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Geschrieben von L'Öö am 22.02.2007 um 15:54:

 

Pfarrer wohnen in der Regel im Pfarrhaus und das können sie sich gar nicht aussuchen. Und du tust grad so, als hätte ein Geistlicher keine Arbeit zu verrichten?! Neben den Messen und Beichten, die er abhält bzw. abnimmt ist er in erster Linie Seelsorger - und ich glaube kaum, dass das ein leichter Job ist. Zudem kommen ja noch Verwaltungsaufgaben hinzu. Ich denke, damit hat sich ein Pfarrer eine schöne Wohnung schon verdient.



Geschrieben von Natollie am 22.02.2007 um 15:58:

 

Dazu kommt noch, dass Pfarrer an der Schule Religionsunterricht geben (also hier in der Gegend zumindest). Aber das erledigt sich ja sicherlich auch von selbst, genau wie der Konfirmandenunterricht...



Geschrieben von mute_monkey am 25.02.2007 um 21:30:

 

Mein Vater war Pfarrer (er ist jetzt im Ruhestand) und also Arbeit hast du als Pfarrer wirklich genug, er ist an den meisten Tagen morgens um 8 nach unten ins Büro, zum MIttagessen kurz hochgekommen und dann wieder runter und irgendwann um 11 oder so Abends fertig gewesen und das fast jeden Tag (man hat ja auch nie wirklich frei) Und Urlaub bekommst du als Pfarrer auch nur wenn du auch wegfährst.
Für einen Gottesdienst (und der ist nicht nur Sonntags eine Stunde lang sondern auch im Altenheim zusätzlich, dann öfter Beerdigungen, Taufen, hochzeiten etc.) braucht ein Pfarrer so wie mein Vater mir das mal erklärt hat insgesamt an die 10-12 Stunden. 8 Stunden für die Predigt und 2-4 Stunden für den rest (natürlich nur wenn man sich nicht seine ganzen Gottesdienste aus dem Internet rauslässt wie es einige mittlerweile tun) Und dann noch ständig Besuche machen, sich um Laute kümmern denen es nicht gut geht, sich um die Verwaltung der Kirche kümmern, Konfirmanden- und Preperandenunterricht, Bibelstunde, Diakonie, tauf- oder Hochzeitsgespräche, Kirchenvorstandssitzungen usw.....also einfach ist diese Arbeit nicht.

Und nur nebenbei: Wenn du Glück hast bekomsmt du wirklich ein schickes Pfarrhaus, allerdings verdiehnen Pfarrer nicht besonders übertrieben viel, also gleicht sich das locker wieder aus!



Geschrieben von JessesGirl am 02.04.2007 um 22:13:

 

Ich glaube nicht an Gott... musste mir durch meine Mum (weil die ganze Familie ausser mein Vater Neuapostolisch ist) 15 Jahre lang jeden Sonntag die Kirche antun und im Religions- und Konfirmandenunterricht dabeisen. Seit meiner Konfirmation war ich nie mehr in einer Kirche (ausser fürn Konzert). Es war nie ein Glaube da, ob es jetzt Schrecken auf dieser Welt gibt oder Wunder geschehen....



Geschrieben von Astronautin am 02.04.2007 um 22:36:

 

Ich würde sagen es kommt wohl darauf an was jeder einzelne unter "Gott" versteht ...

Ich glaube schon das es so etwas wie einen Gott geben muss, allerdings jetzt nicht in Form der Bibel (also AT^^)



Geschrieben von vrumfondelina am 04.05.2007 um 20:47:

 

ich glaube nicht an gott und ich denke dass das daran liegt das ich schon seit ich klein bin voll oft in die kirche musste & auch auf einer kath. schule bin. und dadurch das ich immer mit kirche und so zu tun hatte wurde mir auch irgendwann klar das ich nichts davon glaube was mit gott & kirche zu tun hat.



