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Geschrieben von Der Alex am 15.05.2005 um 23:33:

  Das deutsche Schulsystem

Was haltet ihr vom deutschen Schulsystem?Ich denke,es müsste mal gründlich überholt werden.Wenn ich zum Beispiel an die Situation bei uns in Thüringen denke:
Die Kinder werden schon in der fünften Klasse getrennt und aufs Gymnasium bzw.auf die Regelschule geschickt.Das allein ist schon dumm,denn woher will man wissen,ob ein Kind,von den geistigen Fähigkeiten her,für das Gymnasium geeignet ist,wenn es gerade von der Grundschule kommt.Wenn ich mich heutzutage bei uns auf dem Gymnasium umsehe,dann sieht man leider wirklich viele Jugendliche,die nur auf dem Gymmi sind,weil ihre Eltern sie dazu zwingen und die einen Notendurchschnitt von 4 haben.Solche Leute gehören einfach nicht auf ein Gymnasium!Von daher denke ich,dass Gesamtschulen für die jungen Leute besser sind.
Dann müssen wir in der zehnten Klasse eine "Besondere Leistungsfeststellung" schreiben.Nachdem Gutenberg-Massaker wurde diese "Realschulprüfung" bei uns eingeführt.Wenn man sie bestanden hat und danach vom Gymnasium geht,kann man natürlich eine Lehre ergreifen,doch nur in Thüringen wird dieser Abschluss anerkannt.In anderen Bundesländern haben die Gymnasiasten nach erfolgreicher Beendigung der 10. Klasse ihren Abschluss schon sicher.

Ich finde es wirklich schade,dass die CDU regierten Länder alle auf diesem Schulsystem beharren.Die SPD geführten(bzw.ehemals SPD geführten) Länder setzen sich ja für Gesamtschulen ein.Ich denke diese Art von Schulsystem ist für die jungen Leute in Deutschland wirklich besser.



Geschrieben von Elton am 16.05.2005 um 00:36:

 

Ich finde das Prinzip von Haupt-, Realschule und Gymnasium nicht verkehrt und denke auch das die Lehrer am Ende der 4. Klasse schon eine recht gute Prognose geben können, welche Schule sich für den Schüler empfiehlt.
Ich kenne auch etliche Kinder die damals mehr oder weniger wegen ihren Eltern auf`m Gymnasium gelandet sind.
Die meisten von ihnen haben wir dann in der 6. Klasse auf der Realschule wiedergesehen. Ich wurde für`s Gymnasium empfohlen, wollte aber lieber auf die Realschule, was meine Eltern auch o.k. fanden.

Die "Realschulprüfung" in Thüringen mit entsprechendem Abschluß der Mittleren Reife kam leider etwas zu spät, sonst würden höchstwahrscheinlich 16 Menschen noch leben.
Ich halte nicht so viel von Gesamtschulen. Das Möglichkeiten bei entsprechenden Anforderungen noch innerhalb der Schulsysteme zu wechseln, halte ich schon für ausreichend.



Geschrieben von Hans-Wurst am 16.05.2005 um 11:36:

 

Ich finde es im Prinzip gut, auch wenn hier und da noch was verbessert werden könnte. Mit den 3 Schulformen versucht der Staat möglichst vielen Schülern mit verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Das was Elton beschreibt kenne ich auch. Ich war "bedingt geeignet" für das Gamnasium und habe es dann auch aus freiem Willen versucht. Da habe ich mich aber nicht sonderlich wohl gefühlt, was sowohl an den Lehrern als auch an den Mitschülern lag. Anfang der 6. Klasse haben meine Eltern und ich dann gemeinsam beschlossen auf die Realschule zu wechseln, wo ich mich wesentlich besser gefühlt habe. Nach der 10. habe ich dann die Chance ergriffen auf ein anderes Gymnasium zu wechseln und doch noch das Abitur zu machen.



