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Geschrieben von ameise am 09.05.2004 um 21:10:

  knochenmarkspende (stammzellen, organe, blut...)

ich bin seit 13 jahren in der bei der dkms registriert, und heut hab ich einen brief gekriegt daß ich für einen patienten evtl. als spender in frage komme und mich zur bestätigungstypisierung melden soll - bin ziemlich gespannt wie das jetzt weitergeht und was daraus wird...

ich dachte erst es wär der spacken weil es ein relativ dicker din a 5 umschlag war mit einem haufen infomaterial... *g*



Geschrieben von TuK am 09.05.2004 um 21:16:

 

ist ja schön das es heutzutage menschen wie dich gibt die nich nur an sich denken.

Naja,ich weiss nich ob ich an deiner stelle rückenmark spenden würde.Ich hätte schiss vor.
Blut habe ich schon gespendet aber rückenmark noch nich und ich kann es mir auch nich vorstellen.



Geschrieben von Pittie_Platsch am 09.05.2004 um 22:43:

 

Kurz zur Info. es wird KEIN Rückenmark gespendet, sondern Knochenmark. Das is was ganz anderes. Es lohnt sich auf jeden Fall aich mal zu informieren, da viele davor Angst haben, die angst aber nur auf Unwissenheit begründet ist.
Sobald ich den Tourstress hinter mir hab und ich nich grad wieder krank bin, werd ich mich auch untersuchen lassen, ob ich als Spender in Frage komme. Ich hab Asthma, es kann sein, das ich deswegen nicht in die Kartei aufgenommen werde. Mal sehen. Ich hoffe, mein asthma ist nicht zu schlimm dazu. Ich nehm ja auch nicht regelmäßig Medikamente dagegen.

Für Leute, die nicht in Deutschland wohnen und trotzdem in die Spenderkartei wollen:

Knochenmarkspende in Österreich



Geschrieben von *july* am 09.05.2004 um 22:49:

 

find ich echt toll von dir!! ich glaub ich würd's auch machen , wenn ich davor vor schiss nicht selbst draufgehe großes Grinsen
wie funktioniert das eigentlich , ich mein mit knochenmark entnehmen ? verwirrt



Geschrieben von Pittie_Platsch am 09.05.2004 um 23:25:

 

Zitat:
Original von *july*
find ich echt toll von dir!! ich glaub ich würd's auch machen , wenn ich davor vor schiss nicht selbst draufgehe großes Grinsen
wie funktioniert das eigentlich , ich mein mit knochenmark entnehmen ? verwirrt


Naja, erst wird dir Blut abgenommen und untersucht.
Sollte dein Blut irgendwann zu einem Patienten passen wird wieder etwas Blut abgenommen und endgültig untersucht, Sollten die Merkmale übereinstimmen und du also als spender passen solltest, wird ein Termin für die Transplantation festgesetzt. Dir wird dann in einer Vollnarkose Knochenmark aus dem Beckenknochen (KEIN Rückenmark) entnommen.
Bis auf normale Risiken einer Vollnarkose gibt es da keinerlei Gefahren.
es ist möglich, dass du an der einstichstelle, noch ein paar Tage Schmerzen hast, aber das ist nciht weiter schlimm. Weiß ich aus Erfahrung. Haben bei mir mal etwas ähnliches gemacht.



Geschrieben von Kleines-Punkrock-Girl am 10.05.2004 um 15:23:

 

ich find sowas is ne gute sache.würd ich denke ich auch machen.ich würde,wenn ich dürfte auch jetzt schon blut spenden.
icxh glaub ich werd mich da bald mal genauer informieren smile
mit sowas kann man schließlich was bewirken.



Geschrieben von Wylie am 10.05.2004 um 17:51:

 

Ich würde gerne Blut spenden, aber bei mir finden sich immer so schlecht Venen, und wenn'se mal eine gefunden haben, kommt kaum Blut.
Für 'ne Knochenmarkspende wär ich auch bereit, aber dazu muss man fit sein, oder? Wenn selbst Pittie Probleme bekommen könnte wegen ihrem Asthma, was soll ich erst sagen mit meiner chr. Nasennebenh.-Entzündung?! Gilt das auch als Einschränkung?



Geschrieben von ameise am 10.05.2004 um 17:52:

 

man muß es immer wieder sagen, es wurde auch hier schon erwähnt, knochenmark hat nichts mit rückenmark zu tun, das sind zwei völlig unterschiedliche paar stiefel - horrormärchen wie querschnittlähmung sind absoluter blödsinn und werden nur von leuten verbreitet die keine ahnung haben.

sich registrieren lassen bedeutet auch nicht automatisch daß man spender wird, und schon gar nicht daß man dann dazu gezwungen wird auch wirklich zu spenden oder so.
ich weiß nicht genau wie es heute ist, aber damals hieß es nur 1 % aller personen die sich typisieren lassen kommen innerhalb von 5 jahren für irgendjemanden als spender in frage. laut dkms reicht die wahrscheinlichkeit, daß die gewebemerkmale zweier menschen übereinstimmen, von 1 :30000 bis eins zu mehreren millionen...

