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--- Worum geht's in "Karten"? (https://board.bademeister.com/thread.php?threadid=21744)


Geschrieben von unhiphopbar am 25.01.2009 um 21:30:

  Worum geht's in "Karten"?

Mich würde interessieren, wie Ihr den Text von "Karten" interpretiert...
Zitat:
Original aus "Karten"

Du sagst, Du hast Dich verloren,
erkennst Dich selbst nicht wieder,
als hättest Du ein fremdes Leben gelebt,
musst irgendwohin, am besten alleine –
auch wenn es Dir widerstrebt.

Du hast nachts im Traum plötzlich Visionen,
Du zweifelst an deinem Verstand.
Du sagst, Du hast Angst,
Du weißt nicht, wie es weitergeht,
und Du bist ausgebrannt.

Wir werden hier auf Dich warten,
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst,
und manchmal schreibst Du uns Karten.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.

Du sagst, Du fühlst Dich allein,
in einem Raum voller Menschen.
Als wären sie nur Illusion,
niemand redet mit Dir,
weil kein Mensch Deine Sprache spricht.
Du sprichst sie selber nicht mehr.

Du sagst, Du wirst verfolgt,
und sie wollen Dich töten.
doch wer "sie" sind, ist nicht klar.
Und alles, was Du jemals gewusst hast,
ist überhaupt nicht wahr.

Wir werden hier auf Dich warten,
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst,
und manchmal schreibst Du uns Karten.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.

Ich wünsch Dir, dass Du Dich findest.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.
Und unterwegs nicht verschwindest.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.



Geschrieben von leila am 25.01.2009 um 23:48:

  RE: Worum geht's in "Karten"?

ich interpretiere es relativ platt. ich denke es geht um jemanden, der sich aus welchen Gründen auch immer (Krankheit, Sucht, Beziehung) sehr verändert hat. So sehr, dass nicht nur Außenstehende ihn nicht mehr erkennen, sondern er sich selber auch nicht mehr. Jetzt fühlt der jenige sich nicht mehr wohl, mit der Veränderung, fühlt, dass er sich selber verloren hat und sucht den Weg zurück zu sich selber. Und weil seine Freunde froh sind, dass er seine Veränderung erkannt hat, werden sie auf ihn warten und wünschen ihm auf seinem Weg alles Gute.



Geschrieben von unhiphopbar am 26.01.2009 um 16:59:

 

Ich denke, dass das Lied von Schizophrenie handeln könnte:
Es wird eine Person beschrieben, die sich anscheinend abrupt verändert und "verloren" hat, sich "selbst nicht wieder" und sogar die eigene Sprache nicht mehr wiedererkennt, Rückzugstendenzen zeigt ("irgendwohin, am besten alleine - auch wenn es [ihm/ ihr] widerstrebt") und unter wahnhaften Vorstellungen leidet, denn in der Nacht tauchen "plötzlich Visionen" auf und es besteht das Gefühl, "allein in einem Raum voller Menschen als wären sie nur Illusion" zu sein. Es steigert sich bis hin zu paranoidem Verfolgungswahn, von jemandem getötet zu werden, wobei nicht klar ist, "wer 'sie' sind". Der/ die Betroffene zweifelt am eigenen Verstand, durchlebt Ängste, fühlt wie bei einer burn-out-Symptomatik völlig "ausgebrannt" und ist davon überzeugt, dass "alles, was [er/ sie] jemals gewusst [hat,] überhaupt nicht wahr" sei.
Eine Verständigung zwischen dem/ der Beschriebenen und der Außenwelt ist kaum noch möglich. Die einzige Art der Kommunikation sind bruchstückhafte Nachrichtenfetzen, eben wie bei einer Karte, die man aus dem Urlaub schickt, aber i.d.R. relativ wenig Informationsgehalt hat. Der Titel "Karten" wäre damit so eine Art Schlüsselbegriff.
Zum Abschluss wird Demjenigen, dem das Lied gewidmet ist, noch gewünscht, dass der Krankheitszustand bald wieder vergeht, indem "[er/ sie sich findet] und unterwegs nicht [verschwindet]."
Da ich mich mit dem Thema Schizophrenie während meiner damaligen Diplomarbeit bzw. auch wieder im jetzigen Studium auseinandergesetzt habe und zudem schon mal in einer psychiatrischen Klinik gearbeitet habe, finde ich diese Interpretation ziemlich plausibel. Da ich da jedoch nicht ganz unvoreingenommen herangegangen bin, stellt sich mir halt die Frage, wie andere das sehen könnten... würde mich sehr über weitere Diskussionsbeiträge freuen. smile



