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Autor Beitrag
Thema: Bundespräsident Köhler tritt zurück
Martha

Antworten: 32
Hits: 7.869
RE: Köhlers rücktritt 17.06.2010 20:23 Forum: POLITIK


@änother dingsbums: das wird jetzt zunehmend OT, ich frag einfach mal trotzdem:

Zitat:
Feindbilder sind immer subjektiv.
Jede Minderheit in Deutschland behauptet, sie sei ein Feindbild der ("Mainstream"-)Politik und würde Opfer einer politischen -und medialen Verschwörung sein, und andere Minderheiten würden bevorzugt. Die Politik muss gar keine Feindbilder mehr aufbauen, jede aufmerksamkeitssüchtige Minderheit behauptet ja von sich aus, sie sei das Feindbild aller. Hat ja etwas: Als Opfer des totalitär-demokratischen Viel-Parteien-Regime Deutschlands hat ja jeder mitleid mit einem.


Den Punkt hab ich noch nicht richtig verstanden... schweben dir da bestimmte minderheiten vor? kannst du das mit der verschwörung vielleicht mit einem beispiel ausführen, mir fällt da selbst keins ein? und auch der letzte satz ist mir nicht so richtig klar, aber vllt ergibt sich das ja aus deinen antworten auf die restlichen fragen.

Zitat:
Die Frage ist davon abhängig, wie sich die Türkei entwickelt und was der Iran macht. Südamerika sollte man auch nicht aus den Augen verlieren. Prinzipiell wird es aber für die Vereinten Nationen sehr schwer werden, Deutschland erneut für einen zweifelhaften Militäreinsatz zu gewinnen.


das wage ich in dieser eindeutigkeit zu bezweifeln. in meiner wahrnehmung war bisher keine große internationale überzeugungsarbeit notwendig, damit das deutsche parlament truppen entsendet.
und nur so btw, weil das bei der ultraweißen weste, die sich die deutsche kriegspolitik so gerne überstülpt so gerne vergessen wird: der jugoslawienkrieg unter rot-grün wurde mit gefälschten beweisen begründet und ohne un-mandat durchgeführt, was auch nochmal schön illustriert, dass die deutsche politik ganz vorne mit dabei sein will und ihre internationale relevanz auch durch kriegseinsätze stärken will.
demgegenüber besteht im moment selbstverständlich das problem, dass das umfragevolk diese politik aktuell nicht so richtig cool findet. Da ist die frage, ob sich die militarisierungspolitik nach innen mit öffentlichen (medial extrem aufgewerteten) gelöbnissen und "helden"gedenkveranstaltungen erfolgreich zeigt und die leute doch noch kapieren, dass zum tollen neuen extra-bunten selbstverständnis der brd auch die kriege gehören.
Thema: Thilo Sarrazins Äußerungen über Integration
Martha

Antworten: 41
Hits: 11.872
16.06.2010 12:23 Forum: POLITIK


Zitat:
Dass Intelligenz vererbt wird, da bin ich die letzte, die das bestreitet. Nur frage ich mich, wie sich dann Aufsteiger aus der "Unterschicht" ganz nach oben arbeiten können - Intelligenz ist eben nicht alles.


schön, dass du die letzte bist, die solche argumente bestreitet.

wenn du sagst,
Zitat:
Dass Intelligenz vererbt wird
(und dabei sogar die minimale einschränkung übergehst, die sarrazin zugesteht) ist das ein sozialdarwinistisches argument, mit dem du einerseits die gesellschaft aus der pflicht nimmst sich mit missständen auseinanderzusetzen, andererseits öffnest du genauso wie sarrazin, der das ziemlich explizit macht, die debatte für eugenische gedankenspiele, wo ich mal davon ausgehe und hoffe, dass du nicht die letzte bist, die sich dem entgegenstellen würde.
Thema: Wahl in NRW
Martha

Antworten: 1
Hits: 1.426
RE: Wahl in NRW 25.05.2010 23:33 Forum: POLITIK


Irgendwie sollten sich die leute mal was anderes überlegen, als solange wählen zu lassen, bis es entweder für schwarz-gelb oder rot-grün passt.

