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--- Krut Cobain ein Vorbild??? (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=14747)


Geschrieben von Elton am 22.02.2005 um 16:55:

 

Zitat:
Original von Zitroneneis
naja, aber wenn man schon so weit ist das man das ernsthaft tun möchte kann ich mir nicht vorstellen das man dann auf einmal sagt "hey, mein leben ist die hölle, ich will nur sterben"


Ich kann das bis heute nicht wirklich nachvollziehen, warum Kurt unbedingt sterben wollte.
Ich peil das irgendwie nicht richtig. Er hatte praktisch alles, was sich ein "normaler" Mensch wünschen kann:

Welterfolg mit seiner Band und seinen Songs, Geld im Überfluß, er war berühmt, hatte Frau und Kind usw...
Trotzdem meinte er nicht mehr leben zu können.
Diesen Gedanken empfinde ich immer mehr als maßlos egoistisch und dumm und auch als "Frechheit" gegenüber allen Menschen, die all dieses nicht haben, sich aber trotzdem jeden Tag weiter durch ihr Leben kämpfen.
Die Probleme hatte Cobain doch allesamt nur in seinem Kopf, wieviel war denn schon real davon ?
So gesehen hatte er meiner Meinung nach schon ein Rad ab, und zwar nicht zu knapp.



Geschrieben von jayjaybanane am 22.02.2005 um 16:59:

 

Es is jawohl klar das Kurt mit Nirvana zusammen super Musik gemacht hat, aber als mensch gesehen war dieser Selbstmord feige und eigensinnig



Geschrieben von knuble am 22.02.2005 um 17:00:

 

Geld im Überfluss stimmt nicht, er war wegen der Heroinsucht ständig knapp bei kasse...

er soll sich einen teil der Gage für SNL bar ausbezahlt haben lassen um sich dann in New York drogen zu besorgen..

Der Welterfolg seiner Band ging ihm auf den sack, das berühmt sein ganz besonders...

dass er n rad ab hat ist klar...naja...drogenabhängigkeit ist nicht ohne...egal was da noch um einen rum passiert...



Geschrieben von Zitroneneis am 22.02.2005 um 17:02:

 

@Elton aber für das was "nur" psychisch ist kann man doch auch nicht immer was. so gesehen kann man das find ich, auch nicht als frechheit abtun. wenn man z.b. schwer despressiv ist kann man sich auch über nichts mehr freuen, selbst wenn man theoretisch einer der glücklichsten menschen der welt sein müsste. wenn das bei ihm auch so war?



Geschrieben von Elton am 22.02.2005 um 17:21:

 

Zitat:
Original von Zitroneneis
@Elton aber für das was "nur" psychisch ist kann man doch auch nicht immer was. so gesehen kann man das find ich, auch nicht als frechheit abtun.


Ich habe es ja auch in Anführungszeichen geschrieben, weil mir keine andere Umschreibung eingefallen ist.
Ich meinte es auch aus der Sichtweise vieler Menschen, die wirklich immense reale, äußere Probleme haben.

Aus deren Sicht habe ich dieses Wort gebraucht.
Ich weiß wie es ist depressiv zu sein.
Aber wie ich schon geschrieben habe, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was bei ihm zu so schweren Depressionen geführt hat, daß er sich schließlich den Kopf weggeschossen hat verwirrt



Geschrieben von Asmodeus am 22.02.2005 um 17:28:

 

Zitat:
besonder finde ich es nicht gut wenn man jemand anhimmelt der sich selbst das leben genommen hat und seinen Frau und Kind zurücklässt, das is feige!!!


bis heute ist der angebliche Selbstmord Kurt Cobains nicht sicher. Es gibt verschiedene Dinge die gegen einen Selbstmord sprechen, und es gibt genügend Internetsites die dieses Thema auch behandeln. Ob er sich das Leben genommen kann niemand wirklich sagen! Also hört auf mit diesen Behauptungen! (Und nein, ebenfalls kann niemand erklären, es sei kein Selbstmord gewesen. Klärt auch über dieses Thema erstmal richtig auf, bevor ihr hier die grossen Töne spuckt und Kurt Cobain an den Pranger stellt!)

