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Geschrieben von eylou am 30.07.2008 um 01:30:

 

Vielleicht ließe sich der Patriotismus-Aspekt besser hier weiter führen (falls Bedarf ist). Ich lag oben doch sehr neben dem Threadthema, war mir wegen der vorher entstandenen Diskussion nicht wirklich bewusst.



Geschrieben von navili am 01.08.2008 um 14:44:

 

Zitat:
Original von Martha

@navili: Wofür man Rechte braucht (vielleicht verstehen wir unter dem Begriff ja auch was Unterschiedliches) würde mich dann doch sehr interessieren...
Für mich hört sich das ein bisschen so an, als würdest du dir da keine Meinung bilden wollen.
Meine Meinung ist,dass Menschen, die alles ihnen fremd erscheinende ablehnen, braucht kein Mensch bzw. keine im weitesten Sinne demokratisch verfasste Gesellschaft.


Aus meiner Sicht braucht es in einem Land (wenn überhaupt) rechte und linke Parteien.
Ich weiss nicht genau, wie das bei euch in Deutschland läuft, aber bei uns haben die Linken manchmal ziemlich komische Ideen und schlagen Initiativen und andere Dinge vor, die (aus meiner Sicht) absolut unnötig sind. Da ist es doch gut, dass es auch eine rechte Partei gibt, die sich dagegen spricht und kontra Vorschläge bringt.
Genau so ist es umgekehrt. Würde alles aus der Sicht einer Partei laufen, könnte man das schon fast einer Diktatur gleichstellen.
Aber deswegen haben wir hier ja die Demokratie. Das bringt ein gewisses Gleichgewicht.
Das ist meine Meinung. Ich will hier niemanden dazu bewegen, gleich zu denken wie ich, da den meisten meine Einstellung eh komisch vorkommen mag...
Aber ich sehe halt , wie es bei uns momentan hier ist.
Hier entsteht ein totaler "Mode-Patriotismus", welcher mich nervt. Jugendliche sind Fans von der Schweiz (dagegen ist nichts einzuwenden) und preisen sie als das beste und schönste Land der Welt an. Ich habe das Gefühl, dass das eine pure Trenderscheinung ist.
Andererseits wird von links Eingestellten alles, was irgendwie ein bisschen rechts aussieht, sofort als "Nazi-Scheisse" bezeichnet. Wenn zum Beispiel einer in einer Community (Netlog, Myspace..) ein Bild der Schweizerflagge hochlädt und darunter 848 ("Heil dir Helvetia") schreibt, wird dieser als Fascho bezeichnet... Heisst quasi: Heimatliebe = Auslandhass.... Und mit solchen Gedanken kann ich genau so wenig anfangen... (Leider wird das "Heil" in dem Spruch dann von vielen Jugendlichen verharmlost, das finde ich auch falsch).

Zitat:
Original von eylou
Wer sich wirklich bewusst sein, dass im eigenen Land vor gerade mal 65 Jahren das das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte stattgefunden hat, kann zu diesem Land doch fast unmöglich eine patriotische Einstellung pflegen..


Wenn du einen fragst, der stolz auf Deutschland ist, dann wird er dir eventuell sagen, dass er stolz darauf ist, wie sich Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wieder aufbauen konnte.
Er selbst hat dazu zwar nicht viel beigetragen, doch stolz darauf sein kann man durchaus.
Ausserdem geht es den meisten Deutschen (im Vergleich zu anderen Ländern) sehr gut. Man sollte froh sein, dort leben zu können.

Aber jedem das seine.



Geschrieben von eylou am 01.08.2008 um 17:42:

 

Zitat:
Original von navili
Aber jedem das seine.


Dieser Slogan stand über dem Eingangstor des KZ Buchenwald. Das sollte man besser nicht als Schlusswort verwenden, wenn es gerade um 2. WK und Naziverbrechen geht -> nicht angemessen. Siehst Du, das ist genau mein Punkt: Wissen und Bewusstsein über das, was geschehen ist, und sich entsprechend verhalten.



