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Geschrieben von supertoll am 09.02.2013 um 19:52:

 

ich weiß gar nicht mehr wie alt ich war. Fast meine ganze Familie hört die toten hosen ich hab dann ein paar Platten von die Ärzte gefunden und hab aus Protest angefangen sie zu hören und fand die Texte einfach genial.



Geschrieben von MatzeDÄ am 10.02.2013 um 21:34:

Zunge raus!

Zitat:
Original von sweetGwendoline97
wurde ich Vegetarierin und schließlich Veganerin smile )


Keine Sorge, das ist heilbar Zunge raus



Geschrieben von Zischell am 11.02.2013 um 03:03:

 

Zitat:
Original von sweetGwendoline97
Aber geschadet hats mir auf jeden Fall nix, seit ich mich dann 'näher' mit DÄ 'beschäftig' hab, und mitbekommen hab, das Farin Pescetarier ist, wurde ich Vegetarierin und schließlich Veganerin smile ) Und auch sonst bewunder ich FU Augenzwinkern )


Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Mensch, der mein Leben beeinflusst hat - Straight Edgerin. smile



Geschrieben von Das echte Zebra am 11.02.2013 um 08:43:

 

Zitat:
Original von Zischell
Zitat:
Original von sweetGwendoline97
Aber geschadet hats mir auf jeden Fall nix, seit ich mich dann 'näher' mit DÄ 'beschäftig' hab, und mitbekommen hab, das Farin Pescetarier ist, wurde ich Vegetarierin und schließlich Veganerin smile ) Und auch sonst bewunder ich FU Augenzwinkern )


Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Mensch, der mein Leben beeinflusst hat - Straight Edgerin. smile


Willst du gerade sagen, dass du wegen Farin edge geworden bist?

...und was definierst du unter straight edge?



Geschrieben von PandorraPunk am 11.02.2013 um 08:44:

 

Nyu, Leute, ich weiß ja nicht, ob man sowas nicht eher aus Überzeugung machen sollte, statt um irgendwem nachzueifern.
Gerade das Farin das Pescestariertum ausgewählt hat, beweist mir, dass er das aus eigenen Interessen getan hat - was ja nicht schlecht ist - und nicht, um sich darüber in irgendeiner Form zu profilieren.

Ich halte das ganz ähnlich. Ich esse Fleisch, ja. Einfach, weil es mir schmeckt. Ich kann und werde mich da nicht einschränken, nur, weil mir irgendeiner ein schlechtes Gewissen einredet.
Ich würde niemals - NIEMALS - ein Tier grundlos und mutwillig verletzen. Ich töte nichtmal eine Mücke, wenn sie mich sticht, ich versuche möglichst auf keine Insekten zu treten, die meinen Weg kreuzen - klar lässt es sich nicht verhindern, aber das ist dann versehentlich und es tut mir auch leid.
Ich habe zwar panische Angst vor Spinnen, aber trotzdem würde ich sie eher in die hohle Hand (oder besser ein leeres Glas) nehmen und 'raustragen, als sie irgendwie zu zerquetschen. Ich habe hohen Respekt vor der Natur und werde so wenig, wie es mir als Mensch möglich ist, in ihren Kreislauf einbrechen. Da ich durch die allgemein menschliche Lebensweise nichts daran ändern kann, dass ich in einer Welt lebe, die die Flora unter sich begraben hat, werde ich zumindest an der Fauna keine unnötigen Schäden anrichten.

Allerdings kann ich nichts daran ändern, dass die Tiere nunmal in der Nahrungskette unter mir stehen und mir naturgemäß als "Futter" dienen.
Und ich werde da auch nicht zwanghaft etwas dran ändern. Wenn wir verwildert wären, würden wir uns auch von Fleisch ernähren, um die nötigen Nährstoffe zu erhalten, das wäre etwas völlig natürliches. Nur, weil wir uns einreden, furchtbar zivilisiert zu sein, werde ich nichts an meiner Ernährung ändern.

