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--- mit 17 von zu Hause raus (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=18083)


Geschrieben von black sheep am 25.04.2006 um 15:30:

  mit 17 von zu Hause raus

hey also erstmal sorry falls es son thema schon mal gab ich hab gesucht aber nix gefunden

also ich bin 17 und werde in den nächsten wochen bei meinen Eltern ausziehn...
es gab ziemlich oft streit mit meiner Familie und des is mittlerweile so heftig das ich da auch körperliche beschwerden von hab also ständig bauchschmerzen, übelkeit und solche sachen...naja nach längerem hin und her bin ich zu dem schluss gekommen das es wahrscheinlich das beste für mich is auszuziehen ich hab ne kleine wohnung gefunden....
ich wollte fragen ob jemand hier schon irgendwelche erfahrungen in der richtung gemacht hat
wie habt ihr geld verdient? is ja mit 17 au nich soo leicht neben der schule
wär nett wenn ihr mir da n paar tips geben könntet
danke schon mal



Geschrieben von Reue am 25.04.2006 um 15:56:

 

hm...hatte auch schoneinmal mit dem gedanken gespielt auszuziehen, aber da du noch keine 18 bist, benötigst du dazu die erlaubnis eines erziehungsberechtigten, zudem gibt es auch etwas was barfö (oder so ehnlich heißt) das man beantragen kann, womit man z.b. den unterhalt der wohnung finanzieren kann



Geschrieben von blub am 25.04.2006 um 16:34:

 

Zitat:
Original von Reue
zudem gibt es auch etwas was barfö (oder so ehnlich heißt) das man beantragen kann, womit man z.b. den unterhalt der wohnung finanzieren kann

bafög heißt das. infos z.b. hier.

ich selber bin noch nicht ausgezogen. aber als minderjährige auszuziehen stell ich mir nicht so einfach vor, wenn man keinerlei finanzielle unterstützung bekommt. da gelten dann ja auch andere arbeitsbestimmungen... sone wohnung macht wohl mehr aufwand als man denkt, da is ja nich nur die miete zu zahlen, sondern auch wasser, strom etc. und man muss alles selber machen, putzen, kochen etc. und daneben will man dann noch zur schule und arbeiten... wobei ich sagen kann, dass die aus meiner ehemaligen stufe, die neben der schule mehrmals in der woche arbeiten waren, mit den noten auch abgerutscht sind.



Geschrieben von black sheep am 25.04.2006 um 17:05:

 

ich hab ja die einverständnis von meinen eltern die haben mittlerweile auch eingesehn das es so wohl das beste is...
ich bekomm ausserdem unterstützung von anderen verwandten und mit dem geld kann ich zumindest miete und strom etc. bezahlen aber für essen und so is dann eben nich mehr viel übrig... mir is klar das des auf keinen fall einfach wird...aber im moment gehts mir so schlecht das ich mit den noten soweit abgerutscht bin das ich vom gymmi auf die realschule bin und das jahr wahrscheinlich wiederholen muss... also viel schlimmer kanns nich mehr werden unglücklich



Geschrieben von Caroab18 am 25.04.2006 um 17:05:

 

Dein Hauptproblem wird werden überhaupt nen Mietvertrag abzuschließen, denn wegen deiner Minderjährigkeit geht da ohne Zustimmung deiner Eltern schon mal gar nichts. Dann wird bei den Wohnungsgesellschaften, die ich kenne immer ein Nachweis des monatlichen Einkommens vor Unterschreiben des Mietvertrages verlangt, welches dem Dreifachen der Kaltmiete als Sicherheit, dass du auch zahlungsfähig bist verlangt. Da du das wohl kaum haben wirst, müssten deine Eltern eben sowieso für dich bürgen... Also geht ohne das Wohlwollen deiner Eltern erst mal nichts, sollten die allerdings zustimmen und dich unterstützen, tja dann ist das mit den Nebenjobs eigentlich gar nicht so dramatisch, denn finden tut man eigentlich immer irgendwas, nur um sich komplett alleine zu finanzieren, dafür is es ganz schön hart...



