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Geschrieben von Isi123 am 24.12.2006 um 14:05:

  "Killerspiele" sollen Verboten werden

Mit der Begründung, dass Ballerspiele für die Amokläufe verantwortlich sind, sollen diese nun verboten werden.
Und ich wollte mal wissen, was ihr davon haltet.

Infos: klick

Protestaktion: Klick



Geschrieben von Bürgy am 24.12.2006 um 17:51:

  RE: "Killerspiele" sollen Verboten werden

ich halt das gelabber fü absoluten schwachsinn. es wird nie ein mensch auf die ide kommen, das er jemanden tötet we im spiel. das diese amokläufe-typen sogenannte killerspiele gezockt habe mag ja sein. aber das machn auch viele millionen andere. haben wir deshalb auch so viele potenziele amokläufer. i don't think so. das sagen nur leute die sich noch nie mit dem thema auseinandergesetzt haben (siehe meine lieblinpolitiker herrn stoiber oder herrn beckstein). also ich find das die fehler in der pädagogik und erziehung liegen. und das man da mal ansetzen sollte.

noch fröhliche verzockte weihnachten



Geschrieben von hape am 25.12.2006 um 13:41:

  RE: "Killerspiele" sollen Verboten werden

Zitat:
Original von Isi123
Mit der Begründung, dass Ballerspiele für die Amokläufe verantwortlich sind, sollen diese nun verboten werden.
Und ich wollte mal wissen, was ihr davon haltet.

Infos: klick

Protestaktion: Klick


Viel bescheuerter und angreifbarer hätten die ihre Protestseite auch nicht gestalten können. Allein schon die URL, unsere-ehre.de, das klingt schon nach "die wollen mir mein Spielzeug wegnehmen", dass das alles etwas tiefer geht und, wenn die Verbote jemals kommen sollten, politisch wesentlich bedeutender ist, scheint den Machern der Seite nicht ganz klar zu sein.



Geschrieben von Roy Black am 25.12.2006 um 13:48:

  RE: "Killerspiele" sollen Verboten werden

Zitat:
Original von hape
Viel bescheuerter und angreifbarer hätten die ihre Protestseite auch nicht gestalten können. Allein schon die URL, unsere-ehre.de.....



großes Grinsen großes Grinsen ich geb dir recht. Der Name is mehr als nur schlecht...
Wenn ein Politiker meint, die Menschen würden durch diese Spiele manipuliert, dann werden sie durch "www.unsere-ehre.de" nur noch gestärkt...
Auch die Punkte die Menschen würden in einer Art Scheinwelt leben und sich vor echten Problemen drücken, wird durch den Namen noch unterstützt... denn etwas was man nur als Freizeitbeschäftigung macht, kann nicht "Ehre" sein.

Ich will damit nit sagen, dass ichs gut finde, dass man diese Spiele verbieten will, zocke selbst ab und zu, aber die "Protestaktion" ist mehr als Hinderlich in dem "Kampf" gegen das Verbot



Geschrieben von eylou am 25.12.2006 um 16:56:

  RE: "Killerspiele" sollen Verboten werden

Pah, diese Seite dient doch ganz offensichtlich dazu, hohe Klickraten zu bekommen und an den Werbeanzeigen zu verdienen. Da das keine Subdomain ist, hat der Seitenbetreiber die Werbung ja wohl selbst geschaltet. Das ist nix anderes als "meine Freundin und ich haben eine Wette, wenn 5 Millionen Leute diese Seite besuchen, rennt sie zum WM-Finale nackt übers Spielfeld".

Aber wenn sich ein paar Politiker mit diesem Uraltthema profilieren wollen, kann man wohl auch niemandem übel nehmen, das ganze dann zu seinem Vorteil auszunutzen großes Grinsen .

Zitat:

das diese amokläufe-typen sogenannte killerspiele gezockt habe mag ja sein. aber das machn auch viele millionen andere.


Man wird auch weiterhin fast jedes Mal ein Horrorkabinett an Gewaltspielen und Splatterfilmen im Kinderzimmer zukünftiger Amokläufer finden. Da ist es sehr leicht, zu sagen "der war von Gewalt besessen, weil er zu lange diese Spiele gespielt hat". In Wirklichkeit ist es natürlich umgekehrt, er hat diese Masse an Blutspielen gekauft, weil er Gewaltvorstellungen mit sich herumgetragen hat. Das ist schon ein Unterschied.
Aber warum sollte man auf die vielen wissenschaftliche Studien hören, von denen keine einzige einen Zusammenhang zwischen Gewalt im Leben und Gewaltdarstellungen in Spielen belegen konnte!?