Geschrieben von boeses-annilein am 16.05.2005 um 11:58:

 

Ich würde das ganze noch ein bisschen verschieben/vorziehen:
Bei uns in Sachsen wird das irgentwie mit der Vorschule nicht so ernst genommen, wie ich finde (mir wurde damals im kindergarten erzählt ich käme jetzt in die vorschule und dachte ich geh dann nich mehr in kindergarten, aber ich musste nur einmal die woche für ne halbe stunde mein spielzeug stehn und liegen lassen und ein bisschen auch englisch singen... wirklich, na sagen wir mal, "gefördert" sind wir nicht geworden)

natürlich kann man viel verbessern: zuerst einmal würde ich aber darüber nachdenken wann und wo ich als freistaat lehrerstellen kürze und schule schließe...
nur weil der Jahrgang '95 der schwächste war werden/wurden bei uns sämtliche grundschulen geschlossen (als die in die schule kamen), dann hatten sie irgentwie zuwenig lehrer weil sie ja alle kinder in eine schule getopft haben und dann haben sie wieder lehrer gesucht- die sie nich mehr haben weil sie alle auf mittelschule und gymnasiallehrer gewechselt haben und jetzt haben sie da zu viel und streichen die wieder... nja das sind nich die einzigen gründe... es gibt noch andere (sinnlose)...



Geschrieben von Käsebrötchen am 16.05.2005 um 12:00:

 

zwar ist der soziale unterschied teilweise groß zwischen den verschiedene schulformen, aber ich befürworte das völlig. Warscheinlich auch, weil ich es nicht anders kenne.

Als ich in der 5. und 6. war, war ich auf einer Orientierungsstufe (die gab es bis letztes schuljahr hier in niedersachsen), nach der 4. ging man da hin und in der 6. bekam mal eine Empfehlung wo man am besten aufgehoben sein würde.



Geschrieben von SchalkeGirl am 16.05.2005 um 12:05:

 

ich bin auf einer gesamtschule und finde diese auch gut, weil so jeder die gleiche chance auf bildung hat. ich bin jetzt in der 12 und wir haben in der oberstufe auch schüler, die damals laut der grundschullehrer auf eine hauptschule hätten gehen sollen und die nun wirklich welche der besten sind. diese aufteilung "schlau" zu schlau und "dumm" zu dumm finde ich überhaupt nicht gut. da haben die als dumm abgestempelten kinder doch quasi fast gar keine chance mehr auf einen guten abschluss, auch wenn sie vielleicht eigentlich das zeug dazu hätten. meine erfahrungen haben gezeigt, dass man nach der vierten klasse wirklich noch nicht sagen kann, wie gut oder schlecht ein kind ist.



Geschrieben von Dragonheart am 16.05.2005 um 13:10:

 

Ich finde es im allgemeinen mal überdenkenswert, ob man das Schulsystem wie in andern Ländern auch einheitlich macht und nicht das jedes Bundesland ein anderes hat, das halte ich für zu kompliziert.

Zum Thema Gesamtschule ich komme ja aus Berlin wo man erst ab der 6 Klasse in die Oberstufe wechselt und hallte persönlich das auch von der Entwicklung für besser.

Ich war auf einer Gesamtschule die hat aber auch nachteile, zum Beispiel unterforderung bei vielen Schülern und Nachteile beim späteren wechsel auf erweiterte oberstufen, es fehlt dann an Grundbildung für die höhere Schule.



Geschrieben von Der Alex am 16.05.2005 um 14:05:

 

Zitat:
Original von Dragonheart
Ich war auf einer Gesamtschule die hat aber auch nachteile, zum Beispiel unterforderung bei vielen Schülern und Nachteile beim späteren wechsel auf erweiterte oberstufen, es fehlt dann an Grundbildung für die höhere Schule.


Unterforderung ist aber wie schon gesagt auch auf Gymnasien ein ernstaftes Problem.Denn die Lehrer sind ja dazu verpflichtet auf ALLE Schüler einzugehen.Das heißt das die schwachen 4-er und 5-er Schüler ÜBERfordert sind und mehr gefördert werden und es dann aber unweigerlich dazu kommt,dass die leistungsstarken Schüler ihrerseits UNTERfordert werden.Ich meine es kann doch nicht sein,dass die Notendurchschnitte in EINER Klasse von 1 bis 4 gehen.
Zur Förderung ALLER Schüler muss ich dazu aber auch sagen,dass die Klassen mitunter zu groß sind.Ich meine,ich habe mit meiner neunten noch Glück wir sind 17 Leute,aber andere Klassen reichen ja an die 30 heran und das ist meiner Meinung nach wirklich zu viel.

