das beste board der welt (https://board.bademeister.com/index.php)
- DAS LEBEN, DAS UNIVERSUM UND DER GANZE REST (https://board.bademeister.com/board.php?boardid=17)
-- POLITIK (https://board.bademeister.com/board.php?boardid=39)
--- Tempolimit - pro und kontra (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=20408)


Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 04.01.2008 um 18:48:

 

Zitat:
Original von Jänusz
Ich bin für das Tempolimit!
(Wollte ich nur mal so sagen^^)


Danke für deine fundierte Meinung, nun hopp zurück in den Sandkasten.

"Nur mal so nebenbei: Österreich hat um die 8,4 Millionen Einwohner, Deutschland knapp das Zehnfache. Das tut nicht viel zur Sache, aber Deutschland hat eine mehr als doppelt so hohe Bevölkerungsdichte, was die Infrastruktur schon eher schwieriger gestaltet."


Ok, entschuldige, meine Zahlen waren aus dem Kopf aber die Aussage bleibt gleich.



Geschrieben von verbluteter_patient am 08.01.2008 um 01:22:

 

@bernd: Danke für dein unterstützendes Wort. @gary: ja ich wohne in D. aber ich bin schön öfters auf österr. Autobahnen (undzwar nicht nur im Alpengebiet) unterwegs gewesen.

Vielelicht wäre ja ein Tempolimit 140 ein Kompromiss? Solange es auf Autobahnen Fahrzeuge gibt, die 70, 80 km/h fahren, kann es nicht sein, dass auf derselben Fahrbahn 200 km/h zu fahren erlaubt ist. Das ist doch irre eigentlich. Die notwendige Reduzierung von CO2-Ausstoß ist ein weiterer wichtiger Punkt.



Geschrieben von ut4you am 08.01.2008 um 11:29:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
Vielelicht wäre ja ein Tempolimit 140 ein Kompromiss? Solange es auf Autobahnen Fahrzeuge gibt, die 70, 80 km/h fahren, kann es nicht sein, dass auf derselben Fahrbahn 200 km/h zu fahren erlaubt ist.


Eine Autobahn ist dazu gedacht und konzipiert worden, schnell zu fahren, wer da mit 80km/h fährt, wenn frei ist, kann auch gleich auf der Landstraße fahren, die gibts es nämlich auch noch und führen meist sogar auf direktem Weg zum Ziel. Außerdem fahren diese Autos, wenn sie denn schon auf einer BA fahren, normalerweise auf rechten Spur und kommen bei dem Tempo auch gar nicht in Kontakt mit wesentlich schneller fahrenden Fahrzeugen.

Ergo schlechtes Argument!

Und um nochmal auf das Argument der Sicherheit zurückzukommen: Ich will das nicht völlig entkräften, weil das sicherlich nicht geht, soviel mein Zugeständnis, aber wenn man sich mal folgende Tabelle anschaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit, dann wird man feststellen, dass es viele Länder, auch EU-Staaten, gibt, die trotz Tempolimit wesentlich mehr Verkehrstote auf Autobahnen haben.
Natürlich gibt es auch genug Länder, die mit einem Tempolimit wesentlich weniger Verkehrstote haben, aber die Frage die sich mir stellt ist, ob dass dann auf das Tempolimit allein zurückzuführen ist? Diese Tendenz kann ich da nicht heraussehen, also wird es wohl an vielleicht sichereren Autobahnen liegen, weniger Baustellen, mehr "bewusst" und vorausschauend fahrenden Autofahrern.



Geschrieben von Raziel am 08.01.2008 um 13:16:

 

Meiner Meinung nach ist ein Tempolimit auf der Autobahn unnötig. Wir in der Schweiz haben das leider....aber nützen tut es wahrscheinlich kaum. Trotzdem finde ich, dass man auch ohne Tempolimit nicht einfach wie ein Irrer aufs Pedal drücken muss. Ausserdem spielt das Wetter ja auch eine Rolle. Die Ursache von Unfällen ist wohl eher Alkohol und Drogen.