Ich bin jetzt nicht die totale Fleischesserin und ich schätze, mit etwas Überwindung könnte ich mindestens Pescestarierin werden - ich esse Schwein nur, wenn ich wirklich muss und Rind eigentlich gar nicht, aber einfach, weil mir das Fleisch nicht schmeckt.
Dagegen esse ich aber recht gern Geflügel und wenn ich es morgens auf dem Brot als Aufschnitt liegen habe und das will und werde ich auch nicht ablegen.

Wenn Jemand Vegetarier ist - egal ob aus Überzeugung oder Geschmack - akzeptiere ich das mit einem Schulterzucken, jeder darf sein Leben leben wie er will und wenn er sich dabei selbst einschränkt, darf er das auch selbst entscheiden, ich brauche es jedoch nicht.

Um wieder auf Farin zurückzukommen: Er ist ein großes Vorbild von mir, wahrscheinlich der Mensch auf der Welt, dem ich moralisch am nähesten bin und zu dem ich nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich aufblicke. ABER ich habe immer noch meinen eigenen Kopf. Nur weil Farin A sagt, muss ich das selbst nicht tun, ich kann nur herausfinden, dass ich A gesagt habe, wo Farin auch A gesagt hat und meine Freude an diesem Umstand finden.
Farin ist zum Beispiel Antialkoholiker - ich auch. Das bin ich allerdings auch erst durch ihn geworden. Das hatte allerdings nichts mit Einschränkungen zu tun. Ich trinke ohnehin nicht gern, erstens schmeckt es mir nicht und zweitens hasse ich Rauschzustände wie die Pest - ich habe es immer mal wieder probiert, aber mehr als ein oder zwei Schluck habe ich nie 'runtergekriegt. In meiner Klasse war ich zur Jugendweihe wohl die einzige, die nichtmal 'n Glas Sekt getrunken hat, weil sie es nach einem Schluck ihrem Vater 'rübergeschoben hat.
Dass Farin Antialkoholiker ist, hat mir einfach nur den Anstoß gegeben, mir diesen "Titel" auch zu geben, einfach um die dumme Nachfrage anullieren zu können, warum mir der Alkohol denn nicht schmecke.

... Ja, ich hör ja auch schon wieder auf, zu schreiben. großes Grinsen



Geschrieben von Das echte Zebra am 11.02.2013 um 08:51:

 

^ perfekt. Danke! Das meinte ich.
... Also das mit dem nacheifern, den Rest kann man gerne anders sehen... Augenzwinkern



Geschrieben von ThE PeTzE am 11.02.2013 um 08:58:

 

Zitat:
Original von PandorraPunk
Allerdings kann ich nichts daran ändern, dass die Tiere nunmal in der Nahrungskette unter mir stehen und mir naturgemäß als "Futter" dienen.
Und ich werde da auch nicht zwanghaft etwas dran ändern. Wenn wir verwildert wären, würden wir uns auch von Fleisch ernähren, um die nötigen Nährstoffe zu erhalten, das wäre etwas völlig natürliches. Nur, weil wir uns einreden, furchtbar zivilisiert zu sein, werde ich nichts an meiner Ernährung ändern.

Wer redet sich ein, völlig zivilisiert zu sein? Ich glaube schon von mir, dass ich zivilsiert bin, ja. Deshalb brauche ich auch keine Argumente wie "Natürlichkeit" oder "Nahrungskette" um mir eine Ethik zu schaffen, nach der ich mit gutem Gewissen leben kann. "Völlig natürlich" ist es auch, mit 30 keine Zähne mehr zu haben und spätestens mit 40 zu sterben.



Geschrieben von Das echte Zebra am 11.02.2013 um 09:27:

 

Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von PandorraPunk
Allerdings kann ich nichts daran ändern, dass die Tiere nunmal in der Nahrungskette unter mir stehen und mir naturgemäß als "Futter" dienen.
Und ich werde da auch nicht zwanghaft etwas dran ändern. Wenn wir verwildert wären, würden wir uns auch von Fleisch ernähren, um die nötigen Nährstoffe zu erhalten, das wäre etwas völlig natürliches. Nur, weil wir uns einreden, furchtbar zivilisiert zu sein, werde ich nichts an meiner Ernährung ändern.