Aber um noch mal auf die "Realschulprüfung" zurück zu kommen:Ich finde es lachhaft den Thüringer gymnasialen Zehntklassen-Abschluss nur in Thüringen anzuerkennen.Was ist wenn man den Abschluss macht,vom Gymmi geht und dann plötzlich aus irgendeinem Grund umziehen muss.Das Beispiel mag etwas extrem und aus der Luft gegriffen sein,doch was ist dann?In einem anderen Bundesland kann man vergessen ,dass man mit diesem Abschluss eine Lehre bekommt,weil er eben nicht anerkannt ist.Und jemand ohne gültigen Abschluss wird heutzutage sowieso nicht mehr genommen.



Geschrieben von Arizona am 16.05.2005 um 14:55:

 

@ Der Alex:

Bei der Unter- bzw. Übeforderung stimme ich dir voll zu.

Zitat:
Original von Käsebrötchen
Als ich in der 5. und 6. war, war ich auf einer Orientierungsstufe (die gab es bis letztes schuljahr hier in niedersachsen), nach der 4. ging man da hin und in der 6. bekam mal eine Empfehlung wo man am besten aufgehoben sein würde.


Bei uns gibt es diese Orientierungstufe auch, jedoch liegt das daran, dass weder unser Gymnasium, noch die Realschule genug Säle und Lehrer zur Verfügung haben, um eine 5. und eine 6. Klasse aufzunehmen. Deshalb werden die Kinder, die von der Grundschule kommen, jährlich abwechselnd entweder aufs Gymi oder die Realschule geschickt. Der Unterricht ist dabei an beiden Schule genau der gleiche. Nach den zwei Jahren werden dann erneut Empfehlungen ausgeschrieben, allerdings sind das, wie in der Grundschule schon, nur Empfehlungen, die Eltern können ihre Kinder also trotzdem auf die Schule schicken, auf die sie wollen. Denn ein Ärztekind kann ja auf keinen Fall auf eine Realschule gehen, wie sähe das denn aus? Augen rollen
Meiner Meinung nach müssten diese Empfehlungen viel stärker gewertet werden, sodass die Eltern da nicht so viel Einfluss drauf haben, sondern in erster Linie die Lehrer und Schüler! Wenn da Kinder nach der 6. Klasse, wenn sie schon ein bisschen Gymnasien- bzw. Realschulluft geschnuppert haben und wissen, wie es da so abgeht, eine Hauptschulempfehlung (wie es allein in meiner 6. Klasse 3 mal passiert ist) bekommen und trotzdem auf dem Gymi bleiben und dann auch noch bis in die Oberstufe mitgeschleift werden, dann braucht man sich doch nicht zu wundern, dass (syr!) die PISA-Studie so ausfällt, wie sie ausfällt! (Siehe dazu die Unter- bzw. Überforderungsargumente von Der Alex Augenzwinkern ) Außerdem ist ja Deutschland soweit ich weiß das Land, in dem die Kinder schon nach der 4. Klasse nach ihrer "Intelligenz" getrennt werden. Das ist doch viel zu früh!



Geschrieben von inoffizieller am 16.05.2005 um 20:40:

 

Zitat:
Original von Arizona
Außerdem ist ja Deutschland soweit ich weiß das Land, in dem die Kinder schon nach der 4. Klasse nach ihrer "Intelligenz" getrennt werden. Das ist doch viel zu früh!


Nein in england zum beispiel kommt es noch früher zu einer trennung aber nicht nach intelligenz sondern nach berufswunsch - das ist zu früh



Geschrieben von Rockstreberin am 17.05.2005 um 01:21:

 

Ich war bis zur 7. Klasse auf nem Gymnasium, bin dann aber auf ne englische Schule gewechselt, die ja Gesamtschulen sind.
In manchen Fächern gibt es bis zur 11. Klasse verschiedene Stufen, je nach dem wie gut man ist, wie z.B. Mathe oder Sprachen.
Ab der 11., also nach der Mittlerenreife, muß man wissen was man später machen möchte, da man sich nur für paar Fächer entscheiden kann (3-5).
Der Druck ist viel geringer gewesen.
Jedenfalls habe ich mich auf der englischen Schule viel wohler gefühlt. Der Druck war auch nicht so groß, da man nicht so schnell sitzen bleiben kann und dort mehr auf die Stärken und Schwächen der Schüler eingegangen wird.

