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--- Studiengebühren in Hessen abgeschafft (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=21195)


Geschrieben von Strifes am 05.06.2008 um 17:50:

Augenzwinkern Studiengebühren in Hessen abgeschafft

Ich weiß nicht, ob es den Thread schon gibt, aber in Hessen hat eine Koalition aus Rot-rot-grün, die Studiengebühren abgeschafft. Wie icvh finde ein Grund zum Jubeln.

Aber mehr unter diesem Link:
http://afp.google.com/article/ALeqM5j8Y6rjN6PS9ppKsEI9QCnP2u-4cQ

Ich bin gespannt auf die Resonanz.

So long.
Strifes.



Geschrieben von Klaus&Klaus am 05.06.2008 um 19:09:

 

ich hoffe dass sie des in bayern auch durchbringen bis ich studier.

allerdings seh ich da leider schwarz (ANSPIELUNG!)



Geschrieben von Strifes am 06.06.2008 um 19:19:

  Bayern????

Ich wage zu bezweifeln, dass es in Bayern jemals soweit sein wird, dass die Studiengebühren abgeschafft werden(blöder Satzbau :-(). Nicht wenn die alten CSU-Bonzen im Sessel der Macht hocken.

Ich hab gehört, dass Roland Koch das Abschaffen der Studiengebühren noch unterschreiben, bzw. verifizieren muss. Hat da jemand aktuelles Wissen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das tun wird. Die Opposition (SPD, Grüne, Linke) hat ja nur ne knappe Mehrheit.

So long.
Strifes.



Geschrieben von Gummibärchen am 06.06.2008 um 20:57:

 

Der Koch hat sich gestern geweigert, zu unterschreiben.



Geschrieben von Strifes am 12.06.2008 um 15:23:

  Und?

Koch kann tun und lassen, was er will. Mit seiner Unterschrift hat er diesen Prozess ja nicht aufgehalten. Die bringen das Gesetz nochmal durch, auch ohne Koch und dann ist es vollkommen irrelevant, ob er unterschreibt oder nicht, zumal er keine fundierte Begründung dagegen hat. Wenn die Gerichte den Verfassungsfehler finden(Art. 59 Paraphrase: "Bildung soll entgeltfrei sein"), werden sie Studiengebühren aufheben, ob Koch das nun toll findet oder nicht.

Also darf man sich trotzdem freuen. Es ist ein wichtiger Schritt. Hoffen wir, dass andere Länder mitziehen.


So long.
Strifes.



Geschrieben von verbluteter_patient am 19.06.2008 um 01:05:

 

So, nun is das neue Gesetz verabschiedet. Der erste Versuch enthielt irgendwelche formalen Fehler.

Ja ich finds auch klasse, aber schlimm genug, dass es überhaupt noch Unis/Bundeländer gibt, die sich erdreisten, Studiengebühren zu erheben. Es gibt an meiner Uni (keine Studiengebüren) manche Studenten, die finanziell gerade so über die Runden kommen, und sehr intelligent und motiviert sind... wie kann man es bloß mit seinem Gewissen verienbaren, solchen Menschen über den Faktor Geld den höheren Bildungsweg abzuriegeln. Es gibt ne Menge Studiengänge, bei denen auch echt fast keine Zeit bleibt, Geld über einen Nebenjob hereinzubekommen, das neue Bachelor/Master - System verschärft das Problem weiter.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 19.06.2008 um 01:35:

 

Zitat:
Original von verbluteter_patient
So, nun is das neue Gesetz verabschiedet. Der erste Versuch enthielt irgendwelche formalen Fehler.

Ja ich finds auch klasse, aber schlimm genug, dass es überhaupt noch Unis/Bundeländer gibt, die sich erdreisten, Studiengebühren zu erheben. Es gibt an meiner Uni (keine Studiengebüren) manche Studenten, die finanziell gerade so über die Runden kommen, und sehr intelligent und motiviert sind... wie kann man es bloß mit seinem Gewissen verienbaren, solchen Menschen über den Faktor Geld den höheren Bildungsweg abzuriegeln. Es gibt ne Menge Studiengänge, bei denen auch echt fast keine Zeit bleibt, Geld über einen Nebenjob hereinzubekommen, das neue Bachelor/Master - System verschärft das Problem weiter.