Geschrieben von valin horn am 31.05.2007 um 15:25:

 

ich glaube an keinen gott und keine höhere macht, aber einiges, was physiker von sich geben, ist auch mist.

zum beispiel der urknall:
1) gab es den urknall wirklich?
2) warum kam der urknall (wenn er denn stattgefunden hat)?
3) wo kam das material oder die energie für den urknall her?

ich gluabe auch, dass sich die erde nicht mit zahlen beschreiben lassen kann, und wenn doch, dann sind wir nicht genau genug (oder unsere messinstrumente) oder unser zahlensystem ungeeignet


so far: keine höhere macht, kein gott, und noch lange nicht alles enträtselt^^

aber blo´ß weil wir noch keine erklärung für manches haben, muss das noch kein beweis für gott sein.

ich muss mir von katholiken an meiner schule (normales städtisches gymnasium) oft anhören: "sieh dir doch mal an was um dich rum ist! das ist ein wunder! es ist ein wunder dass ausgerechnet wir das sehen können! ein göttliches wunder!"

ABER:

1) es gibt keine wunder und keine zufälle in dem sinne, sondern nur physikalisch bedingtes zusammentreffen von mehreren ereignissen.
2) dass ausgerechnet ICH das sehen kann: da wir so ziemlich die einzgien halbwegs intelligenten lebewesen auf der erde sind, MUSS einfach jeder einzelne mensch diese so genannten WUNDER sehen, d.h. es gibt niemand anderen, der das nicht sieht.
4) solange die existenz von gott nicht eindeutig bewiesen ist (in welcher form auch immer) werde ich nicht daran glauben.


und nochmal so zum thema und zum anfang des threads: der ägypter oder was der war (der korrespondent des thread-eröffners) hat ja so ungeföähr gesagt: wenn du nicht an gott glaubst, und er dann über dich richtet, wird er dich für alles verurteilen, was du getan hast (vor allem für das nicht-glauben)

--> man kann mich für nichts bestrafen, was ich nicht mache --> wenn ich nicht an ihn glaube, weil ich keinen beweis für seine existent gesehen habe, muss er mir erst beweisen, dass es ihn gibt

(warum eigentlich ihn? könnte doch auch ne frau sein! da sehn wirs mal wieder: wenn gott ein mensch wäre (m/w), dann wäre er durch das vakuum schon längst tot!)


und nochmal so zum christentum: ich finde es einfach nur scheiße, dass ein von menschen gewählter alter tattriger greis als vertreter gottes auf erden angesehen wird.
1) wenn gott existieren würde, dann würde er ja wohl seine vertreter selber wählen!
2) warum braucht er nur einen vertreter? bei so viel arbeit...
3) wenn er nur einen braucht, weil er so mächtig ist: warum braucht er dann DIESEN????? was macht der papst denn so? wenn gott so toll ist, müsste er doch seine wunder auch alleine schaffen! wenn er schon ein ganzes universum erschaffen konnte, müsste doch das erdmanagement ganz einfach sein!


FAZIT:

ich kann nicht verstehen, wie manche menschen sich solchen schwachsinn ausdenken können (weil da nämlich ziemlich viel unschlüssig ist), und einem das dann als wahr verkaufen -- und dass das andere menschen auch noch glauben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

@ christen:
mal als tipp: hinterfragt mal lieber die ganzen geschichten, für die ihr keine beweise habt! denn die existenz der erde ist kein beweis für gottes existenz -- in 10.000.000 jahren wäre mein spielzeug auch kein beweis, dass ausgerechnet ICH damit gespielt habe!


EDIT:

meine güte, mein längster post seit langem!



Geschrieben von knuble am 31.05.2007 um 15:36:

 

Zitat:
Original von valin horn
ich glaube an keinen gott und keine höhere macht, aber einiges, was physiker von sich geben, ist auch mist.

zum beispiel der urknall:
1) gab es den urknall wirklich?
2) warum kam der urknall (wenn er denn stattgefunden hat)?
3) wo kam das material oder die energie für den urknall her?


Auch vor dem Urknall war schon grundmaterie von hoher dichte und hoher temperatur vorhanden. Irgendwann ist diese dann stark abgekühlt, was dazu führte dass die einzelnen teilchen sich sehr schnell voneinander abspalteten und expandierten...und expandierten, zusammenstießen, neue materie bildeten und danach wieder expandierten...und so weiter Augenzwinkern


und zu deiner 4) später: wenn gott bewiesen ist musst du nichtmehr glauben - das ist die mär bei der sache...

Find ich immer lustig diese "Alles von menschen erdachter schwachsinn und unglaublich dass so viele nicht drauf kommen!"