Und wenn wir schon dabei sind - sollte man nicht auch Super-Mario-Spiele verbieten? Der hüpft aus 5 Metern Höhe auf die armen Schildkröten und die fallen einfach aus dem Bild, 2 Minuten später sind sie wieder da... das ist doch wohl ein klarer Fall von extremer Gewaltverharmlosung. Und kann so ein sechsjähriges Kind kapieren, dass hier ein Unterschied zwischen Spiel und Realität besteht? Wenn die Schildkröte wenigstens qualvoll wimmernd ausbluten und unter Krämpfen krepieren würde, dann wüsste Super Mario, was er getan hat und die Kinder würden sich zweimal überlegen, ob sie ihren eigenen Spielkameraden auf die Köpfe springen... kein Mensch hält diese Spiele für bedenklich.

Aber bleiben wir nicht bei Video- und PC-Spielen. Haben sich die Herren von der CSU eigentlich schon mal angeschaut, was Buam den ganzen Tag spielen, wenn sie in den bayrischen Voralpen herumtollen? Ganz einfach, die spielen ständig, wie sie sich gegenseitig umbringen. Während Mädchen - Gott sei Dank - oft noch mit ihrem Vater-Mutter-Kind-Stuff beschäftigt sind, schießen sich Jungen ständig mit unsichtbaren Knarren ab und das ist gefährlich. Sehr. Warum verbietet ihnen das niemand?

Was ist mit Gewaltmusik, Einwanderern, emanzipierten Frauen, Demokratie, Alcopops, Handypornos, Moscheen, Raubkopierern, Gewerkschaften, ausländischen Gangs, sozialen Auffangnetzen, doppelter Staatsbürgerschaft, Privatsphäre, Gleichberechtigung für Schwule, Hilfe für Drogenabhängige usw. usw. Die CDU/CSU war schon immer bemüht, unsere Gesellschaft vor all diesen schädlichen Einflüssen zu schützen und sie zu verbieten. Welche Leute wählen diese Partei eigentlich verwirrt



Geschrieben von luckkiker am 25.12.2006 um 19:55:

  RE: "Killerspiele" sollen Verboten werden

ich bin generell dagegen, dat diese "killerspiele" verboten werden...ich denke, das man diese gewaltbereitschaft, entweder anerzogen bekommt, es in der schule von freunden mitgenommen hat (mobbing, hänseln,...) ...kann sein, dat dat ein bisschen engstirnig ist, aber da finde ichs genauso es nur auf die "killerspiele" zu schieben, ich weiß ja nich, aber ich finde so gut ist ein "killerspiel" ja nun auch wieder nicht gemacht, dass man sich dadrin verlieren kann, wobei man ja nicht wiß, wie es bei den leuten wqr, die amok gelaufen sind (o.ä.)..

darum finde ich es sehr schwer zu sagen obs nun an den "killerspielen" liegt oda nich..und im zweifel soll man ja immer zu gunsten des angeklagten entscheiden, was ich hiermit auch tun werde...



Geschrieben von Zack am 26.12.2006 um 10:10:

 

Zitat:
Während Mädchen - Gott sei Dank - oft noch mit ihrem Vater-Mutter-Kind-Stuff beschäftigt sind, schießen sich Jungen ständig mit unsichtbaren Knarren ab und das ist gefährlich. Sehr. Warum verbietet ihnen das niemand?

blödsinn! das ist nicht gefährlich sondern normal. wäre aber trotzdem schön wenn jungs auch mal vater-mutter-kind-stuff spielen würden und mädchen sich gegenseitig abknallen...oder wenn menschen wie du und ich ihnen diese option nicht von vornherein durch hinfällige geschlechterrollenbilder nehmen würden. aber das war off-topic, je sais.
ansonsten: ego-shooter bringen niemand um.
und mensch sollte nicht vergessen, dass diese amokläufe (in deutschland waren das jetzt 2 (!) innerhalb von 4 jahren) einzelfälle sind. und sowas passiert wohl hin und wieder und das ist schlimm, aber hier von einem trend zu reden und alarm zu schlagen, maßnahmen zu treffen halte ich für übertrieben. klar ist das schulsystem faul, genauso wie die gesellschaft, blablabla, das ist nichts neues...



