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Geschrieben von mina1 am 22.02.2007 um 21:53:

 

Also ich hab hier ein paar Zitate aus dem Buch global fish von Rainald Grebe. Wer ihn kennt wird das buch lieben...- Bissl gewöhnungsbedürftig aber herrliche "Gedankenniederschreibungen"...

Die Hauptfigur nach der amputation ihres einen beines:
"Denke den ganzen Tag an Wasser. Ich spüre es unter mir. Der Atlantik. Das ist doch unfassbar. Was ist das Wasser? Komme zu keinem Schluss. Sollte an anderes denken.


Komme immer wieder zu dem einen Punkt: Nichts ist so verkehrt wie das Wasser.


Selbst der Ozean ist amputiert, dem fehlt doch alles, was ist daran noch echt? Der Ozean hat einen schweren Unfall gehabt vor einiger Zeit. Wer hat dem Ozean die Beine abgeschnitten?


Mein appes Bein hat zu mir im Traum gesprochen: DU LUSCHE DU."


"Die Brandung gluckerte sachte...
Das Meer beriet sich, welche Farbe es heute anlegen sollte...
Das Meer zierte sich noch...
Das Meer, ein wenig eitel heute früh...
Azur? Oder doch lieber Türkis? Azur hatten wir gestern...heute würde Türkis gut passen...nehme ich Türkis...oder doch lieber das Durchsichtige?
Plötzlich musste das Meer sich umentschieden haben. Es wurde rabenschwarz."


"Weiche Zeit

Der Dali hat das auch verspürt,
dass die Wecker weich werden.
Die Konsistenz der Zeit ist eine aus Brei.

Die Zeit steckte in meiner Tasche,
immer schön griffbereit,
wie eine Tafel Schokolade war sie von der Art,
ein Stückchen, magst ein Stückchen ab?
Kann man lutschen oder beißen nach Geschmack, war immer griffbereit vorhanden schön."

mfg



Geschrieben von Benjamin Buxbaum am 23.02.2007 um 18:02:

 

Terry Pratchett hat die Politik in "Going Postal" mit (fast) einem Satz auf den Punkt gebracht:

What sort of man would put a known criminal in charge of a major branch of government? Apart from, say, the average voter.



Geschrieben von baguette am 03.04.2007 um 21:26:

 

"Ich liebe dich, du Arschloch!", sagte Dagur plötzlich. "Ich will deine Filme sehen, den über die Gänse, den über die Möwen und den über die Gänse und die Möwen. Und dieses beschissene Hamburg will ich auch sehen, deine Stiefmutter in ihrer Bibliothek, deine Schwester Erla und dich in deiner Wohnung in der Veddeler Brückenstraße. Seit ich dich kenne, ist mir noch klarer geworden, dass es hier keinen Platz für mich gibt. In Deutschland habe ich vielleicht noch eine Chance." Er hatte sich alles gemerkt, was ich ihm erzählt hatte. Alles, von dem ich dachte, es würde ihn nicht interessieren. "Und du liebst mich auch." Die Tachonadel zitterte auf der Neunzig. "Oder?"

und:

Berge waren heimtückisch. Taten so in sich ruhend, unbeweglich und groß und löschten dann plötzlich ein ganzes Dorf mit einem Erdrutsch aus.

Beides aus 'Zuhause' von Kristof Magnusson.



Geschrieben von Bäckerin am 07.04.2007 um 17:22:

 