Geschrieben von navili am 02.08.2008 um 14:28:

 

Zitat:
Original von eylou
Zitat:
Original von navili
Aber jedem das seine.


Dieser Slogan stand über dem Eingangstor des KZ Buchenwald. Das sollte man besser nicht als Schlusswort verwenden, wenn es gerade um 2. WK und Naziverbrechen geht -> nicht angemessen. Siehst Du, das ist genau mein Punkt: Wissen und Bewusstsein über das, was geschehen ist, und sich entsprechend verhalten.


Das hat genau gar nichts mit der Sache zu tun.
Ich bitte darum, dass ich meine Beiträge so beenden darf, wie ich das will.
Ende.



Geschrieben von woltri am 02.08.2008 um 15:25:

 

Zitat:
Original von eylou
Zitat:
Original von navili
Aber jedem das seine.


Dieser Slogan stand über dem Eingangstor des KZ Buchenwald. Das sollte man besser nicht als Schlusswort verwenden, wenn es gerade um 2. WK und Naziverbrechen geht -> nicht angemessen. Siehst Du, das ist genau mein Punkt: Wissen und Bewusstsein über das, was geschehen ist, und sich entsprechend verhalten.


http://de.wikipedia.org/wiki/Suum_cuique

Die Redewendung "Jedem das seine" ist über 2000 Jahre alt und wegen weniger als 20 Jahre soll man das nicht mehr schreiben dürfen?

Man kann es auch übertreiben, denn gerade solche Stigmaisierungen sind Wasser auf die Mühlen der rechten...



Geschrieben von eylou am 05.08.2008 um 01:14:

 

Ja und? Das Hakenkreuz ist mindestens 6000 Jahre alt, wir verwenden es heute trotzdem nicht, wie wir gerade möchten.

Ich hatte geschrieben, man "sollte" nicht, das ist etwas anderes als nicht dürfen. Wohlgemerkt bezogen darauf, dass es gerade um Naziverbrechen ging. Lest doch wenigstens meine Beiträge richtig, bevor ihr euch gleich wieder empört.



Geschrieben von navili am 06.08.2008 um 01:02:

 

Zitat:
Original von eylou
Ja und? Das Hakenkreuz ist mindestens 6000 Jahre alt, wir verwenden es heute trotzdem nicht, wie wir gerade möchten..


Was ich sowieso falsch finde.



Geschrieben von Vampiro am 06.08.2008 um 14:51:

 

Wo willste das Hakenkreuz denn bitte nutzen ? Ist es so schlimm für dich das man es nicht nutzen sollte... ? Augenzwinkern



Geschrieben von navili am 09.08.2008 um 17:46:

 

Zitat:
Original von Vampiro
Wo willste das Hakenkreuz denn bitte nutzen ? Ist es so schlimm für dich das man es nicht nutzen sollte... ? Augenzwinkern


Ich finde es schlimm, dass damit ein Stück Kultur verboten wird.
Ich kenne eine Menge Leute, welche dieses Symbol aus religiösen gründen tattowiert haben. Sie müssen diese Tattos allerdings verborgen halten, da sie sie sonst mit einer Strafe zu rechnen haben.
Sowas ist Unrecht.



Geschrieben von eylou am 10.08.2008 um 11:51:

 

Verglichen mit der systematischen Ausrottung der jüdischen und anderer Kulturen, die unter dem Hakenkreuz stattgefunden haben, ist der "Verlust" meiner Meinung nach zu verkraften. Wer sich heute, zumindest in westlichen Ländern, ein Hakenkreuz tättowiert, ist mit Verlaub entweder ein Idiot oder ein Nazi, oder häufig wohl auch eine Mischung aus beidem.

Das Hakenkreuz hat seine heutige kulturelle Bedeutung durch die Nazis erhalten, das kannst Du nicht einfach ausklammern, wenn Du Dich auf kulturelle Bedeutung berufst. Es darf in historischem Kontext weiter verwendet werden, es darf nur nicht mehr glorifizierend zur Schau gestellt werden. Dafür gibt es auch keinen Anlass.


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