Geschrieben von eylou am 25.04.2006 um 17:27:

 

Du möchtest aber doch nicht mehr mit deinem Freund zusammenziehen, wie du es mal geschrieben hattest, oder? Das wäre in so einer Situation nämlich wirklich eine schlechte und riskante Idee.



Geschrieben von black sheep am 25.04.2006 um 17:55:

 

Zitat:
Original von eylou
Du möchtest aber doch nicht mehr mit deinem Freund zusammenziehen, wie du es mal geschrieben hattest, oder? Das wäre in so einer Situation nämlich wirklich eine schlechte und riskante Idee.



nein ich hab mich inzwischen von ihm getrennt und hab jetzt ne wohnung für mich allein

meine eltern sind wie schon gesagt einverstanden und der mietvertrag is unterschrieben ich kann da am 1. mai einziehn....ich hoff halt nur das ich des möglichst bald selbst finanzieren kann weil meine verwandten eben auch nich genau wissen wie lang sie mir das finanzieren können
die frage is halt nur was ich mit 17 arbeiten kann bzw. darf..



Geschrieben von Reue am 25.04.2006 um 17:58:

 

frag sonst einfach mal in irgendwelchen gecshäften/kaufhäusern ob die arbeitskräfte gebrauchen können, gegeben falls musst du noch eine bewerbung schreiben

viele bekannte von mir arbeiten in läden und verdiehnen garned schlecht dabei, fast so viel wie einige im 1. lehrjahr

(würde mich aber ran halten, sprecvhe aus erfahrung, ist meistens schon fast alles vergeben....!)



Geschrieben von Metzi am 25.04.2006 um 21:18:

 

Also ich bin damals kurz vor meinem 17. Geburtstag ausgezogen, auch wegen Probleme mit den Eltern, es ging einfach nicht mehr.

Habe aber zu der Zeit bereits eine Ausbildung gemacht , wo ich für eine Auszubildende recht gut verdient habe (Bürokauffrau). Bis zum 18. Lebensjahr gab es auch noch Kindergeld, in meinem Fall 154 €, da kam ich mit klar. Habe erst 3 Monate in einer Wohngemeinschaft gewohnt, die Miete war glaub ich mit allem ca. 150 €, also schon durchs Kindergeld abgedecktt. Danach bin ich in ein 1-Zimmer-Appartment gezogen, das lag bei 250 € warm.

Mein Tipp: Rechne dir vorher gut aus, wieviel Geld du zur Verfügung hast und wofür es draufgehen muss. Schon allein Miete, Gas, Wasser, Strom, Telefon/Handy, ggf. Internet, Fernsehanschluss etc. macht eine Menge aus. Und dann kommen natürlcih noch Lebensmittel und ab und an mal eine unvorhergesehene Ausgabe hinzu. Ein wenig Erspartes als "Rücklage für Notfälle" wäre daher auch nie verkehrt.

Ich hatte bei dem Appartment noch den Vorteil, dass es teilmöbliert war, sprich ich nicht allzuviele Möbel anschaffen brauchte. Habe auch eine Menge Möbel von Bekannten bekommen, die die halt über hatten.

Du solltest dir auch vorher im Klaren sein, dass allzu große Sprünge halt nicht drin sind. Sprich, jedes Wochenende auf Tour mit Freunden wird wohl nicht unbedingt möglich sein (denke aber mal, dass du dir darüber schon Gedanken gemacht hast).

Aber, wie erzählt, es geht. Habe fast 3 Jahre alleine gewohnt und ich muss sagen, ich bereue den Auszug von damals nicht, auch wenn ich teilweise vielleicht auch auf einiges verzichten musste.