Wie kann man es bloß mit seinem Gewissen vereinbaren Dinge zu fordern die ein Haufen Geld kosten, aber nicht bereit sein dafür selber einen kleinen Teil zu zahlen? Wie kann man es bloß mit seinem Gewissen vereinbaren Dinge anzukreiden für dies eine Lösung gibt. (Bafög, Stipendien, Unterhaltspflicht der Eltern usw.)



Geschrieben von roman am 19.06.2008 um 08:38:

 

Anstatt permanent über die bösen Studiengebühren zu debattieren und sie grundsätzlich in Frage zu stellen, sollte man sich lieber mal Gedanken machen, wie man eine für alle zumutbare Lösung finden kann. Und die liegt mit Sicherheit nicht in der Abschaffung...oder was meint ihr wo in Hessen zukünftig die fehlenden Einnahmen aus den Gebühren herkommen sollen?

Ich schließe mich der Meinung meines Vorredners an, dass jeder, der eine hoch qualifizierende Hochschulausbildung anstrebt, auch bereit sein sollte in diese zu investieren. Schließlich profitieren die meisten ja danach auch von höheren Einstiegsgehältern.

Und was die Finanzierung betrifft, wurde meiner Meinung nach in Hamburg ein sehr faires Modell verabschiedet. Demnach können Studenten in Hamburg zukünftig die Gebühren stunden lassen. Die Rückzahlung beginnt nach dem Abschluss ab einem Jahresgehalt von 30.000 Euro.



Geschrieben von chagrineuse am 19.06.2008 um 10:54:

 

Eigentlich ist hier das Thema die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen, trotzdem man OT:

Die Hochschulen profitieren auch finanziell von der Anzahl der Studenten, sie bekommen nämlich Zuschüsse je Immatrikulation. Davon profitieren nun vor allem die Hochschulen in den Bundesländern, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Das Argument, wenn keine Studiengebühren erhoben werden, bezahlt man auch nicht für seine Bildung, ist Quatsch, schließlich bezahlt man hinterher auf Grund der (hoffentlich) höheren Gehälter auch höhere Steuern.

BaföG, Stipendien und Unterhaltspflicht der Eltern als Lösungen für die Studienfinanzierung zu bezeichnen, ist ebenfalls Quatsch.
Das BaföG ist in dem Monat, in dem die Studiengebühren fällig sind, erst mal komplett weg und außerdem nicht zur Bezahlung von Studiengebühren sondern zum Leben gedacht. Eltern haben zwar die Pflicht, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind, nützt aber jedes noch so toll Gesetz nicht. Und Stipendien gibt es nicht für jeden.
Zur Finanzierung der Studiengebühren sind wohl Studentendarlehen am geeignetsten - diese müssen allerdings komplett und mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Das von roman beschriebene Modell in Hamburg klingt ganz okay. Allerdings hat man da - ebenso wie bei Studienkrediten - das Problem, dass man schon mit Schulden ins Berufsleben startet.

Eigentlich sollen nicht die Leute studieren, die es sich finanziell leisten können, sondern die, diejenigen, die das geistige Potential haben.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 19.06.2008 um 17:22:

 

Zitat:
Original von chagrineuse
Eigentlich ist hier das Thema die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen, trotzdem man OT:

Die Hochschulen profitieren auch finanziell von der Anzahl der Studenten, sie bekommen nämlich Zuschüsse je Immatrikulation. Davon profitieren nun vor allem die Hochschulen in den Bundesländern, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Das Argument, wenn keine Studiengebühren erhoben werden, bezahlt man auch nicht für seine Bildung, ist Quatsch, schließlich bezahlt man hinterher auf Grund der (hoffentlich) höheren Gehälter auch höhere Steuern.

BaföG, Stipendien und Unterhaltspflicht der Eltern als Lösungen für die Studienfinanzierung zu bezeichnen, ist ebenfalls Quatsch.
Das BaföG ist in dem Monat, in dem die Studiengebühren fällig sind, erst mal komplett weg und außerdem nicht zur Bezahlung von Studiengebühren sondern zum Leben gedacht. Eltern haben zwar die Pflicht, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind, nützt aber jedes noch so toll Gesetz nicht. Und Stipendien gibt es nicht für jeden.
Zur Finanzierung der Studiengebühren sind wohl Studentendarlehen am geeignetsten - diese müssen allerdings komplett und mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Das von roman beschriebene Modell in Hamburg klingt ganz okay. Allerdings hat man da - ebenso wie bei Studienkrediten - das Problem, dass man schon mit Schulden ins Berufsleben startet.

