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--- "Nackt-Scanner" an Flughäfen (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=21585)


Geschrieben von änother dingsbums am 14.01.2010 um 14:15:

 

Zitat:
Original von knuble
Wer gerade Frontal 21 schaut brauch sich jegliche Diskussion hier ab jetzt bis in alle ewigkeit sparen.


Das seh ich anders. Ich hab mir den sehr interessanten Frontal21 Beitrag angesehen und stimme dem zu, aber ich seh nicht, dass sich mehr Personal und besser geschultes Personal und Nacktscanner ausschließen.



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 14.01.2010 um 19:49:

 

Zitat:
Original von änother dingsbums
Zitat:
Original von knuble
Wer gerade Frontal 21 schaut brauch sich jegliche Diskussion hier ab jetzt bis in alle ewigkeit sparen.


Das seh ich anders. Ich hab mir den sehr interessanten Frontal21 Beitrag angesehen und stimme dem zu, aber ich seh nicht, dass sich mehr Personal und besser geschultes Personal und Nacktscanner ausschließen.


Außerdem hat z.b. Frankfurt als europäisches Drehkreuz für den Flugverkehr täglich ein Vielfaches an Passagieren abzufertigen, weshalb die Methode aus Tal Aviv mit den stundenlangen Befragungen dort überhaupt nicht praktikabel ist.



Geschrieben von änother dingsbums am 22.01.2010 um 14:21:

 

ich war gestern auf einer informationsveranstaltung von einer partei, deren mitglied ich bin, zu diesem thema und es hat meine ansichten noch bestärkt: sofern die scanner nicht gesundheitsschädlich (das heißt keine röntgenstrahlen) sind und sofern das bild nicht allzu detailliert ist, kann man ihnen ruhig zustimmen.

man sollte aber genau darauf achten, über welche art scanner in den kommende monaten diskutiert wird und wer die scanner bedient:
flughafenpersonal, welches von irgendeiner privaten sicherheitsfirma gestellt wird oder bundesbeamten.
private unternehmen sollte man unter keinen umständen daran lassen, die gefahr des datenmissbrauchs, insbesondere des datenverkaufs ist dabei einfach zu groß.
daher muss man aufpassen, dass bundesbeamten hinter den scannern sitzen. ich hab zu meinem staat ein viel höheres vertrauen als zu einer privaten sicherheitsfirma.



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 22.01.2010 um 19:35:

 

hat eigentlich schonmal jemand an die armen Schweine gedacht, die hinter sich das auf den Bildschirmen alles angucken müssen? Das ist doch viel schlimmer als selber nackt gescannt zu werden großes Grinsen



Geschrieben von matschtucraisi am 23.01.2010 um 19:36:

 

Zitat:
Original von Bernd-das-Brot
hat eigentlich schonmal jemand an die armen Schweine gedacht, die hinter sich das auf den Bildschirmen alles angucken müssen? Das ist doch viel schlimmer als selber nackt gescannt zu werden großes Grinsen


Das werten doch Computer aus!



Geschrieben von DÄmon am 24.01.2010 um 16:35:

 

Bin heute auf folgenden Artikel gestoßen, der wieder neuen Grund zur Debatte (insbesondere zum Thema Datenschutz) bieten dürfte:


EU-Minister beschließen schärfere Passagierkontrollen
Flugreisende müssen sich auf strengere Kontrollen an Flughäfen und die Weitergabe ihrer Daten zur Rasterfahndung einstellen. Nach EU-Plänen sollen künftig auch mehr «Sky Marshals» an Bord mitfliegen. In Deutschland sollen Passagiere von Sommer an freiwillig Body-Scanner benutzen.

Flugreisende müssen sich auf verschärfte Kontrollen einstellen. Die USA wollen den Einsatz der sogenannten Körperscanner massiv ausweiten, wie die US-Ministerin für Heimatschutz, Janet Napolitano, am Donnerstag beim Treffen mit den EU-Innenministern im spanischen Toledo ankündigte. In der EU wurde zugleich der Ruf nach einer Rasterfahndung mit privaten Passagierdaten nach dem Modell der USA lauter.

Dazu zählen zum Beispiel die Telefon- und Kreditkartennummer, die der Kunde bei der Buchung angibt. «Die Frage ist nicht das Ob, sondern das Wie», sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Um welche Daten es gehe und wie viele Jahre die Daten gespeichert blieben, sei noch offen.