Betreffend des Umweltschutzes sag ich nur eins, wem es wirklich so waaaaaahnsinnig wichtig ist, die Umwelt zu schonen der geht zu Fuss großes Grinsen ...



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 08.01.2008 um 13:23:

 

Zitat:
Original von Raziel
Betreffend des Umweltschutzes sag ich nur eins, wem es wirklich so waaaaaahnsinnig wichtig ist, die Umwelt zu schonen der geht zu Fuss großes Grinsen ...


Genau. Auch mal eben 150 km Augenzwinkern



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 08.01.2008 um 15:18:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
Die notwendige Reduzierung von CO2-Ausstoß ist ein weiterer wichtiger Punkt.



Dafür wurde bisher kein haltbares Argument genannt.



Geschrieben von verbluteter_patient am 08.01.2008 um 23:45:

 

Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Zitat:
Original von verbluteter_patient
Die notwendige Reduzierung von CO2-Ausstoß ist ein weiterer wichtiger Punkt.

Dafür wurde bisher kein haltbares Argument genannt.
Wer schneller fährt, verbraucht mehr Sprit pro Weg und hat damit einen erhöhten CO2-Ausstoß auf seiner Fahrstrecke. Bis zu einer gewissen Toleranz mag man das zugunsten der Zeitersparnis akzeptieren. Aber die Bilanz wird immer ungünstiger, je schneller man fährt - dass die Kurve des Spritverbrauchs nicht linear, so sondern immer steiler ansteigend ausfällt, ist bekannt. Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird die dazugehörige CO2-Emission unverhältnismäßig hoch. Bei den meisten Autos beginnt dieser starke Verbrauchsanstieg ab 130, 140 km/h. Mag sein, dass bei einem 300PS-Motor und 6Gang-Getriebe dieser erhebliche Anstieg der Verbrauchskurve erst bei 200km/h oder so eintritt, aber das ist ja nur der relative wert. Absolut gesehen verbraucht der große Motor viel mehr als ein kleiner.

@Bernd-das-Brot: Es gibt aber genug leute, die sich 300PS kaufen und ni wissen, wie man damit umzugehen hat. Das ist das Problem. Zu deiner Umweltansicht: reiß ma bitte ni solche schlechten witze

@ut4you: Es gibt viele Zweispurige Abschnitte, wo kein Tempolimit existiert. Auf Dreispurigen Fahrbahnen wird es auch brisant, z.B. wenn ein langsames Fahrzeug ein noch langsameres überholt. Und es gibt genug "langsame" Autobahnfahrer: LKW, PKW mit Anhänger dürfen z.b. meist nur 80 fahren, schneller ist mit Hänger auch kaum möglich. Bestenfalls noch 100.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 08.01.2008 um 23:49:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Zitat:
Original von verbluteter_patient
Die notwendige Reduzierung von CO2-Ausstoß ist ein weiterer wichtiger Punkt.

Dafür wurde bisher kein haltbares Argument genannt.
Wer schneller fährt, verbraucht mehr Sprit pro Weg und hat damit einen erhöhten CO2-Ausstoß auf seiner Fahrstrecke. Bis zu einer gewissen Toleranz mag man das zugunsten der Zeitersparnis akzeptieren. Aber die Bilanz wird immer ungünstiger, je schneller man fährt - dass die Kurve des Spritverbrauchs nicht linear, so sondern immer steiler ansteigend ausfällt, ist bekannt. Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird die dazugehörige CO2-Emission unverhältnismäßig hoch. Bei den meisten Autos beginnt dieser starke Verbrauchsanstieg ab 130, 140 km/h. Mag sein, dass bei einem 300PS-Motor und 6Gang-Getriebe dieser erhebliche Anstieg der Verbrauchskurve erst bei 200km/h oder so eintritt, aber das ist ja nur der relative wert. Absolut gesehen verbraucht der große Motor viel mehr als ein kleiner.