Eigentlich sollen nicht die Leute studieren, die es sich finanziell leisten können, sondern die, diejenigen, die das geistige Potential haben.


Dennoch kann man von einem intelligenten Abiturienten erwarten auch arbeiten zu gehen.



Geschrieben von DirtyHarry am 20.06.2008 um 00:49:

 

Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Zitat:
Original von chagrineuse
Eigentlich ist hier das Thema die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen, trotzdem man OT:

Die Hochschulen profitieren auch finanziell von der Anzahl der Studenten, sie bekommen nämlich Zuschüsse je Immatrikulation. Davon profitieren nun vor allem die Hochschulen in den Bundesländern, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Das Argument, wenn keine Studiengebühren erhoben werden, bezahlt man auch nicht für seine Bildung, ist Quatsch, schließlich bezahlt man hinterher auf Grund der (hoffentlich) höheren Gehälter auch höhere Steuern.

BaföG, Stipendien und Unterhaltspflicht der Eltern als Lösungen für die Studienfinanzierung zu bezeichnen, ist ebenfalls Quatsch.
Das BaföG ist in dem Monat, in dem die Studiengebühren fällig sind, erst mal komplett weg und außerdem nicht zur Bezahlung von Studiengebühren sondern zum Leben gedacht. Eltern haben zwar die Pflicht, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind, nützt aber jedes noch so toll Gesetz nicht. Und Stipendien gibt es nicht für jeden.
Zur Finanzierung der Studiengebühren sind wohl Studentendarlehen am geeignetsten - diese müssen allerdings komplett und mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Das von roman beschriebene Modell in Hamburg klingt ganz okay. Allerdings hat man da - ebenso wie bei Studienkrediten - das Problem, dass man schon mit Schulden ins Berufsleben startet.

Eigentlich sollen nicht die Leute studieren, die es sich finanziell leisten können, sondern die, diejenigen, die das geistige Potential haben.


Dennoch kann man von einem intelligenten Abiturienten erwarten auch arbeiten zu gehen.


Was wiederum das studium unnötig verlängert.



Geschrieben von chagrineuse am 20.06.2008 um 11:07:

 

Zitat:
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Dennoch kann man von einem intelligenten Abiturienten erwarten auch arbeiten zu gehen.
Original von DirtyHarry
Was wiederum das studium unnötig verlängert.


Und je weiter jemand die Regelstudienzeit überschreitet, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er den Abschluss noch schafft. Das ist nicht nur Statistik, da kenn ich auch etliche Beispiele.



Geschrieben von Clemessy am 21.06.2008 um 09:37:

 

Ich arbeite in einer Unibibliothek und finde es nicht gut, dass die Studiengebühren wieder weg sind.
Wir waren jetzt dabei (nach dem ganzen Planungskram), einiges an neuen Lehrmaterialien zu bestellen bzw. den service zu verbessern (längere öffnungszeiten etc.). Das müssen wir jetzt alles wieder zurückschrauben.

Ich würde als Lösung gut finden:
Studiengebühren bleiben. Es gibt Tests zu Beginn. Wer besteht (und nicht genügend Geld hat) wird so gefördert, dass es gut zum Leben ist.
Dann hat man auch etwas weniger pappnasen in den Vorlesungen.

ICh finde es sowieso lustig, dass alle sagen, die Studiengebühren sind sooooo böse, aber dennoch die Vorlesungen schwänzen, die Arbeiten nicht machen, alles nur so hinrotzen.

In Hessen bekommen die Studenten das Semesterticket bezahlt (sprich sie können in ganz Hessen mit Bus und Zug fahren, ohne zu bezahlen. Die Gebühr, die die da zahlen, entspricht noch nicht mal im entferntesten dem, was sie eigentlich zahlen müssten im halben jahr.
Ich hab während meiner Ausbildung fast 2.500€, im Jahr, bezahlt um zur Berufschule zu kommen. Und das eben nur, um hinzu kommen...

Wenn ich mich jetzt in meinem Beruf weiterbilden will, dann muss ich entweder 5440€ für 2 Jahre in Hessen, oder ca. 7000€ für 4 Jahre in Potsdam bezahlen. Ich bekomme weder eine Freistellung, noch verdiene ich genug, als dass ich es mir leisten könnte...