Geschrieben von dunkleNacht am 26.01.2009 um 18:38:

 

Dann diskutiere ich jetzt mit:

Es könnte sich genauso um eine Person handeln, die ihr Gedächtnis verloren hat. Diese Person ist auf der Suche nach ihrer eigenen Identität.
Die Visionen im Traum sind Zustände, durch die sich dieser Mensch wieder an die Vergangenheit erinnert. Diese Visionen machen ihm/ihr Angst, da sie immer nur bruchstückhaft wiederkehren... und der /diejenige macht sich auf die Suche in der Vergangenheit.
Auf den Karten stehen Teile, die diese Person bereits über sich selbst herausgefunden hat. Die Menschen in diesem Raum kennen die Person. Die Person erkennt sie jedoch nicht. Er/ Sie kennt vielleicht nicht einmal ihren / seinen Namen mehr. Die anderen sprechen diese Person an, aber er / sie hat keine Ahnung woher sie ihn / sie kennen.Sie wären nur Illusionen, weil all die gemeinsamen Erlebnisse verblasst sind. Die Sprache, die diese Person vorher gesprochen hat, ist sein / ihr Selbst, das diese Person auch nicht mehr kennt.
Die Person hat Angst, früher etwas schlimmes getan zu haben und ist misstrauisch allen Menschen gegenüber... fühlt sich von jedem Verfolgt, den er/ sie vorher kannte... oder gekannt haben könnte.
Alles was diese Person weiß, könnte gar nicht wahr sein / ist für die Person nicht wahr... da er / sie es nicht nachvollziehen kann.
Farin wünscht sich, dass diese Person ihr Gedächtnis wiederfindet.
Und dass ihm / ihr auf der Suche nichts schlimmes wiederfährt.

Das wäre meine Interpretation.
LG
dunkleNacht



Geschrieben von Elalein am 26.01.2009 um 19:17:

  RE: Worum geht's in "Karten"?

Miene Meinung:
Ich denke, dass es im grunde eine ähnliche (ich beton das hier gleich besser mal, bevor es wieder irgendwelche blöden kommentare zu gibt!^^) ausgangssituation wie im lied vom scheitern hat:
Ein Mensch, der in der hektik des alltags sich selbst, seine persönlichkeit und seine ziele aus den augen verloren hat. Dieser jemand, nennen wir ihn der einfachheit halber xyz, erkennt sein problem zunächst nicht, fühlt sich aber schon lange nicht mehr wohl in seiner haut.das führt soweit, dass er sich nur noch alleine und unverstanden fühlt, gleichzeitig aber alle menschen von sich fernhält und solangsam auch psychisch am ende ist.
Irgendwann erkennt er dann sein problem,und zieht alleine los, um das Verlorene wiederzufinden.Und dann schreibt er seinen alten, guten freunden eben karten, um ihnen zu zeigen, dass er solangsam wieder der alte wird.


Ne andere möglichkeit ist mir beim schreiben gekommen:
xyz ist einfach jemand, der nohc gar nicht zu sich selbst gefunden hat, und das muss er einfach alleine tun, ohne die hilfe, bzw den einfluss von anderen. "Karten" ist dabei als metapher für den wink gemeint, den xyz seinen freunden dabei von zeit zu zeit geben soll, um ihnen zu zeigen:"hey, soweit bin ich jetzt.stellt euch darauf doch bitte ein". Die reise also im sinne des reifeprozesses.


Also meine "deutungen" sind ziemlich platt und oberflächlich, aber so seh ich es halt^^

Auf textverweise verzihcte ich jetzt mal, ich hatte heute erst deutsch-schulaufgabe und wenn ich jetzt auch ncih zitieren müsste, dann müsste ich mich auf ne reise schicken lassen! :-)



Geschrieben von Straßenköter am 26.01.2009 um 19:23:

 

Im ersten Moment kam das Lied für mich wie ein Mafiafilm rüber. Vor allem mit diesem

Du sagst, Du wirst verfolgt,
und sie wollen Dich töten.
doch wer "sie" sind, ist nicht klar.

So ganz erschließt sich mir dieses Lied auch nicht. Teilweise hab ich auch gedacht, Farin singt da so n bisschen über etwas, das ihm ähnlich passiert ist.

musst irgendwohin, am besten alleine

Farin fährt ja oft evtl. auch allein in Urlaub. Weiß nicht, ob man das so sehen kann. Keine Ahnung.