Die Wahlbeteiligung sinkt. Die wenigen, die sich tatsächlich noch überwinden können zu wählen, ergeben keine klaren mehrheiten.

warum eigtl nicht mit wechselnden mehrheiten regieren?
dann könnten sich die parteien an ihre wahlversprechen halten. Fände ich auf jeden fall spannender als irgendwelche kruden bündnisse mit geringen inhaltlichen überschneidungen oder der stillstand einer großen koalition.
Thema: Wer von euch raucht nicht, sauft nicht und nimmt keine Drogen (mehr)?
Martha

Antworten: 543
Hits: 62.749
29.04.2010 21:57 Forum: MÜLLEIMER


Aber es gibt doch viele andere gute Gründe sich zu betrinken oder andere Drogen zu nehmen. Oder wie es der junge Herr in diesem Video ausdrückt "Realität macht mich unglücklich", als nur ein Beispiel. Die taz hat btw ein blog zum thema
Thema: Politisches Desinteresse im Forum?
Martha

Antworten: 23
Hits: 6.375
26.04.2010 17:43 Forum: POLITIK


Ich war schon ewig nicht mehr hier. Ich habe irgendwann das interesse verloren, weil ich den eindruck hatte, dass sich maximal 4 leute ernsthaft an diskussionen beteiligen und zwischendrin 10 leute posten, die sich im besten fall das erste und das letzte posting durchgelesen haben und diskussionen dadurch einfach versandeten.
Thema: Termine
Martha

Antworten: 59
Hits: 20.556
04.09.2009 20:09 Forum: POLITIK


Noch ein Nachtrag zum letzten Termin: einen umfangreicheren Text zum Fest der Völker, wo nochmal auseinanderklamüsert wird, wer kommt da hin, was sind das für Leute und was wollen die da eigtl findet ihr hier.

Und noch ein Termin für Frühaufsteher in Berlin-Lichtenberg. Da wollen die Nazis morgen früh also am 5.9. eine Mahnwache abhalten.

Treffpunkt der Gegendemo: Ecke Weitlingstraße / Irenenstraße
Zeitpunkt: 7:30

Aufruf als pdf: klick
Thema: Nichtwählern eine Stimme geben
Martha

Antworten: 32
Hits: 4.973
30.08.2009 21:56 Forum: POLITIK


Zitat:
Original von änother dingsbums
was bringt es den bürgern, wenn sitze in parlamenten unbesetzt bleiben?


Eigentlich bin ich nicht der größte Fan von eylous Vorschlag. Aber die Frage ist nun wirklich schon behandelt und die Antwort beschreibt ein tatsächliches Problem: Regierungen, entsprechen der Mehrheit im Parlament , aber nicht der Mehrheit der Wahberechtigten Bevölkerung (von der Bevölkerung als Ganzes brauch man ja gar nicht erst anfangen). Beispielsweise Roland Kochs CDU stellt mit weniger als einem Viertel der möglichen Stimmen den hessischen Ministerpräsidenten.

Hinzu kommt die Statistik, die eylou eingangs anführt, dass 81 % der Leute sich durch keine etablierte Partei repräsentiert sehen. Auf das Beispiel von Hessen übertragen würde das bedeuten, das gemessen an allen möglichen Stimmen hat die CDU ca 23 % der Stimmen (Wahlbeteiligung*Prozentsatz der CDU), gegenüber 32 % Fundamentalopposition (Nichtwähleranteil*81%). Das ist schon interessant.

Und auch wenn man von hinkenden und unangebrachten historischen Vergleichen absieht, muss man doch anerkennen, dass wenn 32% sich nicht im demokratischen System vertreten sehen ein erhebliches Potential der Destabilisierung vorhanden ist. Das scheinbar, wie in bestimmten Teilen Ostdeutschlands durchaus mobilisiert werden kann. Damit sollte sich sowohl die parlamentarische Politik, wie die Menschen, die hier wohnen mal befassen. eylous Vorschlag wäre eine sehr radikale Möglichkeit die Gesellschaft zur Auseinandersetzung zu zwingen.