knochenmark ist die substanz in den knochen die für die herstellung von stammzellen (die "mutterzellen", aus denen die roten und weißen blutkörperchen und die blutplättchen entstehen) zuständig ist.
davon gibt es im beckenknochen am meisten, weil das der größte knochen im körper ist, und deswegen wird es dort auch entnommen - bei vollnarkose in bauchlage. und genau genommen spendet man nicht das knochenmark als solches sondern die stammzellen die darin enthalten sind.
seit ca 1996 kann man mit einem bestimmten hormonähnlichen stoff, der über fünf tage hinweg unter die haut gespritzt wird (wie eine insulinspritze für einen diabetiker) die stammzellen dazu bringen, aus dem knochen heraus in die blutbahn zu wandern, sodaß man diese dann aus dem blut gewinnen kann (ist dann so ähnlich wie dialyse) diese methode funktioniert inzwischen in 80 % der fälle
welches verfahren angewendet wird entscheidet aber der behandelnde arzt des empfängers.
das zweitere wäre mir natürlich lieber, schon allein deswegen weil die erste variante an meinem eigenen arbeitsplatz durchgeführt werden würde und ich die schranzen kenne denen ich dann im aufwachraum ausgeliefert wäre *brrrrr* großes Grinsen

bei mir ist jedenfalls der nächste schritt nochmal blut abnehmen zu lassen (das laß ich natürlich in der arbeit von kollegen machen *g*), das dann nochmal genauer untersucht wird, ob es wirklich genau übereinstimmt und unter anderem auch auf hiv, hepatitis b und c usw. und nach ca 6 bis 12 wochen, also nach der tour, kriege ich bescheid.


vielleicht will noch jemand wissen wozu diese stammzellen überhaupt gespendet werden...?
bei der leukämie entarten die weißen blutkörperchen und können ihre aufgaben nicht mehr erfüllen bzw. richten schaden an. falls der patient das glück hat einen spender zu finden, werden seine kranken zellen mit chemotherapie und bestrahlung völlig zerstört, anschließend bekommt er die gesunden stammzellen des spenders, aus denen dann wieder gesunde blutzellen entstehen.

Zitat:
Original von Wylie
Ich würde gerne Blut spenden, aber bei mir finden sich immer so schlecht Venen, und wenn'se mal eine gefunden haben, kommt kaum Blut.
Für 'ne Knochenmarkspende wär ich auch bereit, aber dazu muss man fit sein, oder? Wenn selbst Pittie Probleme bekommen könnte wegen ihrem Asthma, was soll ich erst sagen mit meiner chr. Nasennebenh.-Entzündung?! Gilt das auch als Einschränkung?


man muß auf jeden fall gesund sein und über 50 kilo wiegen, ob asthma oder nnh-entzündung absolute hinterungsgründe sind weiß ich nicht...


na dann...
sorry, langer text... (ich war ja auch bis vor kurzem besserwissergirl, höhö)



Geschrieben von L'Öö am 10.05.2004 um 17:56:

 

Ich würde gerne Blut- bzw. Blutplasma spenden, aber frische Piercings oder Tattoos bedeuten ein Jahr lang Wartezeit. Meine Piercings sind grade mal 3 Monate alt und tätowieren lassen will ich mich in naher Zukunft ja auch.



Geschrieben von ameise am 10.05.2004 um 17:58:

 

mich haben sie mal wegen frisch gestochener ohrlöcher (weils kein arzt gemacht hat *brüllvorlachen*) kein blut spenden lassen, das fand ich ziemlich affig...
andererseits lieber zu vorsichtig als zu leichtsinnig...



Geschrieben von Kleines-Punkrock-Girl am 10.05.2004 um 18:46:

 

warum darf man denn dann kein blutspenden? das wusst ich noch gar nid... verwirrt



Geschrieben von L'Öö am 10.05.2004 um 18:54:

 

Ein Tattoo bzw. Piercing ist ja quasi ein Eingriff in den Körper, du setzt ja Fremdkörper ein (Schmuck bzw. Farbe), damit muss das Immunsystem erstmal klar kommen, außerdem kannst du dich ja mit allen möglichen Krankheiten infiziert haben (HIV, Hepatitis aller Art usw.), manches davon hat ja eine ewige Inkubationszeit, ist erst spät nachzuweisen.
Ich hoffe mal, dass das jetzt so stimmt, aber so denk ich's mir.



Geschrieben von Suzu am 10.05.2004 um 20:43:

 

man darf noch nciht mals blutspenden, wennu irgendwelche frische narben hast...
die müssen ein jahr verheilt sein



Geschrieben von mööp am 10.05.2004 um 21:19:

 

ich würd das ja auch gern machen,und dazu noch organspender aber ich bin noch zu jung(leider)



Geschrieben von Pittie_Platsch am 10.05.2004 um 21:37:

 

Zitat:
Original von mööp
ich würd das ja auch gern machen,und dazu noch organspender aber ich bin noch zu jung(leider)


Du kannst dir bei jedem Arzt sonen Pass zum sleberausstellen geben lassen. Man sollte auhc immer Eltern oder bekannten oder so mitteilen, dass man spenden will. damit die im Falle eines Falles, das den Ärzten sagen können. Es ist wichtig, das die Angehörigen über sowas bescheid wissen. Wenn dir was passiert, kannst du das keinem mehr sagen. Klingt zwar jetzt schrécklich, wenn man davon spricht, aber man sollte sich auf jeden Fall absichern.