Zitat:
sondern nur ein Mensch, der einge wirklich gute Songs geschrieben hat und später mit seinem Leben nicht mehr klar kam, was ich jedoch nicht nachvollziehen kann.


wie gesagt: Wenn ihr euch über Depressionen und über die Lebenssituatuonen von ihm informiert, dann kann man sein Leben um einiges besser verstehen.

Nirvana haben nie gesagt, sie hätten den Grunge erfunden, dies wurde ihnen von den Medien angehängt, und dann als Aushängeschild angebracht. Jedoch muss man sehen, dass Nirvana einen bedeuteten Schritt was Grunge anbelangt gemacht hat.

Zitat:
ich sag ma so, ihr glaubt doch nicht echt das alles was in den tagebüchern steht kurt selbst geschrieben hat,und er hat seinen Tagebücher ja auch als Biographie veröffentlichen wollen, darum isses kein wunder das er geschrieben hat das er sein kind liebt. Aber durch den Selbstmord lässt er nuneinmal kind und frau im Stich und wenn er sie geliebt hätte hätte er sich gedanke gemacht ob der Selbstmord dem Kind nicht merh schade und Probleme bereitet als wenn er sich am leben gelassen hätte


In seinen Tagebüchern hat er seine persönlichen Gedanken geschrieben, die niemanden was angehen. Er hat zusammenhanglos und unkontrolliert darin reingeschrieben. Als Biographie wollte er DIESE Tagebücher nie veröffentlichen, er schrieb seine Biographien immer selber, und benützte dazu nie die veröffentlichen Dokumente.

Dieser Junge Mann hatte ein Drogenproblem, von welchem er sich jedoch kurzzeitig wieder lösen konnte. Er hatte traumatische Erlebnisse in der Kindheit, er wurde über Nacht zum Star, er hatte Probleme mit seinem Umfeld, er hatte schwerste Depressionen.

Hört auf über einen Menschen so zu urteilen, über welchen ihr keine Ahnung habt, und gerade mal seine Tagebücher gelesen habt.

Habt ihr sie eigentlich noch alle?! Cobain war sicher nicht wegen seiner Heroinsucht knapp bei Kasse. Soviel Geld wie alle meinen, haben die drei Jungs nicht verdient. Das Hit-Album Nevermind hatte Kurt schlussendlich gerade mal 300'000 Dollar eingebracht.

Ihr habt dem Anschein nach alle keinen blassen Dunst davon, wie ein Mensch leidet, wenn er mit Depressionen zu kämpfen hat. Dieser Mann war auf seine eigene Art genial und ein Genie.

Kurt Cobain war gerne berühmt! Lediglich hat ihn die Tatsache beängstigt, dass er von aller Welt als Held der Jugend angepriesen wurde, dass man ihn als Vorzeigebild der neuen Generation hinstellte, und ihn für den ganzen Umgang seiner Fans verantwortlich machte.

Ihr solltet alle mal zuerst ein paar Bücher über Cobain lesen, und dann wieder versuchen darüber zu reden. Und nicht einfach seine Tagebücher lesen und ihn als drogenabhängigen Kranken abzustempeln.
Eure Sicht von Kurt Cobain ist echt schlimm und traurig. "Er war psychisch krank, nahm Drogen und hat sich selber erschossen. Dabei war er doch reich und hatte Familie. Wie feige das doch ist."

Das liest hier ja eh kein Schwein - dann zieht weiter über Tote her.


Edit: Mehr werde ich zu diesem Thema nicht sagen, da ich mich hier nicht mehr auf grössere Diskussionen einlassen werde.
Deshalb könnt ihr nun schreiben was ihr wollt, ich hab meinen Teil gesagt, mehr werde ich nicht schreiben.



Geschrieben von knuble am 22.02.2005 um 18:32:

 

ich frage mich immer wieder warum man als "nirvana fan" daran glauben muss dass er umgebracht wurde.

