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--- Alltäglicher Faschismus (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=19649)


Geschrieben von Isi123 am 26.05.2007 um 12:15:

  Alltäglicher Faschismus

Vorweg: Falls es schon einen ähnlichen Thread gibt, tut es mir Leid.
Ich habe gesucht und nichts gefunden.
(Es gibt ähnliche Threads, wie den HipHopperthread, aber es geht mir hier nicht darum, gegen Hopper zu stänkern.)


Alltaglicher Faschismus...

...Mit dem Begriff Faschismus meine ich in diesem Zusammenhang die Intoleranz gegenüber anderen Lebensformen + Leuten die anders aussehen als man selbst.

Ein Beispiel dafür:
Gestern waren ein paar Freunde und ich unter einer Brücke an der Lahn (weil es geregnet hat) und haben da rumgegammelt, auf der anderen Seite unter der Brücke einige Hip Hopper.
So weit kein Problem.
Auf einmal kam ein Ruf von drüben "Scheiß Punks", womit wohl wir gemeint waren (Seit wann sind wir Punks xD?).
Wir ignorierten das, wieso sollten wir uns deswegen auch aufregen?
Dann kamen 3 von denen zu uns rüber (Sie hatten scheinbar schon einiges getrunken) und fingen an, uns ziemlich mies zu provozieren, mit Sachen wie "Züchtest du Flöhe in deinen Haaren?", "Dreckspunks", "Langhaarige Kerle werden bei uns prinzipiell angespuckt und kriegen was aufs Maul" und so weiter.

Den einen Kerl "kannte" ich eh schon, weil er einem meiner besten Freunde mal auf den Ranzen gespuckt hat und dann meinte, dass man das auf dieser Schule so macht, Leute mit langen Haaren anzurotzen, weil man die nciht auf der Schule haben wolle.

Es war ziemlich klar, dass wenn wir irgendwas gegen die 3, die da ankamen sagen würden, die anderen (Die noch gegrillt haben) sofort hinter denen ständen und eine Schlägerei am Laufen wäre.
Darauf hatten wir keine Lust, deswegen haben wir kurzerhand unsere Sachen zusammengepackt und sind mit ner Menge unterdrückten Agressionen wo anders hingegangen.
---

Ich wette jeder von denen hat ganz fett was gegen Nazis, das sind ja auch großteils Ausländer gewesen (Das soll jetzt nicht rassistisch klingen, es ist einfach ne Tatsache.)
Und dann machen die so was, was man ja schon als Faschismus bezeichnen kann: Leute anzumachen, die etwas anders aussehen als man Selbst.
Wie so heißt es überall "Gegen Nazis", "Gegen Faschismus" und über so was wird einfach so hinweggesehen?
Wie kann es soweit kommen, dass man wenn man nur auf die Straße geht schon befürchten muss dumm angemacht zu werden?

Und so was passiert dauernd und die Frage, die ich mir jetzt stelle ist, was man dagegen tun kann (Verbal hat bei vielen von denen keinen Sinn und sich Schlagen noch weniger)
Ich habe ehrlich keine Lust mich Tag für Tag von solchen Leuten anmachen zu lassen.
Aber wenn man was sagt, bekommt man was auf's Maul.
Muss man sich so was gefallen lassen?



Geschrieben von ThE PeTzE am 26.05.2007 um 12:44:

  RE: Alltäglicher Faschismus

xx



Geschrieben von kleiner keks am 12.12.2007 um 18:28:

traurig

stimmt schon.... die meisten können dann nicht einmal mit einem normal reden... wenn man dann mal was sagt , was denen ned passt wird man gennerell dumm angemacht oda die schicken n ganzen stadtteil los um dich zu verschlagen...

so ises nunmal... kann man nix dran ändern...



