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Geschrieben von Eva666 am 16.11.2003 um 17:15:

 

keine ahnung. war (zum glück) noch nicht in der situation, also kann ich das auch nicht beurteilen.
jetzt denke ich, ich würds nicht tun, aber das kann man echt nur sagen, wenn man selbst drinsteckt!



Geschrieben von LaNeg am 16.11.2003 um 17:20:

 

also, wir hatten das thema letztens in reli und in deutsch hat eine ne rede dadrüber gehalten...
ich denke auch, dass es von der individuellen situation abhängt, man kann nich so pauschal sagen "abtreibung ist bööööööse!" oder so..
allerdings haben sehr viele frauen jahre nach der abtreibung noch depressionen, angstzustände, schuldgefühle, trauer..usw.. obwohl sie zum zeitpunkt der abtreibung total sicher waren, dass es richtig ist, was sie tuen.
ich denke, mann muss sich das auf jeden fall SEHR genau überlegen, wenn man so etwas tut.. aber das is wohl klar!

ich kenne eine frau, die durch eine vergewaltigung schwanger geworden ist und sie hat das kind nicht abgetrieben und sie liebt es über alles und ist verdammt glücklich.. hat sich selbst auch verändert (nicht negativ gesehen..)
also, auch in dem fall kann man nicht sagen, dass abtreibung ein muss ist, weil man sonst sein leben lang qualen leiden muss oder so..



Geschrieben von peyrepertuse am 16.11.2003 um 18:27:

 

Wobei es statistisch gesehen gar nicht die jungen, ledigen Frauen sind, die die meisten Abtreibungen vornehmen lassen, sondern verheiratete 'ältere' Frauen, die bereits Kinder haben. Und die somit ihr 'Soll' in punkto Fortpflanzung bereits erledigt haben und nicht wieder von vorn anfangen wollen.

Wie dem auch sei, die Entscheidung für oder gegen ein Kind wird sicherlich nicht leichtfertig getroffen und ist somit auch zu respektieren. Erst recht von Menschen, die noch nie in dieser Situation waren.

Das ist meine Meinung dazu.



Geschrieben von unamale am 16.11.2003 um 18:56:

 

Das Board überrascht mich immer wieder, denn eigentlich hatte ich damit gerechnet, daß hier eine ähnliche 'Hexenjagd' sich entwickelt, wie in zig anderen Foren zu diesem Thema.

Die Thematik an sich ist extrem emotionsgeladen. Ich habe einen interessanten Artikel gefunden, indem die Leiterin einer 'Abtreibungsklinik' ihre Erfahrungen mit militanten Abtreibungsgegnern schildert. Zudem wartet der Artikel mit einigen recht informativen Links auf.

Artikel zum Thema

Auf dieser Seite hier habe ich folgendes Zitat gefunden, welches mir sehr gut gefällt:

"Das Leben der Ungeborenen liegt jenen am meisten am Herzen, die über das Geborene verfügen wollen!" (Margret Gottlieb)



Geschrieben von punk_schwedin am 16.11.2003 um 19:28:

 

Ich denke die Entscheidung für oder gegen ein Kind wird wohl nie leichtfertig getroffen, dafür ist sie viel zu einschneident.
Ich war glücklicherweise noch nie in so einem Konflikt und deshalb kann ich auch nicht sagen, ob ich im Fall der Fälle das Kind bekommen würde oder nicht. Es käme tatsächlich auf die Situation an. Ich meine z.B. unter welchen Umständen das Kind gezeugt wurde.
Grundsätzlich finde ich es aber gut, daß es eine legale Möglichkeit zum Abbruch für Mädchen und Frauen in dieser Situation gibt.
Jeder verkraftet und verarbeitet das anders.

Was mich aber bei dieser ewigen öffentlichen Diskussion stört (Schutz des ungeborenen Lebens):
Das ganze ist für bestimmte kirchliche (oder auch andere) Organisationen so lange wichtig, so lange es sich um das ungeborene Leben handelt, hat sich die Frau für das Kind entschieden, ist sie doch in unserer Gesellschaft die Angeschmierte! - zumindest als Alleinerziehende (Entschuldigung für diesen Ausdruck - aber so ist das nun mal)



Geschrieben von Kueken am 16.11.2003 um 21:15:

 

ähm.... ich weiß ja nicht ob abtreiben spaß macht... aber egal!
ich finde, das ist eine entscheidung, die jeder selbst treffen sollte! es ist halt eine ethik-frage, da kann drüber diskutieren wie man will..... jeder hat ne andere meinung. ich zum beispiel finde, dass man halt die konsequenzen tragen muss, wenn man "fehler" macht... aaaber! schwangerschaft ist eine ausnahme, da man ja für sein kind zu sorgen hat und ein kind nicht kurzfristig ist bzw. sein sollte. ich fände es beispielsweise in ordnung, wenn eine junge frau abtreiben würde, wenn das kind 1) keinen vater, 2) kein zuhause, 3) keine liebe und 4) keine zukunft hätte. ein kind braucht das halt, und man muss gucken, dass man ihm das bieten kann! ansonsten sollte man aufpassen...
gruß, ´kueken, zum glück auch noch nie gehabt!



