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Geschrieben von TheBini am 18.12.2006 um 17:37:

 

@sylvia-bella:
Meinst du das wirklich ernst?
Ja, klar. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Du weißt aber schon, dass wir uns im 21. Jahrhundert befinden?

Lies dir vielleicht mal die vorigen Beiträge durch... Vor allen Dingen, die von Eylou halte ich für sehr fundiert.



Geschrieben von L'Öö am 19.12.2006 um 02:10:

 

@silvia-bella: Wie war das noch gleich? Die Würde des Menschen ist unantastbar?



Geschrieben von sylvia-bella am 19.12.2006 um 11:53:

 

Zitat:
Original von TheBini
@sylvia-bella:
Meinst du das wirklich ernst?
Ja, klar. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Du weißt aber schon, dass wir uns im 21. Jahrhundert befinden?

Lies dir vielleicht mal die vorigen Beiträge durch... Vor allen Dingen, die von Eylou halte ich für sehr fundiert.


na sicher meine ich das ernst. für mörder empfinde ich keinerlei mitleid.


Zitat:
Original von L'Öö
@silvia-bella: Wie war das noch gleich? Die Würde des Menschen ist unantastbar?


und das opfer?!





ps: das ist meine meinung, mehr werde ich dazu nicht sagen!

ich hab da noch eine website...passt nich ganz zum thema:
www.jessica-popp.de: mehrfach vorbestrafter sexualtäter missbraucht und tötet kaltblütig die kleine jessica in seiner bewährungszeit !!!
jessica (6) ist am 22.juni 2004 in metzels von dem 38-jährigen matthias f…. sexuell missbraucht danach erwürgt und brutal mit einem schraubenzieher (18 Stiche) erstochen worden.



Geschrieben von Der-Graf am 19.12.2006 um 13:42:

 

*lol* Tschuldigung, aber bei solchen Äußerungen frage ich mich manchmal echt, ob es klug ist, dass alle Menschen wählen gehen dürfen^^ Augen rollen

Es ist bei Menschenrechten nunmal nicht so, dass man eins gegen das andere aufwiegen darf... Steht sogar in der Menschenrechts-Carta!

Außerdem solltest du mal drüber nachdenken, dass der Hingerichtete bis zum Ende seine Unschuld beteuert hat! Menschen sind nicht unfehlbar und (Geschworenen-)Gerichte schonmal gar nicht... Was glaubst du also, wieviele Menschen jährlich unschuldig hingerichtet werden?! Soll man deshalb dann alle Senatoren, Richter und Geschworenen hinrichten, die an dem Fall beteiligt waren? Immerhin haben sie sich des gemeinschaftlichen Mordes strafbar gemacht! MAN KANN WEDER ALS MENSCH, NOCH ALS STAAT ÜBER DAS LEBEN ANDERER RICHTEN - selbst wenn diese gemeint haben, es zu können...

In Deutschland gab es schon diverse Fälle, wo verurteilte Mörder nach Jahrzehnten freigesprochen wurden, weil sie doch unschuldig waren. Man konnte das nur zum Zeitpunkt der Verurteilung nicht feststellen, weil es noch keine DNA-Analysen, etc. gab. Anhand späterer Test hat man dann aber festgestellt, das in Wirklichkeit jmd. anderes der Täter war... In den USA oder anderen Ländern, in denen es die Todesstrafe gibt, wären die Verurteilten nie mehr freigekommen, weil sie vorher hingerichtet worden wären. Und ein tatsächlicher Mörder würde dann nachwievor frei rumlaufen, weil der Fall mit der Hinrichtung endgültig abgeschlossen worden wäre. Würde das etwa deinen Vorstellungen entsprechen?! Kann ich mir nicht vorstellen^^

Also: Erstmal Hirn einschalten, bevor man sich zu einem so heiklen Thema äußert... Augenzwinkern



Geschrieben von eylou am 19.12.2006 um 13:59:

 

Zitat:
Original von sylvia-bella
Zitat:
Original von L'Öö
@silvia-bella: Wie war das noch gleich? Die Würde des Menschen ist unantastbar?


und das opfer?!