änother dingsbums, zeig doch mal die allerorts eingeforderte Konstruktivität und mach einen Vorschlag!
Thema: Nichtwählern eine Stimme geben
Martha

Antworten: 32
Hits: 4.973
28.08.2009 00:57 Forum: POLITIK


line hat ein problem aufgeworfen, das ich wichtig finde, und das bisher weitgehend untergegangen ist:

Zitat:
Nur... selbst wenn - sagen wir mal - 20% dann tatsächlich "keine Partei" ankreuzen würden, sagt das ja erstmal rein gar nichts Konkretes aus. [...] Eine homogene Gruppe ist das ganz sicher nicht!


Mein Eindruck ist, dass in deinem vorschlag, eylou, angenommen wird, dass die wahlenthaltung etwas konkretes bedeuten würde. Das tut sie ja aber bei den passiven (und aktiven) nichtwählern nicht.

Vor allem finde ich aber die fixierung auf parlamentarische entscheidungen merkwürdig. in seiner krassesten ausformung,
Zitat:
Eine praktisch handlungsunfähige Regierung endet irgendwann zwangsläufig in der Anarchie.
aber auch in abgeschwächter form habe ich den eindruck, dass hier die meinung vorherrscht, dass sich politik nur im parlament abspielen würde. Dabei wird nichtstaatliche interessensvertretung völllig übersehen. ob man das jetzt zivilgesellschaftliches engagement oder außerparlamentarische opposition nennt spielt erstmal keine rolle. Auch außerhalb von parlamenten und wahlkabinen kann einfluss auf gesellschaftliche prozesse genommen werden und (wenn nötig) druck auf politikerinnen und politiker ausgeübt werden.

Für mich bedeutet ungültig wählen deshalb auch nicht sich "unkonstruktiv" zu verhalten. Vielmehr heißt es erstmal nur, dass man sich für politik interessiert und es einem nicht egal ist, was im parlament passiert, man sich aber nicht durch die parteien oder ihre politik vertreten fühlt. Die "Nichtwahl" gewinnt aber erst dann bedeutung, wenn anderweitiges engagement dazukommt. in welcher form auch immer.

Nichtwählen ist also erstmal ein ziemlich unbestimmtes verhalten, das durch politisches verhalten weiter gerechtfertigt werden muss.
Thema: Termine
Martha

Antworten: 59
Hits: 20.556
22.08.2009 15:49 Forum: POLITIK


ZweiTermine (Übernommen von Mut-gegen-rechte-Gewalt.de):

Berlin:

Demonstration : Gegen die Naziläden "Horrido" und "Tromsø"
Nicht nur gegen den Lichtenberger Naziladen "Horrido", sondern auch den "Thor Steinar"-Laden "Tromsø" (Friedrichshain), sowie den neuen "Doorbreaker" und das die Disco "Jeton" (beide am S-Bhf "Frankfurter Allee") wird es eine antifaschistische Demonstration geben. Sie wird von antifaschistischen Gruppen aus Lichtenberg und Friedrichshain organisiert.
Datum: Samstag, 29.08.2009
Veranstaltungsort: U-Bhf Frankfurter Tor

Hannover:

Aufruf des DGB: ---------------------- bunt statt braun – den Nazis entgegen treten! Schon wieder wollen Nazis aus NPD und 'freien Kameradschaften' in Hannover aufmarschieren. Und wieder werden wir das verhindern! Wer den Nationalsozialismus verherrlicht, wer gegen Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer Einstellung hetzt und Menschen deswegen bedroht und attackiert, hat bei uns nichts zu suchen. Nationalsozialistisches Denken entsteht nicht im luftleeren Raum. Es ist das Ergebnis von vielen in der Gesellschaft weit verbreiteten Einstellungen. So haben in den letzten Jahren Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus zugenommen. Diese Einstellungen grenzen hier lebende Menschen aus. Sie werden zu Schuldigen für gesellschaftliche Probleme erklärt und bedroht. Dieser Bedrohung stellen wir uns entgegen, wir überlassen den öffentlichen Raum nicht den Nazis. Ihrer menschenverachtenden Ideologie setzen wir unsere Werte einer solidarischen, freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft entgegen. Wir fordern alle Menschen auf, in Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Hochschulen, in der Politik, im privaten Umfeld und in Vereinen und Verbänden für diese Werte im Alltag einzutreten. Wir rufen alle auf: Demonstrieren Sie mit uns gegen den braunen Aufmarsch am 12.09. in Hannover. Treten wir friedlich aber entschieden den Nazis entgegen!
Datum: Samstag, 12.09.2009
Veranstalter: DGB, AAH, Grüne Jugend...
Veranstaltungsort: Klagesmarkt, Hannover