Hier kommt ein Hinweis, woran man erkennt, ob man selbst (oder jemand, den man kennt) ein Drogenproblem hat: Achten Sie darauf, welche CD die betreffende Person zu Drogenzwecken verwendet.
Wenn man die Samen aus dem Marihuana entfernt oder wenn man frisch gekauftes Kokain zerhackt, verwendet man als Operationsbasis in der Regel eine CD-Hülle. CD-Hüllen sind wie geschaffen für diesen Zweck. Und wenn man jung und enthusiastisch und der Drogenkonsum allein dem Vergnügen dient, nimmt man eine CD, die symbolisch für die Erfahrung ist: Bei Marihuana nimmt man Wish you were here von Pink Floyd oder Loveless von My Bloody Valentine oder Jailbreak von Thin Lizzy. Wenn man das Koks mit seiner Capital One Visa Card zerkleinert, verwendet man die Hülle von Sabbaths Vol. 4 oder von Neil Youngs Tonight's the night oder Be here now von Oasis. Aber sollten Sie je dahin kommen, dass die Ästhetik des ausgewählten Albums Sie nicht mehr interessiert, und sollten Sie nicht einmal mehr darüber nachdenken, welches Album Sie aus dem Regal nehmen, und sich dabei ertappen, wie Sie Kokain im Wert von $ 70 auf Chronicles von Rush schütten, dann haben Sie ein Problem. Suchen Sie Hilfe!

Chuck Klosterman - Eine zu 85% wahre Geschichte



Geschrieben von boeses-annilein am 07.04.2007 um 21:00:

 

Nathan der Weise von Lessing - ich mags nicht so, aber manchmal sind ganz okaye Sachen dabei:

Gott geb Euch tausendfach,
Was ihr gern geben wolltet.
Denn der Wille
und nicht die Gabe macht
den Geber.

(Klosterbruder)

Wenn ich nun melancholisch
gern mich fühlte?

(Tempelherr)

Seinem Volk ist reich und weise
Vielleicht das Nähmliche.

(Tempelherr)


Daja: Wer Weiß! Die Menschen
Sind nicht immer, was sie
scheinen.
Tempelherr: Doch selten etwas
Besseres.


Der Blick des Forschers fand
Nicht selten mehr,
als er zu finden wünschte.

(Tempelherr)



Geschrieben von Susannah am 08.04.2007 um 12:00:

 

"Das einzige, was wir wissen, ist, dass wir nichts wissen. Das ist die höchste Stufe der menschlichen Weisheit."

Leo Tolstoi - Krieg und Frieden



Geschrieben von Hut_mit_Ohren am 08.04.2007 um 20:51:

 

Stephenie Meyer – Bis(s) zur Mittagsstunde

S. 218

Wie konnte ich es so erklären, dass er es einsah? Ich war eine leere Hülle. Monatelang war ich unbewohnbar gewesen wie ein verlassenes Haus. Jetzt war es nicht mehr ganz so schlimm. Das Wohnzimmer war schon wieder in besserem Zustand. Doch das war alles – nur ein kleiner Teil des Ganzen. Er hatte etwas Besseres verdient als eine baufällige Ein-Zimmer-Bruchbude. Selbst wenn er noch so viel investierte, nichts konnte mich wieder instand setzen.



Geschrieben von Le Figur am 10.04.2007 um 00:05:

 

Mein Lieblingszitat aus Koji Suzuki's "Ring":

Seine Augen glitten über ihren Körper über ihren Hals, vorbei an ihren Brüsten und unter ihrem, mit zarten Flaum bedeckten, Schamhügel erblickte er zwei voll ausgebildete Hoden!



Geschrieben von Natollie am 22.04.2007 um 20:05:

 

Zitat:
"Some of us are born Gladys Knights, and some of us are born Pips. I marveled unto my Pip soul how lucky I was to choo-choo and woo-woo behind a real Gladys girl."


Rob Sheffield - Love Is A Mix Tape.

Ich hab das Buch erst bestellt und noch nicht gelesen, aber ich werde mir garantiert dabei die Augen ausheulen.



Geschrieben von sintflut am 29.04.2007 um 14:28:

 

Zitat:
Manchmal erkennt man erst, auf welchen Traum man seine Hoffnungen gesetzt hat, wenn dieser Traum kommt und geht, ohne dass irgendetwas passiert.

