möglicher Angriff der USA auf Iran |
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Original von Elton
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Schon schlimm diese ach so doofen Amis, die einfach brutal eine ganze Großstadt (Berlin) mit Lebensmitteln bombardieren und eine ganze Stadt über viele Monate durchfüttern. |
ähhhm, die ersten, die in Berlin 1945 Brot verteilt haben, warn die Russen, okay? Außerdem ist das ein völlig aus dem Zusammenhang herausgerissenses Ereignis, daran kann man nicht festmachen, ob ein land gut oder schlecht ist.
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Schön, mal nicht von blindem Antiamerikanismus zu lesen - der ja zur Zeit mal wieder groß in Mode ist -, sondern auch von Tatsachen und Aspekten, die auch die geschichtlichen Zusammenhänge und Hintergründe beleuchten. |
es geht hie ja v.a. um das Amerika unter g.w.bush!
PS: Antiamerikanismus (im falle Bush) sollte eigentlich keine Mode, sondern eine wahre Erkenntnis sein! Wer das als "Modeerscheinung" abtut, hat hier was nicht richtig verstanden.
Im Englischunterricht hammwe heute die Amtsantrittsrede von Bush für 2005 geguckt: Es war echt abslout lächerlich.
Der sprach 20minuten fast nur davon, durch den Segen der Freiheit die Welt von dunklen Mächten zu "befreien" --sowas lächerliches!
dabei verwendete er über 40ig mal free-freedom-oder liberty, und bei jedem mal mehr, wo er das Wort der Freiheit in den Mund nahm, merkte man immer deutlicher, daß Bush offensichtlich überhaupt nicht weiß, was Freiheit bedeutet.
Innenpolitische Probleme, auf die es nun ankommt, hat er fast garnicht erwähnt, nur hat der große Freiheitsverkünder kleinlaut bemerkt, daß man im eigenen Land erstmal die Rassendiskriminierung stoppen müsse.
Vom Inhalt her war diese Rede jedenfalls lächerlicher als die schlimmste Ansprache Honeckers!
__________________ Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!
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27.01.2005 20:37 |
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@eylou
ARGH Sorry. Ich hab eben eine Antwort verfasst, bin dann aber kurz vor dem Absenden auf die Backspace Taste gekommen. Jetzt ist die Antwort futsch und ich bin zu abgefuckt alles nochmal zu schreiben.
Heut abend vielleicht..
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29.01.2005 14:10 |
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ich auch
__________________ Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!
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29.01.2005 21:49 |
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Ja ich versuchs ;-)
Erstmal @ eylou wie machst du das mit diesem Ineinandergreifen von Zitaten? Ich hab das Gefühl, dass ich Stunden für nen Post brauchen würde, wenn ich dir in gleichen Form antworten wollen würde 0_o
Das Hauptproblem bei der Diskussion liegt glaube ich in der Definition des Wortes Legitimität. Wie uns allen klar ist, kann politisches Handeln immer nur weitestgehend gesellschaftlich legitimiert werden. Es wird immer politische Gruppen geben, die sich mit der mehrheitlich konstituierten Legitimität, moralisch absolut nicht anfreunden können.
Im Fall des Irak Kriegs gab es jedoch keine eindeutig feststellbare legitimierte politische Basis. Nicht in Europa und noch viel weniger in Amerika. Besonders offensichtlich wurde dieses Dilemma durch die letzte U.S Präsidentschaftswahl. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Kluft zwischen denen, die die Arabische Kultur als Gefahr für die westliche Zivilisation ansehen und denen, die die USA nur als unlegitimierte Weltpolizei ansehen nicht überbrückbar war.