Genauso steht die 1% Gesammteinsparnis in keinem Verhältnis.



Geschrieben von verbluteter_patient am 08.01.2008 um 23:52:

 

1% ? Hör ma, was soll diese dickköpfige Realitätsverzerrung!? Ich kann dir gern ne Verbrauchskurve von deinem Auto suchen und dann wirste sehen, dass es sich alles andere als nur um Pinuts handelt. (ganz abgesehen davon, dass auch der Motor schneller verschleißt)



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 08.01.2008 um 23:59:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
1% ? Hör ma, was soll diese dickköpfige Realitätsverzerrung!? Ich kann dir gern ne Verbrauchskurve von deinem Auto suchen und dann wirste sehen, dass es sich alles andere als nur um Pinuts handelt.


Ich rede vom Gesammtaustoß in Deutschland und da würde ein 130er Tempolimit ca 1% Einsparung bringen. Mr. "Wenn ichs auf den kleinsten Teil runterechne, bei nem Fiat Panda, komm ich zu nem schockierenden Ergebnis".



Geschrieben von verbluteter_patient am 09.01.2008 um 15:45:

 

Klar es ist richtig, dass der zu schnell fahrende Autofahrer nicht der Hauptverursacher von CO2-Ausstoß insgesamt ist. Aber es ist einer der Punkte, wo jeder einzelne mithelfen kann, den Ausstoß zu reduzieren. Die Summe machts. Das CO2-Argument ist ja auch nicht der Hauptgrund, weshalb ein Tempolimit eingeführt werden muss. Aber ein positiver Effekt wärs ja trotzdem.
Hauptproblem bleibt wiegesagt das Sicherheitsrisiko. Nicht unerheblich ist sicherlich auch die Reduzierung des Lärmpegels.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 09.01.2008 um 15:58:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
Klar es ist richtig, dass der zu schnell fahrende Autofahrer nicht der Hauptverursacher von CO2-Ausstoß insgesamt ist. Aber es ist einer der Punkte, wo jeder einzelne mithelfen kann, den Ausstoß zu reduzieren. Die Summe machts. Das CO2-Argument ist ja auch nicht der Hauptgrund, weshalb ein Tempolimit eingeführt werden muss. Aber ein positiver Effekt wärs ja trotzdem.
Hauptproblem bleibt wiegesagt das Sicherheitsrisiko. Nicht unerheblich ist sicherlich auch die Reduzierung des Lärmpegels.


Soso der Lärmpegel ich hab bis vor einem Halben Jahr noch realtiv nah an der A32 gewohnt und ich kann dir eins sagen: Gute verglasung hilft! Ich wohne auch jetzt an einer gut befahrenen Hauptstraße am sehr nahe am Tivoli und ich kann mich sicherlich nicht über den Lärmpegel beschweren. Aber es mag sicherlich Orte geben in Deutschland wo das anders ist.
Weiteres Argument gegen den Lärmpegel ist u.a. dass die meisten Autobahnen schon länger stehen als die meisten Menschen wahrscheinlich in der Nähe leben und sich dessen Nähe sehr wohl bewusst waren beim Einzug.

Soso jetzt ist CO2 schon kein Argument mehr sondern nur ein netter Nebeneffekt. Interessant wie ihr manche Dinge ihren Status verlieren.
Nichts destotrotz: Wer CO2 oder von mir aus auch Rohstoffe sparen will kann dies gern tun, dafür gibt es die Richtgeschwindigkeit u.a.. Es ist niemand gezwungen schneller als diese zu fahren.

Ach jetzt sind wir wieder bei den ach so vielen Verkehrsunfällen... Die leider Gottes Statistisch nicht aufallen. Und damit sind wir wieder beim Anfang: Wozu ein Tempolimit? Richtig es gibt keinen plausiblen Grund.



