das beste board der welt | Druckvorschau: Sophie Scholl- die letzten Tage

Geschrieben von punkdrache am 16.03.2005 um 15:57:

Sophie Scholl- die letzten Tage

moin leute!
Ich hatte heute einen Klassenausflug ins Kino gehabt und da haben wir Sophie Scholl gesehen. Der ganze Film hat mich richtig berührt und ich fand ihn auch sehr traurig. Er hat mich auch richtig wütend gemacht auf die nazis und hitler, weil es einfach unfassbar ist, was diese Teufel da getrieben haben, wie Hitler das Amt als Staatsoberhaupt derart missbraucht hat und sagte, das deutsche Volk ist nur mit Krieg zufrieden, es ist nur zufrieden, wenn ganz Europa inAsche liegt und die Deutschen als das Herrenvolk über den ausgebluteten Leichen steht. Und um dieses Hirngespinnst nicht an seiner Durchführung zu gefährden, wurde Sophie Scholl und ihr Bruder verhaftet und hingerichtet, weil sie gegen den Nationalsozialismus kämpften und das nicht mal mit blutigen Mitteln, sondern mit dem Wort.

Was denkt ihr von dem Film?

Geschrieben von Traumfänger am 16.03.2005 um 16:10:

Ich glaube ja immer noch, das eine Inhaltsdarstellung zu einem Filmthread immer angebracht wäre... Augen rollen

(ja, auch bei einem Thema, welches eigentlich jeder kennen sollte, da der Film ja alle Möglichen Phasen schildern könnte).

Hier mal eine Info:

Widerstand gegen Hitler und das Naziregime. Nur wenige Deutsche hatten den Mut, offen dagegen aufzubegehren. Sophie Scholl war eine von ihnen. Regisseur Marc Rothemund hat der Heldin des deutschen Widerstands einen Film gewidmet: "Sophie Scholl - Die letzten Tage". Die BR-Koproduktion schildert, beginnend am Tag der Verhaftung der Scholl-Geschwister, die sechs letzten Tage im Leben der Widerstandskämpferin.

Marc Rothemund hat die historischen Fakten gemeinsam mit Drehbuchautor Fred Breinersdorfer und BR-Autor Ulrich Chaussy akribisch recherchiert. Basierend auf Interviews mit Zeitzeugen und den Original-Vernehmungsprotokollen der Gestapo entstand ein sensibles Porträt einer außergewöhnlichen jungen Frau.

Chronologie der Verhaftung:
Am 18. Februar 1943 unternahmen Sophie und Hans Scholl ihre sechste Flugblattaktion an der Münchner Universität. Die beiden Mitglieder der "Weißen Rose" hinterlegten im Hauptgebäude Aufrufe zum Widerstand gegen die Nazis. Bevor Sophie und Hans Scholl das Gebäude verlassen konnten, wurden sie vom Hausmeister aufgehalten und kurz darauf von der Gestapo abgeführt.

Sophie Scholl schützt ihre Mitstreiter:
In den folgenden Tagen lieferten sich die 21-jährige Sophie Scholl und Robert Mohr, ein Vernehmungsprofi der Gestapo mit 26 Jahren Erfahrung, einen Psychokrieg. Die junge Frau nahm lieber den Tod in Kauf, als die anderen Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" zu verraten.

Todesurteil für Sophie Scholl:
Nur wenige Tage später wurde den Geschwistern und ihrem Mitstreiter Christoph Probst der Prozess gemacht. Die Anklage lautete auf "landesverräterische Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung". Roland Freisler, Präsident des Volksgerichtshofs, reiste aus Berlin nach München und inszenierte einen Schauprozess. Am 22. Februar, um 12.45 Uhr, stand das Urteil fest: Die drei Angeklagten erwartete die Todesstrafe. Vier Stunden später wurden Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst hingerichtet.

Julia Jentsch spielt Sophie Scholl:
Im Film hat die junge Schauspielerin Julia Jentsch die Rolle der Sophie Scholl übernommen. Im Januar 2005 wurde die 26-Jährige beim Bayerischen Filmpreis für ihre Darstellung in "Die fetten Jahre sind vorbei" als beste Nachwuchsdarstellerin mit einem Pierrot ausgezeichnet. Bei der Auswahl ihrer Filmrollen beweist Julia Jentsch viel Gespür: "Die fetten Jahre sind vorbei" wurde 2004 im offiziellen Wettbewerb bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt, die BR-Koproduktion "Sophie Scholl - Die letzten Tage" für die diesjährige Berlinale als Wettbewerbsbeitrag ausgewählt.