Zitat:
Habt ihr sie eigentlich noch alle?! Cobain war sicher nicht wegen seiner Heroinsucht knapp bei Kasse. Soviel Geld wie alle meinen, haben die drei Jungs nicht verdient.


diese beiden aussagen passen nicht zusammen. ja ich hab sie noch alle. die aussagen auf denen sich das begründet (hab ich aus amerikanischen zeitungsartikeln auf irgendner nirvana seite gefunden) sind sogar teilweise von Courtney Love. Aber die hat ihn ja umgebracht, ne asmodeus? großes Grinsen



Geschrieben von FreekyGwendoline am 22.02.2005 um 19:07:

 

Zitat:
Original von knuble
ich frage mich immer wieder warum man als "nirvana fan" daran glauben muss dass er umgebracht wurde.

[



vielleicht weil Selbstmord eine recht feige art ist mit seinen Problemen fertig zu werden und "Nirvana Fans" ihren Kurt halt regelrecht vergöttern und deshlab eine andere Art suchen wie Kurt zu toden gekommen ist, an der er nciht schuld ist udn die kein schlechtes Licht auf ihn wirft...



Also ich persöhnlich hlate Kurt Cobain für ein großes Vorbild, allerdings nur was die Musik angeht denn das hat er echt geniale Sachen gemacht. Menschlich würd ich ihn mir nicht unbedingt zum Vorbild nehemn...



Geschrieben von Krümel am 22.02.2005 um 19:14:

 

für mich ist kurt cobain kein wirkliches vorbild. musikalisch find ich ihn nicht überragend, da gabs und gibts bessere und sein lebensstil ist auch nicht bewundernswert. sagen wir mal so, was jemand mit seinem leben macht ist seine sache, aber sobald er ein kind hat, geld und ein heim und das dann versaut und wieder mit harten drogen anfängt und dann nicht mehr mit irgendwas fertig wird und sich umbringt finde ich hat keine vorbildfunktion. klar er ist und wird auch immer eine bekannte und hochgepriesene person sein, aber was ist an ihm vorbildhaft?!



Geschrieben von Neophytikum am 22.02.2005 um 19:28:

 

Eine zeitlang habe ich mich sehr intensiv mit Kurt Cobain beschäftigt.
Sein Songwriting finde ich sehr faszinierend.
Vom künstlerischen Aspekt her ist meiner Meinung nach "In Utero" eines der besten Alben der Neunziger.

Vorbild ist er aber für mich nicht wirklich.
Die wunderschönen Jaguars und Mustangs die er während seiner Karriere haufenweise zertrümmerte tun mir irgendwie Leid, aber das ist ja ein anderes Thema.

Meiner Meinung nach war der Typ auch absolut nachweltgeil, falls ich das mal so sagen darf.



Geschrieben von °Schnick-Schnack° am 22.02.2005 um 20:47:

 

Warum sollte ich mir einen drogenkranken, psychisch labilen Selbstmörder als Vorbild nehmen?

Zitat:
orig. von Elton
Ich kann das bis heute nicht wirklich nachvollziehen, warum Kurt unbedingt sterben wollte.
Ich peil das irgendwie nicht richtig. Er hatte praktisch alles, was sich ein "normaler" Mensch wünschen kann:

Welterfolg mit seiner Band und seinen Songs, Geld im Überfluß, er war berühmt, hatte Frau und Kind usw...
Trotzdem meinte er nicht mehr leben zu können.
Diesen Gedanken empfinde ich immer mehr als maßlos egoistisch und dumm und auch als "Frechheit" gegenüber allen Menschen, die all dieses nicht haben, sich aber trotzdem jeden Tag weiter durch ihr Leben kämpfen.
Die Probleme hatte Cobain doch allesamt nur in seinem Kopf, wieviel war denn schon real davon ?


Sehr anmaßend von Dir psychische Probleme so abzutun, als wären sie eine Sache , die man mal eben so selbsttätig in den Griff bekommen kann!
Entweder hast Du absolut keine Ahnung von diesem Thema oder Du bist selbstgefällig...
Als wenn jemand mit Geld, Ruhm und Famile zwangsläufig ein zufreidenes Leden führen müsste... Augen rollen



Geschrieben von mr.bela felsenheimer am 22.02.2005 um 20:49:

 

Für mich is des nich so n vorbild ich hab nähhmlich net vor drogen und so n zeug zu nehmen aber des muss jeder selber entscheiden.