Zu den Empfehlungen von den Lehrern am Ende der 4. Klasse kann ich nur sagen, daß sich die Lehrer oft an den sozialen Status der Eltern orientieren, je niedriger der Status, desto geringer die Wahrscheinlichkeit die Empfehlung fürs Gymnasium zu bekommen, auch wenn diese Kinder gut genug wären. Diese Eltern sind es leider auch, die sich oft an die Empfehlungen halten.



Geschrieben von Arizona am 17.05.2005 um 17:11:

 

Zitat:
Original von inoffizieller
Zitat:
Original von Arizona
Außerdem ist ja Deutschland soweit ich weiß das Land, in dem die Kinder schon nach der 4. Klasse nach ihrer "Intelligenz" getrennt werden. Das ist doch viel zu früh!


Nein in england zum beispiel kommt es noch früher zu einer trennung aber nicht nach intelligenz sondern nach berufswunsch - das ist zu früh


Dann wäre ich heute wohl FBI-Agent, Tierarzt oder Astronaut großes Grinsen



Geschrieben von HAENDE INNEN am 20.05.2005 um 15:27:

 

Und ich Müllmann oder Bauarbeiter (bzw. Baggerfahrer)
Also ich finde ein einheitliches Schulsystem sollte in Deutschland sein, aber auch komplett "Einzügig" Also quasi nur Gesamtschulen. Die Förderung jetzt ist keine Förderung sondern eine Blockade und zudem verstärkt es diskriminierung und verbaut Chancen!



Geschrieben von ut4you am 20.05.2005 um 15:51:

 

Meiner Meinung nach ist die Aufteilung in Gymnasium, Mittelschule usw. eigentlich recht sinnvoll, sind nunmal nicht alle so intelligent, ohne dass ich das in irgendeiner weise jetzt diskriminierend meine, dass sie die Lehrinhalte aufm Gymnasium verstehen würden oder zumindest in der Zeit kapieren würden die ihnen dort zur Verfügung steht. Deswegen gibts ja Gymnasium und Mittelschule und Hauptschule und was weiß ich nich alles. Gymnasium stellt halt die höchsten Ansprüche, bringt dafür am Ende aber auch am meißten.

Das Konzept von ner Gesamtschule hab ich noch nicht ganz kapiert, gehn da alle nach der 4. Klasse gemeinsam auf eine Schule, ohne dass nochmal geteilt wird? Das wäre ja auch nicht wirklich vorteilhaft, für die besseren und für die schlechteren Schüler.

Was man auf jeden Fall ändern sollte, ist dass jedes Bundesland andere Lehrpläne, Lehrbücher usw anbietet und ich finde, dass der Abschluss, egal welcher das am Ende ist, überall gleichwertig sein sollte. Genauso kotz mich momentan an, was hier in Sachsen grad mit den Lehrern abgeht. Nur weil grad mal n paar Schüler weniger in manchen Schulen angemeldet werden, werden die sowieso schon viel zu wenig Lehrerstellen weiterhin gekürzt. Auf der anderen Seite sagen die kultusminister immer, dass die Klassen klein und übersichtlich sein sollen, im Sinne der besseren Arbeit mit den Schülern. Tut mir leid aber ich verstehs nicht mehr. Zum glück muss ich ja bloß noch n Monat großes Grinsen .



Geschrieben von L'Öö am 20.05.2005 um 16:32:

 

Auf einer Gesamtschule läuft es so ab, dass es verschiedene Kurse mit versch. Niveauleveln gibt... Im Saarland gibt es G(rund)-Kurs, A(ufbau)-Kurs und E-Kurs, wobei ich nicht weiß, wofür das E steht, Erweiterung oder so...
Man muss eine bestimmte Leistung in den jeweiligen Fächern erreichen, um hochgestuft zu werden. Hat man nur G-Kurse, kann man nur Hauptschulabschluss machen.
Mit E-Kursen kommt man wohl in die Oberstufe und ab der 12. läuft's dann eh wie auf 'nem Gymnasium ab...