Geschrieben von Punkkatze am 16.03.2005 um 16:18:

ich möchte den Film umbedingt angucken gehn. Wie lange läuft er schon? Bin bis jetzt leider noch nicht dazu gekommen, war auch so schon lange net mehr im Kino

Geschrieben von Traumfänger am 16.03.2005 um 16:20:

Zitat:

Original von Punkkatze
ich möchte den Film umbedingt angucken gehn. Wie lange läuft er schon? Bin bis jetzt leider noch nicht dazu gekommen, war auch so schon lange net mehr im Kino

Läuft seit 24.2. ... (was man auch überall im Netz herausfinden kann Augenzwinkern

)

Geschrieben von Whitestar am 16.03.2005 um 17:00:

Ich finde diesen Film genial. Auch die immer Wiederkehrende Metapher mit dem Licht und den Fester ist schlichtweg genial. Die Sonne scheint noch!

Der Film hat seine stärksten Momente allerdings eindeutig während den Gesprächen zwischen Mohr und der Sophie Scholl. Da fallen zum Teil Worte, welche man sich echt zuerst durch den Kopf gehen lassen muss.

Geschrieben von Alien_Bug am 16.03.2005 um 18:32:

ich fand den film auch einfach nur großartig.
vor allem interessant find ich die sekretärin aus "der untergang" und sophie scholl ma gegenüberzustellen.als der untergang lief aht man ja viele interviews mit dieser sekretärin (wie hieß sie denn nochma?) gesehn,wo sie halt meinte dass sie damals so jung war und sich deshalb net bewusst war was da gerade abläuft.ich will sie jetzt auf keinen fall verurteilen,aber ich finde es einfach gut zu sehen,dass es damals auch leute gab,die obwohl sie so jung waren genau wussten was sie tun und widerstand geleistet haben.

Zitat:

Der Film hat seine stärksten Momente allerdings eindeutig während den Gesprächen zwischen Mohr und der Sophie Scholl

ja find ich auch.
in den gesprächen wird deutlich dass es nicht nur um sophie scholl in dem film geht sondern auch um die verscheidenen arten wie die menshcen diese zeit empfunden haben.mohr sagt doch zum beispiel einmal dass er einen viel bessren job durch hitler hat und vorher kaum seine kinder ernähren konnte und sophie zeigt,dass auch echt viel an der einstellung der eltern und der erziehung hängt.

wirklich zu empfehlen der film

Geschrieben von teemai am 17.03.2005 um 11:13:

RE: Sophie Scholl- die letzten Tage

ach ja paule.. thx für das taschentuch..
es kommt echt nicht oft vor, dass ich bei einem fillm heule, aber ich konnte mich echt nicht zurückhalten. es macht mich einfach wütend. ganz einfach.
böse

wieso verurteil man leute, die für ihre meinung gerade stehen? kann ich nicht verstehen.

Geschrieben von Whitestar am 17.03.2005 um 17:06:

Um diese Thematik geht es in diesem Film ja gerade. Er soll wachrütteln, damit sich die Zuschauer Gedanken machen zu dieser Situation. Und ich könnte noch ein Dutzend Beispiele nennen, in denen es Heute genauso ist, wie in diesem Film.
Ein Beispiel dazu ist die Zivilcourage! Alle sprechen darüber, das sich niemand mehr um den anderen kümmert, aber unternehmen tut keiner Etwas. Wenn dieser Film nur in diesem Punkt die Personen die in schauen zu Gedanken anregt hats schon genützt.

Geschrieben von SaraMudo am 18.03.2005 um 15:49:

Daumen hoch!