Ich glaube zwar auch nicht an gott und weiß auch nicht ob es sowas gibt und was es dann ist..aber darüber nachzudenken was gott sein könnte finde ich weitaus interessanter als solche halbstarken dreizehnjährigen schwachsinnsbekundungen



Geschrieben von Horstine_Krämer am 31.05.2007 um 16:26:

 

@ valin horn:
Keiner kann dich zwingen, daran zu glauben - aber musst du das denn in dieser Form ausdrücken?
Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Posting für gläubige Menschen tief verletzend sein kann. Solche Wörter wie "Schwachsinn" sind da absolut fehl am Platz. Ich respektiere Atheismus - ich glaube ja selbst nicht mehr unbedingt in der Form an Gott - aber ich finde, dass man über dieses Thema auch vernünftig diskutieren kann, ohne gleich beleidigend zu werden!
Jeder Christ wird schon einen Grund haben warum er an Gott glaubt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand bei diesem Thema einfach alles schluckt, was ihm gesagt wird, ohne es zu hinterfragen.



Geschrieben von baguette am 31.05.2007 um 17:02:

 

Also naja, ich glaube zwar auch nicht wirklich an Gott, aber ich muss hier jetzt doch mal posten, denn:

a) Wenn es Gott gibt, ist er ganz sicher kein menschliches Wesen.
b) Der Papst ist nicht -soweit ich weiß, ich kann mich auch irren- der Vertreter Gottes auf Erden, sondern der Nachfolger von Petrus, dem ersten Bischof von Rom
c) Es zwingt dich keiner, zu glauben, aber man sollte sich vielleicht ein bißchen mit der Materie an sich beschäftigt haben, bevor man sich seine Meinung bildet, Zitate wie:
Zitat:

ich kann nicht verstehen, wie manche menschen sich solchen schwachsinn ausdenken können (weil da nämlich ziemlich viel unschlüssig ist), und einem das dann als wahr verkaufen -- und dass das andere menschen auch noch glauben!!(...)!

sind meiner Meinung nach keine richtigen Argumente. Nur weil du es nicht verstehen kannst, heißt es nicht, dass es für andere Menschen keinen Sinn macht.



Geschrieben von Gary am 31.05.2007 um 17:15:

 

kann man hier nicht mehr löschen? bitte einfach überlesen...



Geschrieben von knuble am 31.05.2007 um 17:33:

 

Zitat:
Original von baguette
Also naja, ich glaube zwar auch nicht wirklich an Gott, aber ich muss hier jetzt doch mal posten, denn:

a) Wenn es Gott gibt, ist er ganz sicher kein menschliches Wesen.


ganz sicher?
Was macht dich da ganz sicher?
Ich glaube NICHTS was mit Gott zutun hat ist GANZ SICHER nur eins: Dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde. Nicht mehr und nichtweniger.



Geschrieben von baguette am 31.05.2007 um 17:46:

 

Zitat:
Original von knuble
Zitat:
Original von baguette
Also naja, ich glaube zwar auch nicht wirklich an Gott, aber ich muss hier jetzt doch mal posten, denn:

a) Wenn es Gott gibt, ist er ganz sicher kein menschliches Wesen.


ganz sicher?
Was macht dich da ganz sicher?
Ich glaube NICHTS was mit Gott zutun hat ist GANZ SICHER nur eins: Dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde. Nicht mehr und nichtweniger.


Okay, da hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Ich habe jetzt von meinem Standpunkt aus geschrieben Augenzwinkern Also für mich persönlich gesehen denke ich nicht, dass er/sie/es -wenn es Gott gibt- ein menschliches Wesen ist Augenzwinkern



Geschrieben von Hans-Wurst am 31.05.2007 um 21:28:

 

Zitat:
Original von valin horn
ich glaube an keinen gott und keine höhere macht, aber einiges, was physiker von sich geben, ist auch mist.


Nur weil es nicht bewiesen ist aber sehr wahrscheinlich ist das noch lange kein Mist, nur weil du das nicht verstehst. Übrigens sind viele Physiker gläubige Menschen, weil sie in ihrem Beruf auf so viele unerklärliche Dinge stoßen

Zitat:
es gibt keine wunder und keine zufälle in dem sinne, sondern nur physikalisch bedingtes zusammentreffen von mehreren ereignissen.


Und genau dieses Zusammentreffen ist ja der Zufall.

Zitat:
solange die existenz von gott nicht eindeutig bewiesen ist (in welcher form auch immer) werde ich nicht daran glauben.