500€ pro Semester fände ich da allerdings ok...

Bei uns war es jetzt die ganze Zeit so, dass die Studenten gesagt haben, sie sehen keine Veränderungen... das geht doch auch alles nicht so schnell. Was erwartet ihr denn?

Und Frauenarzt Dr. Dose schreibt genau richtig....



Geschrieben von L'Öö am 21.06.2008 um 14:00:

 

Zitat:
Original von DirtyHarry
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Zitat:
Original von chagrineuse
Eigentlich ist hier das Thema die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen, trotzdem man OT:

Die Hochschulen profitieren auch finanziell von der Anzahl der Studenten, sie bekommen nämlich Zuschüsse je Immatrikulation. Davon profitieren nun vor allem die Hochschulen in den Bundesländern, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Das Argument, wenn keine Studiengebühren erhoben werden, bezahlt man auch nicht für seine Bildung, ist Quatsch, schließlich bezahlt man hinterher auf Grund der (hoffentlich) höheren Gehälter auch höhere Steuern.

BaföG, Stipendien und Unterhaltspflicht der Eltern als Lösungen für die Studienfinanzierung zu bezeichnen, ist ebenfalls Quatsch.
Das BaföG ist in dem Monat, in dem die Studiengebühren fällig sind, erst mal komplett weg und außerdem nicht zur Bezahlung von Studiengebühren sondern zum Leben gedacht. Eltern haben zwar die Pflicht, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind, nützt aber jedes noch so toll Gesetz nicht. Und Stipendien gibt es nicht für jeden.
Zur Finanzierung der Studiengebühren sind wohl Studentendarlehen am geeignetsten - diese müssen allerdings komplett und mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Das von roman beschriebene Modell in Hamburg klingt ganz okay. Allerdings hat man da - ebenso wie bei Studienkrediten - das Problem, dass man schon mit Schulden ins Berufsleben startet.

Eigentlich sollen nicht die Leute studieren, die es sich finanziell leisten können, sondern die, diejenigen, die das geistige Potential haben.


Dennoch kann man von einem intelligenten Abiturienten erwarten auch arbeiten zu gehen.


Was wiederum das studium unnötig verlängert.


Das stimmt so aber nicht. Ich arbeite auch nebenher (mehr, als ich zur Uni gehe) und es funktioniert reibungslos.... Trotzdem bin ich nicht für Studiengebühren.



Geschrieben von Frauenarzt Dr. Dose am 21.06.2008 um 14:29:

 

Zitat:
Original von L'Öö
Zitat:
Original von DirtyHarry
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Zitat:
Original von chagrineuse
Eigentlich ist hier das Thema die Abschaffung der Studiengebühren in Hessen, trotzdem man OT:

Die Hochschulen profitieren auch finanziell von der Anzahl der Studenten, sie bekommen nämlich Zuschüsse je Immatrikulation. Davon profitieren nun vor allem die Hochschulen in den Bundesländern, in denen es keine Studiengebühren gibt.

Das Argument, wenn keine Studiengebühren erhoben werden, bezahlt man auch nicht für seine Bildung, ist Quatsch, schließlich bezahlt man hinterher auf Grund der (hoffentlich) höheren Gehälter auch höhere Steuern.

BaföG, Stipendien und Unterhaltspflicht der Eltern als Lösungen für die Studienfinanzierung zu bezeichnen, ist ebenfalls Quatsch.
Das BaföG ist in dem Monat, in dem die Studiengebühren fällig sind, erst mal komplett weg und außerdem nicht zur Bezahlung von Studiengebühren sondern zum Leben gedacht. Eltern haben zwar die Pflicht, ihre Kinder finanziell zu unterstützen, wenn sie dazu nicht in der Lage sind, nützt aber jedes noch so toll Gesetz nicht. Und Stipendien gibt es nicht für jeden.
Zur Finanzierung der Studiengebühren sind wohl Studentendarlehen am geeignetsten - diese müssen allerdings komplett und mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Das von roman beschriebene Modell in Hamburg klingt ganz okay. Allerdings hat man da - ebenso wie bei Studienkrediten - das Problem, dass man schon mit Schulden ins Berufsleben startet.

