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Stalinismus und die Antifa |
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Stalinismus und die Antifa |
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Sorry wenn das schonmal angesprochen wurde, aber Suche ergab keine Treffer^^
Also, was haltet ihr von der Antifa und insbs. wie seht ihr ihren Bezug zu Kommunismus und vor allem Stalin?
Stalin hat den Begriff des Antifaschismus ja geprägt, und deswegen hat es für mich immer einen sehr schalen Beigeschmack wenn ich Leute von der Antifa, bzw. Antifaschismus reden höre.
__________________ Es wurde schon zuviel geredet
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02.03.2005 12:16 |
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RE: Stalinismus und die Antifa |
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Zitat: |
Original von der Drogenfisch
Sorry wenn das schonmal angesprochen wurde, aber Suche ergab keine Treffer^^
Also, was haltet ihr von der Antifa und insbs. wie seht ihr ihren Bezug zu Kommunismus und vor allem Stalin?
Stalin hat den Begriff des Antifaschismus ja geprägt, und deswegen hat es für mich immer einen sehr schalen Beigeschmack wenn ich Leute von der Antifa, bzw. Antifaschismus reden höre. |
1.) Jede Antifa-Gruppe ist anders. Und daher ist es unsachlich von DER Antifa zu sprechen. Die Art und Ausrichtung dieser Gruppen ist sher inhomogen. Und dann muss man auch noch unterscheiden zwischen Kommunistisch orientierten, anarchistisch orientierten, und den sogenannten "AntiDeutschen", die aber recht verpönt sind. Und ich persönlich kenne auch keine Antifas, die dem Stalinismus euphemieren.
2.) Ich bezweifel, dass jede Art von Staat in der Lage ist, Freiheit und Demokratie zu sichern, durchzusetzen und zu gewährleisten, sondern dass ein Staat Freiheit und Demokratie grundsätzlich ganz oder teilweise entkräftet.
3.) Damit ergibt sich auch schon die Frage zu Stalin. Er war ein riesiger Verbrecher!!
4.) Stalin hat zwar den Begriff des "Antifaschismus" gebraucht, war aber prinzipiell selber Faschist. Und nur weil er den Begriff gebraucht hat, bedeutet das noch lange nicht, dass dieses Wort an sich, von seiner reinen Bedeutung her, sinnlos wäre oder auch nur einen schalen beigeschmack hätte. Hast du jemals darüber nachgedacht, dass wir Feiertage feiern, die von Hitler eingeführt wurden? Warum hat das für dich keinen schalen Beigeschmack? Muttertag? 1.Mai?
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Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertolt Brecht
NIE WIEDER LEITKULTUR!
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02.03.2005 14:24 |
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BELA Bef
3-Tage-Bart
Dabei seit: 01.03.2005
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Ich denke, wir haben von den Feiertagen keinen "falen Beigeschmack", weil evtl. net alle davon wissen, dass die ausm 3. Reich kommen und zweitens, weil Feiertage einem persönlich ( vor allem als Arbeitnehmer) was nützen...
Kommt net auch des mit der Zeitumstellung aus Zeiten des 2. Weltkrieges um Geld und Rohstoffe fürn Krieg zu sichern?! ( hab mal sowas gehört, bin mir aber net sicher)
__________________ Ich hab das Herz eines kleinen Jungen- es steht in einem Glas auf meinem Schreibtisch....
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02.03.2005 23:09 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Warum sollte man auch bei diesen Feiertagen einen "schalen Beigeschmack" bekommen ?
Nur alleine aufgrund des Umstandes, daß sie im 3. Reich eingeführt worden sind ?
Ich habe ja in diesem ZUsammenhang vor längerer Zeit mal die Behauptung aufgestellt, daß nicht alles, was zwischen 1933 und 1945 vorgefallen ist, pauschal als schlecht angesehen werden sollte.
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02.03.2005 23:38 |
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@elton: oha, mutige These!
PS: Es ist doch auch nicht jeder, der VW fährt, heute ein Nazi!
Hitler hatte zwar den Grundgedanken eines solchen Autos und schuf den Begriff "Volkswagen" und unterstützte die Entwicklung des VW Käfers --aber das kann man einfach nicht auf Heute beziehen.
Wir können ja jetzt auch nicht die Farbe "braun" komplett verbieten....
...es ist also völlig unsinnig, den Befriff Antifa nun infrage stellen zu müssen, nur weil ihn Stalin verwendet hat (meiner meinung nach war es doch eher Lenin oder gar Karl Marx, der erstmalig vom Faschismis sprach!?
)
Zum Stalin: Soo ein Quark! Der war doch nicht Faschist!
Faschisten haben eine Rassentheorie! sowas findest du bei Stalin in keinster weise. Auch von einer art Lebensraumtheorie findest du bei Stalin keinen Ansatz.
Das einzige, wo sich Stalins und Hitlers Handlungweise ähneln, ist die z.t. kompromisslose Beseitigung von Systemgegnern. Dies ist aber nicht die Definition des Faschismuses!
Klar, Stalins Arbeitslager unter jeder Menschenwürde für Systemgegner und z.t. sogar Mitläufer sind ihm nicht zu verzeihen, selbst in der DDR wurde nach 1953 der Name Stalin eher vorsichtig verwendet.
Vielleicht war er als geltungsbedürftiger Mensch ähnlich zu terroristischen Maßnahmen bereit wie Hitler, aber Faschist ist hier definitiv der falsche Ausdruck dazu.