Geschrieben von eylou am 09.01.2008 um 17:46:

 

Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Ach jetzt sind wir wieder bei den ach so vielen Verkehrsunfällen... Die leider Gottes Statistisch nicht aufallen. Und damit sind wir wieder beim Anfang: Wozu ein Tempolimit? Richtig es gibt keinen plausiblen Grund.


Nein, richtig ist, dass es keinen plausiblen Grund dafür gibt, kein Tempolimit einzuführen. Deswegen versucht ihr hier im Thread ja auch die ganze Zeit, die vielen Vorteile eines Tempolimits kleinzureden und als nicht gewichtig genug darzustellen - als ob dadurch belegt würde, inwieweit wir ohne Tempolimit besser dran wären Augen rollen



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 09.01.2008 um 17:51:

 

Zitat:
Original von eylou
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Ach jetzt sind wir wieder bei den ach so vielen Verkehrsunfällen... Die leider Gottes Statistisch nicht aufallen. Und damit sind wir wieder beim Anfang: Wozu ein Tempolimit? Richtig es gibt keinen plausiblen Grund.


Nein, richtig ist, dass es keinen plausiblen Grund dafür gibt, kein Tempolimit einzuführen. Deswegen versucht ihr hier im Thread ja auch die ganze Zeit, die vielen Vorteile eines Tempolimits kleinzureden und als nicht gewichtig genug darzustellen - als ob dadurch belegt würde, inwieweit wir ohne Tempolimit besser dran wären Augen rollen

Ihr? Kannst ruhig du sagen kein Thema, so kleinlich bin ich dann doch nicht.

Wenigstens begründe ich meine Äußerungen mit Zahlen und Quellen.



Geschrieben von eylou am 09.01.2008 um 18:01:

 

Nein, ich meine nicht nur Dich, sondern alle, die sich hier mit der gängigen Argumentation gegen ein Tempolimit aussprechen. Wäre ja okay, wenn ihr einfach offen sagen würdet "Ich will schnell fahren, das ist mir wichtiger als der ganze Rest", kann man ja so sehen. Dann ist die Sache klar, schnell fahren ist wichtiger als die paar Menschenleben, das bisschen Umwelt und etwas Rücksicht auf andere. So ne Haltung müsste ich persönlich nicht diskutieren, aber sie wäre ehrlich und auch nicht besonders erschütternd. Wir nehmen ja auch Ausbeutung in Kauf, um billige Kleidung und billiges Essen zu haben, also was solls. Nur tut doch nicht so, als müsste man da großartig Zahlen vergleichen und grundsätzlich erstmal mit dem Finger auf andere zeigen. Steht doch dazu.



Geschrieben von ut4you am 09.01.2008 um 18:22:

 

Zitat:
Original von eylou
Nein, ich meine nicht nur Dich, sondern alle, die sich hier mit der gängigen Argumentation gegen ein Tempolimit aussprechen. Wäre ja okay, wenn ihr einfach offen sagen würdet "Ich will schnell fahren, das ist mir wichtiger als der ganze Rest", kann man ja so sehen. Dann ist die Sache klar, schnell fahren ist wichtiger als die paar Menschenleben, das bisschen Umwelt und etwas Rücksicht auf andere.


Mh wenn ich mich recht erinnere, hab ich von Anfang an zugegeben, dass ich schnell fahren will. Allerdings ist mir das nicht wichtiger als der "ganze Rest". Dort wo es möglich und aufgrund des Verkehrs, Wetters, Ausbaustand der BA möglich ist, fahre ich schnell, dort wo das nicht gegeben ist, fahre ich auch mit angepasster Geschwindigkeit. Ich drängle nicht, fahre nicht übermäßig bzw. überhaupt nicht riskant, achte im normalen Straßenverkehr auch auf spritsparendes fahren etc. p.p.