Geschrieben von Glen am 22.02.2005 um 20:59:

 

Also Kurt Cobain ist für mich kein Vorbild, weil er sich mit diesen scheiss Drogen einfach total kaputt gemacht hat. Und ich denke nicht, das jemand so ein Vorbild haben will.
Musikalisch war Nirvana ja sehr gut, sehr schade um die Band.
Ob der der Selbstmord jetzt feige war, würde ich nicht sagen. Klar, ist es für die Menschen im Umfeld drum herum am schlimmsten, aber wenn ein Mensch halt endweder so schwermütig ist, oder Depressionen hatte, dann kann man ihm eigentlich nicht mehr helfen. Es sei denn, es wäre eine Theraphie. Manche Menschen können halt nicht anders, egal wie glücklich sie scheinen



Geschrieben von Elton am 22.02.2005 um 22:25:

 

Zitat:
Original von °Schnick-Schnack°
Warum sollte ich mir einen drogenkranken, psychisch labilen Selbstmörder als Vorbild nehmen?

Zitat:
orig. von Elton
Ich kann das bis heute nicht wirklich nachvollziehen, warum Kurt unbedingt sterben wollte.
Ich peil das irgendwie nicht richtig. Er hatte praktisch alles, was sich ein "normaler" Mensch wünschen kann:

Welterfolg mit seiner Band und seinen Songs, Geld im Überfluß, er war berühmt, hatte Frau und Kind usw...
Trotzdem meinte er nicht mehr leben zu können.
Diesen Gedanken empfinde ich immer mehr als maßlos egoistisch und dumm und auch als "Frechheit" gegenüber allen Menschen, die all dieses nicht haben, sich aber trotzdem jeden Tag weiter durch ihr Leben kämpfen.
Die Probleme hatte Cobain doch allesamt nur in seinem Kopf, wieviel war denn schon real davon ?


Sehr anmaßend von Dir psychische Probleme so abzutun, als wären sie eine Sache , die man mal eben so selbsttätig in den Griff bekommen kann!
Entweder hast Du absolut keine Ahnung von diesem Thema oder Du bist selbstgefällig...
Als wenn jemand mit Geld, Ruhm und Famile zwangsläufig ein zufreidenes Leden führen müsste... Augen rollen


Geht`s noch oder solltest Du Dich tatsächlich so verlesen haben ? verwirrt

1. Ich habe geschrieben, daß ich seinen Wunsch zu sterben "nicht wirklich" nachvollziehen kann. Das bedeutet, daß ich diesen Wunsch nicht in seiner tatsächlichen Konsequenz auf meine Vorstellungen nach den Gründen eines Freitodes adaptieren kann.

2. Ich habe in keinster Weise seine vorhandenen psychischen Probleme aberkennen wollen und geschrieben, daß psychische Probleme eine Sache wären, die man mal so eben selber in den Griff bekommen könnte. Das hast Du in meine Äusserung, ich könne seinen (eventuellen) Freitod "nicht wirklich" nachvollziehen, hinein interpretiert.
Und da wir nunmal von psychischen Problemen reden, habe ich auch geschrieben, daß sie wohl nicht alle "real" gewesen waren und sich mehr oder weniger in seinem Kopf abgespielt haben. Oder hatte Kurt zudem noch gravierende physische Probleme, die ihm das Leben nicht mehr lebenswert erschienen ließen ?
Darf man hier nicht mehr schreiben, was vermutlich (beim Freitod) Fakt war ?

3. Ich hätte keine Ahnung vom Thema psychische Qualen die zum Freitod führen können oder wäre selbstgerecht ? böse

Kannst Du Dir vorstellen was in einem vorgeht, wenn die Frau die man über alles liebt und die zudem auch ein Kind in sich trägt, vor Deinen Augen von einem Auto angefahren wird, durch die Luft geschleudert wird, danach schrecklich verrenkt in einer Blutlache auf dem Asphalt liegt und in Deinen Armen stirbt ?
Ich weiß es und ich weiß verdammt nochmal nur zu genau, was psychische Qualen bedeuten.
Danach wurde ich über ein Jahr vom Dienst freigestellt und habe zwei Psychologen verschlissen.
Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt, was mein Leben überhaupt noch für einen Sinn haben soll, aber ich bin geblieben und nicht einfach abgehauen.
Wenn ich schreibe:

Zitat:
Ich kann das bis heute nicht wirklich nachvollziehen, warum Kurt unbedingt sterben wollte.
, dann weiß ich ganz sicher, wovon ich schreibe und Du darfst mir auch glauben, daß ich es wirklich nicht nachvollziehen kann.