Wow der Film war echt ottal gut ,der ist einem richtig nahe gegangen und hat einen toal berührt(Ich hab mir auch ganz schon die Tränen verkneifen müssen, überall hats geschnieft im Kinosaal).
Hab erst gedahct der würde total langweilig sein, aber er war echt toll,
der gehört zu den Filmen die mcih erst mal nicht so schnell loslassen

Geschrieben von köpsch am 18.03.2005 um 21:25:

Mein Beitrag kann Spoiler enthalten (obwohl die Handlung ja bekannt sein sollte Augenzwinkern

)

Der Film war sehr gut gemacht. Julia Jentsch hat Sophia wirklich sehr gut gespielt, und Freisler wurde auch so genial gespielt. Zwar habe ich mich anfangs irgendwie über die Handlung gewurmt. Ich weiß ja, dass es so passiert ist, aber dumm fand ich die Art und Weise wie sie die Zettel verteilt haben schon. Naja, auch, dass Hans die Briefmarken, die Pistole und Patronen nicht beseitigt hatte. Wo sie sich doch sonst schon einen Plan im Falle einer Verhaftung ausgedacht hatten, sonst hätten sich Hans` und ihre Aussage sich decken können. Wenn schon, dann denn schon. Naja, aber Geschichte kann man nicht ändern. Trotzdem fand ich das ärgerlich. Augenzwinkern

Aber, nennt mich unsensibel oder gefühllos, ich fand den Film kein bisschen zum Weinen. Die Stelle an der sie sich von ihren Eltern verabschiedet hat, hat mich schon berührt, aber ansonsten fand ich den Film größtenteils amüsant. Die Sprüche die Sophie z.B. dem Mohr erwidert hat, oder die Darstellung von Freisler. Letzendlich musste ich dann aber auch über mich selbst grinsen, ich, die eh schon so grinsen musste, und zwei Plätze weiter eine Freundin, die sich ab Mitte des Films die Augen ausgeheult hat.

Geschrieben von Underrated am 18.03.2005 um 21:56:

Ich war da während einer ziemlich ausgelassenen Exkursion mit meiner Schulklasse drin und ich muss sagen, der Film hat einen schon berührt. Er hat einen nicht wirklich traurig, sondern eher betroffen gemacht. Die beste Szene fand ich, wie sie den "Verhörer" mehr oder weniger von ihrer Meinung überzeugt hat.

Unterm Strich kann ich nur sagen, dass man so einen Film auf jeden fall mal gesehen haben sollte, schon allein um zu sehen, wie wichtig Meinungsfreiheit ist, die für uns schon Grundvorraussetzung ist.

Naja, nach dem Film war die Stimmung zunächst nicht mehr ganz so ausgelassen, die meisten waren echt beeindruckt, aber schließlich wurde es dann doch noch ein äußerst fröhlicher Abend. Schockiert hat mich die Aussage eines Klassenkameraden: "Naja, solche Filme sind ja net so mein Fall. Aber der Bass (im Kino), als die Amis angegriffen haben, war echt geil!"
AUTSCH! Sowas tut echt weh!

Geschrieben von sunshine500 am 26.03.2005 um 11:56:

den film hab ich noch nicht gesehen, ich wollte eigentlich mit ner freundin rein, aber da wir nach den Ferien mit der Klasse auch da rein wollen haben wir gfesagt, wir lassen es!
Ich hab aber das Buch über sie gelesen (das kurze Leben der Sophie Scholl) und muss sagen, dass das alles ganz schön beeindruckend ist! Ich freu mich schon auf den Film!

Geschrieben von der echte Paul am 26.03.2005 um 22:05:

Ich habe ihn auch gesehen und er hat mich ebenfals sehr berührt aber vor allem hat er mich sehr nachdenkent über die gesamte Weltpolitik gemacht und das was dort draußen einfach mal so beschlossen wird und was das meisst für Folgen hat, welche habgier schon so manchen Krieg ud tausende tote forderte.

Mein Großvater ist Sudetendeutcher und wurde aus dem ehemaligen Deutschland vertrieben.Sudetendeutsche sind die Menschen die früher in Deutschland wohnten nah der Tschechischen Grenze und die dann nach der teilung Deutlands in dem heutigen Tschechien lebten und dann von den Tschechen nach Deutschland vertrieben wurden. Mein Opa erzählt mir viel aus dieser Zeit als die Deutschen mit ihrem imperealistischen denken die halbe Welt in Angst und kathastropfahle Zustände verstezten.

Ich bin persönlich bin auf keinen Fall stolz auf die vergangenheit meines Vaterlandes und schäme m ich sehr das durch das denken eines Irren die ganze Welt zorn verspührt bei dem Wort Germany.

Ich war mit meinen Eltern in Norwegen,in Tscheschien und in Polen überall wurde man Komisch angeschaut undverachtet wenn man nur erwähnte das man Deutscher ist. Dieses Missstrauen versetzt mich in Trauer und ich bemitleide diese Leut die durch Leut aus meinem Land so viel Leid erzragen mussten.