Was mich nervt ist das immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Argumente vorgebracht werden, um die Menschen zu gängeln. Viele blasen lautstark in das Horn des Umweltschutzes, nur um dann beim nächsten Ausflug in die Natur, seinen Müll zurückzulassen. Ich will hier niemanden sowas vorwerfen, aber bei vielen Leuten ist es doch so. So ein Thema eignet sich ja immer toll, um sich daran als Umweltschützer hochzuziehen.

Und das mit dem Ausbeuten, für billiges Essen würde ich auch gerne erklärt haben (ehrlich Augenzwinkern ).



Geschrieben von verbluteter_patient am 09.01.2008 um 19:56:

 

war das "ehrlich" ironisch gemeint? (meine ich ehrlich Augenzwinkern )

Ich will ja nicht alle, die manchmal rasen, anprangern. Sicher gibts viele, die das Sicherheitsrisiko meist richtig einschätzen können. Aber das sind halt leider bei weitem nicht alle.

Was ich auch gut finden würde, wenn Drängeln und Sicherheitsabstände schärfer kontrolliert werden würden. Meist sind es ja eben die Raser, die den angemessenen Sichehreitsabstand unterschreiten. Wenn man das scharf kontrollieren würde, könnte man ja auf ein Tempolimit verzichten. Das wäre zumindest aus meiner Sicht eine Alternative. Ich erlebe es echt ständig, dass hinter mir ein Raser dicht rankommt und einen zum Ausweichen zwingt usw., obwohl ich 140 fahre. Und lauter solches Zeugs, wo einer es nicht lassen kann, dringlichst auf die Stärke seines Autos hinweisen zu müssen...

Mit Tempolimit wäre auch ein wichtiger symbolischer Akt getan. Die Autoindustrie müsste sich entsprechend einstellen, dass besonders schnelle/übermotorisierte Auto-Typen wahrscheinlich sinkende Nachfrage erleiden. Der Konkurrenzdruck für hohe Leistung usw. würde sinken und so kämen in der Fahrzeugentwicklung und Werbung andere, vernünftigere Aspekte zur Geltung. Wer spielen will oder seinen Frust unbedingt mit Rasen abbauen muss, der kann sich am Nürnburger Ring für ne Stunde einmieten. Die Autobahn ist zwar eine Schnellstraße, aber keine Rennpiste! Das verwechseln viele.



Geschrieben von ut4you am 09.01.2008 um 20:25:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
war das "ehrlich" ironisch gemeint? (meine ich ehrlich Augenzwinkern )


€dit: ich mein natürlich, dass das ehrlich gemeint war, verdammt. smile

Zitat:
Was ich auch gut finden würde, wenn Drängeln und Sicherheitsabstände schärfer kontrolliert werden würden. Meist sind es ja eben die Raser, die den angemessenen Sichehreitsabstand unterschreiten. Wenn man das scharf kontrollieren würde, könnte man ja auf ein Tempolimit verzichten. Das wäre zumindest aus meiner Sicht eine Alternative.


Aber Kontrollen kosten Geld und das nicht zu knapp, wenn man wirklich effektive, durchgängige Kontrollen haben will. Also entscheidet man sich lieber für die einfachere und billigere Lösung. Das ist bei allen politischen Diskussionen so, siehe aktuell die Diskussion um verschärfte Jugendstrafen.

Zitat:
Mit Tempolimit wäre auch ein wichtiger symbolischer Akt getan. Die Autoindustrie müsste sich entsprechend einstellen, dass besonders schnelle/übermotorisierte Auto-Typen wahrscheinlich sinkende Nachfrage erleiden. Der Konkurrenzdruck für hohe Leistung usw. würde sinken und so kämen in der Fahrzeugentwicklung und Werbung andere, vernünftigere Aspekte zur Geltung. Wer spielen will oder seinen Frust unbedingt mit Rasen abbauen muss, der kann sich am Nürnburger Ring für ne Stunde einmieten. Die Autobahn ist zwar eine Schnellstraße, aber keine Rennpiste! Das verwechseln viele.