Dieses Argument könnte man aber auch rumdrehen: Solange seine Nicht-Existenz nicht bewiesen ist werde ich daran glauben.

Zitat:
warum eigentlich ihn? könnte doch auch ne frau sein!

Ich glaube ja, daß Gott - so es ihn denn gibt - sowieso ein geschlechtsloses Wesen ist, man müßte eigenltich "das Gott" sagen. Aber wahrscheinlich wollen mich jetzt einige Leute schlagen...

Zitat:
und nochmal so zum christentum: ich finde es einfach nur scheiße, dass ein von menschen gewählter alter tattriger greis als vertreter gottes auf erden angesehen wird.
1) wenn gott existieren würde, dann würde er ja wohl seine vertreter selber wählen!
2) warum braucht er nur einen vertreter? bei so viel arbeit...
3) wenn er nur einen braucht, weil er so mächtig ist: warum braucht er dann DIESEN?????


1) Nach der Vorstellung des katholischen Glaubens hat Gott die Kardinäle damit beauftragt, seinen Stellvertreter zu wählen.
zu 2) und 3) kann ich nur sagen, daß es wohl kaum um die "Arbeit" geht. Der Papst soll wohl mehr so eine Art Verbindung zwischen Gottheit und dem Menschentum herzustellen, da er selbst nicht direkt mit seinen "Schützlingen" Kontakt aufnehmen kann.

Ich bin übrigens evangelisch, als sollte ich mit meinem universellen Halbwissen hier jetzt irgendwas flasches geschrieben haben, schlagt micht bitte nicht Augenzwinkern



Geschrieben von eylou am 31.05.2007 um 22:51:

 

Mal ganz naiv dazwischen gefragt: Macht es eigentlich irgend einen Unterschied, ob es Gott gibt oder nicht, so lange wir nicht wissen, ob er existiert?



Geschrieben von vrumfondelina am 24.06.2007 um 17:32:

 

macht es eigentlich nicht.... allerdings müsste man nicht mehr an gott glauben wenn bewiesen wäre das es/sie/es existiert (oder auch nich)
..... ka ob das jetz i-einen sinn ergibt



Geschrieben von Isi123 am 29.06.2007 um 23:28:

 

Zitat:
Original von eylou
Mal ganz naiv dazwischen gefragt: Macht es eigentlich irgend einen Unterschied, ob es Gott gibt oder nicht, so lange wir nicht wissen, ob er existiert?


Für unser irdisches Leben wird es wohl keinen Unterschied machen, würde ja alles beim Alten bleiben, die die meinen es gibt ihn, glauben an ihn und der Rest halt nicht.
Was danach dann käme, wenn's ihn geben würd, das wäre die Frage!

Warum sind eigentlich so viele intelligente, hochgebildete Menschen davon überzeugt, dass es Gott gibt, obwohl sie es doch besser wissen müssten?
Wollen sie an Gott glauben?

Und warum gehen - wenn es schon Gott geben sollte - denn so viele davon aus, dass er menschlich ist?

Die Entstehung der Erde, die Natur, das Leben..
das ist für mich so eine Art "Gott",
wenn ich es denn beschreiben sollte.
Riesige Kräfte, die aufeinander einwirken, unzählige Moleküle und Atome, die Entwicklung vom Embryo zum ausgewachsenen Menschen.
Das Leben ist überall, in so verschiedener Form und mit so vielen genialen Variationen, die doch jedes Wesen individuell machen.
Und noch lange haben wir nicht alle diese Rätsel gelöst.
Atheisten sagen doch häufig, dass Menschen an Gott glauben,
weil sie eine Erklärung suchen - die es so nicht gibt.
Aber eben diese Erde, mit ihren unendlichen Rätseln,
ist sie nicht ein viel greifbarerer Gott als alles andere?
Eine nicht viel logischere Erklärung, warum es uns gibt, woher wir kommen?
Für mich ist dieses "Werk", das Leben so unbegreiflich genial,
dass ich an nichts anderes glauben kann
und will.
Dieses Werk, das Leben an sich, sollten wir nicht zerstören.

Vielleicht kann man das jetzt nicht mehr als "Gott" bezeichnen, aber Gott bedeutet ja prinzipiell nur etwas überdimensionales, geniales, unberechenbares... wie auch immer.