Geschrieben von Biene_Maja am 26.12.2006 um 11:33:

 

Meine Meinung dazu ist, dass bei Menschen, die nach Killerspielen Amok laufen oder jemanden umbringen, auch schon vorher irgendetwas schief gelaufen sein muss, was sie dazu gebracht hat. Normalerweise kann man nämlich das Spiel und die Realität unterscheiden. Die Leute, die das nicht können, hatten schon vorher ein psychisches Problem, sei es nun durch die Erziehung oder irgendetwas anderes.



Geschrieben von eylou am 26.12.2006 um 12:27:

 

Zitat:
Original von Zack
Zitat:
Während Mädchen - Gott sei Dank - oft noch mit ihrem Vater-Mutter-Kind-Stuff beschäftigt sind, schießen sich Jungen ständig mit unsichtbaren Knarren ab und das ist gefährlich. Sehr. Warum verbietet ihnen das niemand?

blödsinn! das ist nicht gefährlich sondern normal. wäre aber trotzdem schön wenn jungs auch mal vater-mutter-kind-stuff spielen würden und mädchen sich gegenseitig abknallen...oder wenn menschen wie du und ich ihnen diese option nicht von vornherein durch hinfällige geschlechterrollenbilder nehmen würden.


Hast du möglicherweise die zarte Ironie in meinem Post überlesen? großes Grinsen



Geschrieben von Löwe am 27.12.2006 um 20:02:

 

Ich bin eigentlich auch dagegen diese sog. Killerspiele zu verbieten! Weil, so weit ich informiert bin (wenn nicht, dann belehrt mich eines besseren Augenzwinkern )noch nie ein Zusammenhang zwischen Amokläufern und diesen Gewaltspielen bewiesen werden konnte, und außerdem finde auch ich, dass man nicht nur durch das Spielen dieser Spiele aggresiv und gewalttätig wird, sondern das da vorher etwas gründlich schief gelaufen ist, zum Beispiel bei der Erziehung, dann sollte lieber öfters mal das Jugendamt vorbeischauen, als das diese Spiele verboten werden! großes Grinsen



Geschrieben von Zack am 27.12.2006 um 20:30:

 

Zitat:
Hast du möglicherweise die zarte Ironie in meinem Post überlesen? großes Grinsen


nein...ich sah sie nur an der erwähnten stelle nicht.



Geschrieben von BoxCarRacer am 29.12.2006 um 16:15:

 

Hm, also dieses Super-Mario-Argument kann ich nicht teilen: Marios Welt ist ja seehr zweidimensional, die Grafik für die heutigen Standards schlecht und außerdem zersplattert die Schildkröte nicht in einem großen Blutschwall, wenn Mario draufspringt.
Bei den Spielen, um die es in der Diskussion geht, ist das anders. Da werden ziemlich realistisch aussehenden Leuten der Kopf nicht nur abgeschossen, nein zerschossen, dass das Blut nur so fließt.
Muss das wirklich sein??

Außerdem: Okay, dass ein PC-Spiel einen Jugendlichen zu einem Amokläufer macht, bezieht sich auf Einzelfälle. Aber ich denke, jeder der nicht zugibt, dass solche Spiele ein extremes Suchtpotenzial haben und -nicht nur in Einzelfällen- es dazu kommt, dass die Spieler in einer Scheinwelt leben, ist nicht ehrlich oder verschließt die Augen.
Und dabei kommt es nicht unbedingt auf mangelnde Erziehung seitens der Eltern an. 18jährigen kann man PC-Spielen eh nicht mehr verbieten und die jüngeren gehen dann eben zu Freunden oder spielen heimlich. Ich kenne genug Beispiele aus meinem Bekanntenkreis.



Geschrieben von eylou am 29.12.2006 um 17:01:

 

Zitat:
Original von BoxCarRacer
Hm, also dieses Super-Mario-Argument kann ich nicht teilen: Marios Welt ist ja seehr zweidimensional, die Grafik für die heutigen Standards schlecht und außerdem zersplattert die Schildkröte nicht in einem großen Blutschwall, wenn Mario draufspringt.


Okay, jetzt noch einmal für alle: Das war kein Argument, das war Sarkasmus. Ich habe das geschrieben, um herauszustellen, dass die Sichtweise, Killerspiele wären gefährlich, ebenso sinnlos und hanebüchen ist, wie die Behauptung, Super Mario oder Kinder, die im Wald Western spielen, wären gefährlich.

