das beste board der welt (https://board.bademeister.com/index.php)
- DAS LEBEN, DAS UNIVERSUM UND DER GANZE REST (https://board.bademeister.com/board.php?boardid=17)
-- ANTIFA (https://board.bademeister.com/board.php?boardid=23)
--- Ausländerfeindlichkeit nimmt zu? (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=18205)


Geschrieben von eylou am 13.12.2007 um 13:19:

 

Zitat:
Original von Bernd-das-Brot

22% aller Straftatverdächtigen waren 2006 nichtdeutscher Herkunft.
(...)
Der Ausländeranteil in Deutschland liegt aber nur bei 2-5% der Gesamtbevölkerung.


So, und jetzt denke noch mal ganz genau darüber nach, ob zwischen "nichtdeutscher Herkunft" und "Ausländer" möglicherweise ein Unterschied besteht. Wenn Du diesen Schritt geschafft hast, wirst Du hoffentlich besser verstehen, wie diese Zahlen zu Stande kommen Augenzwinkern

Ansonsten hat Dirty Harry natürlich absolut Recht. Diese Statisik könnte man möglicherweise auch wudnerbar verwenden, wenn man ausländerfeindliche Ressentiments in der deutschen Kriminalistik untersuchen will.



Geschrieben von verbluteter_patient am 09.01.2008 um 00:08:

 

<Ich finds auch unverantwortlich von der Politik, dass nicht ehrlicher gesagt wird, dass es unsere Sozialisierungsprobleme sind, die diese Kriminellenzahlen hervorrufen. Wenns ein unbequemer Moment ist, wird ganz indirekt und viell. unbewußt die Schuld auf die Ausländer an Sich abgerollt, was viele Menschen wegen des bildlichen Motivs sehr schnell aufgreifen und als wahr annehmen. Mehr Selbstkritik in der Politik brauchen wir! Aber das geht leide rnicht, wenn man alle 4 Jahre neu gewählt werden und entsprechend Propaganda für sich machen muss.



Geschrieben von eylou am 09.01.2008 um 22:29:

 

So lange Politik in diesem Bereich von den ganzen Roland Kochs und anderen Rassisten dominiert wird, ist das aber ziemlich utopisch.



Geschrieben von Strifes am 23.07.2008 um 17:33:

 

@eylou: Was das 'utopisch' anbelangt, so stimme ich zu. Politiker werden die Lügen, auf denen sie ihre Machtbasis aufbauen, nicht offenbaren. Ist noch nie gutgegangen. Politiker sind nunmal Machtmenschen.
Was das Bild der Kriminalität anbelangt, so wird es leider nicht nur von diversen Politikern kolportiert, sondern auch in bestimmten Medien ausgeschlachtet, weil sich dieses 'Bild' verkauft.

@Bernd-das-Brot: Was die Kriminalitätsrate anbelangt, so sagt sie doch eigentlich nichts darüber aus, inwiefern ein Ausländer ein potenziellerer Krimineller sein kann als ein Inländer, oder seh ich das falsch? Sie kann so gedeutet werden, aber sie lässt ebenso jede andere Auslegung zu. Zumal es sich um Straftatverdächtige handelt, die nicht immer die Schuldigen sind.

So long.
Strifes.



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 23.07.2008 um 18:00:

 

Zitat:
@Bernd-das-Brot: Was die Kriminalitätsrate anbelangt, so sagt sie doch eigentlich nichts darüber aus, inwiefern ein Ausländer ein potenziellerer Krimineller sein kann als ein Inländer, oder seh ich das falsch?


Das habe ich auch nie behauptet. Aber es zeigt, daß die Bereitschaft zu kriminellen Handlungen offensichtlich auch etwas davon abhängt, aus welchem Kulturkreis bzw. aus welchem sozialen Umfeld ein Mensch kommt.



Geschrieben von navili am 01.08.2008 um 14:53:

 

Zitat:
Original von Bernd-das-Brot
Zitat:
@Bernd-das-Brot: Was die Kriminalitätsrate anbelangt, so sagt sie doch eigentlich nichts darüber aus, inwiefern ein Ausländer ein potenziellerer Krimineller sein kann als ein Inländer, oder seh ich das falsch?


Das habe ich auch nie behauptet. Aber es zeigt, daß die Bereitschaft zu kriminellen Handlungen offensichtlich auch etwas davon abhängt, aus welchem Kulturkreis bzw. aus welchem sozialen Umfeld ein Mensch kommt.