Geschrieben von katta am 16.11.2003 um 21:50:

 

Naja, da hab ich auch noch mit einer Freundin drüber gesprochen. Wenn ich jetzt schwanger werden würde, würde ich es auf keinen Fall behalten! Aber das ist ja wirklich so ne Art Mord und ich hab mal gehört, dass wenn man abtreibt, dann könnte man schwerer Kinder kriegen, wenn man welche will...
Ich glaube ich würde es zur Adoption frei gegeben, obowhl ich das auch doof finden würde, weil das Kind auch mal seine leibliche Mutter sehen will und sowas alles.

Aber in manchen Sachen find ich Abtreiben echt gut, zum Beispiel bei ner Vergewaltigung!



Geschrieben von PiBu am 17.11.2003 um 13:44:

 

ich würd niemals abtreiben, egal in welcher situation oder alter!



Geschrieben von goldbeck-rockt am 17.11.2003 um 14:43:

 

Das sagst du JETZT, doch wenn du in der Situation sein solltest, denkst du da garantiert wieder anders drüber.



Geschrieben von köpsch am 17.11.2003 um 14:54:

 

Zitat:
immerhin ist sie dann 18 Jahre lang dafür verantwortlich.


nicht nur 18. du zahlst meistens nochs studium durch.

Zitat:
Abtreiben sollte man hingegen auf JEDEN FALL
1. Wenn jemand vergewaltigt worden ist, keine Frage.


das muss nciht unbedingt sein. vielen frauen bietet das ein halt und etwas worauf sie sich freuen, ein grund um zu leben. außer der vergewaltiger ist ein verwandter, was meistens der fall ist.


es gibt zwar die möglichkeit, das kind abzugeben, doch könnte ich das glaub ich nicht. 40 wochen in einem drinnen und dann nicht mal anschauen dürfen und wenn doch würd ichs behalten wollen.

also eine aus meiner alten mannschaft, hat insgesamt 3 (!!) mal abgetrieben, immer wegen ungeschütztem sex Augen rollen , und beim 4 mal hat sie es ausgetragen und soweit ich weiß darf sich ihre mutter ums kind kümmer, währen sie weiter mit ihrem freund rumpoppt und feiern geht. und si eist jetzt grade mal 16. da hört für mich das verständnis auf...



Geschrieben von Eva666 am 17.11.2003 um 20:54:

 

Zitat:
Original von Kueken
ähm.... ich weiß ja nicht ob abtreiben spaß macht... aber egal!
(...) ich fände es beispielsweise in ordnung, wenn eine junge frau abtreiben würde, wenn das kind 1) keinen vater (...) hätte. ein kind braucht das halt, und man muss gucken, dass man ihm das bieten kann! ansonsten sollte man aufpassen...

1. hat jemals jemand gesagt, dass abtrieben spaß macht? was ein bescheuerter gedanke..... Augen rollen
2. warum nur eine junge frau?
3. meinst du nicht, dass kinder auch mit einem elternteil glücklich werden können?



Geschrieben von Bäckerin am 18.11.2003 um 17:55:

 

In meinem Mathekurs sitzt ein Mädchen, dass mit 17 schwanger geworden ist und ihr Kind ausgetragen hat. Sie hat ein Jahr Pause von der Schule gemacht und will jetzt ihr Abi nachholen. Von ihren Eltern wird sie auch, so gut es eben geht, unterstützt. Was mit dem Vater weiß ich nicht. Will ich auch nicht nachfragen. Die Lehrer und Mitschüler kümmern sich total lieb um sie, damit sie den Anschluss in der Schule findet und manche passen sogar einen Abend auf den Kleinen auf, damit sie mit Freunden weggehen kann.

Das soll nur ein Beispiel dafür sein, dass es auch klappen kann. Mir ist aber auch durchaus bewusst, dass viele diese Unterstützung nicht erhalten und/oder ihnen die nötige Reife und das nötige Verantwortungsbewusstsein fehlt.

Es gibt kein universal anwendbares Schema. Was richtig und was falsch ist, ob man abtreibt oder nicht, kann jeder nur für sich entscheiden.



Geschrieben von Jule B. am 27.11.2003 um 18:44:

 

Ja, Abtreibung ist ein heikles Thema!
Schön, dass hier so vorsichtig und einfühlsam geschrieben wird.
Ich denke, jede werdende Mutter muss selbst überlegen, ob und wie sie abtreiben will. Ich habe im Rahmen eines Referats mich mal bei so einer Beratungsstelle beraten lassen - war eine sehr eindrucksvolle Erfahrung. Wusste bis dahin gar nicht, was alles mit so einem ungeborenen Lebewesen geschieht, ziemlich ekelig.
Aber wenn man in einer prekären Situation ist ...
Ich denke, der §218 und §219 sind inzwischen schon ganz gut. Besser als früher (vor 1991, vor 1970) oder in anderen Ländern.
Ich denke, dass das eine schwierige (individuelle) Entscheidung ist.