So so, du glaubst also, dem Opfer wäre geholfen, wenn man den Täter bluten lässt? So einfach ist es aber nicht. Ansonsten ist dir hoffentlich klar, was für ein gigantisches Gemetzel man auf der ganzen Welt anrichten müsste, wenn man die ganzen Menschen, die einen Mord, eine Vergewaltigung oder ein anderes grausames Gewaltverbrechen begangen haben, abschlachten würde.

Ob du dabei Mitleid für den Täter empfindest, ist völlig egal. Wieso gehst du davon aus, man dürfe Menschen hinrichten, nur weil es für dich persönlich okay wäre?
Ich denke, dass du dir mit deinen vielen 1-Satz-Postings dieses Mal den absolut falschen Thread rausgesucht hast. Für die Todesstrafe zu sein "weil das halt meine Meinung ist", wird hier, wie du siehst, nicht akzeptiert.



Geschrieben von sylvia-bella am 20.12.2006 um 12:36:

 

ihr habt recht. die todesstrafe ist unrecht. einen mord kann man nicht durch einen staatlich anerkannten mord (todesstrafe) ungeschehen machen. kein mensch hat das recht über leben oder tod zu entscheiden, auch keine justiz. eine lebenslange haftstrafe ist angemessen. der täter hat genügend zeit über das was er getan hat nachzudenken. bei den letzten postings war ich gefühlsmässig angeschlagen, war nicht in der lage (aus heutiger sicht) eine objektive meinung zu bilden. es vergeht kein tag an dem ich nicht an jessica und ihre familie denken muss. ich war/bin so wütend auf ihren mörder. ich weiss, man soll erst denken und dann posten..



Geschrieben von Shirle am 06.01.2007 um 14:51:

 

also erstmal hallo, mein erster Post hier fröhlich .

Thema Todesstrafe.
Ich finde, es ist eine absolute Ungerechtigkeit einen Menschen (auch Sadamm Hussein, der viele Verbrechen begangen hat) umzubringen.
Und dann noch teilweise mit solch einer Brutalität.
Erhängen. Leben wir im Mittelalter ?
Allein, das nur ein Bruchteil der Hinrichtungen wirklich gerechtfertigt ist, lässt einen doch nur den Kopf schütteln.
Kein Mensch hat das Recht über einen anderen zu richten. Keiner. Niemand.
Man kann die Leute auch anders "bestrafen". Lebenslänglich oder ins Exil. Ganz egal. Aber nicht mit solch einer *schüttel*, verkorksten Art und Weise.
In einigen Ländern werden Frauen wegen EHEBRUCH hingerichtet. Einfach so. Aber der Mann darf machen was er will.
In Amerika rennen sie alle fleißig in die Kirche "oh in god we trust"... aber dann einfach umbringen. Ist ja einfacher. Da kann man seine Macht ausspielen.
Und dann im Fall Hussein: Mitten im Gebet ihn erhängen. Das würden sie sich bei nem Ami nie wagen.

Krank. Das ist das einzige was mir dazu einfällt. Krank. Krank. Krank.



Geschrieben von *P*U*N*K* am 11.01.2007 um 19:05:

 

ich finde das vor allem niemand die erlaubnis haben darf einen menschen zu töten.
jeder der einen mensch umbringt ist meiner meinung nach auch ein verbrecher, egal was der andere getan hat.
was ist das denn für ein vorbild vom staat dass er sich erlaubt leute umzubringen?



Geschrieben von jini131287 am 22.01.2007 um 17:05:

 

also ick bin auch gegen die todesstrafe schon deshalb weils zu einfach is !
grad kinderschänder und mörder die sollen leiden und zwar richtig für immer weggesperrt so das se bis an ihr lebensende schön drüber nachdenken können was se falsch jemacht ham und den platz im knast sollten se auch nich umsonst kriegen sondern dafür arbeiten !
das is abschreckender als die todesstrafe weil ick glaub nich das irgendwer für immer einjesperrt sein will !



Geschrieben von eylou am 22.01.2007 um 17:48:

 

Zitat:
Original von jini131287
also ick bin auch gegen die todesstrafe schon deshalb weils zu einfach is !
grad kinderschänder und mörder die sollen leiden und zwar richtig für immer weggesperrt so das se bis an ihr lebensende schön drüber nachdenken können was se falsch jemacht ham und den platz im knast sollten se auch nich umsonst kriegen sondern dafür arbeiten !
das is abschreckender als die todesstrafe weil ick glaub nich das irgendwer für immer einjesperrt sein will !