Die Symbolik ist in meinen Augen, das Einzige was ein Tempolimit bringen würde, aber das wurde ja nun schon 5 Seiten lang diskutiert.

Außerdem glaube ich nicht, dass dadurch weniger starkmotorisierte Autos hergestellt, respektive verkauft werden. Guckt doch mal nach Amiland, dort gibt es überall Tempolimit und trotzdem will jeder ein paar hundert PS unter der Haube haben. Das gleiche ist hier der Fall. Na gut dann darf man halt nicht mehr 200km/h auf der Autobahn fahren, das wird keinem Autobauer weh tun. Oder glaubt ihr wirklich, dass diejenigen, die sich solche Autos leisten können, die Dinger nur kaufen weil sie auf der Autobahn schnell fahren wollen? Das ist zu 90% eine Prestigesache, man will halt zeigen was man hat , und wenn es nur der Potenzverstärker mit zig 100PS ist.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 09.01.2008 um 21:07:

 

Zitat:
Original von eylou
Nein, ich meine nicht nur Dich, sondern alle, die sich hier mit der gängigen Argumentation gegen ein Tempolimit aussprechen. Wäre ja okay, wenn ihr einfach offen sagen würdet "Ich will schnell fahren, das ist mir wichtiger als der ganze Rest", kann man ja so sehen. Dann ist die Sache klar, schnell fahren ist wichtiger als die paar Menschenleben, das bisschen Umwelt und etwas Rücksicht auf andere. So ne Haltung müsste ich persönlich nicht diskutieren, aber sie wäre ehrlich und auch nicht besonders erschütternd. Wir nehmen ja auch Ausbeutung in Kauf, um billige Kleidung und billiges Essen zu haben, also was solls. Nur tut doch nicht so, als müsste man da großartig Zahlen vergleichen und grundsätzlich erstmal mit dem Finger auf andere zeigen. Steht doch dazu.


Es war ein scherz dessen war ich mir durchaus bewusst.

Zum Rest verweise ich auf den Post zu meiner Liberalen Lebenseinstellung, zumindes glaube ich hier sowas in diesem Thread gepostet zu haben.


"Mit Tempolimit wäre auch ein wichtiger symbolischer Akt getan. Die Autoindustrie müsste sich entsprechend einstellen, dass besonders schnelle/übermotorisierte Auto-Typen wahrscheinlich sinkende Nachfrage erleiden. Der Konkurrenzdruck für hohe Leistung usw. würde sinken und so kämen in der Fahrzeugentwicklung und Werbung andere, vernünftigere Aspekte zur Geltung. Wer spielen will oder seinen Frust unbedingt mit Rasen abbauen muss, der kann sich am Nürnburger Ring für ne Stunde einmieten. Die Autobahn ist zwar eine Schnellstraße, aber keine Rennpiste! Das verwechseln viele."

Das glaubst du doch wohl selber nicht, oder? Im Grunde kann ich da ut4you nur zustimmen. Gerade Amerika ist da das perfekte Beispiel. Ich glaub 80Meilen pro Stunde (oder so) dürfen sie fahren haben aber mit die dicksten Motoren.



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 10.01.2008 um 04:56:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
Mit Tempolimit wäre auch ein wichtiger symbolischer Akt getan. Die Autoindustrie müsste sich entsprechend einstellen, dass besonders schnelle/übermotorisierte Auto-Typen wahrscheinlich sinkende Nachfrage erleiden. Der Konkurrenzdruck für hohe Leistung usw. würde sinken und so kämen in der Fahrzeugentwicklung und Werbung andere, vernünftigere Aspekte zur Geltung.


Ganz genau. So ist z.B. Italien, wo ein Tempolimit von 130 gilt, ja auch kaum bekannt für Autos, die eine Höchstgeschwindigkeit von 300+ haben Augenzwinkern (von Lamborghini und Ferrari mal abgesehen)


Forensoftware: Burning Board 2.3.4, entwickelt von WoltLab GmbH