Auf jeden Fall spricht mir die erste Strophe ziemlich aus der Seele, was n Grund für mich ist Karten zu mögen.



Geschrieben von matschtucraisi am 27.01.2009 um 08:47:

 

Um Farins Hund! großes Grinsen

(Sorry, komm einfach nicht über den anderen Thread Zunge raus )


Ich stimme dem Post weiter oben zu, ich denke, es geht um jmd., dessen Leben auf den Kopf gestellt ist, der nicht mehr weiß wo vorne, wo hinten, wo oben, wo unten ist, was richtig, was falsch ist, was er will, usw.

Aber vllt bezieh ich das Lied etwas zu sehr auf mich... cool
Auf jeden Fall tolles Lied, das mir geholfen hat. Persönliche Interpretationen sind halt was tolles fröhlich



Geschrieben von Giu am 30.01.2009 um 19:12:

 

Ja, da stimm ich euch zu. Ich bezieh das auch sehr auf mich..
Ich find aber, dass das Lied total positiv ist, wegem dem:
"Wir werden hier auf dich warten"...ich finde, dass macht Hoffnunglosigkeit nieder..



Geschrieben von Elalein am 30.01.2009 um 19:33:

 

Zitat:
Original von Giu
Ja, da stimm ich euch zu. Ich bezieh das auch sehr auf mich..
Ich find aber, dass das Lied total positiv ist, wegem dem:
"Wir werden hier auf dich warten"...ich finde, dass macht Hoffnunglosigkeit nieder..


Ja, ich finds auch ziemlich positiv!
So in etwa wie "tu, was du tun musst und lass dir zeit dabei!Keine angst, wir vergessen dich nicht ; wir werden dich später unterstüzenn und dir beistehen, wenn du erst mal das gröbste alleine überstanden hast!"



Geschrieben von lovebela am 30.01.2009 um 21:29:

 

Ich glaube es geht um jemanden der vielleicht Drogen genommen hat oder auf irgenteine andere Weise Mist gebaut hat.

"Du sagst, du hast dich verloren, Erkennst dich selbst nicht wieder, Als hättest du ein fremdes Leben gelebt." "Du sagst, du wirst verfolgt Und sie wollen dich töten. Doch wer "sie" sind, ist nicht klar, Und alles, was du jemals gewusst hast, Ist überhaupt nicht wahr." (was wieder für die Drogen spricht wenn diese Person vielleicht Wahnvorstellungen hat/te)

"Niemand redet mir dir, Weil kein Mensch deine Sprache spricht, Du sprichst sie selber nicht mehr." (was auch wieder für Drogen spricht da es ja sein kann das diese Person eine Zeit lang in seiner eigenen Welt gelebt hat und jetzt sozusagen "aufwacht")


Und merkt was für schwachsinn er gebaut hat und sich jetzt selbst wieder sucht und versucht sein leben wieder in den griff zu bekommen.

"Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst."

Und von Freunden oder Familie Rückhalt bekommt um z.B. eine Therapie zu machen oder auf andere Weise von der Sache loszukommen
"Wir werden hier auf dich warten"


Wiederrum bezweifle ich das Farin so ein Lied schreiben würde.

Vielleicht ist mir auch nur die Drogenprävention zu kopf gestiegen...



Geschrieben von leila am 31.01.2009 um 23:30:

 

warum sollte Farin solch ein Lied nicht schreiben. er hat in seinem Leben bei genügend Menshcen sehen müssen was die Drogen aus ihnen gemacht haben.

und den Text zu Breit hat er ja auch geschrieben großes Grinsen sogar sehr trefflich ohne eigene Erfahrung.



Geschrieben von BFR4ever am 01.02.2009 um 01:27:

 

ich glaub dass es um einen menschen geht der psyhische probleme hat.

Das mit der eigenen Welt und die Sprache die keiner nich mal er selbst spricht. Und vorallem das "Du sagst du wirst verfolgt und sie wollen dich töten... doch wer sie sind ist nicht klar" das deutet einfach ein bisschen auf Schitzophrenie hin kann aber auch von einem Drogentrip stammen das kann man auch nich ausschließen



Geschrieben von SweetRevenge am 07.02.2009 um 13:32:

 

Ich denke nicht,dass es sich um schizophrenie handelt.Ich glaube eher,dass es um einen Menschen geht,der in einer persönlichen Krise steckt und dessen ganzes Leben auf dem Kpf stehr.Dass er einfach Zeit braucht,sich selbst zu finden und alles zu sortieren.
Und die Freunde stehen ihm bei,.egal wie dieser Mensch sich verändern wird.