Eigentlich sollen nicht die Leute studieren, die es sich finanziell leisten können, sondern die, diejenigen, die das geistige Potential haben.


Dennoch kann man von einem intelligenten Abiturienten erwarten auch arbeiten zu gehen.


Was wiederum das studium unnötig verlängert.


Das stimmt so aber nicht. Ich arbeite auch nebenher (mehr, als ich zur Uni gehe) und es funktioniert reibungslos.... Trotzdem bin ich nicht für Studiengebühren.


Selbiges kann ich auch von mir behaupten sowie den meißten meiner Komilitonen. Es trifft sicher nicht auf jeden zu aber das ist sicherlich kein all zu gutes Argument.

Zitat:
Original von Clemessy
[...]
Und Frauenarzt Dr. Dose schreibt genau richtig....


Vielen Dank.



Geschrieben von 666Eva666 am 23.06.2008 um 14:40:

 

also ich studiere in rlp, hab das problem also selbst nicht.
trotzdem will ich meinen senf dazu geben...

wenn man sagt, man kann arbeiten gehen um die studiengebühren zu zahlen, dann sollte man sich vielleicht mal die neuen studiengänge angucken. ich selbst bin noch im "normalen" studiengang für lehramt GHS und kann mir meinen stundenplan noch einigermaßen selbst gestalten, so dass ich 2 tage die woche arbeiten gehen kann. beim bachelor-studiengang, der jetzt aber letztes semster bei und eingeführt wurde, kriegen die ihre veranstaltungen ja vorgegeben, das bedeutet, die haben unter umständen vielleicht gerade mal 12 oder 14 sws aber so beschissen gelegt, dass sie jeden tag vormittags und nachmittags/abends was haben, aber immer 2-3 std pause dazwischen. da ist höchstens zeit, einmal die woche arbeiten zu gehen (wenn man dann einen job findet, wo der chef das mitmacht). davon soll man nun also miete, strom, heizung, essen usw usw bezahlen und hat dann (natürlich) noch 500€ im semester übrig, um das nächste semester zu bezahlen.
ich weiß ja nicht ob euch das klar ist, aber es gibt eltern, die ihren kindern nicht alles in den arsch blasen und vielleicht auch nicht können. das bedeutet auch nicht zwangsweise, dass man bafög bekommt. (und vielleicht gibt es auch leute, die nicht wollen, dass einem die eltern 500 euro im semester schenken, weil sie 20, 25 oder 30 sind und nicht immernoch von papa abhängig sein wollen (das aber nur so nebenbei)).

ganz ehrlich...wenn hier auf einmal studiengebühren eingeführt werden würden, müsste ich mir 2x überlegen, ob ich mein studium machen kann. und ich HABE eltern die mir alles in den arsch blasen (wenn ich das will) großes Grinsen

das ende vom lied ist doch nur, dass nicht weniger leute studieren, sondern sich nur die studienorte verlagern. so kommen alle aus hessen z.b. nach mainz zum studieren, weil es eben genau an der grenze liegt, man aber keine gebühren zahlen muss. es ist also völlig unsinnig, das bundesland-intern zu regeln, davon profitiert niemand, sondern wenn, muss das bundesweit durchgesetzt, oder eben gelassen werden.

ob das dann gerecht ist, wenn leute, die hohl wie brot sind, nen studienabschluss bekommen, weil sie 27 semester zeit haben zu studieren, da daddy alles bezahlt und andere, die in 5 semestern fertig wären, aber das geld nicht dafür haben, nicht, lass ich dann mal offen, denn das würde hier ein zu großes ausmaß an diskussionspunkten mit sich ziehen...

das wars auch schon von meiner seite, ich muss jetzt in die uni :-)



Geschrieben von Badetuch am 25.06.2008 um 13:46:

 

Zitat:
Original von Clemessy
ICh finde es sowieso lustig, dass alle sagen, die Studiengebühren sind sooooo böse, aber dennoch die Vorlesungen schwänzen, die Arbeiten nicht machen, alles nur so hinrotzen.


alle? echt? was für Studenten sind das denn? Mit dem Bachelor-System kann man sich das gar nicht mehr so erlauben...

Zitat:
Original von Clemessy
In Hessen bekommen die Studenten das Semesterticket bezahlt (sprich sie können in ganz Hessen mit Bus und Zug fahren, ohne zu bezahlen. Die Gebühr, die die da zahlen, entspricht noch nicht mal im entferntesten dem, was sie eigentlich zahlen müssten im halben jahr.