Zitat:

Bei den Spielen, um die es in der Diskussion geht, ist das anders. Da werden ziemlich realistisch aussehenden Leuten der Kopf nicht nur abgeschossen, nein zerschossen, dass das Blut nur so fließt.
Muss das wirklich sein??


Es wird aber keinen realistisch aussehenden Leuten der Kopf zerschossen, sondern digitalen Abbildern von Leuten. Ein nicht unbedeutender Unterschied. Ob das sein muss, kann der Käufer entscheiden, indem er einen Bogen um Splatterspiele macht. Gewaltverherrlichende Spiele sind in Deutschland bereits verboten und für Spiele mit hohem Gewaltanteil gibt es die BPjS, die solche Spiele erst ab 18 freigeben kann. Gewisse Kontrollmechanismen sind also längst vorhanden.

Zitat:

Außerdem: Okay, dass ein PC-Spiel einen Jugendlichen zu einem Amokläufer macht, bezieht sich auf Einzelfälle.


Soweit wir wissen, hat noch niemals ein PC-Spiel einen Jugendlichen zu einem Amokläufer gemacht. Warum spielen spätere Amokläufer Gewaltspiele? - Weil sie von Gewalt fasziniert sind. Warum kauft sich ein Amokläufer sein Maschinengewehr? - Aus dem selben Grund. Die Ursachen dafür liegen weit abseits von Videospielen und Horrorfilmen. Hat das Maschinengewehr den Jugendlichen zum Amokläufer gemacht? Natürlich nicht. Also warum dann ein paar Ego-Shooter?

Allerdings könnte man dennoch über ein generelles Schusswaffenverbot und diesbezüglich über schärfere Kontrollen nachdenken. Denn während PC-Spiele zur Unterhaltung gedacht sind, dienen automatische Waffen nur einem einzigen Zweck: Jemanden umzubringen; und zwar in der Realität.

Zitat:

Aber ich denke, jeder der nicht zugibt, dass solche Spiele ein extremes Suchtpotenzial haben und -nicht nur in Einzelfällen- es dazu kommt, dass die Spieler in einer Scheinwelt leben, ist nicht ehrlich oder verschließt die Augen.


Aber was ist mit Alkohol, Glücksspiel, Sportwetten, Religion, Fernsehen, Schönheitskult, ... ?

Es gibt einen Haufen Dinge, die extremes Suchtpotenzial haben und zu Realitätsverlust führen können. Sinnvoller als eine riesige Verbotswelle wäre es doch, sich um eine Gesellschaft zu bemühen, in der Leute besser lernen, mit diesen Dingen vernünftig umzugehen.



Geschrieben von hape am 30.12.2006 um 17:13:

 

Zitat:
Original von BoxCarRacer

Außerdem: Okay, dass ein PC-Spiel einen Jugendlichen zu einem Amokläufer macht, bezieht sich auf Einzelfälle. Aber ich denke, jeder der nicht zugibt, dass solche Spiele ein extremes Suchtpotenzial haben und -nicht nur in Einzelfällen- es dazu kommt, dass die Spieler in einer Scheinwelt leben, ist nicht ehrlich oder verschließt die Augen.
Und dabei kommt es nicht unbedingt auf mangelnde Erziehung seitens der Eltern an. 18jährigen kann man PC-Spielen eh nicht mehr verbieten und die jüngeren gehen dann eben zu Freunden oder spielen heimlich. Ich kenne genug Beispiele aus meinem Bekanntenkreis.



Daher sind die Spiele ja idR für Jugendliche nciht zugelassen, entweder durch die USK oder durch eine Indizierung der BPjM.

Und das man die Spiele 18-jährigen nicht mehr verbieten kann, finde ich richtig, irgendwann ist man nunmal erwachsen und ab dann muss man auc hvom Staat entsprechend behandelt werden, Gewaltspiele generell zu verbieten halte ich für Zensur und Bevormundung. Das schlimmste daran ist aber, dass dieses Verbot ohne jegliche wissenschafltliche Grundlage erlassen werden soll, nur, weil es ein paar Politikern, die meinen, alles besser zu wissen, so in den Krahm passt.