Geschrieben von Jänusz am 16.12.2007 um 10:54:

  RE: Alltäglicher Faschismus

Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von Isi123
Muss man sich so was gefallen lassen?

ja... was willst du tun? entweder du ziehst dich ab jetzt so an, wies den leuten passt, die dich anstänkern, oder du wirst es, wohl oder übel, über dich ergehen lassen müssen... is einfach so, kenn ich gut genug, und nachdem ich noch nie eine "aufs maul bekommen hab" stört mich das auch nicht wirklich. die meinung von leuten die so intelligent wie eine scheibe toast sind, interessiert mich herzlichst wenig!


GANZ MEINER MEINUNG!



Geschrieben von kleiner keks am 16.12.2007 um 20:59:

 

meine freundin wurd gestern von so hoppern verschlagen.
meine freundin is einfach in nem ort mit ihren freunden rumgelatsch, kamen so hopper-tussen und ham die dumm angemacht und sie hat dann halt nich drauf reagiert. un d jez is sie ziemlich heftig verletzt...

mit dem ignorieren klappt auch nich immer so.



Geschrieben von schmäxxn am 16.12.2007 um 22:17:

 

Bei uns an der S-bahn ist es auch so .. Wenn 80 Leute aus der S-Bahn kommen werden mindestens 50 davon als "Hurensöhne" oder sonst wie beleidigt auch Geschäftsleute, oder Ältere Menschen.
Mittlerweile lasse ich es auch über mich ergehen, und gehe mit gesenktem Kopf an ihnen vorbei, ich glaube der Trick ist einfach Augenkontakt zu vermeiden.
Schlimme sache, solche Leute.

Greetz



Geschrieben von ThE PeTzE am 16.12.2007 um 22:30:

 

xx



Geschrieben von Kalle Del'Haye am 16.12.2007 um 22:34:

 

das jetzt auf "hopper" zu reduzieren is meiner Meinung nach, nicht allumfassend, denn auch Onkel.Z-fans sind so Zunge raus
...ne aber im ernst...

ich kenne das auch
ich wohne zwar in einem recht kleinen Städtchen (ca 6000 Einwohner) aber knapp ein drittel davon nennt sich "RUSSE" .. cool
auch wenn der staat sie als Menschen mit Migrationshuntergrund bezeichnet und sie großteils auch die Deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.

Ihre Regeln sind recht einfach:
a) sind sie alleine (oder in der unterzahl ... auch eine geringe oberhand zählt hierbei als unterzahl) machen sie nicht das Maul auf!

b) bist du / seid ihr in der Unterzahl werdet ihr dumm angemacht und joah^^...

... aber eins haben sie: RESPEKT ...
und zumindest hier ist es so, sie sind recht gut organisiert...
kennst du einen von ihren "bossen" oder kennst du nur einen, der ihn kennt (ich denke ihr seid mit diesem Spiel vertraut) lassen sie euch meistens in Ruhe.

Ich weiß es ist einfacher wenn es nich so viele sind, wie in ner Großstadt, aber allein die Tatsache, dass man ein-zwei Namen von ihren geistigen Vormündern kennt, reicht hier damit sie euch nich aufs Maul schlagen.

Oder man hat halt Arsch in der Hose.
(den man bei mir allerdings auch vergeblich sucht^^)

Letzten Freitag haben 4-5 Halbstarke vor ner Kneipe gestanden und nen Freund von mir angepöbelt (natürlich auch mich, aber ich hab weggehört) und er is voll drauf eingestiegen...

hat sich einen davon geschnappt und schön zur sau gemacht...
aus der Gruppe getrennt und dann etwas eingeschüchtert cool
meinen respekt hat er, aber ich höre trotzdem weg!



Geschrieben von Isi123 am 30.01.2008 um 23:38:

 

Die Frage ist halt, bis zu welchem Punkt man wegsehen kann und auch sollte.
Ich hatte die letzten 2 Wochen insgesamt 5 negative Erlebnisse mit "Hoppern", einer hat mich z.B angespuckt und ein anderer, der in meine Klasse geht hat mir einfach so in den Schritt gefasst.
Prinzipiell bin ich gegen Gewalt, aber dem hab ich dann doch einen sicherlich nicht unschmerzhaften Schlag verpasst, doch das löst ja bekanntlich auch keine Probleme.
Und ab irgendnem Punkt ist es einfach nicht mehr lustig und als Normalmensch kann man da kaum was gegen tun (Jedenfalls wenn man die Leute nicht kennt).