Boot Camp - Morton Rhue
gutes buch cool



Geschrieben von Gürtelschnalle am 29.04.2007 um 21:48:

 

I want to rip the page out and start again on a fresh sheet, just like I used to do when I was a kid and had messed a drawing up. It doesn't even matter who the fresh sheet is, really, so it's beside the point wether I like Stephen, or whether he knows what to do with me in bed, or anything like that. I just want his rapt attention when I tell him that my favourite Book is "Middlemarch", and I just want the feeling I get with him, of having not gone wrong yet.
Nick Hornby: 'How To Be Good'

Mein Dad war jetzt wirklich weg und meine Mom, tja, die wollte immer mit mir reden, aber ich hörte nur ein Schweigen, dieses vollkommene, totale, absolute Totenschweigen, das schon zwischen ihr und meinem Dad geherrscht hatte. Zu Hause fühlte ich mich jetzt wirklich unsichtbar, vielleicht weil ich es so wollte. Deshalb hatte ich angefangen, zu tun, was immer mir passte, und ich hatte beschlossen, so lange auszubleiben, wie ich wollte, selbst unter der Woche.
[...]
Ich hoffte, es würde wirklich Geister geben, denn das hätte mir irgendwie Hoffnung gemacht; zu wissen, dass manche Leute eine zweite Chance bekommen oder dass das Ende nicht das Ende ist oder dass Auferstehung wirklich passieren kann und man das Schlimmste durchmachen und als etwas anderes daraus hervorgehen könnte - verändert, unantastbar, unverwundbar -, denn ich war jetzt wie ein Geist, oder zumindest fühlte ich mich so, und der Gedanke machte mich glücklich, dass es vielleicht noch eine Chance für mich gab.
Joe Meno: 'Verdammte Helden'



Geschrieben von Bier_und_Brötchen am 29.04.2007 um 22:07:

 

Das hat mir heute éin Freund geschickt. Es stammt aus einem Buch namens "Mut", ich weis nicht von wem das ist und kenne nur dieses Auszug. Aber ich fand ich sehr schön

der weg des herzens ist der weg des mutes. er bedeutet ein leben in ungewissheit, in liebe, in vertrauen, er bedeutet, dass man ins unbekannte hineingeht, dass man die vergangenheit hinter sich lässt und offen ist für die zukunft. mut bedeutet, gefährliche wege zu gehen. das leben ist gefährlich und nur feiglinge versuchen die gefahr zu meiden - doch damit sind sie eigentlich schon tot. ein mensch, der lebendig ist, durch und durch lebendig und vital, geht immer ins unbekannte. das ist zwar gefährlich, aber dieses risiko geht er ein. das herz ist immer bereit zu riskieren, das herz ist ein spieler. der kopf ist ein geschäftsmann. der kopf will alles berechnen, er ist clever. das herz ist nicht berechnend. | dieses englische wort "courage" ist schön und sehr aufschlussreich. aus dem herzen leben heißt einen sinn entdecken. der dichter lebt im herzen her. und nach und nach beginnt er in seinem herzen dem klagn des unbekannten zu lauschen. der kopf kann diesen klang nicht hören, denn er ist sehr weit vom unbekannten entfernt. der kopf ist voll mit bekanntem | woraus besteht dein verstand? er besteht aus allem, was du weißt. er ist die vergangenheit, das tote, er ist das, was vorbei ist. der verstand ist nichts anderes als eine anhäufung von vergangenem, von erinnerung. das herz ist die zukunft. das herz hat immer hoffnung, es ist immer auf die zukunft ausgerichtet. der kopf denkt über das vergangene nach ; das herz träumt von zukünftigem



Geschrieben von Ginny am 01.05.2007 um 11:37:

 

sergej lukianenko - wächter der ewigkeit
"ein bisschen schon", gestand jegor. "aber nicht sehr. im grunde trifft dich keine schuld. du hast halt eine ... beschissene arbeit. am anfang war ich natürlich wütend. ich habe sogar mal geträumt, du seist mein vater. und dass ich, um dich zu ärgern, ein dunkler magier werde und für die tagwache arbeite."
(...)
"ein komischer traum", meinte ich. "man sagt ja, bei bestimmten träumen handle es sich um parallele realitäten, die in unser bewusstsein einbrechen. vielleicht ist das irgendwann einmal passiert. (...)"

ja, das ist passiert, im film. großes Grinsen
(und ja, ich find es toll in den vierten band seiner reihe einen verweis auf die verfälschungen in der verfilmung vom ersten einzubauen.)