Das wäre gnadenlos und rachsüchtig und - aus meiner Sicht - auch völlig unverhältnismäßig. Es ist genau ein Aspekt der "Argumentation" von Befürwortern der Todesstrafe. "Die sollen leiden"? Warum, und mit welcher Legitimation? Ein persönlicher Groll auf jemanden, der ein Verbrechen begangen hat, rechtfertigt schließlich nicht, ihn aller Rechte zu berauben und sein Leben zu zerstören. Für eine Zukunftsperspektive muss es aber die Möglichkeit auf ein Leben nach einer Gefängnisstrafe geben.



Geschrieben von jini131287 am 22.01.2007 um 18:01:

 

Zitat:
Original von eylou
Zitat:
Original von jini131287
also ick bin auch gegen die todesstrafe schon deshalb weils zu einfach is !
grad kinderschänder und mörder die sollen leiden und zwar richtig für immer weggesperrt so das se bis an ihr lebensende schön drüber nachdenken können was se falsch jemacht ham und den platz im knast sollten se auch nich umsonst kriegen sondern dafür arbeiten !
das is abschreckender als die todesstrafe weil ick glaub nich das irgendwer für immer einjesperrt sein will !


Das wäre gnadenlos und rachsüchtig und - aus meiner Sicht - auch völlig unverhältnismäßig. Es ist genau ein Aspekt der "Argumentation" von Befürwortern der Todesstrafe. "Die sollen leiden"? Warum, und mit welcher Legitimation? Ein persönlicher Groll auf jemanden, der ein Verbrechen begangen hat, rechtfertigt schließlich nicht, ihn aller Rechte zu berauben und sein Leben zu zerstören. Für eine Zukunftsperspektive muss es aber die Möglichkeit auf ein Leben nach einer Gefängnisstrafe geben.


also wir ham nen missbrauch fall in der familie die kleine war 4 als es passiert ist und der idiot hat bewährung bekommen und das leben der kleinen is für immer geprägt mit welchem recht durfte der ihr leben zerstören ?



Geschrieben von eylou am 22.01.2007 um 18:48:

 

Die Frage ist, mit welchem Recht wir jetzt sein Leben zerstören dürfen?



Geschrieben von powerbook am 23.01.2007 um 17:55:

 

Denk darüber noch mal ganz genau nach. Oder denk Dir mal die Bewährung weg und wandel die mal, mental, spontan in eine Haftstrafe um. Inhaftierung kann auch Leben zerstören, teilweise sogar auslöschen (Siegburg).

Auf der Argumentationsebene dürfte jeder machen, was er will; das kann es auch nicht sein.

Und ja, ich bin als Vater einer fast vierjährigen Tochter durchaus befangen.



Geschrieben von eylou am 24.01.2007 um 01:28:

 

Was jini131287 weiter oben vorgeschlagen hat, ist eine Strafe aus Rache, die so hart ausfallen soll, wie nur irgendwie möglich. Solche extremen Forderungen kommen meistens aus diesem Impuls „Was diese Leute getan haben, ist so furchtbar, dafür müssen sie bluten.“ Manchmal begehen Menschen dermaßen grausame Verbrechen, und wir können uns nicht damit abfinden, dass dies jetzt wirklich geschehen ist und sich niemals rückgängig machen lässt. Also tun wir das einzige, was uns noch bleibt, wir richten die ganze Hilflosigkeit und Wut und Verzweiflung auf den Täter. Aber gerade weil wir diese Gewaltverbrechen so verurteilen, dürfen wir das Handeln des Täters nicht zum Maßstab nehmen (nach dem Motto: „Er hat ein Leben zerstört, das ist grausam, also tun wir das selbe mit ihm, das ist gerecht“).