Edit: Achja, neben Bafög gibt es u. U. auch Ausbildungbeihilfe, allerdings meine ich, erst ab 18 Jahren. Musst du dich beim zuständigen Arbeitsamt erkundigen. Und bei der Stadt/Gemeinde kann man auch Wohngeld beantragen, weiss aber nicht, wie die Voraussetzungen dafür sind. Einfach mal erkundigen, fragen kostet ja noch nix smile



Geschrieben von Fabienne am 25.04.2006 um 22:05:

 

Zitat:
Original von Metzi
Habe aber zu der Zeit bereits eine Ausbildung gemacht , wo ich für eine Auszubildende recht gut verdient habe (Bürokauffrau). Bis zum 18. Lebensjahr gab es auch noch Kindergeld

sicher? meine mutter kriegt bis zum ende meiner lehre kindergeld für mich.
vielleicht haben deine eltern dich ja beschissen? großes Grinsen Augenzwinkern



Geschrieben von Metzi am 25.04.2006 um 22:51:

 

Ab dem 18. gab es bei mir nix mehr, weil ich zu viel verdient habe Augenzwinkern

Inzwischen wurden die Grenzen aber etwas "angeglichen". Bei mir wurde es zu der Zeit noch vom Bruttolohn berechnet, wo ich mit meinem Verdienst halt etwas drüber lag. Jetzt wirds wohl vom Nettolohn berechnet, also die Chancen sind größer dass mans auch nach dem 18. Lebensjahr bekommt smile

Bekomme es jetzt ja auch wieder ,weil ich arbeitslos bin.



Geschrieben von Line am 25.04.2006 um 23:04:

 

black_sheep:
hmja, ich bin mit 18 ausgezogen, in 'ne WG, allerdings nicht, weil ich Stress mit meinen Eltern hatte, sondern weil sich die Gelegenheit bot...
Ein paar Dinge, die ich tweilweise selber auf die harte Tour gelernt habe:

1. Deine Eltern sind, solange du dich in Ausbildung (aprich: Schule, Studium, Lehre, etc.) befindest, unterhaltspflichtig! Das kannst du auch einklagen, natürlich nicht vor dem 18., weil sie bis dahin deine Erziehungsberechtigten sind und darüber entscheiden dürfen, ob du weiterhin bei ihnen wohnst oder nicht.

2. Alleine wohnen ist immer teurer und stressiger als man denkt, allein schon was essen angeht (für eine Person kochen kommt relativ gesehen teurer als für mehrere, außerdem kostet das ja auch Zeit). Auch wenn's spießig klingt, aber vernünftig essen ist trotzdem extrem wichtig, sonst wirst du um so müder und ausgelaugter.

3. Ich weiß nicht, ob's so 'ne tolle Idee ist, dir jetzt auch noch 'ne Arbeit zu suchen. Wenn diese Zeit sowieso schon so chaotisch für dich ist, dann ist das letzte was du brauchst noch mehr Stress durch Arbeit. Zumal wenn du deine Noten wieder einigermaßen hinkriegen willst. Wenn es irgendwie geht, warte vielleicht erstmal ein, zwei Monate ab, bevor du mit Arbeiten anfängst... Wohnung einrichten, sich selbst versorgen müssen, etc. pp. ist schon stressig genug. Augenzwinkern

Najo, und ansonsten viel Erfolg, ich drück die Daumen, dass es klappt und dass sich dadurch dein Verhältnis zu deinen Eltern auch wieder verbessert.



Geschrieben von akumaaijô am 26.04.2006 um 10:04:

 

das mit den problemen mit den eltern kenne ich. ich habe das so gelöst, dass ich mich mit 16/17 in ein internat nach irland verabschiedet habe - das meine eltern gezahlt haben Augenzwinkern inzwischen wohne ich allerdings in meinen ganz eigenen vier wänden.

ad 2. von line: das kann man so lösen, in dem man mehr kocht und den rest portionsweise einfriert. das ist billiger, und man hat dann immer schnell was zum in die mikro/ofen schmeißen, wenn man keinen bock auf kochen hat.



Geschrieben von Line am 26.04.2006 um 15:26:

 

Ja, das mit dem portionsweise kochen mach ich auch manchmal. Allerdings ist mein Tiefkühlfach chronisch überfüllt, deswegen hab ichs nicht dazu geschrieben *g*



Geschrieben von kurtl am 26.04.2006 um 15:49:

 

Sorge auf jeden Fall dafür, dass deine Eltern dir die
Miete zahlen bzw. Kindergeld auszahlen. Das bekommen
müssten sie ja noch bekommen, wenn du zur Schule gehst.