1) gibt es überall ein Semesterticket
2) kann man in hessen nicht generell überall hinfahren, kommt auch auf die Uni an

Zitat:
Original von Clemessy
Bei uns war es jetzt die ganze Zeit so, dass die Studenten gesagt haben, sie sehen keine Veränderungen... das geht doch auch alles nicht so schnell. Was erwartet ihr denn?


was erwartest du denn? ich zahle jetzt schon den 2ten 500er und sitze trotzdem in überfüllten Hörsälen... soll ich jubeln? ich will natürlich was für "mein" geld sehen! Augenzwinkern



Geschrieben von Clemessy am 25.06.2008 um 14:23:

 

Zitat:
Original von Badetuch
Zitat:
Original von Clemessy
ICh finde es sowieso lustig, dass alle sagen, die Studiengebühren sind sooooo böse, aber dennoch die Vorlesungen schwänzen, die Arbeiten nicht machen, alles nur so hinrotzen.


alle? echt? was für Studenten sind das denn? Mit dem Bachelor-System kann man sich das gar nicht mehr so erlauben...


Herzchen, das sind bei uns die Bachelor-Studenten die das zum Teil machen.
Weiss ich aus erster Hand, weil die Leute in den Seminaren von meinem Freund sind. Soviel mal dazu... Zweimal pro Vorlesung dürfen sie unentschuldigt fehlen. Und so nen doofen Kranken-schein zu bekommen ist für die meisten scheinbar auch nicht schwer... die meisten Professoren verzichten auf ihre Anweseseheitsliste also ist auch das kein Problem, bzw. sind die ja alle so sozial und schreiben den Namen des fehlenden auf die Liste.
Also war er anwesend, ohne da gewesen zu sein...


Zitat:
Original von Badetuch
Zitat:
Original von Clemessy
In Hessen bekommen die Studenten das Semesterticket bezahlt (sprich sie können in ganz Hessen mit Bus und Zug fahren, ohne zu bezahlen. Die Gebühr, die die da zahlen, entspricht noch nicht mal im entferntesten dem, was sie eigentlich zahlen müssten im halben jahr.


1) gibt es überall ein Semesterticket
2) kann man in hessen nicht generell überall hinfahren, kommt auch auf die Uni an


von den anderen Hochschulen weiss ich aber auch dass die überall hinfahren lassen... in ganz hessen...

Zitat:
Original von Badetuch
Zitat:
Original von Clemessy
Bei uns war es jetzt die ganze Zeit so, dass die Studenten gesagt haben, sie sehen keine Veränderungen... das geht doch auch alles nicht so schnell. Was erwartet ihr denn?


was erwartest du denn? ich zahle jetzt schon den 2ten 500er und sitze trotzdem in überfüllten Hörsälen... soll ich jubeln? ich will natürlich was für "mein" geld sehen! Augenzwinkern


Das man nicht plötzlich neue Räume zaubern kann, das ist doch klar...
Es muss doch jetzt erst mal geplant werden, wie man wo anbaut. Es muss genehmigt werden. Es muss realisiert werden. Das geht nich in drei Wochen...
ich erwarte von zukünftigen Führungskräften, dass sie gefälligst Verständniss für den ganzen Verwaltungskram haben... Und nicht erwarten, dass alles mit nem Finger schnipsen anders wird...
Was glaubt ihr denn, wie das später bei euch wird???



Geschrieben von Badetuch am 25.06.2008 um 16:05:

 

Zitat:
Original von Clemessy
Herzchen, das sind bei uns die Bachelor-Studenten die das zum Teil machen.
Weiss ich aus erster Hand, weil die Leute in den Seminaren von meinem Freund sind. Soviel mal dazu... Zweimal pro Vorlesung dürfen sie unentschuldigt fehlen. Und so nen doofen Kranken-schein zu bekommen ist für die meisten scheinbar auch nicht schwer... die meisten Professoren verzichten auf ihre Anweseseheitsliste also ist auch das kein Problem, bzw. sind die ja alle so sozial und schreiben den Namen des fehlenden auf die Liste.
Also war er anwesend, ohne da gewesen zu sein...


