

1. Deutsche Lehrer sind im Durchschnitt zu alt/demotiviert. Mit veralteten Lehrmethoden.

2. Das Schulsystem an sich (dreigliedrig). Ganztags Schulen sind erwiesener Maßen besser. Integrierte Schulen erzielen bessere Ergebnisse.

3. Die Schüler an sich, zu viel TV/Internet etc. zu wenig Bücher. Ich spreche hier von meinen bisherigen Erfahrungen.

4. Kürzungen im Bidungssystem. Zumindest bei uns in Niedersachsen. Lehrer wurden entlassen, Prohjekttage wurden gestrichen, zu Grpße Klassen usw. usf.

So das sind für mich, aus meinem Wissensstand her, die größten Kritikpunkte für unsere Schulen. Ohne das jetzt weiter ausführen zu wollen, dafür habe ich erhlich gesagt nicht die Lust und auch nicht die Zeit großes Grinsen



Geschrieben von SchalkeGirl am 24.11.2004 um 17:53:

 

Zitat:
Original von Das Floh
Ich denke, Schuld für das schlechte Abschneiden, nicht erst seit dieser PISA Studie, der deutschen Schüler, sind folgende Thesen.

1. Deutsche Lehrer sind im Durchschnitt zu alt/demotiviert. Mit veralteten Lehrmethoden.


also das ist bei unserer schule zumindest nicht der fall. wir haben einige referendare/innen, aber auch alte lehrer/innen, die wirklich gute methoden haben und gut was beibringen können - wie das an anderen schulen ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Zitat:

2. Das Schulsystem an sich (dreigliedrig). Ganztags Schulen sind erwiesener Maßen besser. Integrierte Schulen erzielen bessere Ergebnisse.


dito... ich persönlich bin auf einer gesamtschule und bin auch froh, mich dafür entschieden zu haben. das unterteilen in "dumm - schlauer - klug" finde ich nicht gut, das ist dann ja wieder dieses typische klassengesellschaftsprinzip arm bleibt arm und reich bleibt reich. jeder schüler muss das recht auf eine gute schulbildung haben, bei dem ihm alle möglichkeiten offen stehen.



Geschrieben von Das Floh am 24.11.2004 um 18:29:

 

Zitat:
...
das unterteilen in "dumm - schlauer - klug" finde ich nicht gut, das ist dann ja wieder dieses typische klassengesellschaftsprinzip arm bleibt arm und reich bleibt reich. jeder schüler muss das recht auf eine gute schulbildung haben, bei dem ihm alle möglichkeiten offen stehen.


Dieses Unterteilen findet sich aber auch im Notensystem wieder, eine gute Alternative ist hier die Waldorfschule.

Was ich auch noch an der Pisa Studie erschreckend fand ist, die Tatsache das in keinem anderen Industriestaat die Möglichkeit einen guten Schulabschluss zu bekommen, so sehr vom Bildungsstand und der sozialen Stellung der Eltern, abhängig ist.

Es gibt da noch einen wichtigen Aspekt, der hier noch nicht wirklich thematisiert worden ist. Und zwar:
Die allgemeine Moral und Einstellung der SchülerInnen
Hier ein guter Text dazu, spiegelt genau meine Meinung wieder:

Entgegen der allemeinen Meinung,Wissen sei erstrebenswert (ist es natürlich) herrscht zumindest an meiner Schule (Gesamtschule) und an der meines Bruders(Gymnasium)der Tenor: Dumm sein ist cool, Wissen nicht. Gute Noten, ja, dass ist in ordnung, aber echtes, fundiertes Wissen ist streberhaft, uncool- schlicht blöd. Mensch bemüht sich regelrecht nichts zu wissen. ...
Der Grundtenor: Bitte nicht zu klug sein/bzw. zu viel wissen. denn mit ihnen lernen, soll ich für die nächste Arbeit, nicht aus interesse.
Mein Bruder berichtet das gleiche über das Gymnasium was er besucht und ich, die ich mich formals in einer Klasse befand, die auf der Gesamtschule dem gymnasialniveau gleichkommt, nochdazu im Englisch-Bilingual-Zug, kann auch von hier das gleiche sagen. Büffeln und gute Noten ist eine Sache und in Ordnung, während gute Allgemeinbildung, retorische Fähingkeinen und eine einigermaßen gewählte Ausdrucksweise auf eine andere und vollkommen uncoolste sind.(und damit für den normal Schüler, der nach Anpassung strebt, nicht attraktiv)
Und das noch nebenbei: ein Abi wird heute auch nicht mehr gemacht, weil jemand gerne viel wissen möchte, sondern weil man damit bessere berufliche Chancen hat! Niemand, aber auch wirklich niemand von deutschlands Durchschnittschülern, ist tarsächlich an Bildung als solches interresiert, sondern einzig und allein an dem "Mehrgeld" was man durch einen besseren Abschluss verdienen kann.
So, und was ist daran schuld, dass sich die Kids nicht für Bildung, sondern für Geld und Konsum interresieren (und die Bildung bestenfalls noch Mittel zum Zweck ist)?


Kürzungen habe ich mir vorbehalten...
Das ist jetzt zwar nicht von mir, aber genau so kann ich, und auch meine Schwester, die Situation beurteilen.

Wie ist denn das so an euren Schulen?



Geschrieben von Wylie am 24.11.2004 um 19:23:

 

Ich will ja nicht sagen, dass ich DIE Leuchte in der Schule war, aber 6. - 10. war ich schon recht gut, und damals hab ich auch bei PISA mitgemacht.
Hab's aber nicht sonderlich ernst genommen, und wenn ich bei Aufgaben keine besondere Lust gehabt habe lange drüber nachzudenken, dann hab ich einfach weitergeblättert.
Und da war ich bestimmt nicht die Einzige.