Das ist nicht abzustreiten.
Wenn du als Ausländer in irgendeinem Ausländer Ghetto der Grossstadt aufwächst und nichts anderes kennst, als Gewalt und mit deiner "Gang" zu stehlen und was-weiss-ich, wen wundert es da, dass man so bleibt. Weil man es einfach nie anders gelernt hat...



Geschrieben von meea am 26.11.2008 um 16:21:

 

ich komm ja aus Wien und ich find, dass die Ausländerfeindlichkeit schon mehr und mehr zunimmt. Es waren ja erst vor kurzem die Nationalratswahlen, und da haben viele Ausländer die FPÖ gewählt, was mich persönlich schon sehr schockiert hat.



Geschrieben von änother dingsbums am 30.11.2008 um 18:32:

 

mal allg. zur ausländerfeindlichkeit in deutschland:

ich finde, die gesellschaft schafft sich hier ein völlig unnötiges problem:

viele jugendliche (insbesondere auf dem land) erleben das, was für sie ausländer sind, nämlich in erster linie "die türken". und ihre erlebnisse sind oft negativ geprägt. dazu kommt noch, dass ausländer, ohne die gründe in betracht zu ziehen, erstmal ein höheres kriminalpotenzial haben - zumindest in den augen dieser jugendlichen.
die jugendlichen kommen auf den punkt, dass man härter und konsequenter durchgreifen muss.

das sagen sie aber nur untereinander, vor der "gesellschaft" sagen sie ihre meinung dazu nicht, weil sie denken, mit ihrer meinung wären sie ausländerfeindlich und würden rechtsradikales gedankengut vertreten.
das denken sie, weil das kritik-an-ausländern-und-migranten-äußern in deutschland taburisiert ist, aufgrund der vergangenheit. deswegen kommt es sozusagen zu einem meinungs-inzest - weil eben die jugendlichen ihre meinungen nur untereinander sagen und diese meinungen oft ähnlich sind...
ähnlich verhält es sich mit israel kritik.
allg. sind diese jugendlichen in keiner nazi-organisation organisiert und haben meistens selbst keinen kontakt zu richtigen nazis.

diese jugendlichen werden, wenn sie bei umfragen befragt werden und in statistiken auftauchen, z.b. unter "wie ausländerfeindlich ist deutschland?" oder "wieviel prozent der deutschen sind rechtsradikal?", die ausländerfeindlichkeitsstatistik und die rechtsradikalenstatistik nach oben treiben.
letztendlich sind das auch die NPD-wähler von morgen, weil die NPD diesen jugendlichen suggeriert, sie wären die einzigen, bei denen man eine solche taburisierte kritik äußern kann und diese auch erhört wird.


wenn wir also themen wie israelkritik, oder ausländerkritik enttaburisieren würden, dann hätten wir weitaus weniger angebliche rechtsradikale und weniger NPD/DVU-wähler!
ich finde nicht, dass jugendliche, die die abschiebung von kriminellgewordenen ausländern fordern, als rechtsradikal einsortiert werden müssen. ich finde das ist eine legitime meinung, auch wenn ich sie selbst so nicht teile.
wir sind irgendwo an einem punkt angelangt, wo wir diesen jugendlichen so lange eingeredet haben, dass sie mit ihrer meinung rechtsradikal wären, dass sie es selbst glauben (so blöd das klingt) und auch entsprechen wählen werden, obwohl sie gar nicht rechtsradikal sind. denn sie sind schließlich nicht gegen demokratie und menschenrechte/-würde und meinungsfreiheit und auch nicht gegen ausländer, sie sind eben nur für schärfere gesetze.

diese jugendlichen würden ansonsten nämlich parteien wie SPD oder grüne oder CDU wählen-1

[bevor nach quellen verlangt wird - dieser beitrag ist subjektiv geschrieben - aber es ist von mir so erlebt worden]


nebenbei: wenn ihr im schülerVZ angemeldet seid und mal ein bisschen zu viel zeit habt, dann klickt euch mal durch profile durch.
im allg. gibt dieser typ jugendlicher, grob kategorisiert, im profil unter politische meinung "mitte rechts" an. schreibt mal diese jugendlichen an, warum sie "mitte rechts" wären. es kommt meistens zu interessanten antworten, bei denen man oft zurückschreibt "aber mit dieser meinung bist du doch noch lange nicht mitte-rechts".


Forensoftware: Burning Board 2.3.4, entwickelt von WoltLab GmbH