Sexueller Missbrauch ist natürlich das Verbrechen, das oftmals am meisten Abscheu und Zorn hervorruft, gerade wenn es im eigenen Umfeld passiert oder man mehr darüber erfährt als eine kurze Nachrichtenmeldung. Man kann dann von niemandem erwarten, auch nur ansatzweise Mitleid oder Verständnis für die Täter aufzubringen, ABER das berechtigt kein Gericht, diese Menschen aus Vergeltung in Stücke zu reißen. 1. wäre dadurch nichts gewonnen und 2. würde das bedeuten, dass dem Leben der Täter kein Wert mehr beigemessen wird, wenn man sie wie oben vorgeschlagen willkürlich quält. „Die Würde des Menschen…“, Rechtssicherheit, Verhältnismäßigkeit, das alles würde man aufgeben, und darauf hatte sich der Satz im letzten Beitrag bezogen.



Geschrieben von jini131287 am 24.01.2007 um 13:00:

 

ick glaub leutz die das nicht erlebt ham verstehen das nicht wenn ick mir überlege ,das hat meine familie kaput gemacht und die kleine die meine schwester ist hat angst vor jungen. damals als das passiert ist wenn sie nachts an meinem bett stand und gesagt hat jini ick kann nicht schlafen da is wer an meinem fenster.. oder ick glaub der is hier macht der das nochmal?

das alles war schrecklich wir ham hier alle mit der kleinen gelitten und dann verlang ick ne vernünftige strafe und nich 3 jahre bewährung !
heute is die kleine 6 wir ham also 2 jahre auf den prozess gewartet und ham da viel hoffnung reingelegt und dann das....



Geschrieben von Natollie am 24.01.2007 um 13:04:

 

Naja, um jetzt hier mal den Advocatus Diaboli zu spielen - denn eigentlich bin ich eylous Meinung - muss man andererseits aber auch sehen, dass es gerade für die Leute, die von sexuellem Missbrauch o.ä. betroffen sind und auch für ihre Angehörigen vermutlich nicht einfach ist zu akzeptieren, dass der Täter mit einer "Freiheitsstrafe" davonkommt, sprich dass ihm so gesehen nichts entzogen wird ausser seiner Freiheit. Natürlich, wie schlimm der Verlust der Freiheit ist, weiss man erst, wenn man es selbst erlebt hat - aber muss man es deswegen als Betroffene/r oder als Person aus dem Umkreis des Opfers als gerechte Strafe empfinden?



Geschrieben von jini131287 am 24.01.2007 um 13:16:

 

die gerechte strafe für das was er uns angetan hat gibts nicht!
wir wollten das seine strafe ne therapie ist wir wollten nicht viel ausser das er ne zeitkang in ne einrichtung geht wo er bewacht und therapiert wird das war alles.
aber selbst das ham se uns nicht gelassen unsere kleine musste ne therapie machen und jede menge tests über sich ergehen lassen und er lebt ein janz tolles leben ohne strafe und brauch nich ma drüber nachdenken und wir werden fast jeden tag damit konfrontiert is das gerecht ?



Geschrieben von Auf_Alta am 24.01.2007 um 14:17:

 

hmmmm.... Wie war das : Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure,als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz.....



Geschrieben von Natollie am 24.01.2007 um 14:24:

 

Zitat:
Original von Auf_Alta
hmmmm.... Wie war das : Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure,als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz.....


Hm, wie war das: Allgemeinplätze und Parolen sind keine Argumente...



Geschrieben von powerbook am 24.01.2007 um 22:32:

 

@eylou: Ich habe das bewusst provokant beschrieben, im Prinzip gehen wir da, denke ich mal konform.

Es kann aber dem "Otto Normalbenzin" nicht abgesprochen werden, dass der sich wundert, wenn Steuerhinterzieher für drei Jahre in den Bau wandern und Sexualstraftäter mit Bewährung davon kommen.

Was mir, eigentlich immer, gegen den Strich geht ist die Tatsache, dass sich für Täter immer bazilliardenfach Gutachter, Anwälte, sonstige Spezialisten finden, die "das verbriefte Recht" einfordern, die Opfer aber meist in der Scheisse sitzen gelassen werden.

Das ist ein Ungleichverhältnis, das nicht sein darf. Es kann nicht sein, das ein Opfer eines Sexualdeliktes einen Kredit aufnehmen muss, um sich in Therapie zu begeben, während der Täter auf Steuern therapiert wird. BEWUSST übertrieben zur Verdeutlichung.

Ich bin, davon ab, auch gegen die Todesstrafe. Vergewaltiger würde ich eher dem lokalen Sado-Club als Lustsklaven schenken, aber das sei mal ein anderes Thema.


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