Von der Erfahrung aus gesehen, weiß ich ja nicht, ob man sich nun unbedingt so an PISA krallen sollte... was jetzt nicht heißen soll, dass wir die Besten Schüler haben, die allesamt nur keine Lust auf die Tests hatten! Das bitte nicht falsch verstehen!



Geschrieben von Duff am 24.11.2004 um 21:14:

 

Zitat:
Original von Wylie
Ich will ja nicht sagen, dass ich DIE Leuchte in der Schule war, aber 6. - 10. war ich schon recht gut, und damals hab ich auch bei PISA mitgemacht.
Hab's aber nicht sonderlich ernst genommen, und wenn ich bei Aufgaben keine besondere Lust gehabt habe lange drüber nachzudenken, dann hab ich einfach weitergeblättert.
Und da war ich bestimmt nicht die Einzige.

Von der Erfahrung aus gesehen, weiß ich ja nicht, ob man sich nun unbedingt so an PISA krallen sollte... was jetzt nicht heißen soll, dass wir die Besten Schüler haben, die allesamt nur keine Lust auf die Tests hatten! Das bitte nicht falsch verstehen!


Traue keiner Statistik die du nicht sebst gefälscht hast Augenzwinkern

Noch was von meiner Seite aus zu den Medien...
Es mag schon stimmen, dass die deutschen Schüler in Sachen Bildung den anderen hinterherhinken. Da gibts denke ich wenig Zweifel.
Von den Medien wird das aber auch sehr gern überspitzt. Ich kann mich noch damals an PISA I erinnern wo sie Schüler auf der Straße interviewed haben, die weder die Anzahl von 5 auf 5 Fliesen auf einer Terasse (Also 5*5 Fliesen) errechnen konnten, noch wussten wie der Bundeskanzler heist und die Medien dann groß berichten "SO IST UNSER NACHWUCHS". Sowas finde ich einfach nur überspitzt und eine Verfälschung der Tatsachen. Klar, da befragen einige Reporter an die 200 Schüler auf der Straße. Von denen können die oben gestellten Fragen wohl gut 193 beantworten. Die 7 die über bleiben und es nicht wissen präsentiert man im Fernsehen.
Zudem kann man durch Interviews auf Straßen die dann im Fernsehen gezeigt und dramatisiert werden sowieso nicht auf die Allgemeinheit schlussfolgern. Ich meine, wie würdet ihr reagieren wenn ihr grade chillig durch die Einkaufsstraße mit Freunden spaziert, das nächste Kaufhaus im Visier habt und dann kommt einer, sagt er wär von RTL oder sonst was und stellt euch irgendwelche Mathefragen. Ist mir auch schon 2-3 mal passiert dass man mich da was fragte und ich hatte absolut keinen Bock dann auch noch über irgend sowas nachzudenken...nicht weil ich nichts dazu sagen konnte sondern weil das zu überraschend und so kam Augenzwinkern

Also wie gesagt, ich schenke PISA schon glauben, nur den Medien die das puplizieren nicht.



Geschrieben von Lagrima am 24.11.2004 um 22:00:

 

Ich verstehs echt nicht.
Ich hab selbst an dieser PISAStudie teilgenommen und die Fragen waren echt einfach. Oft schon zu einfach und die themen toll gewählt (Wie wirken drogen auf Spinnen?smile )

Wirklich, einfacher als ich je gedacht hätte und ich bin mir sicher sehr wenige fehler gemacht zu haben. Ich weiß nicht, worans gelegen hat... Mathe, Bioteil, vielleicht wirklich ein Problem mit dem Schulsystem, aber beim Deutschteil... man musste nur hinscghreiben, was im Text drüber erzählt wurde...

(Ich kann übrigens die groß- und Kleinschreibung, Grammatik / Rechtschreibung, aber ich bin müde und hab grad keinen Bock... Augenzwinkern )



Geschrieben von gwendolinchen am 29.11.2004 um 18:19:

 

ich finde die sollten diesen pisa test mit wirklich allen schülern durchnehmen um ein richtigen vergleich schöpfen zu können.. also ich kenn keinen aus meinem bekannten kreis, der dort mitgemacht hat... echt nicht..
jetzt nichts gegen euch . aber wenn sonst nur "dumme" gefragt werden, kann das ergebnis auch nicht gut ausfallen



Geschrieben von Jule B. am 29.11.2004 um 19:42:

 

Der Test war repräsentativ! großes Grinsen (d.h nicht alle müssen dran teilnehmen!)
Das war schon bei PISA 1 der Fall.
Klar, es gibt immer wieder pro/ contra Argument, warum der Test nidht gültig sein könnte.
Aber die Ergebnisse sprechen für sich ...
Hier unter anderem auch nachzulesen:

anstatt zu spekulieren ... nicht, dass ich hier jemandem auf die Füße treten will. Augenzwinkern
Nun warte ich auf ein umfassendes Buch zu PISA 2.

Und dass es oft am Textverständnis hapert, ist ja auch nicht neu ... und da kenne ich nun genug (Praxis)"Beispiele".

Die Medien puschen es aber auch wirklich hoch - gut für die Politik: Vielleicht merken die mal was und investieren noch mehr Geld in Lehrkräfte, kleinere Schulklassen und mehr Unterstützung! *hoff*
Für uns "Normal-Bürger" ist eher langweilig... *gähn*


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