Mein Halbwissen dazu. großes Grinsen

Ich persönlich bin um die frühe Trennung recht froh, ich habe mich in der Grundschule schon sehr gelangweilt und meine Leistungen wären sehr schlecht geworden, wäre ich unterfordert gewesen (so überheblich es klingen mag...).
Allerdings sollte es wirklich Aufnahmetests geben und nicht lediglich Empfehlungen... Unsere Schule muss aus Schülermangel zur Einschulung in der 5. ALLE Bewerber nehmen, wir haben viel zu viele Schüler, die dem Niveau einfach nicht gewachsen sind. Damit tut man dem Kind keinen Gefallen. Von 90 Leuten, die in der 5. angefangen haben, machen mit mir noch rund 35 Abitur...



Geschrieben von ut4you am 20.05.2005 um 16:43:

 

Zitat:
Original von L'Öö
Auf einer Gesamtschule läuft es so ab, dass es verschiedene Kurse mit versch. Niveauleveln gibt... Im Saarland gibt es G(rund)-Kurs, A(ufbau)-Kurs und E-Kurs, wobei ich nicht weiß, wofür das E steht, Erweiterung oder so...
Man muss eine bestimmte Leistung in den jeweiligen Fächern erreichen, um hochgestuft zu werden. Hat man nur G-Kurse, kann man nur Hauptschulabschluss machen.
Mit E-Kursen kommt man wohl in die Oberstufe und ab der 12. läuft's dann eh wie auf 'nem Gymnasium ab...

Mein Halbwissen dazu. großes Grinsen


Danke für die Erklärung, wobei ich dann den Vorteil einer Gesamtschule gegenüber Mittelschule und Gymnasium nicht ganz begreife, wenn auf der Schule sowieso unterschiedliche Kurse für unterschiedliche Niveaulevel gibt. Der einzige Vorteil wäre vielleicht, dass alle auf einer Schule sind und sich in den Pausen sehn können, wobei das n ziemlich schwaches Argument ist.



Geschrieben von L'Öö am 20.05.2005 um 16:55:

 

Man hat nicht immer alle Kurse auf dem gleichen Niveau, aber um zum Beispiel mittlere Reife zu machen benötigt man eine gewisse Anzahl an A-Kursen.. Also ein wenig ist es schon vermischt.



Geschrieben von Linker Terror am 20.05.2005 um 22:25:

 

Zitat:
Original von Elton
Ich finde das Prinzip von Haupt-, Realschule und Gymnasium nicht verkehrt und denke auch das die Lehrer am Ende der 4. Klasse schon eine recht gute Prognose geben können, welche Schule sich für den Schüler empfiehlt.
Ich kenne auch etliche Kinder die damals mehr oder weniger wegen ihren Eltern auf`m Gymnasium gelandet sind.
Die meisten von ihnen haben wir dann in der 6. Klasse auf der Realschule wiedergesehen. Ich wurde für`s Gymnasium empfohlen, wollte aber lieber auf die Realschule, was meine Eltern auch o.k. fanden.

Die "Realschulprüfung" in Thüringen mit entsprechendem Abschluß der Mittleren Reife kam leider etwas zu spät, sonst würden höchstwahrscheinlich 16 Menschen noch leben.
Ich halte nicht so viel von Gesamtschulen. Das Möglichkeiten bei entsprechenden Anforderungen noch innerhalb der Schulsysteme zu wechseln, halte ich schon für ausreichend.


Ich finde gut dass du dir Gedanken machst, doch deine Aussage ist SCHEIße!!! Die mittlere Reife ist totaler Schwachwsinn da es keine geregelte Vorbereitung gibt und das Schwieriger ist als ein Abitur mit vorbereitung!!!