So, ich geh jetzt ins Bett, gute Nacht smile



Geschrieben von teigbursche am 30.06.2007 um 02:56:

 

Zitat:
Original von Isi123

Warum sind eigentlich so viele intelligente, hochgebildete Menschen davon überzeugt, dass es Gott gibt, obwohl sie es doch besser wissen müssten?
Wollen sie an Gott glauben?

intelligente, hochgebildete Menschen wissen aber auch das es keine Beweise gegen die Existenz von Gott gibt smile
Und sie wissen, dass es Dinge gibt (Urknall, alles vorm Urknall) die ein Mensch nie begreifen wird, aber trotzdem eine Ursache haben müssen.

Dummes menschliches Gehirn. Stellt Fragen die es nie beantworten wird smile

Zitat:

Und warum gehen - wenn es schon Gott geben sollte - denn so viele davon aus, dass er menschlich ist?

Einerseits weil es dann einfacher ist sich Gott vorzustellen und er uns so vielleicht näher ist und anderseit weil im AT steht das er (Gott) die Menschen nach seinem Bild schuf (hab den genauen Wortlaut nicht im Kopf). Das haben dann viele so interpretiert, dass wir so aussehen wie Gott, ergo sieht Gott menschlich aus.

Zitat:

Die Entstehung der Erde, die Natur, das Leben..
das ist für mich so eine Art "Gott",
wenn ich es denn beschreiben sollte.
Riesige Kräfte, die aufeinander einwirken, unzählige Moleküle und Atome, die Entwicklung vom Embryo zum ausgewachsenen Menschen.
Das Leben ist überall, in so verschiedener Form und mit so vielen genialen Variationen, die doch jedes Wesen individuell machen.
Und noch lange haben wir nicht alle diese Rätsel gelöst.
Atheisten sagen doch häufig, dass Menschen an Gott glauben,
weil sie eine Erklärung suchen - die es so nicht gibt.
Aber eben diese Erde, mit ihren unendlichen Rätseln,
ist sie nicht ein viel greifbarerer Gott als alles andere?
Eine nicht viel logischere Erklärung, warum es uns gibt, woher wir kommen?
Für mich ist dieses "Werk", das Leben so unbegreiflich genial,
dass ich an nichts anderes glauben kann
und will.
Dieses Werk, das Leben an sich, sollten wir nicht zerstören.

Die Natur mag vielleicht greifbarer sein als ein Gott, aber nicht einfacher zu erklären. Könntest du in einem Satz (meinetwegen auch ein paar), den auch ein Kind kapiert, erklären wo die Menschheit, die Erde, der Himmel, alle Sterne, die Liebe (um nochmal was imaginäres mit einzubauen), ein Regenbogen herkommt? Und selbst wenn man das alles erklären kann landet man am Ende beim Urknall bzw. bei dem was davor war und das kann man einfach nicht mit unseren physikalischen Gesetzen erklären (derzeit).
Da ist ein "Hat Gott geschaffen" doch einfacher auch wenn man Gott nicht anfassen kann.

Gerade in der Kindheit ist man sehr beeinflusbar. Wenn also die Eltern, Großeltern und das ganzes Umfeld an Gott glauben dann ist es gut möglich das es bei einem selber auch so sein wird. Egal wie schlau und intelligent man ist.

Man darf auch nicht vergessen, dass es das Christentum seit 2000 Jahren gibt. Die Juden noch länger. Und davor waren es andere Götter und Naturreligionen die auch alle Götter hatten.
Die Aufklärerung ist jetzt ca. 300? Jahre her. Der Gedanke an einen oder mehrere Götter hatte einfach viel länger Zeit sich in unseren Köpfen festzusetzen.

Dann kommt ja noch dazu Gott nicht nur die Erklärung für ungelöste Probleme ist. Er ist eben auch ein Trostspender, er hört einem zu und gibt einer Person dadurch wieder Mut und Kraft. Das kann keine Formel und selbst die spezifische Relativitätstherio nicht Augenzwinkern
Selbst wenn es Gott nicht gibt, hatte die Person beim Gebet das Gefühl es hört ihr jemand zu (ein verdammt mächtiges Wesen auch noch) und das reicht ja manchmal schon Augenzwinkern

Alles in allem genug Gründe warum selbst intelligente Menschen an Gott glauben können.