Ich sage euch ganz ehrlich, dass ich mich von der Identität der arabischen Welt bedroht fühle. Dies liegt unter Anderem daran, dass ich selbst halber Iraner bin und mein Leben lang die Eckpunkte beider Kulturen erfahren konnte. Die arabische Kultur in seiner jetzigen Form (gerade in semitotalitären Staaten wie dem Iran und Irak) ist meiner Ansicht nach auf ein kulturelles Defizit zurückzuführen.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, welchen gesellschaftlichen Status in den arabischen Staaten die Religion einnimmt. Sie steht zum einem über der demokratischen Ordnung aber (was noch viel schlimmer ist) auch über den Anerkennungswürdigkeit anderer Kulturen. Der Hass auf alles nicht islamische hat sich besonders nach der "religiösen" Revolution weiter potenziert. Ihr müsst beispielsweise verstehen, dass die Regierung dieser Staaten nicht nur das Existenzrecht von Israel nicht anerkennt, sondern ebenfalls auch das Existenzrecht der israelischen Menschen selbst.
Dies sind leider keine radikalen Querschläger; dies ist Staatsdoktrin im Iran. Ich bin mir bewusst, dass sich dieses Regime unter anderem auch durch die Nachlässigkeit und Überheblichkeit der westlichen Welt durchsetzen konnte.
Aber eine gesellschaftliche Revolution ist heute nahezu ausgeschlossen. An welchen Staaten sollte sich das iranische Volk auch orientieren?
Man muss dementsprechend abwägen. Können wir einen Angriff auf die iranische Regierung politisch und moralisch legitimieren. Für mich persönlich wäre die Legitimität gegeben; für viele andere nicht.
Letztendlich kommt es auf die Ansammlung aller individuellen politischen Positionen an. Wie schon im Irak krieg könnte sich auch in einem möglichen Iran-Krieg herausstellen, dass die westliche Welt nicht fähig ist ein mehrheitliches legitimiertes Urteil für oder gegen den Krieg zu fällen. Der Hegemon hätte also wieder freie Bahn.
Ob das Handeln des Hegemon dann jedoch legitimitätsfremd wäre, muss wiederrum jeder für sich selbst entscheiden. Wir drehen uns also im Kreis ;-)
Den einzigen Schluss den wir also ziehen können ist, dass ein polarisierendes Meinungsverhältnis die Legitimitätsbildung untergräbt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fischerino: 30.01.2005 16:53.
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30.01.2005 16:51 |
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Das liegt daran, dass die islamische Religion fast keine oder gar keine Theologie (mehr) kennt. Ich hab da auf Phoenix mal eine sehr interessante Doku gesehen.
Seit die islamisch Gläubigen auch nach Europa und andere westliche Länder kamen, hat sich ihre Religion kaum mehr verändert (auch mit durch die starke Integration und das Verlernen der eigenen Sprache, wodurch der Koran unverständlich wurde und nur noch von Koranschülern etc. verstanden wurde), und dieser Zustand besteht etwa seit dem Mittelalter, also dem 13./14. Jahrhundert.
Somit fehlt die moderne Auslegung und Interpretation der alten Schriften völlig.
Nun könnt ihr euch vorstellen, hätten sich die christlichen Religionen nicht weiterentwickelt seit dieser Zeit, wie die heutige Welt wohl wäre, wenn der Papst und Kaiser und die Inquisition das maß der Dinge wären.
Ob wohl der Fortschritt und die Aufklärung, eine Errungenschaft der letzten 2-3 Jahrhunderte möglich gewesen wären?
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Man ist nicht nur für das verantwortlich, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.
- Lao-tse -
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30.01.2005 17:29 |
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1. davon dass eine frau einen schleier tragen muss, steht nichts im koran......
2. Am liebsten würde ich heulen vor Wut wenn Bush in den Iran gehen würde. Ich wüsste dass ich einfach nichts machen könnte außer Nachrichten zu glotzen und mich drüber aufzuregen. Ne Freundin von mir wohnt in Teheran.
__________________ Ich wär so gern ein Idiot, blöd genug für diese Welt
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03.03.2005 20:09 |
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