An dem Film Sophie Scholl hat mir sehr gefallen wie deutlich der Psychischedruck bei den Verhören dargestellt wurde.

Geschrieben von Francois19 am 26.03.2005 um 23:34:

@ paul:

die vergangenheit spielt natürlich eine große rolle, aber was mal war, kann man nicht ändern...

vielmehr spielt auch die gegenwart eine rolle, und da seid ihr deutschen, und wir ösis natürlich auch, ebenfalls nicht die braven.
siehe npd und die asylproblematik...

man soll sich doch nur die PRO ASYL berichte auf der hp der toten hosen durchlesen - das ist schon teilweise schockierend...

kein wunder, dass die deutschen dadurch nicht beliebt sind.

Geschrieben von MissSelfish am 27.03.2005 um 14:24:

was mir an dem film besonders gefallen hat war, dass er nicht so überdramatisch mit mega effekten dargestellt wurde. Er hat einfach sachlich geschildert wie es den geschwistern scholl ergangen ist.
Die Stelle an der ich mich wirklich zusammenreißen musste nicht zu weinen war, als sophie sich von den eltern verabschiedet hat...

Geschrieben von gwendolinchen am 27.03.2005 um 14:34:

ich fand den film im großen und ganzen sehr gut. er hat die letzten tage der sophie scholl sehr gut rübergebracht und uns auch zu herzen gelegt.
ich hätte mir nur gern mehr von ihrem leben erhofft, wenigstens eine kleine einführung in ihr leben am anfang des filmes hätte mir ja gereicht, aber der film fing ja direkt mit dem vorhaben der geschwister an.. fand ich ziemlich irre führend.
der film hat mich aber sehr berührt.. das verhör fande ich ein bisschen in die länge gezogen , aber das war ja der sinn des filmes, das verhör in den mittelpunkt zu stellen.

Geschrieben von ärztefan am 29.03.2005 um 18:08:

Also ich fand ihn auch sehr traurig...aber das sind ja eh eigentlich alle Filme die mit der Nazizeit zu tun haben! Und sonst..ja find ich, war er sehr gut gemacht... smile

)

Geschrieben von Hut_mit_Ohren am 02.04.2005 um 22:37:

ich hab ihn auch heute gesehen und fand ihn sehr gut gemacht und auf jeden fall sehenswert.
vor allem sophies gefühle kamen sehr gut rüber und der zuschauer konnte sich meiner meinung nach gut denken, was für ein druck da auf sie ausgeübt wurde. das ende fand ich nicht so gut; ich kann zwar nicht genau sagen, was mir daran nicht gefallen hat, aber es hat mir nicht besonders gefallen. was ich aber recht widerlich fand, was das geräusch von den köpfen...

insgesamt wars das kinogeld aber auf jeden fall wert.

Geschrieben von Supersonic am 04.04.2005 um 19:42:

Mir hat der Film auch richtig gut gefallen. Einige Szenen haben mich echt sehr berührt, eben z.B. die Szenen mit der Verabschieudng der Eltern oder das letzte Gespräch zwischen den dreien.

Muss ja schon schwer gewesen sein, einen guten Film zu machen, in dem überwiegend geredet wird (die ganzen Verhöre) als "getan" wird. Und trotzdem ist der Film gelungen. Das kann man echt hoch ansehen.

Geschrieben von NafNaf am 06.04.2005 um 20:11:

Zitat:

Original von Supersonic
Mir hat der Film auch richtig gut gefallen. Einige Szenen haben mich echt sehr berührt, eben z.B. die Szenen mit der Verabschieudng der Eltern oder das letzte Gespräch zwischen den dreien.

Muss ja schon schwer gewesen sein, einen guten Film zu machen, in dem überwiegend geredet wird (die ganzen Verhöre) als "getan" wird. Und trotzdem ist der Film gelungen. Das kann man echt hoch ansehen.

Bin auch sehr beeindruckt von dem film.... fand ihn ziemlich traurig wie eben die szene mit den eltern... echt super

hab mir dann auch sofort das buch zum film gekauft... da gibts auch ne menge hintergundinfos. Z.B. sind alle Flugblätter veröffentlich u.s.w.... habs noch nicht ganr gelesen aber empfehlenswert!