Stalin war eben ein Mensch und der Sozialismus braucht den Übermensch an der Spitze!
__________________ Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von verbluteter_patient: 03.03.2005 22:12.
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03.03.2005 22:08 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von verbluteter_patient
@elton: oha, mutige These! |
Du meinst die hier--->
Zitat: |
Ich habe ja in diesem ZUsammenhang vor längerer Zeit mal die Behauptung aufgestellt, daß nicht alles, was zwischen 1933 und 1945 vorgefallen ist, pauschal als schlecht angesehen werden sollte. |
?
Das ist aber keine These, sondern eine Behauptung die sich nicht abstreiten läßt, auch wenn es viele -hauptsächlich Linke- gerne tun.
Mir ist klar, daß dieser Satz in gewissem Maße provokant klingt, bei etwas näherer Betrachtung ist er es aber nicht.
Unter anderem auch deshalb:
Zitat: |
PS: Es ist doch auch nicht jeder, der VW fährt, heute ein Nazi!
Hitler hatte zwar den Grundgedanken eines solchen Autos und schuf den Begriff "Volkswagen" und unterstützte die Entwicklung des VW Käfers |
Zitat: |
Wir können ja jetzt auch nicht die Farbe "braun" komplett verbieten. |
Wenn, dann müßte man auch die Farbe Rot verbieten
Zur Zeit gibt es ja grade die Diskussion, ob auch Hammer und Sichel verboten werden sollte.
Zitat: |
Zum Stalin: Soo ein Quark! Der war doch nicht Faschist!
Faschisten haben eine Rassentheorie! |
Man kann Stalin schon als Faschisten bezeichnen.
Faschismus in seiner Urform hat doch keine Verbindung zur Rassentheorie.
Die Rassentheorie aus dem 3. Reich war eine Vorstellung von Hitler, letzendlich eine Mischung aus extremen Antisemitismus und überspitztem Darwinismus.
Nationalsozialismus und Faschismus sind voneinander zu trennen.
Nicht nur meiner Überzeug nach gibt es Linke, die man als Linksfaschisten bezeichnen kann.
Zitat: |
Sowas findest du bei Stalin in keinster weise. Auch von einer art Lebensraumtheorie findest du bei Stalin keinen Ansatz.
Das einzige, wo sich Stalins und Hitlers Handlungweise ähneln, ist die z.t. kompromisslose Beseitigung von Systemgegnern. |
Ich hatte es ja schon mal woanders geschrieben:
Hier stehen sich Rassengenozid und Klassengenozid gegenüber.
Sag mir bitte nicht, daß sich diese Begriffe und ihre Umsetzung in millionenfaches morden, etwas an Grausamkeit oder Wahnsinnigkeit nehmen.
Beides ist genau die gleiche Scheiße, um es mal so zu sagen.
Stalin war keinen Deut besser als Hitler, nicht einen einzigen.
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03.03.2005 22:37 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Hitler hatte zwar den Grundgedanken eines solchen Autos und schuf den Begriff "Volkswagen" und unterstützte die Entwicklung des VW Käfers |
Hitler hat Ferdinand Porsche beauftragt, einen Wagen für das Volk zu bauen.
Der Begriff "Volkswagen" stammt aus der Nachkriegszeit. Im 3. Reich hieß dieses Auto "KdF" Wagen.
Die extra für die Produktion gegründete Stadt hieß "Stadt des KdF-Wagens" ---> das spätere Wolfsburg.
Der Begriff "Käfer" stammt von den Amis, die diesen Wagen in einer Illustrierten 1947 als "Beetle" bezeichnet haben.
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03.03.2005 22:47 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Wolfsburg wurde extra für VW gegründet??? Das glaube ich nicht!
Edit:
Zitat: |
Seit 1815 gehörten Heßlingen, Hehlingen und Wolfsburg zum Landkreis Gardelegen in der neugegründeten preußischen Provinz Sachsen |
Folglich muß es Wolfsburg da schon gegeben haben.
Quelle |
Ich habe ja nicht geschrieben, daß die Stadt Wolfsburg für den Bau des "KdF Wagen" gegründet wurde, sondern die "Stadt des KdF-Wagens".
Diese Stadt wurd u.a. durch die Zusammenlegung der Gemeinden Fallersleben und Wolfsburg im Jahre 1938 gegründet.
1945 wurde diese Stadt dann in Wolfsburg umbenannt.
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03.03.2005 23:28 |
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Schrank unregistriert
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Zitat: |
Original von verbluteter_patient
Faschisten haben eine Rassentheorie! sowas findest du bei Stalin in keinster weise. |
Es gab in der Sowjetunion Antisemitismus. Und es gab Rassismus.
Aber ist Rassismus wirklich das, was der Definition nach das Wesen vom Faschismus ausmacht?
Zitat: |
Original von verbluteter_patient
Stalin war eben ein Mensch und der Sozialismus braucht den Übermensch an der Spitze!
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Auch wenn mit einem Smiley verstehen, bleibt so eine Aussage für meinen Geschmack ziemlich fragwürdig.
Zur Hauptfrage: Ich finde es unsinnig, den Begriff "Antifaschismus" deswegen in Frage zu stellen, weil er von Stalin verwendet wurde.
An sich halte ich "Antifaschismus" für einen neutralen Begriff.
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04.03.2005 10:18 |
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