Geschrieben von powerbook am 31.12.2006 um 03:24:

 

Man sollte sich einfach mal vor Augen führen, dass jeder Wehrpflichtige im Umgang mit der Waffe unterwiesen wird und ein Minimum an Treffsicherheit erreichen muss, um nicht als Ernstfall-Kanonenfutter zu enden.
Dies nur mal zum "Einfluss". Jeder, der beim Bund war hat die schiesserischen Grundlagen drin. Dennoch wird nicht jeder Wehrdienstleistende zum Killer, wie es auch nicht jedes Schützenvereinsmitglied wird,

Im Einzelfall mag ein Ballerspiel gewisse Neigungen/Ideen vielleicht forcieren, dass sie den Ausschlag geben sehe ich jedoch nicht. Ich verweise mal auf das Sachbuch "Das Serienmörder-Prinzip" von Stephan Harbort, wo z.B. nachzulesen ist, dass die meisten Serienmörder ihre erste Tat nicht wirklich geplant haben, weder für die Umsetzung noch bei der Opferwahl. Serienkiller sind zwar eine andere Hausnummer als Amokläufer, aber ich denke, dass man gewisse Parallelen durchaus ziehen kann.

Die zuletzt bekannten Amokläufer hatten Waffenzugang, sei es durch den Schützenverein oder Papas Jagdgewehrschrank.

Da nützen auch keine verschärften Waffengesetze was, wenn ich jemand erschiessen will und mit dafür eine Wumme besorge, dann ist der unerlaubte Waffenbesitz als Delikt nicht wirklich interessant. Was soll denn da kommen? "Lebenslänglich für Mord und nochmal ein Jahr wegen unerlaubtem Waffenbesitz"? Ich lach mich schlapp.



Geschrieben von eylou am 02.01.2007 um 05:20:

 

Zitat:
Original von powerbook
Da nützen auch keine verschärften Waffengesetze was, wenn ich jemand erschiessen will und mit dafür eine Wumme besorge, dann ist der unerlaubte Waffenbesitz als Delikt nicht wirklich interessant. Was soll denn da kommen? "Lebenslänglich für Mord und nochmal ein Jahr wegen unerlaubtem Waffenbesitz"? Ich lach mich schlapp.


In den meisten Fällen ist es ja nicht so, dass jemand eine Waffe kauft, weil er jemanden umbringen will, sondern die Waffe ist da, und irgendwann kommt eine Situation, in der jemand damit bedroht, angeschossen oder getötet wird. Ich sehe eigentlich nicht, was dagegen spricht, legalen Zugang zu Waffen für Privatpersonen zu erschweren. Das war aber eher generell eingeworfen und nicht auf schießende Schüler bezogen.



Geschrieben von powerbook am 04.01.2007 um 00:39:

 

Gut, Waffenzugang war in dem Zusammenhang nicht ganz passend, Waffenumgang trifft es wohl eher.

Und genau das ist der Punkt. Ohne Übung kann man mit einer Schußwaffe nix reissen, Zufallstreffer ausgenommen. Daher eignet sich eine Schußwaffe eher weniger für Spontantaten.



Geschrieben von hape am 04.01.2007 um 13:38:

 

War es denn beim letzten Amokläufer überhaupt so, dass er groß üben konnte? Also war der in nem Schützenverein oder so? Ich hab bislang noch von keinem Amoklauf gehört, bei dem ein ehem. Wehrdienstleistender involviert war, weil immer wieder das Argument, wehrdienst sei viel schlimmer, auftaucht.



Geschrieben von powerbook am 04.01.2007 um 17:21:

 

Üben kannst Du mit jeder Wumme. Ob auf einer offiziellen Schiessbahn oder im Wald spielt keine Rolle.

Die wenigsten nehmen eine Schusswaffe und treffen sofort. Wo und wie die geübt haben ist im Endeffekt egal.



Geschrieben von charchi am 04.01.2007 um 20:44:

 

Solange ein 13jähriger sich im Internet diese Spiele downloaden kann, bringen Verbote nichts.

Im übrigen halte ich diese ganze Schuldsucherei für Blödsinn, den weder Musik, Waffenbesitz und -anwendung noch das spielen von Egoshootern sind daran schuld, das Kinder/ Jugendliche zu Amokläufern werden.

Das sind Probleme in der Gesellschaft und in der Familie, und darin sollten wir als Gesellschaft auch das Problem sehen und gemeinsam daran arbeiten.


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