Kannst du trotzdem so nicht verallgemeinern... Wenn du bei uns (beispielsweise) mehrfach fehlst, kommst du nicht mehr hinterher. Kommt halt immer darauf an, was man studiert. Gibt auch genügend Ausbildungen, wo es ähnlich mau aussieht mit der Motivation der Azubis...

Zitat:
Original von Clemessy
von den anderen Hochschulen weiss ich aber auch dass die überall hinfahren lassen... in ganz hessen...


Uni Kassel kann z.b. NICHT überall hin, wir sind auf den NVV beschränkt, welcher Nordhessen abdeckt, nicht mehr und nicht weniger...


Zitat:
Original von Clemessy
Das man nicht plötzlich neue Räume zaubern kann, das ist doch klar...
Es muss doch jetzt erst mal geplant werden, wie man wo anbaut. Es muss genehmigt werden. Es muss realisiert werden. Das geht nich in drei Wochen...


wir sind mittlerweile bei einem Jahr... und die Baumaßnahmen dürfen ja (laut Uni-Leitung) davon noch nicht einmal damit finanziert werden...

Zitat:
Original von Clemessy
ich erwarte von zukünftigen Führungskräften, dass sie gefälligst Verständniss für den ganzen Verwaltungskram haben... Und nicht erwarten, dass alles mit nem Finger schnipsen anders wird...
Was glaubt ihr denn, wie das später bei euch wird???


"Führungskräfte"... als würde jeder Student am Ende ein Unternehmen führen. Natürlich klappt das alles nicht sofort, aber es ist ein teures Lehrgeld was wir da zahlen, ohne irgendwelche großen Einnahmen zu haben...
Und nein, ich habe momentan schlichtweg keine Zeit, um zu Arbeiten. Es klappt einfach nicht, dann müsste ich das Studium vernachlässigen und dann kann ich es auch ganz bleiben lassen.



Geschrieben von Strifes am 07.07.2008 um 22:25:

  Studiengebühren sind bääääh!

Also sind wir wieder bei der alten Diskussion. Studiengebühren bleiben solange bääääh, bis man endgültig weiß, wo sie hinwandern. Ich studiere in Potsdam. Nein, bei uns gibt es so etwas wie Studiengebühren nicht. Wir zahlen unser Semticket plus Verwaltungsgebühren. Das sind ca. 240 Euronen. Ich arbeite nebenher, aber wer die Löhne in den neuen Bundesländern kennt, weiß, dass man damit keine Studiengebühren finanzieren kann (6-7 Euro die Stunde und weniger, 5 Euro sind eher Regel als Ausnahme, dazu im Gegensatz in Berlin 10-11 Euronen, zumindest die inneruniversitären Jobs). Ich könnte ein Stipendium aufnehmen, aber ich habe keine Lust eine möglichst parteienfreundliche Abschlußarbeit zu schreiben. Ich versuche mit 280 Euro im Monat meine Miete zu bezahlen. Ich wohne im Studentenwohnheim, da liegt die Miete bei 145 Euronen. Von dem Rest muss ich was fürn Magen holen, reicht auch nich immer. Ab und an bekomm ich einen Zuschuss von 50 Euronen im Monat vonm meinen Eltern. Mehr ist nicht drin. Meine Eltern haben nicht viel.

Ich bin scheinfrei und will bald fertig werden. Abschlußprüfung ist in Sicht. Wohngeld bekomme ich nicht, weil ich zu wenig verdiene(!). Das ist kein Scherz. Man muss schon min. den Hartz IV Satz haben um Wohngeld zu beantragen. Ich falle locker drunter. Die Wohngeldleute meinten ich solle mir noch 100 Euronen dazu schwindeln, damit ich einen Zuschuss bekomme. Ich könnte einen Studienkredit aufnehmen, aber die Zinsen sind mir zu hoch und der erste Job im Gewerbe von Geisteswissenschaftlern ist selten höher als 14000 Euronen im Jahr. Lass ich das also auch bleiben.

Ich soll Studiengebühren zahlen, bei denen ich nicht weiß, wo sie hin fließen. Ist es gesetzlich verankert, dass die Uni das Geld bekommt? Nein. Solange das nicht geklärt ist, bin ich nicht bereit derartige Gebühren zu zahlen. Und bis dahin bin ich der Meinung, dass man die Studiengebühren bei uns gar nicht erst einführt.

So long.
Strifes.


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