Zitat:
Welterfolg mit seiner Band und seinen Songs, Geld im Überfluß, er war berühmt, hatte Frau und Kind usw...
Trotzdem meinte er nicht mehr leben zu können.


Das war eine vollkommen sachliche Feststellung, aus der ich abgeleitet habe, daß seine Probleme rein psychischer Natur sein mußten.

Edit:

Außerdem habe ich es auch geschrieben, weil mir das dann alles fehlte.
Frau und Kind tot, Geldsorgen (hab nich aus Spaß meine ganzen Gitarren verkauft). Gut, berühmt war ich eh nie Augenzwinkern
Ich kann`s halt nicht wirklich verstehen und so isses nun mal auch...

Mag sein, daß ich diesbezüglich n meiner Ausdrucksweise etwas abgestumpft bin, aber was Du in meinen Beitrag interpretiert hast, finde ich schon ziemlich dreist.



Geschrieben von kurtl am 22.02.2005 um 22:46:

 

jemand der mit drogen nicht klar gekommen ist, der mit so einer frau zusammen war, der sich selbst umbringt (wenns curtney nicht gewesen wäre, hätt er selbst getan) und sein kind alleine lässt.....-sorry, so jemadnen als vorbild?



Geschrieben von °Schnick-Schnack° am 22.02.2005 um 22:48:

 

Alle Zitate im orig. von Elton

Zitat:
aber was Du in meinen Beitrag interpretiert hast, finde ich schon ziemlich dreist.


Mhm, interpretiert? Mal sehen...

Du bezeichnest Kurt Cobain als
Zitat:
maßlos egoistisch und dumm


Diese Äußerung hat mich zu dem Schluß gebracht, daß Du sein psychisches Leiden total unterbewertest.
Wenn Du selbst traumatische Erfahrungen gemacht hast und sogar lange eit vom Dienst befreit worden bist, weißtz Du doch ganz genau, was so ein Kopfding ausmachen kann; schreibst aber:

Zitat:
Die Probleme hatte Cobain doch allesamt nur in seinem Kopf, wieviel war denn schon real davon ?


Pschyische Leiden sind oftmals viel schlimmer als körperliche Gebrechen.
Trotzdem schreibst Du:


Zitat:
Ich meinte es auch aus der Sichtweise vieler Menschen, die wirklich immense reale, äußere Probleme haben.


Jedes Statemant von Dir gleicht einer Verharmlosung seines geistigen Zustands - den Du noch nicht einmal gekannt hast. (Wie natürlich keiner von uns...)
Aber Du fragst (rhetorisch):

Zitat:
Oder hatte Kurt zudem noch gravierende physische Probleme, die ihm das Leben nicht mehr lebenswert erschienen ließen ?


Zitat:
[...]kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was bei ihm zu so schweren Depressionen geführt hat,[...]


Ok, Du kannst es nicht nachvollziehen - wie auch? Musst Du auch nicht.


Und jetzt wo ich weiß, daß Du selbst heftig Erfahrungen mit Deiner Psyche gemacht hast, verwundert es mich noch mehr was Du geschrieben hast.

Vielleicht hat er aufgrund seiner Labilität oder Drogenkonsums ein ganz anderes Nevenkostüm als Du.
Vielleicht hat er viel schlimmere emotionale Erfahrungen gemacht als Du.



Geschrieben von Elton am 22.02.2005 um 23:32:

 

Zitat:
Original von °Schnick-Schnack°
Alle Zitate im orig. von Elton

Aber was Du in meinen Beitrag interpretiert hast, finde ich schon ziemlich dreist.


Mhm, interpretiert? Mal sehen...

Du bezeichnest Kurt Cobain als
Zitat:
maßlos egoistisch und dumm



Moment so geht das nicht. Wenn Du schon zitierst, dann darfst Du meine Zitate nicht aus dem Zusammenhang herausnehmen und einen neuen Zusammenhang schaffen.