Wer redet sich ein, völlig zivilisiert zu sein? Ich glaube schon von mir, dass ich zivilsiert bin, ja. Deshalb brauche ich auch keine Argumente wie "Natürlichkeit" oder "Nahrungskette" um mir eine Ethik zu schaffen, nach der ich mit gutem Gewissen leben kann. "Völlig natürlich" ist es auch, mit 30 keine Zähne mehr zu haben und spätestens mit 40 zu sterben.

Aber was ist heute schon natürlich? Durch den lauf, den die Dinge genommen haben, weswegen es so ist wie es ist, haben wir uns eine "neue Welt" erschaffen, in der es eben nicht mehr natürlich ist, dass einen mit 30 die Zähne ausfallen und man mit 40 stirbt. Der Zug ist schon vor der Römerzeit abgefahren...



Geschrieben von ThE PeTzE am 11.02.2013 um 09:36:

 

Das ist doch genau das, was ich gesagt habe. "Natürlichkeit" kann kein Argument sein, um ein Verhalten zu rechtfertigen. Weswegen es auch schwachsinnig ist zu sagen, dass Fleischkonsum okay ist, weil es ja natürlich ist. Da braucht es eben einen anderen Maßstab.



Geschrieben von PandorraPunk am 11.02.2013 um 09:40:

 

Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von PandorraPunk
Allerdings kann ich nichts daran ändern, dass die Tiere nunmal in der Nahrungskette unter mir stehen und mir naturgemäß als "Futter" dienen.
Und ich werde da auch nicht zwanghaft etwas dran ändern. Wenn wir verwildert wären, würden wir uns auch von Fleisch ernähren, um die nötigen Nährstoffe zu erhalten, das wäre etwas völlig natürliches. Nur, weil wir uns einreden, furchtbar zivilisiert zu sein, werde ich nichts an meiner Ernährung ändern.

Wer redet sich ein, völlig zivilisiert zu sein? Ich glaube schon von mir, dass ich zivilsiert bin, ja. Deshalb brauche ich auch keine Argumente wie "Natürlichkeit" oder "Nahrungskette" um mir eine Ethik zu schaffen, nach der ich mit gutem Gewissen leben kann. "Völlig natürlich" ist es auch, mit 30 keine Zähne mehr zu haben und spätestens mit 40 zu sterben.


Wir töten einander in kleinem und in großen Rahmen. Wir schlagen zu, wenn uns irgendwas nicht passt. Wir mögen zwar die Sprache für uns gepachtet haben, aber wenn wir nicht mehr weiter wissen, lösen wir unsere Probleme dennoch mit animalischer Gewalt. Wir unterdrücken einander mit Macht, wie die Tiere es auch tun.
Ich halte die menschliche Rasse nicht für zivilisiert.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, aber wenn der Großteil der Menschen wirklich zivilisert wäre, dann würden wir keine Gesetze und keinen Staat brauchen.

Wir können jetzt auch auf philosophischer Ebene über Moral diskutieren, aber das wird mich nicht von meiner Meinung abbringen.
Wir stellen uns so gern über das Tier, weil wir in der Lage sind, logisch zu denken. Im Prinzip verfallen war aber immer wieder in tieresgleiche Verhaltensmuster - wir haben dabei nur unsere Mittel verbessert, den jeweils anderen niederzumähen.

Edit:
Zitat:
Da braucht es eben einen anderen Maßstab.

Und was genau ist in deinen Augen ein geeigneter Maßstab?



Geschrieben von ThE PeTzE am 11.02.2013 um 09:52:

 

Zitat:
Original von PandorraPunk
Wir töten einander in kleinem und in großen Rahmen. Wir schlagen zu, wenn uns irgendwas nicht passt. Wir mögen zwar die Sprache für uns gepachtet haben, aber wenn wir nicht mehr weiter wissen, lösen wir unsere Probleme dennoch mit animalischer Gewalt. Wir unterdrücken einander mit Macht, wie die Tiere es auch tun.
Ich halte die menschliche Rasse nicht für zivilisiert.

Ich stimme dir soweit zu, aber so wie du das erläuterst, klingt es, als wäre es gar nicht erstrebenswert für dich, diesen Zustand des Nicht-Zivilisiertseins zu ändern.