Und noch ein dritter:
Pößneck (irgendwo in Thüringen) leider Zeitgleich mit Hannover aber nicht minder wichtig:

Das Fest der Völker (Eine weitere Naziveranstaltung mit immensem Mobilisierungspotential... Zur Erinnerung: Beim "Rock für Deutschland" haben sich dieses Jahr ca 4000 Nazis eingefunden)
Termin: 12.09.2009
Ort: Pößneck
Ein Aufruf mit ein paar Infos auf Jena.Antifa.net
Thema: Nichtwählern eine Stimme geben
Martha

Antworten: 32
Hits: 4.973
RE: Nichtwählern eine Stimme geben 22.08.2009 15:29 Forum: POLITIK


Hallo z'samm!

Zitat:
Nö... Die Kurzfassung warum nicht: Kritik an aktueller Politik ist richtig und wichtig, aber einfach rumsitzen, keinerlei Ideen haben, wie es besser ginge und alles per Enthaltung blockieren finde ich einfach völlig unkonstruktiv, fast schon absurd.


Ich hab dazu mal die eine oder andre Frage: Warum muss Kritik denn konstruktiv sein?
Und warum bedeutet nicht oder ungültig wählen, "einfach rumsitzen, keinerlei ideen haben wie es besser ginge"?
und was daran wäre genau "fast schon absurd"?

@eylou: solche parteien gibts ja schon. Die Partei und die APPD sind diejenigen, die sichs am klarsten auf die Fahnen schreiben. Andererseits kann eine Stimme für die Violetten, die Autofahrerpartei und was es da sonst noch so gibt ja an Absurdität durchaus mithalten und entspricht in etwa einer Enthaltung bei der Wahl.

Zu dem Vorschlag zur Umstrukturierung des Wahlsystems: Ich denke eine solche destabilisierung der politischen Sphäre (insbesondere in Deutschland) ist wenig anstrebsam! wobei der Gedanke schon interessant ist.
Thema: Sollte man die NPD verbieten?
Martha

Antworten: 26
Hits: 4.483
06.01.2009 12:59 Forum: POLITIK


Zitat:
Original von Bernd-das-Brot
Ja, ganze zwei Mal. Und zwar 1952 die sozialistische Reichspartei (eine Nachfolgepartei der NSDAP) und 1956 die KPD. Bei zwei Parteiverboten in 60 jahren Geschichte der BRD, die dazu auch noch über 50 Jahre her sind, kann man wohl kaum von einem "erprobten Instrumentarium" sprechen.


Jip, stimmt schon. Es wurde nicht häufig angewandt, was zwar ein stückweit ein Widerspruch zu meiner Formulierung ist, aber das, was ich sagen wollte, eigentlich nur bestätigt: Wenn das Gesetz seit 60 Jahren existiert und nur zweimal zur Anwendung kam halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein etwaiges Verbotsverfahren weitere Verbotsanträge nach sich zieht.
Thema: Sollte man die NPD verbieten?
Martha