Geschrieben von BelaFarinRod93 am 28.02.2009 um 13:31:

 

So.. Jetzt muss ich mich auch mal einmischen! großes Grinsen

Ich interpretier es jetzt einfach mal Stück für Stück (Extrem subjektiv großes Grinsen )... fröhlich

"Du sagst, Du hast Dich verloren,
erkennst Dich selbst nicht wieder,
als hättest Du ein fremdes Leben gelebt,
musst irgendwohin, am besten alleine –
auch wenn es Dir widerstrebt.
"

Ich denke hier wird beschrieben, wie es in der Person innerlich aussieht - sie weiß, dass ihr Leben früher anders und vielleicht auch besser war. Die Person hat sich in irgendetwas reingeritten bzw. wurde in ein "anderes Leben" hereingerissen und würde deshalb am liebsten davor weglaufen - irgendwohin gehen, wo sie niemand kennt. Alleine sein und nachdenken.

"Du hast nachts im Traum plötzlich Visionen,
Du zweifelst an deinem Verstand.
Du sagst, Du hast Angst,
Du weißt nicht, wie es weitergeht,
und Du bist ausgebrannt
."

Die Person hat keine ruhigen Nächte mehr und träumt von ihrem Leben - wie es war, wie es ist...
Was die Personen um sie herum sagen könnten, wenn sie plötzlich verschwindet - es macht die Person wahnsinnig, weil sie weiß, dass sie etwas machen muss - verschwinden muss. Doch sie hat Angst vor den Konsequenzen, die daraus entstehen könnten.
Ich würde interpretieren, dass die Person in einer Zwickmühle steckt: sie hat wenige Menschen, denen sie sich anvertraut, aber auch die anderen, die ihr Leben so aus der Bahn geworfen haben. Sie hat Angst vor den Menschen, die sie so sehr Verletzt haben - sie kann nicht weg, weil sie Angst hat, dass diese Menschen sie noch mehr verletzen.

"Wir werden hier auf Dich warten,
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst,
und manchmal schreibst Du uns Karten.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.
"

Die Aufforderung, der Personen, denen sie sich anvertraut hat, den Schritt zu wagen und versuchen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. smile

"Du sagst, Du fühlst Dich allein,
in einem Raum voller Menschen.
Als wären sie nur Illusion,
niemand redet mit Dir,
weil kein Mensch Deine Sprache spricht.
Du sprichst sie selber nicht mehr.
"

Die Person wurde von den gewissen Menschen, von denen sie verletzt wurde so "zugerichtet", dass sie keinen anderen Menschen mehr richtig vertrauen kann. Sie weiß nicht mehr, welche Menschen gegen sie sind und sie nur verletzen wollen.Sie sieht die anderen Menschen nur noch als Illusion an, weil sie nicht in deren Seele schauen kann, sondern nur die wandelnden Gestalten sieht - die, die ihr nicht helfen, sondern sie auf ihrem Leben sitzen lassen.

"Du sagst, Du wirst verfolgt,
und sie wollen Dich töten.
doch wer "sie" sind, ist nicht klar.
Und alles, was Du jemals gewusst hast,
ist überhaupt nicht wahr
."

Diese Menschen wollen sie schlecht machen. Die Person fühlt sich von ihnen verfolgt - verfolgt von allen. Deshalb muss die ja auch allein sein und weg. Sie muss ihr Leben neu entdecken und Abstand gewinnen, um von Außen auf ihr Leben schauen zu können..

"Ich wünsch Dir, dass Du Dich findest.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.
Und unterwegs nicht verschwindest.
Du bist immer noch auf der Suche nach Dir selbst.
"


omg.. Ich kann definitiv schlecht interpretieren.. Aber egaaal großes Grinsen



Geschrieben von TheRod_5254 am 03.04.2009 um 19:49:

 

Gleich als ich das Lied zum 1.mal gehört hab,hab ich mir gedacht er singt über sich selber.



Geschrieben von leila am 04.04.2009 um 09:14:

 

spannende Theorie großes Grinsen Kannst Du das mal ein wenig ausführen wie Du darauf kommst? verwirrt Freude


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