Zitat:
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, aber wenn der Großteil der Menschen wirklich zivilisert wäre, dann würden wir keine Gesetze und keinen Staat brauchen.

Das ist völliger Unfug. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Einführung von Dingen wie Staat, Gesetzen, Gewaltentrennung hat dazu geführt, dass die Menschheit sich eben schon immer näher in Richtung Zivilisation entwickelt hat, auch wenn das Ziel sicher noch lange nicht erreicht ist.

Zitat:
Wir können jetzt auch auf philosophischer Ebene über Moral diskutieren, aber das wird mich nicht von meiner Meinung abbringen.

Mit Leuten die schon von vornherein sagen, dass sie sich ohnehin nicht durch Argumente überzeugen lassen, diskutiere ich eigentlich äußert ungern. Das ist dann in etwa so sinnvoll, wie dem Papst auszureden zu wollen, dass es Gott gibt.

Zitat:
Zitat:
Da braucht es eben einen anderen Maßstab.

Und was genau ist in deinen Augen ein geeigneter Maßstab?

Eine rationale Ethik zum Beispiel.



Geschrieben von PandorraPunk am 11.02.2013 um 10:07:

 

Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von PandorraPunk
Wir töten einander in kleinem und in großen Rahmen. Wir schlagen zu, wenn uns irgendwas nicht passt. Wir mögen zwar die Sprache für uns gepachtet haben, aber wenn wir nicht mehr weiter wissen, lösen wir unsere Probleme dennoch mit animalischer Gewalt. Wir unterdrücken einander mit Macht, wie die Tiere es auch tun.
Ich halte die menschliche Rasse nicht für zivilisiert.

Ich stimme dir soweit zu, aber so wie du das erläuterst, klingt es, als wäre es gar nicht erstrebenswert für dich, diesen Zustand des Nicht-Zivilisiertseins zu ändern.

Ich sage nicht, dass es nicht erstrebenswert wäre, ich sage nur, dass es in der derzeitigen Gesellschaft vollkommen unmöglich ist, etwas zu ändern.
Ich selbst will mich auch einfach nicht in meinen Lebensgewohnheiten einschränken, weil mir das irgendeiner einredet. Ich nehme auch keine Rücksicht auf Menschen - nur soweit mich die Gesetze dazu zwingen, einfach, weil mir diese Moral von kleinan so eingetrichtert wurde.
Zitat:

Zitat:
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, aber wenn der Großteil der Menschen wirklich zivilisert wäre, dann würden wir keine Gesetze und keinen Staat brauchen.

Das ist völliger Unfug. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Einführung von Dingen wie Staat, Gesetzen, Gewaltentrennung hat dazu geführt, dass die Menschheit sich eben schon immer näher in Richtung Zivilisation entwickelt hat, auch wenn das Ziel sicher noch lange nicht erreicht ist.

Wie ich oben schon erwähnte - viele haben Angst vor den Strafen, die ihnen drohen, wenn sie sich nicht an die Gesetze halten.
Sie halten sich nicht an die Gesetze, weil sie ihnen so gut gefallen, viele Menschen sind sehr abtrünnig und einige davon sind sogar so weit, dass sie das Gesetz bewusst brechen und zum Beispiel Menschen töten.
Zitat:

Zitat:
Wir können jetzt auch auf philosophischer Ebene über Moral diskutieren, aber das wird mich nicht von meiner Meinung abbringen.

Mit Leuten die schon von vornherein sagen, dass sie sich ohnehin nicht durch Argumente überzeugen lassen, diskutiere ich eigentlich äußert ungern. Das ist dann in etwa so sinnvoll, wie dem Papst auszureden zu wollen, dass es Gott gibt.

Es geht nicht darum, dass ich mich durch Argumente nicht überzeugen lasse, ich habe nur sehr oft über derlei Themen diskutiert und bisher hat mich davon noch nicht von meiner Meinung abgebracht.
Zitat:

Zitat:
Zitat:
Da braucht es eben einen anderen Maßstab.

Und was genau ist in deinen Augen ein geeigneter Maßstab?

Eine rationale Ethik zum Beispiel.