Antworten: 26
Hits: 4.483
05.01.2009 16:13 Forum: POLITIK


Der entscheidende Unterschied, zwischen der NPD und "Die Linke" ist in meinen Augen allerdings die immer stärker zu Tage tretenden Verbindungen der NPD zu militanten Neonazis , den Autonomen Nationalisten bzw freien Kameradschaften. Das zeigt sich vor allem bei Demonstrationen , wo NPD und freie Kameradschaften/ autonome Nationalisten immer wieder gemeinsam auftreten. Außerdem wird dieser Zusammenhang durch personelle Überschneidungen wie Thomas Wulff deutlich. Dieser fungiert als eines der Bindeglieder zwischen Partei- und autonomen Nationalisten. Das heißt, dass über den Umweg der Parteienfinanzierung die BRD militante Nationalisten, oder auch nationale Schulungszentren mitfinanziert. Ich finde das Verbotsverfahren in so fern sinnvoll, als dass es diese Strukturen wahrscheinlich empfindlich treffen würde, wenn dieses Geld nicht mehr fließen würde.

Zitat:
Original von ThE PeTzE
Wenn einmal so viele Leute bereit wären, die NPD zu wählen, dass sie in Deutschland viel zu sagen hätten, dann ist meiner Meinung nach sowieso schon Hopfen und Malz verloren.


Das ist für mich, allerdings eher ein Grund die NPD zu verbieten, weil ich meine das man diesen Moment nicht abwarten sollte. Wenn man Studien wie "Deutsche Zustände" (IKG-Bielefeld, Projekt GMF) oder "Ein Blick in die Mitte" (Friedrich Ebert Stiftung) glauben schenkt gibt es wesentlich mehr Menschen in Deutschland, die ein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben aber dennoch demokratische Parteien wählen. Wenn die NPD oder einen andere Rechtsextreme Partei es mal schaffen würde eine attraktivere Führungsriege an den Start zu bringen, als sie das im Moment tut, könnte es ziemlich schnell ziemlich finster aussehen.
Im Prinzip ist es natürlich richtig zu sagen das Problem ist nicht die NPD, sondern die Leute die sie wählen. Es wäre wahrscheinlich, wenn überhaupt, ein kleiner Erfolg wenn diese Partei verboten würde, aber dennoch denke ich, dass es, wenn auch nur kurzfristig, die Arbeit der Rechtsextremisten erschweren würde.

Zitat:
Original von Pauline.
klar, sind viele ansätze von denen aus der sicht von den meisten aus diesem board scheiße, aber wenn man erstmal die npd verbietet, dann werden andere aufschreien, man soll die linken verbieten oder die grünen oder was weiß ich.


Das Argument verstehe ich und war auch der Hauptgrund, warum ich einem NPD-Verbot immer eher skeptisch bis ablehnend gegenüberstand. Was aber ein Verbotsverfahren von bspw. Gesetzesinitiativen oder ähnlichem unterscheidet, ist dass ein Verbotsverfahren ein Mittel ist, dass zum existierenden Rechtsinstrumentarium der BRD gehört. Diese Möglichkeit wurde schon angewendet und warum sollte sie dann nicht auch gegen die NPD verwandt werden? Da es ein erprobtes Mittel ist, schätze ich die Gefahr als relativ gering ein, dass einem NPD-Verbotsverfahren weitere Verbotsanträge folgen würden.
Thema: Hacker knacken weltweites Neonazi-Netz Blood & Honour
Martha

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05.09.2008 13:27 Forum: ANTIFA


Zitat:
Original von eylou
Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Ich bin zwar auch generell der Meinung dass Informationen frei zugänglich sein sollten, aber wenn ein Verein / Organisation ihre Internen Informationen für sich behalten möchte muss man das einfach Akzeptieren.


Deine Argumentation übersieht, dass dank mehrerer Gerichtverfahren bekannt ist, dass im "Blood and Honour"-Forum rechtsextreme Übergriffe koordiniert werden und das Netzwerk aus diesem Grund in Deutschland auch verboten wurde. Ein Verbrecherring genießt nicht das juristische Recht, unbehelligt und ungestört agieren zu dürfen.

Die Antifa hat hier lediglich angesetzt, wo die deutsche Justiz wegen Servern außer Landes wenige Handlungsmöglichkeiten hatte.