Ich habe geschrieben:

Zitat:
Trotzdem meinte er nicht mehr leben zu können.
Diesen Gedanken empfinde ich immer mehr als maßlos egoistisch und dumm


Erläuterung:

Ich habe geschrieben, daß ich diesen Gedanken immer mehr (also durch meine eigenen Erfahrungen verstärkt ggü. meiner diesbezüglichen Meinung 1994) als maßlos egoistisch und dumm empfinde.
Es ist meine persönliche Empfindung.
Du hingegen schreibst
Zitat:
Du bezeichnest Kurt Cobain als maßlos egoistisch und dumm.


Das ist schon ein entscheidender Unterscheid.

Zitat:
Diese Äußerung hat mich zu dem Schluß gebracht, daß Du sein psychisches Leiden total unterbewertest.


Ich beziehe mich doch immerhin auf seinen (evt.) Selbstmord.
Deswegen, und grade nach meinen persönlichen Erfahrungen, habe ich die Meßlatte für psychische Probleme, die tatsächlich zu einem Selbstmord führen, sehr hoch angelegt.
Nach meinem Verständnis müssen sie äußerst hoch und vielfältig gewesen sein und zwar so hoch, daß ich sie "nicht wirklich" bei dem, was man als Außerstehender über Kurt wissen könnte, nachvollziehen kann.

Zitat:
Wenn Du selbst traumatische Erfahrungen gemacht hast und sogar lange eit vom Dienst befreit worden bist, weißtz Du doch ganz genau, was so ein Kopfding ausmachen kann; schreibst aber:

Die Probleme hatte Cobain doch allesamt nur in seinem Kopf, wieviel war denn schon real davon ?


Ich glaube da hast Du mich mißverstanden. Mit der Frage nach "real" habe ich nicht äußern wollen, daß sie für ihn nicht psychisch vorhanden waren, sondern mich gefragt, ob auch tatsächliche Vorhänge zu seinen psychischen Qualen geführt haben können.
Mögliche tatsächliche Vorgänge habe ich mit meiner Aufzählung (Frau, Kind, Geld usw. ) benannt.

Zitat:
[...]kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was bei ihm zu so schweren Depressionen geführt hat,[...]


Zitat:
Ok, Du kannst es nicht nachvollziehen - wie auch? Musst Du auch nicht.


Ich verstehe nicht, wie Du Dich darüber empören kannst, daß ich seinen Selbstmord nicht "wirklich" nachvollziehen kann.
Müßte ich ihn in dieser Konsequenz denn nachvollziehen müssen, damit ich nicht "anmaßend" oder "selbstgefällig" wäre ?
Ich finde es viel eher anmaßend von Dir, mir solche Charaktereigenschaften zu unterstellen, nur weil ich seinen Wunsch nach (evtl.) Freitod aus meiner Perspektive nicht eindeutig nachvollziehen kann.

Du hast in nicht grade sachlicher Weise nach dem Umkehrschlußprinzip argumentiert.
Wenn ich also nicht vollstes Verständnis aufbringe, dann wäre ich automatisch so wie Du es mir unterstellt hast. Das ist aber nciht richtig.

Zitat:
Und jetzt wo ich weiß, daß Du selbst heftig Erfahrungen mit Deiner Psyche gemacht hast, verwundert es mich noch mehr was Du geschrieben hast.


Warum ? Besonders durch diese Erfahrungen sehe ich es so, wie ich es auch geschrieben habe.

Zitat:
Vielleicht hat er viel schlimmere emotionale Erfahrungen gemacht als Du.

böse böse Du hast schon verstanden, daß ich von meiner Frau und meinem Kind geschrieben habe ?



Geschrieben von Elton am 22.02.2005 um 23:46:

 

Zitat:
Original von °Schnick-Schnack°
Warum sollte ich mir einen drogenkranken, psychisch labilen Selbstmörder als Vorbild nehmen?


Schon merkwürdig, daß Du mich als anmaßend bezeichnest und anschließend als selbstgefällig oder ahnungslos großes Grinsen



Geschrieben von °Schnick-Schnack° am 23.02.2005 um 00:01:

 

Zitat:
Ich glaube da hast Du mich mißverstanden. Mit der Frage nach "real" habe ich nicht äußern wollen, daß sie für ihn nicht psychisch vorhanden waren, sondern mich gefragt, ob auch tatsächliche Vorhänge zu seinen psychischen Qualen geführt haben können.