Geschrieben von Miss VIP am 29.11.2003 um 11:28:

 

edit: zensiert ;-)



Geschrieben von Gräfin am 30.11.2003 um 16:41:

 

Laut BGB ist ein Mensch erst ein Mensch und somit rechtsfähig, wenn er/sie (es) vollständig aus dem Mutterleib ausgetreten ist und selbstständig atmet - wobei es keine Rolle spielt, ob er/sie (es) noch an der Nabelschnur hängt. Soviel dazu.

Abgesehen davon würde ich auch unter bestimmten Umständen abtreiben. Da ich noch (hoffentlich) drei Semester vor mir habe, würde ich mir mein Studium bzw. die "Karriere" (mein Gott, wie soll ich es sonst ausdrücken, sorry) nicht versemmeln lassen. Um mit 23 ein Heimchen am Herd zu sein habe ich nicht studiert! Also, Fazit: in dem Fall schon.

Wenn ich mit z.Bsp. mit 30 schwanger werden würde, auf keinen Fall. Wobei es natürlich dann noch darauf ankäme von wem das Kind wäre, sprich: würde er/sie (nein, nein, kein es!) ohne Daddy aufwachsen? Wäre der Daddy gar ein Arsch? ...

Das war mein Senf! Augen rollen



Geschrieben von Kasumi am 01.12.2003 um 20:42:

 

Ich würde ein Kind nicht abtreiben, weil es gegen meine ethischen Vorstellungen geht und wenn ich es täte, würde ich mich wahrscheinlich für den Rest meines Lebens selbst als Mörderin beschimpfen.
Wer kein Problem damit hat, ein Kind abzutreiben, der soll es von mir aus abtreiben, aber ich würde es nicht tun.



Geschrieben von Traumfänger am 03.12.2003 um 22:41:

 

Sorry, wenn ich das so allgemein sage....aber ich bin zu mehr als 100 % der Meinung, dass niemand, der je in der Situation war, sich entscheiden zu müssen, dieses Gefühl, diese Situation und diese Gewissensbisse nachvollziehen kann und sich ein Urteil über die jenigen erlauben dürfte, die sich wie auch immer entschieden haben....



Geschrieben von LadyRed am 10.12.2003 um 22:27:

 

abtreibund bedeutet für mich schon mord. ich bin allerdings nicht dafür das die abtreibung verboten werdenm sollte. denn bevor frauen ihre kinder auf di welt bringen, sich aber nicht darum kümmern,si die kleinen qualvoll irgendwo sterben lassen,geheim auf di welt bringen müssen oder sich veilleicht schämen für das kind weil es zB von einem vergewaltiger ist, finde ich es "besser" wenn sie das kind gleich abtreiben.

ich GLAUBE ich könnte nie abtreiben. ich sage jetzt glaube weil di menschen in schweren situationen odt nicht nach ihrem gewissen handeln! und ich möchte mich da nicht ausschließen.

zur frage"würde ich mein kind abtreiben wenn ich weiß das es behindert ist"
da sag ich "nein"! denn behinderte menschen sind etwas wunderbares!
ich arbeite oft mit behinderten menschen zusammen spiele und bastle mit ihnen, und ja auch wenn sie anders sind und man teilweise starke nerven für sie braucht fühle ich mich so wohl unter ihnen wie sonst fast niergendst.



Geschrieben von Casey Jones am 10.12.2003 um 22:40:

 

Diary of an unborn child
Hab ich gerade in einem anderen Forum gefunden...



Geschrieben von Feli am 07.01.2004 um 20:54:

 

Ich weiß nicht, ich denke es ist schwer sich da zu zu äußern, wenn man noch nie in der Situation war. Ich persönlich verstehe Frauen, die sich gegen ein Kind entscheiden, weil sie ihm kein lebenswertes Leben bieten können, weil sie z.B. kein Geld zur Verfügung haben, es sich noch selbst um Kinder handelt (13 Jahre oder so) oder eben im Falle einer Vergewaltigung oder wenn das Leben der Mutter durch die Schwangerschaft in Gefahr gerät.
Frauen, die Abtreiben, weil sie zu blöd zum Verhüten waren, jedoch kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Immerhin gibt es im Notfal auch noch die Pille danach...
Ich selbst hoffe, dass ich niemals zu dieser Entscheidung gezwungen sein werde, denn ich weiß wirklich nicht, wie ich mich entscheiden würde. Heftig finde ich, dass in der 12. Woche, wo eine Abtreibung in Deutschland noch legal ist, schon das Geschlecht des Kindes festgestellt werden kann.
Wie gesagt ich möchte das nicht Entscheiden müssen, denn immerhin handelt es sich hierbei um ein Lebewesen, das man nicht so ohne weiteres einfach "wegmachen" lassen kann.
Schließlich ist es ein Teil von dir, dein eigen Fleisch und Blut und irgendwo hat schon jeder ein Recht auf Leben...
Aber wie gesagt, das ist meine Meinung dazu.


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