Ich tu mich ja auch schwer mit Gott (ich bin evang. aber ziemlich ungläubich erzogen worden) und glaube eher an die Natur aber meine Freudin (kath) betet, auch als Studentin, noch ab und zu vor schweren Klausuren. Und das obwohl sie eine intelligente Frau ist und weis das Chemi kein Hexenzeugs ist.

Zitat:

Vielleicht kann man das jetzt nicht mehr als "Gott" bezeichnen, aber Gott bedeutet ja prinzipiell nur etwas überdimensionales, geniales, unberechenbares... wie auch immer.

So, ich geh jetzt ins Bett, gute Nacht smile


Ob es Gott nun gibt oder nicht. Auf jedenfall ist er ne tolle Grundlage für Endlosdiskussionen smile

Sollte sich wirklich jemand mein Gefasel durchgelesen, so hab ich noch als Belohnung ein Zitat von Martin Luther: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott“

gute nacht ihr votzen Augenzwinkern



Geschrieben von Isi123 am 30.06.2007 um 12:18:

 

Zitat:
Original von teigbursche

Einerseits weil es dann einfacher ist sich Gott vorzustellen und er uns so vielleicht näher ist und anderseit weil im AT steht das er (Gott) die Menschen nach seinem Bild schuf (hab den genauen Wortlaut nicht im Kopf). Das haben dann viele so interpretiert, dass wir so aussehen wie Gott, ergo sieht Gott menschlich aus.


Naja, du sagtest jetzt, dass es "dann" viele so interpretiert haben.
Die Bibel wurde jedoch von Menschenhand geschrieben, was heißt, dass Mensch sich das schon viel früher gedacht hat, dass Gott aussehen muss wie er.

Zitat:
Original von teigbursche
Die Natur mag vielleicht greifbarer sein als ein Gott, aber nicht einfacher zu erklären.


Ich habe ja schon in meinem vorherigen Post geschrieben, dass es in der Natur so vieles gibt, was wir -noch?- nicht verstehen können.
Aber nur weil unser Wissen dazu nicht ausreicht, muss das nicht bedeuten, dass es automatisch ein Gott erschaffen hat o.ä.

Zitat:
Original von teigbursche
Gerade in der Kindheit ist man sehr beeinflusbar. Wenn also die Eltern, Großeltern und das ganzes Umfeld an Gott glauben dann ist es gut möglich das es bei einem selber auch so sein wird. Egal wie schlau und intelligent man ist.


Natürlich ist es möglich, aber es ist auch oft so, dass grade diese Menschen sich später vom Glauben abwenden, da sie im Jugendalter, alles was die Eltern ihnen beigebracht haben in Frage stellen.

Zitat:
Original von teigbursche
so hab ich noch als Belohnung ein Zitat von Martin Luther: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott“


Auch wenn das Zitat sehr schön ist, will ich dazu noch bemerken, dass Luther selbst Antisemit war!
Meiner Meinung nach wird das von der Kirche ziemlich totgeschwiegen.
Die Kirche sollte sich davon distanzieren, finde ich.



Geschrieben von eylou am 30.06.2007 um 15:39:

 

Zitat:
Original von teigbursche
intelligente, hochgebildete Menschen wissen aber auch das es keine Beweise gegen die Existenz von Gott gibt smile
Und sie wissen, dass es Dinge gibt (Urknall, alles vorm Urknall) die ein Mensch nie begreifen wird, aber trotzdem eine Ursache haben müssen.


Zum ersten Punkt - das ist kein Argument. Es gibt auch keine Beweise gegen die Existenz unsichtbarer fliegender Riesenseepferdchen. Aber wenn ich dennoch diese Behauptung aufstelle, muss ich meine Position auch begründen, nicht die andere Seite, die meinen Punkt anzweifelt. Sonst könnten wir sowieso alles behaupten.

Und zum zweiten Punkt - Zeit und Raum in ihrer jetzigen Form sind erst mit dem Urknall entstanden. Die Frage "Was war davor?" ist daher nicht so einfach zulässig. Wir können davon ausgehen, dass es vermutlich kein "davor" gab. Das gilt auch für die Naturgesetze unseres Universums, wie Kausalität (Ursache-Wirkung). Diese Form von Logik lässt sich nicht auf den Urknall übertragen. Er muss keine klassische "Ursache" nach unserem Verständnis haben. Es ist einfach eine Grenze der menschlichen Vorstellung, dass wir davon ausgehen, jeder Stein müsste durch etwas ins Rollen gebracht worden sein.


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