So arbeiten Antifa und staatliche Behörden Hand in Hand... großes Grinsen ich glaube, dass würden beide Seiten nicht so gerne hören.
außerdem ist doch eine Gruppe nur weil sie illegalisiert ist auch nach "juristischem Recht" noch lange nicht vogelfrei.

Zitat:
ich bin relativ wenig gegen videoüberwachung, weil diese, zumindes noch, wirklich noch recht anonym ist und recht schlecht zur auswertung der allgemeinen bürger auswerten läßt. am arbeitsplatz ist das für mich auch ok, solang es der erhaltung der effektivität vom arbeitsplatz dient. von mir aus kann die industrie auch statistisch erfassen wie meine einkaufsgewohnheiten ausschauen. aber in privaten dokumenten und in meinem privaten reich, hat der staat recht wenig zu suchen. die aufgabe die öffentlichkeit zu schützen, sei es durch kameras (dienen sie auch der aufklärung von krimineller machenschaften) seh ich durch diese maßnahme tatsächlich gerechtfertig. überwachung als wort find ich in dem zusammenhang oft noch übertrieben weil ich nicht glaube dass dies tatsächlich der grund ist. die geheimdienste z.b. in der ddr haben auch noch ohne diese technik gut funktioniert. man sollte dennoch sensibel bleiben in diesem bereich weil eben beim besagten bundestrojaner kann nichts davon darin wiedererkennen


hm. ich verstehe nicht so ganz wie das mit deiner vorher noch beanspruchten liberalen Einstellung in Verbindung zu bringen ist...
Die Viedeoüberwachung öffentlicher Räume ist doch bisher vor allem deswegen schlecht auszuwerten, weil die Qualität der Kameras noch zu wünschen übrig lässt. Das Problem, dass ich dabei sehe ist, dass diese staatlichen Überwachungsmaßnahmen eben Unmengen an Daten hervorbringen, die auch zu weniger lauteren Vorhaben genutzt werden können. Es ist in diesem Zusammenhang immer die Frage, ob der tatsächliche Nutzen für die Sicherheit, die Gefahren für die Freiheiten aufwiegen. In den meisten Fällen würde ich das bezweifeln.
Thema: Hacker knacken weltweites Neonazi-Netz Blood & Honour
Martha

Antworten: 33
Hits: 6.937
04.09.2008 14:21 Forum: ANTIFA


Zitat:
Original von Frauenarzt Dr. Dose
Lahmgelegt? Dein nicht vorhandes technisches Verständnis scheint dich da irre zu führen. durch diesen "Hack" auf einen Server einzudringen heißt nicht, dass dieser Server nicht neu abgesichert werden kann und weiter genutzt wird. Demnach gibt es wohl nichts positives von der Aktion zu berichten.


Warum denn so griesgrämig?
Ich finde es durchaus positiv, wenn eine Vernetzungsplattform, die so einen großen Umfang hat wie B&H frei zugänglich ist (zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt). Selbst wenn der Hack keine weiteren Aktionen nach sich zieht, hat er auf jeden Fall gezeigt, dass selbst ein so exklusives Netzwerk wie B&H angreifbar ist.
Das ist doch schön! Freu dich doch mal ein bisschen! fröhlich
Thema: Hacker knacken weltweites Neonazi-Netz Blood & Honour
Martha

Antworten: 33
Hits: 6.937
02.09.2008 15:12 Forum: ANTIFA


Zitat:
Und das ist auch gut so, denn jeder Mensch hat ein Recht auf eine objektive Gleichbehandlung durch den Staat.


Das sehe ich auch so.
Ich finde es wichtig, dass Nazis, vom Staat weitgehend die gleichen Rechte eingeräumt werden, wie anderen Bürgern auch. Damit meine ich, dass auch Nazis bspw. ein Recht auf faire Verfahren haben, auch das Demonstrationsrecht wahrnehmen dürfen usw.. Außerdem finde ich jede Rücknahme dieser Rechte äußerst Bedenklich. Weil der Staat und seine Rechte eben keine zielgenauen Instrumente sind und neue Gesetze eher einem Schuss ins Dunkel gleichen. Das kann vor allem bei solchen Rechten, die fundamentale Freiheiten einschränken fatale Folgen haben.