Aber, das meine ich doch - es ist doch im Grunde völlig egal, ob tatsächliche Vorgänge oder geistige Hirngespinste in ihn den Selbstmord getrieben haben.
Wenn er psychisch krank war, so spielt das "warum" doch letztlich keine Rolle.

Zitat:
Ich verstehe nicht, wie Du Dich darüber empören kannst, daß ich seinen Selbstmord nicht "wirklich" nachvollziehen kann.


Nein, ist keine empörung meinerseits - nur eine Verwunderung.

Zitat:
Du hast in nicht grade sachlicher Weise nach dem Umkehrschlußprinzip argumentiert.


Wann war ich denn unsachlich? Es ist doch klar, daß man sich Zitate des anderen heraussucht, welche man nicht versteht oder einer anderen Meinung ist. Das machst Du doch genauso.
Und ob Du nun den Gedanken, die Tat oder den Menschen, der dies ausgeführt hat gemeint hast, ist doch einerlei.

Zitat:
Du hast schon verstanden, daß ich von meiner Frau und meinem Kind geschrieben habe ?


Das tut mir wirklich sehr leid! Und ich selbst habe einen solchen (oder ähnlichen) tragischen Verlust bisher nie erleiden müssen. Allerdings befindet sich in meinem Freundeskreis eine schwer depressive Person - und die hat auf den ersten Blick auch scheinbar alles um ein angenehmes Leben zu führen. Und würde sie einen Selbstmord zu Ende führen und ich hörte
jemanden etwas von Egoismus, Dummheit oder dergleichen reden, würde ich komplett durchdrehen!


Außerdem es lag mir selbstverständlich fern Deine Erfahrung, die Du gemacht hast herunter zuspielen!! - Aber meiner Meinung nach sollte und kann man das persönliche Schicksal (und wie man letzten Endes damit umgegangen ist) nicht auf eine andere Person projezieren, welche sich selbst das Leben genommen hat.

€dit:

Zitat:
Original von Elton
Zitat:
Original von °Schnick-Schnack°
Warum sollte ich mir einen drogenkranken, psychisch labilen Selbstmörder als Vorbild nehmen?


Schon merkwürdig, daß Du mich als anmaßend bezeichnest und anschließend als selbstgefällig oder ahnungslos großes Grinsen


Hey - das ist unfair. In meinem ersten Satz war keine Wertung über sein tun enthalten. großes Grinsen



Geschrieben von Elton am 23.02.2005 um 00:21:

 

Zitat:
Original von °Schnick-Schnack°
Aber das meine ich doch - es ist doch im Grunde völlig egal, ob tatsächliche Vorgänge oder geistige Hirngespinste in ihn den Selbstmord getrieben haben.
Wenn er psychisch krank war, so spielt das "warum" doch letztlich keine Rolle.


Bei psychisch Kranken spielt das "warum" immer eine sehr wichtige Rolle.
Ohne eine Antwort auf diese Frage ist eine Heilung kaum möglich.

Zitat:
Nein, ist keine empörung meinerseits - nur eine Verwunderung.


Na ja, für reine Verwunderung fand ich
Zitat:
Sehr anmaßend von Dir psychische Probleme so abzutun
und
Zitat:
Entweder hast Du absolut keine Ahnung von diesem Thema oder Du bist selbstgefällig...
aber ein wenig zu offensiv.


Zitat:
Allerdings befindet sich in meinem Freundeskreis eine schwer depressive Person - und die hat auf den ersten Blick auch scheinbar alles um ein angenehmes Leben zu führen. Und würde sie einen Selbstmord zu Ende führen und ich hörte
jemanden etwas von Egoismus, Dummheit oder dergleichen reden, würde ich komplett durchdrehen!


O.k., das macht Deinen Standpunkt verständlich.
Ich habe allerdings auch geschrieben, daß
Zitat:
(mag sein) ich diesbezüglich in meiner Ausdrucksweise etwas abgestumpft bin.


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