Und dann fragt man sich trotzdem noch, wie man diesen Menschen helfen kann, bessere Bildung etc.
unglücklich



Geschrieben von eylou am 31.01.2008 um 14:38:

 

Faschismus finde ich bei dem Problem auch den falschen Begriff. Viele Menschen ertragen es einfach nicht, dass jemand sich in seinem Aussehen, seinem Verhalten, seinem Leben zu sehr von ihnen und ihren Wertvorstellungen unterscheidet.
Ich denke, mit klassischer Bildung hat das relativ wenig zu tun, schließlich kommt das quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen vor. Natürlich werden Querdenker nicht überall angespuckt, aber irgend welche Formen von Ausgrenzung und Verachtung schlagen jedem entgegen, der sich deutlich von Menschen in seiner Umgebung distanziert. Unbewusst wird das ja auch als Bedrohung empfunden, wenn jemand die ganzen ungeschriebenen Regeln und Normen einer Gruppe bricht.

In solchen Situationen, wie Du sie beschrieben hast, also wenn Du angespuckt wirst und Dir jemand in den Schritt fasst, würde ich schon sagen, dass Gewalt die richtige und auch eine ganz natürliche Gegenreaktion ist. So lange die Verhältnismäßigkeit stimmt und das unmittelbar erfolgt, ist man das Problem danach oft los. Jedenfalls kenne ich das so aus meiner Jugend Augenzwinkern
Wenn die anderen körperlich zu überlegen sind und sowas in der Schule passiert, wäre ein Gang zum Lehrer oder wenn das nicht hilft zum Direktor wahrscheinlich der beste Weg. Schätze ich jedenfalls.



Geschrieben von Charly-Champion am 04.02.2008 um 21:14:

 

In einem ziemlich ähnlichen Fall wurde uns (2 Freunde und ich halt) von unserem Sozialkundelehrer lang und breit erklärt, dass so ein Verhalten "Sozialisation" genannt wird. Die Gesellschaft wäre ja quasi dafür verantwortlich, dass ich mich anpasse und die normalen Werte und Normen lerne. Wenn man so aussähe wie wir, schreie man ja quasi nach derartigen Reaktionen. (Und nein, wir sehen nicht aus wie Punks, Hopper oder sonstwas...Wir sind eigentlich ganz durchschnittlich, nur dass einige von uns gerne ihre Meinung sehr laut kundtun. Augenzwinkern )

Insofern weiß ich nicht, inwieweit es überhaupt sinnvoll ist, sich an einen Lehrer zu wenden. Die vertreten ja schließlich auch eine bestimmte Meinung oder Einstellung...wenn auch vielleicht nicht bewusst.



Geschrieben von eylou am 04.02.2008 um 22:31:

 

Deppen gibt es sicher auch bei den Lehrern, aber so ticken ja nicht alle. Wenn ein Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer, statt zu helfen, in einem konkreten Fall sagt: "Selbst Schuld, dass Du Schläge kassiert hast/angespuckt wurdest etc.", kann man den Lehrer bei der Schulleitung melden und wenn das nicht hilft, beim Schulamt. Vielleicht gibt es dabei auch Unterstützung von Klassensprecher oder Schülervertretung.

Der betreffende Lehrer bekommt dann i.d.R. eine Rüge und im Wiederholungsfall hat er ein Disziplinarverfahren am Hals. Gerade als Schüler gibt es wirklich Möglichkeiten, sich gegen ganz viele unfaire Behandlungen zu wehren. Man muss eben nur wirklich davon Gebrauch machen, wenn es nötig wird.


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