Geschrieben von baguette am 04.05.2007 um 17:34:

 

Wie wir hören, nimmt Bob der Astronaut nach seinem arbeitsreichen Tag auf dem Mond ein schönes, heißes Bad, weil die Arbeit dort oben einen ganz schön 'schmuddelig' macht. Und da mein Sohn das Wort 'schmuddelig' nicht kennt, sage ich stattdessen 'dreckig', wenn ich rechtzeitig daran denke. Nur denke ich nicht immer rechtzeitig daran, dann unterbricht er mich - leicht gereizt - mit der Mahnung: "Ich will es 'dreckig'!" Aus dem Munde eines Zweijährigen ist das ziemlich irritierend, das kann ich ihnen sagen, besonders wenn es an den Vater gerichtet ist. Zu seiner Mum sagt er das auch, aber das finde ich akzeptabler. Sie ist eine sehr attraktive Frau.

und:

...und man sollte doch meinen, sie lassen dich wenigstens sechzehn oder so werden, bevor sie dir beibringen, dass das Leben beschissen ist. großes Grinsen

Beides aus "All you can read" von Nick Hornby.



Geschrieben von Gürtelschnalle am 14.05.2007 um 11:44:

 

Es wäre schön, wenn man glauben könnte, die Zeiten hätten sich geändert, seit ich erwachsen geworden bin, die Beziehungen seien kulitivierter, die Frauen weniger grausam, das Fell dicker, die Reaktionen geschickter und die Instinkte schärfer geworden. Aber in allem, was mir seitdem widerfahrn ist, scheint mir immer noch dieser Abend nachzuwirken; es kommt mir vor als seien alle meine Liebesgeschichten verschlüsselte Varianten jener ersten. Natürlich musste ich diesen endlosen Weg nie wieder gehen, und nie wieder mit so hochroten Ohren, ich musste nie wieder die Players-Packungen zählen, um spöttischen Blicken auszuweichen und Tränenströme zurückzuhalten ... nicht wirklich, nicht eigentlich, nicht tatsächlich. Es fühlt sich nur manchmal so an.

"Hast du Soul?" fragt mich eine Frau am nächsten Nachmittag. Kommt drauf an, hätte ich beinahe gesagt, an manchen Tagen ja, an manchen nein. Noch vor ein paar Tagen war Seele völlig ausverkauft, jetzt habe ich Unmengen, zuviel, mehr als ich brauchen kann. Ich wünschte ich könne sie gleichmäßiger verteilen, ich würde ihr am liebsten erklären, besser damit hauszuhalten, aber das gelingt mir nie. Aber ich sehe schon, dass sie an meinen seelischen Inventurproblemen kein Interesse haben wird, darum zeige ich einfach dorthin, wo ich meinen Soul stehen habe. Direkt am Ausgang, gleich neben dem Blues.

Sie will etwas anderes sagen, aber das höre ich nicht. Ich bin draußen auf der Straße, dränge mich durch Anzüge und Regenmäntel, wütend und krank und unterwegs nach Hause zu mehr lauten, zornigen Platten, nach denen ich mich besser fühlen werde.

"High Fidelity" von Nick Hornby.



Geschrieben von Felsenhexe am 15.05.2007 um 21:17:

 

"Waff foll daff?, schnaufte er, den Mund voller Erde.
"Psst. Da drüben fliegt eine Streife. Kurs Nord-Süd." Ich zeigte auf eine Lücke in der Hecke. In weiter Ferne sah man einen kleinen Starenschwarm. Er spuckte gründlich aus. "Ich seh nichts."
"Ab der fünften Ebene aufwärts sind es Foliot. -> Eine Spezies mit fünf Augen: zwei im Kopf, zwei in den Flanken, und eins... also sagen wir mal so, es ist ziemlich schwer, sich von hinten an einen anzuschleichen, wenn er grade mit den Fingernspitzen die Zehen berührt. großes Grinsen


Bartimäus - Das Amulett von Samarkand von Jonathan Stroud.