Ich sehe Tiere ethisch als gar nicht so viel tiefer als der Mensch, in der gesellschaftlich geprägten Nahrungskette stehen sie trotzdem unter mir.
Ich sage ja, dass ich Tiere nicht grundlos töten würde. Der einzige Unterschied, der zwischen Mensch und Tier besteht, ist die Tatsache, dass der Mensch durch das Gesetz besser geschützt ist. Tiere und Menschen gleich zu werten würde in meinen Augen keine Aufwertung des Tieres, sondern eine Abwertung des Menschen bedeuten - und das in meinen Augen durchaus rechtmäßig.



Geschrieben von ThE PeTzE am 11.02.2013 um 10:17:

 

Zitat:
Original von PandorraPunk
Ich nehme auch keine Rücksicht auf Menschen - nur soweit mich die Gesetze dazu zwingen, einfach, weil mir diese Moral von kleinan so eingetrichtert wurde.

Ja, dann hat es wohl in der Tat keinen Sinn mit dir über Zivilisation und Ethik zu diskutieren. Für mich ist die "Diskussion" somit beendet.



Geschrieben von Frauenflüsterer666 am 11.02.2013 um 11:33:

 

Zitat:
Original von PandorraPunk
Ich nehme auch keine Rücksicht auf Menschen - nur soweit mich die Gesetze dazu zwingen, einfach, weil mir diese Moral von kleinan so eingetrichtert wurde.


Is' ja voll die Anarchie.



Geschrieben von PandorraPunk am 11.02.2013 um 14:22:

 

*augenroll*
Gott sei Dank sind hier alle Leute mit einer weißen Weste versammelt, um mir sagen zu können, dass sie ganz furchtbar sozial sind und ich ja im Prinzip auch, ich rede mir das alles bloß ein. Augenzwinkern



Geschrieben von Das echte Zebra am 11.02.2013 um 19:53:

 

Zitat:
Original von PandorraPunk
Zitat:
Original von ThE PeTzE
Zitat:
Original von PandorraPunk
Wir töten einander in kleinem und in großen Rahmen. Wir schlagen zu, wenn uns irgendwas nicht passt. Wir mögen zwar die Sprache für uns gepachtet haben, aber wenn wir nicht mehr weiter wissen, lösen wir unsere Probleme dennoch mit animalischer Gewalt. Wir unterdrücken einander mit Macht, wie die Tiere es auch tun.
Ich halte die menschliche Rasse nicht für zivilisiert.

Ich stimme dir soweit zu, aber so wie du das erläuterst, klingt es, als wäre es gar nicht erstrebenswert für dich, diesen Zustand des Nicht-Zivilisiertseins zu ändern.

Ich sage nicht, dass es nicht erstrebenswert wäre, ich sage nur, dass es in der derzeitigen Gesellschaft vollkommen unmöglich ist, etwas zu ändern.
Ich selbst will mich auch einfach nicht in meinen Lebensgewohnheiten einschränken, weil mir das irgendeiner einredet. Ich nehme auch keine Rücksicht auf Menschen - nur soweit mich die Gesetze dazu zwingen, einfach, weil mir diese Moral von kleinan so eingetrichtert wurde.

Sollte es dann nicht ein Ziel sein, dass Gesetze aus Verständnis und aus Weitsichtigkeit und nicht aus Angst vor den Strafen, die mit einem Gesetzesbruch einhergehen befolgt werden?
Zitat:
Wir unterdücken einander mit Macht, wie die Tiere es auch tun.