Seit 2007 greifen Terrorfahnder aus den USA bereits auf die Daten von Fluggästen aus Europa zurück und speichern sie 15 Jahre lang. Das europäische Passagiernamenregister (PNR) wird von den Europäern aber nicht genutzt. Die EU-Kommission kündigte an, nun einen Vorschlag mit Details auszuarbeiten. Dieser muss dann vom EU-Parlament, das bereits Datenschutzbedenken angemeldet hat, und dem EU-Ministerrat gebilligt werden.

Künftig mehr «Sky Marshals» in Europa
Öfter als bisher könnten künftig verdeckt arbeitende «Sky Marshals» bei europäischen Flügen an Bord sein. In den USA kommen sie seit Jahrzehnten zur Abschreckung von Flugzeugentführern zum Einsatz, auch in Deutschland fliegen sie vereinzelt mit.

Im Anti-Terrorkampf rüsten die USA ihre Flughäfen mit mehr Technik auf und setzen dabei auf Bodyscanner. Ihre Zahl werde von derzeit 40 auf 450 Geräte im nächsten Jahr steigen, kündigte US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano an, die am Ministerrat teilnahm.

Die USA drängen die Europäer, ihre Vorkehrungen gegen Terroristen ebenfalls zu verbessern. Doch die EU ist uneins. Die künftige EU-Kommission will einen neuen Anlauf für die europaweite Einführung von Scannern machen, nachdem sie 2008 am Widerstand des Europaparlaments gescheitert war.

Zunächst freiwillige Nutzung von Body-Scannern
In Deutschland werden die Scanner zunächst freiwillig sein. «Ich könnte mir vorstellen, dass wir damit als Angebot beginnen», sagte de Maizière. Der Minister rechnet damit, dass die Geräte von Sommer an eingesetzt werden könnten - allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. «Sie müssen leistungsfähig sein, sie dürfen der Gesundheit der Menschen nicht schaden und die Intimsphäre nicht verletzen.»

Quelle: www.airliners.de



Wie hier schonmal erwähnt wurde gibt es schon jetzt kaum noch Privatsphäre für Flugreisende. Pass-, Flug- und Kreditkartendaten werden aus "Sicherheitsgründen" gespeichert (nicht nur in den USA). Inwieweit das nützlich und überhaupt notwendig ist sich dem amerikanischen Modell anzuschließen sei mal dahingestellt. Fakt ist nur, dass es geschieht und es scheinbar nur bisher kaum jemand bemerkt hat oder es manchen nicht bewusst war, dass ein (fremder)Staat jederzeit Zugriff auf die Daten seiner Ein-/Ausreisenden hat. Weshalb sich also nun noch über sowas banales wie "Nackt-Scanner" aufregen?!



Geschrieben von Bernd-das-Brot am 24.01.2010 um 16:58:

 

Zitat:
Original von DÄmon
Nach EU-Plänen sollen künftig auch mehr «Sky Marshals» an Bord mitfliegen.!


Das ist der einzige Vernünftige Vorschlag in dem Artikel.



Geschrieben von DÄmon am 24.01.2010 um 17:08:

 

Zitat:
Original von Bernd-das-Brot
Zitat:
Original von DÄmon
Nach EU-Plänen sollen künftig auch mehr «Sky Marshals» an Bord mitfliegen.!


Das ist der einzige Vernünftige Vorschlag in dem Artikel.

Gibt ja jetzt schon vereinzelnde Flüge auf denen polizeiliches Personal mit dabei ist. Finde ich im Grunde schon eine gute Sache wenn man im Hinterkopf hat, dass da jemand ist der im Notfall vielleicht etwas ausrichten kann. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Sky Marshals etwas unternehmen können wenn jemand mit Sprengstoff vor ihnen steht und droht die Kiste in die Luft zu jagen. Obwohl, wer weiß...die werden ja mittlerweile sicher auch auf solche Situationen geschult.



Geschrieben von matschtucraisi am 24.01.2010 um 19:57:

 

Heute habe ich in einer lokalen Tagesszeitung ("Schwäbische Zeitung") gelesen, dass zwischen den Ländern Europas (oder war's der EU?) noch kein Austausch der Daten der Fluggäste vorhanden ist, im Gegensatz zu den USA, und der Redakteur war der Meinung, dass vor dieser Tatsache die übereilige Einführung von Nacktscannern besonders lächerlich wirke. Hmm, da hat er irgendwie recht. Nur, was bringt der Austausch von Daten bei Fluggästen? Der, der oft seine Tante in Afghanistan besucht, ist potentieller Terrorist?
Sicher gibt es für Terroristen Möglichkeiten, die Datenbanken zu täuschen, ebenso Nackscanner.


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