Geschrieben von baguette am 19.06.2007 um 20:31:

 

Hach, ich les momentan so tolle Bücher, da muss ich mal was posten Augenzwinkern

Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
(Bertolt Brecht - Leben des Galilei)

Und die Sonne ist das Zentrum der Welt und unbeweglich an ihrem Ort, und die Erde ist nicht Zentrum und nicht unbeweglich. Und er ist es, der es uns gezeigt hat.
-Und mit Gewalt kann man nicht ungesehen machen, was gesehen wurde.

(auch aus 'Leben des Galilei')

Von vielen magischen Momenten ist einer, den Geliebten schlafen zu sehen: frei von Wahrnehmung und Wahrgenommenwerden, hält man für einen süßen Augenblick sein Herz; hilflos, und so ist er dann, wie vernunftwidrig auch immer, all das, wofür man ihn gehalten hat, männlich rein, kindlich zart.
(Truman Capote - Sommerdiebe)

Flocken aus Sonnenlicht fielen durch einen Baum und schaukelten umher wie Schmetterlinge; auf einer Bank weiter fort saß ein Junge mit einem aufziehbaren Grammophon auf dem Schoß, und aus dem Grammophon wand sich, einem Aal gleich, das Lied einer Soloklarinette in die flatterige Luft. "Du bist etwas für mich, Clyde; und mehr als das."
(auch aus 'Sommerdiebe')

Freude



Geschrieben von nutellaschnitte am 19.06.2007 um 21:54:

 

....auch wenn man nur an Würste denkt,
und wenn man nur Würste isst,
selbst wenn man wie eine Wurst lebt
....gibt es trozzdem noch Bäume an denen
keine Würste wachsen!
Und seitdem wir das wissen,gibt es Wurst mit gesicht!

(den Autor weiß ich leider net mehr das buch is von ner freundin
des heißt: Die Wahrheit)



Geschrieben von P!oppi am 25.06.2007 um 22:45:

 

"Aufmachen! Aufmachen! Ich nehme alles hin: Beinschrauben, Zangen, Flüssiges Blei, Halseisen, alles, was brennt, alles, was quält, ich will richtig leiden. Lieber hundert Stiche, lieber Peitsche, Vitriol als dieses abstrakte Leiden, dieses Schattenleiden, das einen streift, das einen streichelt und das niemals richtig weh tut."

Jean-Paul Sartre - Geschlossene Gesellschaft


Weiß nicht, was ich dazu sagen sollte.. Das Zitat spricht für sich.



Geschrieben von conker am 26.06.2007 um 02:03:

 

...,besitzt ein Vampir die Fähigkeit, niedere Tiere zu befehligen - Katzen, Ratten, Wiesel (und möglicherweise Republikaner, haha).

Wenn wir uns dem gruseligen Film oder dem schauerlichen Buch zuwenden, dann haben wir nicht unsere "Alles wird sich zum Besten wenden"-Hüte auf. Wir warten darauf, dass uns gesagt wird, was wir so oft vermuten - dass alles beschissen endet.

Ort der Handlung war in den meisten Filmen eine amerikanische Kleinstadt, ein Schauplatz, mit dem sich das Publikum am Besten identifizieren konnte - aber Unsere Kleine Stadt sah immerzu auf beklemmende Weis aus, als wäre am Tag zuvor ein Rassenhygienekommando vorbeigekommen, bevor die Dreharbeiten begannen, und hätte alle mit einer Hasenscharte, einem Muttermal, einem Hinken oder einem Bauch - kurz gesagt alle, die nicht wie Frankie Avalon, Anette Funicello, Robert Young oder Jane Wyatt aussahen - entfernt. Elisha Cook jr., der in vielen dieser Filme auftrat, sah natürlich ein wenig unheimlich aus, aber der wurde auch meistens schon in der ersten Spule getötet, daher zählt er eigentlich nicht.

Stephen King - Danse Macabre


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