Du irrst dich. Tiere unterdrücken sich nicht gegenseitig. Tiere ordnen sich unter: Sowohl, weil sie erkennen, dass der andere stärker ist, aber auch weil sie den Nutzen der Gemeinschaft, die dadurch entsteht erkennen und so ihr weiteres Überleben sichern. Das Unterordnen hat also einen existentiellen Grund. Aber die Tiere, die dominanter sind, unterdrücken die Anderen ihrer Rasse (bestes Beispiel Wölfe) nicht, zumindest eher nicht mit Macht, eher mit Stärke und Kraft. Sie beweisen ihnen, dass die Rangfolge ihren Sinn hat und dass das Rudel nur dann funktionieren kann, wenn sich alle ihres Platzes bewusst sind und verweisen die anderen dann eben ggf. auf ihre Plätze.
Die Menschliche Rasse ist zu groß, um noch nach diesem direkten Prinzip zu verfahren und außerdem erkennen viele Menschen nicht mehr den Sinn hinter dem "Unterordnen", weil sie eben keinen direkten existentiellen Nutzen daraus ziehen. (Wobei das auch nicht ganz so stimmt, denn wenn man mehrere Menschen in einen Raum sperrt und ihnen eine Aufgabe gibt, die sie nur gemeinsam lösen können, kristallisiert sich trotzdem eine Gruppenstruktur heraus, eine Rangordnung, aber egal...) Um trotzdem ein geordnetes Zusammenleben einer um einiges größeren Menschenmenge aus so vielen unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten zu gewährleisten wurden Regeln zum Zusammenleben aufgestellt, man nennt sie auch heute Gesetze.



Geschrieben von Beule am 11.02.2013 um 20:23:

 

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Geschrieben von Zischell am 11.02.2013 um 22:56:

 

Zitat:
Original von Das echte Zebra

Willst du gerade sagen, dass du wegen Farin edge geworden bist?

...und was definierst du unter straight edge?


Naja, nicht direkt wegen Farin. Ich bin eh schon seit November 2011 Vegetarierin, rauchen schmeckt kacke und Alkohol hab ich nie wirklich viel getrunken, abgesehen davon bin ich minderjährig und Koffein brauch ich nicht. Ich fand sein "Verhalten" ziemlich beeindruckend, hab mir aber nie Gedanken gemacht, genau so werden. Ich mein, wer setzt sich schon hin und denkt sich: "Ja, mach ich jetzt auch so. Von jetzt an, genau jetzt." Das ist albern.

Andere in meinem Alter besaufen sich regelmäßig und ich brauch's nicht. Der Gedanke, dass man im Rausch nicht mehr Herr über seinen Körper ist, missfällt mir. War schon schrecklich genug, dass mir vor 2 Jahren an Silvester von 1,5 Flaschen Sekt im Sitzen ständig schwindelig geworden ist. Außerdem bin ich ohne Alkohol genau so drauf, wie Leute mit Alkohol. Von dem Aspekt hätte ich's nicht nötig.
Irgendwann hab' ich dann halt immer abgelehnt, wenn mir jemand was Alkoholisches angeboten hat.

Vegetarierin bin ich geworden, weil mir das Fleisch nicht mehr geschmeckt hat und ich eh kaum Fleisch gegessen hab, Fisch mocht ich nie.

Das hat sich halt nach und nach alles "aufgehäuft".
Durch's googlen hab' ich dann den Begriff "Straight Edge" gefunden und mir fiel auf - Ey, trifft ja zu.

Ich muss gestehen, dass ich PandorraPunks Denkansätze der Moral und Ethik ziemlich interessant finde. Ich würd ja fragen, was ihr von einem "Moral und Ethik" Thread halten würdet, aber mh....



Geschrieben von matschtucraisi am 12.02.2013 um 02:01:

 

"Moral und Ethik"-Thread? Da wäre ich sofort rumpöbelnd dabei. :D

Zum eigentlichen Thread: Ich hab wie gesagt die Ärzte sehr spät erst kennengelernt. Bin ja schon uralt, also 21, aber habe, glaub ich, das erste Mal in den Ärzten in einer Jugendzeitschrift gelesen, als ich 12, 13 war. Damals fand ich die ganz böse. großes Grinsen



Geschrieben von Das echte Zebra am 12.02.2013 um 07:41:

 

Zitat:
Original von Beule

Zitat:
wenn wir nicht mehr weiter wissen, lösen wir unsere Probleme dennoch mit animalischer Gewalt


Das stimmt nicht, Tiere töten sich nicht gegenseitig, so kaltblütig sind nur wir Menschen.
Ja, es gibt auch Tiere, die ihre eigenen Jungen töten usw, aber in diesem Fall bestätigen Ausnahmen die Regel.

Und selbst dabei verfolgen sie meistens einen Sinn: was generell krank ist und nicht alleine Überlebensfähig ist, stirbt eben... That's life


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