Geschrieben von SchalkeGirl am 21.05.2005 um 12:18:

 

Zitat:
Original von ut4you
Zitat:
Original von L'Öö
Auf einer Gesamtschule läuft es so ab, dass es verschiedene Kurse mit versch. Niveauleveln gibt... Im Saarland gibt es G(rund)-Kurs, A(ufbau)-Kurs und E-Kurs, wobei ich nicht weiß, wofür das E steht, Erweiterung oder so...
Man muss eine bestimmte Leistung in den jeweiligen Fächern erreichen, um hochgestuft zu werden. Hat man nur G-Kurse, kann man nur Hauptschulabschluss machen.
Mit E-Kursen kommt man wohl in die Oberstufe und ab der 12. läuft's dann eh wie auf 'nem Gymnasium ab...

Mein Halbwissen dazu. großes Grinsen


Danke für die Erklärung, wobei ich dann den Vorteil einer Gesamtschule gegenüber Mittelschule und Gymnasium nicht ganz begreife, wenn auf der Schule sowieso unterschiedliche Kurse für unterschiedliche Niveaulevel gibt. Der einzige Vorteil wäre vielleicht, dass alle auf einer Schule sind und sich in den Pausen sehn können, wobei das n ziemlich schwaches Argument ist.


Zitat:
Original von L'Öö
Man hat nicht immer alle Kurse auf dem gleichen Niveau, aber um zum Beispiel mittlere Reife zu machen benötigt man eine gewisse Anzahl an A-Kursen.. Also ein wenig ist es schon vermischt.


an unserer schule (in nrw) ist es so, dass es g- und e-kurse gibt, also a-kurse haben wir gar nicht. wenn man in einzelnen fächern gute leistungen erbringt, kommt man in diesen fächern in den e-kurs, ist man nicht so gut, kommt man in den g-kurs. man kann sich aber im laufe der jahre auch noch in den e-kurs "hocharbeiten", wenn man besser wird. um seinen realschulabschluss (mit q-vermerk für die oberstufe) zu bekommen, brauch man eben auch eine bestimmte anzahl an e-kursen.
allerdings gibt es nicht für jedes fach einen e- und einen g-kurs. fächer wie sport, religion und musik wurden zumindest bei uns immer im klassenverband unterrichtet.
ich find das ziemlich vorteilhaft gegenüber hauptschule, realschule und gymnasium.



Geschrieben von Elton am 21.05.2005 um 12:29:

 

Zitat:
Original von Linker Terror
Zitat:
Original von Elton
Ich finde das Prinzip von Haupt-, Realschule und Gymnasium nicht verkehrt und denke auch das die Lehrer am Ende der 4. Klasse schon eine recht gute Prognose geben können, welche Schule sich für den Schüler empfiehlt.
Ich kenne auch etliche Kinder die damals mehr oder weniger wegen ihren Eltern auf`m Gymnasium gelandet sind.
Die meisten von ihnen haben wir dann in der 6. Klasse auf der Realschule wiedergesehen. Ich wurde für`s Gymnasium empfohlen, wollte aber lieber auf die Realschule, was meine Eltern auch o.k. fanden.

Die "Realschulprüfung" in Thüringen mit entsprechendem Abschluß der Mittleren Reife kam leider etwas zu spät, sonst würden höchstwahrscheinlich 16 Menschen noch leben.
Ich halte nicht so viel von Gesamtschulen. Das Möglichkeiten bei entsprechenden Anforderungen noch innerhalb der Schulsysteme zu wechseln, halte ich schon für ausreichend.


Ich finde gut dass du dir Gedanken machst, doch deine Aussage ist SCHEIße!!!


großes Grinsen Na wie gut, daß ich das Dank Dir jetzt weiß großes Grinsen

Zitat:
Die mittlere Reife ist totaler Schwachwsinn da es keine geregelte Vorbereitung gibt und das Schwieriger ist als ein Abitur mit vorbereitung!!!


Wer sagt denn bitte, daß es keine geregelten Vorbereitungen gibt ?
Die Schulbildung ist eine Sache der Länder und wenn Du hier pauschal die Bildungspolitik aller 16 Bundesländer über einen Kamm scherst und als "totaler Schwachsinn" bezeichnest, macht Dich das nicht grade glaubwürdig.

Außerdem ist die gesamte Schulzeit die Vorbereitung auf das Ziel, also eben den erfolgreichen Abschluß derselbigen. Oder hat sich da in den letzten 15 Jahren irgendetwas grundlegend geändert ?


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