Trotzdem, finde ich den Widerstand gegen Nazis oder andere Menschenfeinde, von gesellschaftlicher Seite extrem wichtig!
Auch wenn sich das ein bisschen schizophren anhört: Ich bin für das Demonstrationsrecht von Nazis, setze aber einiges daran sie daran zu hindern es wahrzunehmen.
Und Ja, ich bin gegen den Bundestrojaner, begrüße aber den B&H-Hack.
Thema: neuwahlen in ö
Martha

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Hits: 6.073
29.08.2008 21:29 Forum: POLITIK


Wie kommts, dass ihr alle so moderate Zahlenergebnisse habt... habt ihr die Gewichtungsfunktion nicht genutzt? naja, wie dem auch sei:

Grüne 372
KPÖ 340
LIF 265
SPÖ 123
ÖVP -100
FPÖ -243
BZÖ -277

Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von österreichischer Politik, deswegen sagt mir das Ergebnis nicht so viel. Aber von dem was man aus dem Programm erfährt sind die Grünen bei ihren Positionen und ihrer Gewichtung von Themen doch relativ nahe bei meinen Positionen.
Und auch beruhigend, wenn auch nicht überraschend, dass ich soweit von den Positionen der rechten Parteien weg bin!
Thema: neuwahlen in ö
Martha

Antworten: 44
Hits: 6.073
25.08.2008 19:36 Forum: POLITIK


Zitat:
Also dazu kann ich nur sagen, daß selbst die schlechteste Regierung noch viel besser ist als garkeine. Selbst ein Unrechtsregime ist immernoch besser als eine Anarchie.


wow, dass hört sich nach einem ziemlich spannenden Gedanken an. Kannst du das weiter ausführen?
Thema: Musik der Skinheads
Martha

Antworten: 29
Hits: 7.110
29.07.2008 20:53 Forum: ANTIFA


Die Unterscheidung zwischen Patriotismus und Nationalismus behaupten doch eigentlich nur Patrioten... Soweit ich weiß, ist das doch wissenschaftlich kaum haltbar.

@navili: Wofür man Rechte braucht (vielleicht verstehen wir unter dem Begriff ja auch was Unterschiedliches) würde mich dann doch sehr interessieren...
Für mich hört sich das ein bisschen so an, als würdest du dir da keine Meinung bilden wollen.
Meine Meinung ist,dass Menschen, die alles ihnen fremd erscheinende ablehnen, braucht kein Mensch bzw. keine im weitesten Sinne demokratisch verfasste Gesellschaft.
Thema: emos.
Martha

Antworten: 350
Hits: 53.728
13.07.2008 23:29 Forum: HATE


Um der Diskussion ein Ende zu bereiten, was Emo eigentlich ist hier ein kleines Lehrvideo: Klick

und ich wurde noch nie als Emo beschimpft obwohl ich vor allem schwarz trage...
Thema: emos.
Martha

Antworten: 350
Hits: 53.728
10.07.2008 19:19 Forum: HATE


OHA, eine Punkdiskussion!

auch wenn in meinem Fall solange ich lebe Punk schon da war würde ich nicht davon ausgehen, dass er schon immer da war (das lässt wohl auf ein egozentrisches Weltbild schließen?)

Zitat:
Emos in dieser Masse nicht.
und? ist es irgend eine Art von Auszeichnung für eine Jugendbewegung, wenn sie viele ist?

Da stellt sich doch die Frage wie es möglich ist, dass sich Punk solange hält...
ich würde die These in den Raum und zur diskussion stellen: Punk hat sich im Laufe seiner Geschichte deshalb als so extrem beständig erwiesen, weil er so extrem integrationsfähig ist also nicht weiter definiert ist.


Was natürlich offenbleibt:
Was ist Punk überhaupt? Wie wird er aktuell gefüllt? ist Emo nicht auch auf seine Art Punk? und was zur hölle ist eigentlich ein bollo

Na prima dann mal los!
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