Ich hab auch nen Pass seit ich 16 bin und meine Eltern wissen bescheid. Sie sind zwar nicht begeistert davon, aber sie ajzeptieren meine Meinung.



Geschrieben von Tuffeltrine am 11.05.2004 um 14:40:

 

sobald ich 18 bin will ich mich auch registrieren lassen. ich hatte eine freundin die an leukämie gestorben ist und hab gesehen wie sie gekämpft hat und es dennoch nicht geschafft hat.



Geschrieben von madonna-latina am 11.05.2004 um 17:37:

 

ich war mal bei som blutspedending dabei, weil irgentwie keiner meine blutgruppe wusste und das is ja ja ganz hilfreich,w enn man die wenigstens weiß großes Grinsen
und ich dachte, die nehmen dann son bissel wie beim blutabnehmen beim arzt und dann ham die mir auch son halben liter oder sowas darausgepumt, wie normal beim blutspenden, das war echt schlimm, ich kam mir hinterher vor, als könnte jetzt gar nix mehr machen, weil ich zuwenig blut hab oder so großes Grinsen und kurz später bin ich umgekippt Augen rollen

seitdem find ich das schon schlimm, wenn ich geimpft werden muss oder sowas, ich hab irgentwie voll schiss vor sowas, wenn sie mir irgentwo ne nadel reinstecken wollen
aber ich hätt noch mehr schiss vor vollnarkose, wenn ichs mir recht überleg Augen rollen

im grunde hätt ich ja dann echt nix gegen organspende, aber ich hab voll angst vor narkose, also vor dem stich und die nadeln an der hand, da krieg ich schon beim drandenken schiss Augen rollen
aber man selber is ja auch froh, dasses leute gibt, die das machen, falls man selbst mal blut oder knochenmarkspende braucht, also ich müsste mir das echt noch mal durch den kopf gehen lassen, ich sehs ja ein, dass angst vor vollnarkose keine richtige ausrede is, vor allem, weil ich vor dem eigentlichen eingriff keine angst hätte, weil da merk ich ja nix

aber so organspendeausweis werd ich mir auf jeden fall zulegen, sobald es geht, weil da bin ich tot, da isses mir egal, und wenns andern noch helfen kann, isses ja noch besser Augenzwinkern



Geschrieben von ameise am 24.08.2004 um 17:29:

 

so, jetzt ist es soweit - plötzlich geht alles ganz schnell...
heute kam ein brief daß sie meine stammzellen tatsächlich brauchen und ich anrufen soll - am freitag muß ich nach dresden, da ist erst mal ne ausführliche untersuchung ob ich auch wirklich gesund bin, mit ekg, ultraschall und allen schikanen, und am 13. september werden voraussichtlich die stammzellen entnommen (aus dem blut, also ohne vollnarkose - is mir ja nicht ganz unrecht *g*)



Geschrieben von Sphex am 24.08.2004 um 18:57:

 

^ Wow, Hammer. Klingt vielleicht doof, aber herzlichen Glückwunsch. Der Prozentsatz der Leute, die tatsächlich spenden können, weil ihre Marker passen, ist ja relativ gering. Mich persönlich würd's freuen, wenn Du da weiter Deine Erfahrungen posten könntest.

Ich hab auch schon mal einen Brief von der DKMS bekommen, dass ich vielleicht auf einen Empfänger passe, hat dann aber leider doch nicht geklappt. Irgendwie schade, so ein Fehlalarm.

Zum Spenden an sich ist ja hier eigentlich schon alles gesagt worden, aber zur Sache mit Hepatitis und HIV: HIV war immer so ein bisschen das Problemkind, weil man es erst 2-3 Monate nach Infektion nachweisen konnte. Heute bekommst Du mit neuen Methoden nach 1-2 Wochen einen korrekten positiv- oder negativ-Befund. Das kann also eigentlich nicht das Problem bei Piercings oder Tattoos sein.
Woran's genau liegt, weiß ich aber auch nicht, sorry.

Mich haben sie mal kein Blut spenden lassen, weil ich 6 Monate vorher in Amerika war, was bei denen als Hepatitis B-Risikozone galt. Ich war zwar geimpft, das schien aber egal zu sein. Warum, hab ich auch nach einem Semester Viren, Bakterien und Protozoen noch nicht verstanden.



Geschrieben von Gabumon am 24.08.2004 um 18:59:

 

Zitat:
Original von Suzu
man darf noch nciht mals blutspenden, wennu irgendwelche frische narben hast...
die müssen ein jahr verheilt sein


tja ich hab immer frische narben, passiert halt wenn man nen Hund hat...


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