Geschrieben von die_verlorene am 28.04.2006 um 16:36:

 

Zitat:
Original von eylou
Du möchtest aber doch nicht mehr mit deinem Freund zusammenziehen, wie du es mal geschrieben hattest, oder? Das wäre in so einer Situation nämlich wirklich eine schlechte und riskante Idee.


wohl wahr...



Geschrieben von Mrs Felsenheimer am 10.05.2006 um 19:45:

 

ich bin zwar erst 14, aber ich will auch so schnell wie möglich ne eigene bude haben...



Geschrieben von P!oppi am 10.05.2006 um 19:46:

 

Mit 14 hab ich auch in mein Tagebuch geschrieben, dass ich mit 17 ausziehen werde.. Kann ich mir jetzt irgendwie gerade gar nicht vorstellen auszuziehen schon..



Geschrieben von OstfriesenPunkQueen am 11.05.2006 um 11:22:

 

Ich bin jetzt mit 18 auch ausgezogen. Ich habe meine eigene 2ZKB, teilmöbeliert, mit Waschmaschine etc.
Das war kein allzu freier Entschluss, aus gegebenen Anlass war das eine Möglichkeit, die ich der anderen - weit weg zu ziehen- vorgezogen habe. Meine Mutter bezahlt mir jeden Monat einen festen Betrag, mein Vater auch, hinzu kommt Unterstützung von meiner Oma. Außerdem arbeite ich noch neben der Schule und zwar bei einem Fahrradkurier. ist zwar manchmal anstrengend und bei Regen nicht immer schön, aber ich verdiene gut.
Im Moment brauche ich mir finanziell keine Sorgen zu machen, aber da ich erst seit 1 1/2 Monaten alleine wohne, weiß ich natürlich nicht, ob meine Rechnungen alle so stimmen.

Da ich keine Tiefkühltruhe habe, koche ich immer für 2 Tage, anders geht es ja nicht. Oder ich esse, wenn mir das alles zu viel wird, in der Schulcafeteria oder auch mal bei Freunden.
Alles in allem hatte ich es mir aber viel schwerer vorgestellt als es letztendlich ist. Wäsche waschen, bügeln- alles nur für eine Person, das geht schnell! Putzen dauert auch nicht soo lange in der kleinen Wohnung und einkaufen kann man auch mal eben. Aber ich kann auch gut organisieren, kann sein, dass es anderen schwer fällt.

Aber es ist wichtig, dass man viel UNterstützung kriegt, von Familie und Freunden! Nicht nur finanziell, man ist ja auch schnell mal einsam und es fällt einem die Decke auf den Kopf. So wie mir im Moment, ich bin seit 2 Wochen krank, kann nicht zur Schule, nur rumliegen. Da hat mich eine Freundin meiner Mutter spontan aufgenommen um mich zu pflegen. Und so eine UNterstzützung braucht man auch.

Es gibt also sehr viel zu überlegen, bevor man eine solche Entscheidung trifft. Aber jetzt speziell in deinem Fall.. ich denke ob 17 oder 18, das macht auch nicht viel aus. Du hast sicher Freunde, die aufgrund einer Ausbildung, Studium etc auch schon ausziehen mussten- und es sicher auch gut geschafft haben.
Viel Erfolg!



Geschrieben von ameise am 11.05.2006 um 11:50:

 

bei mir war das damals zum glück alles viel einfacher... ich bin auch mit 17 ausgezogen, allerdings in ein möbliertes zimmer im personalwohnheim des ausbildungs-arbeitgebers, war also von anfang an finanziell unabhängig - sehr geringe miete, keine möbel-anschaffung...

übrigens, was das verhältnis zu den eltern betrifft, das hat sich schlagartig gebessert nachdem ich von zuhause weg war - ich hab mich kurz danach nämlich mal vier wochen lang überhaupt nicht gemeldet, danach war alles ziemlich prima


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