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änother dingsbums änother dingsbums ist männlich
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mehdorn Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

in eine ganz andere richtung, als die meisten politischen themen hier, geht folgendes:
mehdorn ist ja nun zurückgetreten.
als nachfolger wird (jetzt, am 1. april) jemand aus dem daimler-vorstand favorisiert.

mehdorn ist wegen des datenskandals, in den er selbst nach bisherigen erkenntnissen selbst nicht verwickelt war, zurückgetreten, weil bekannt wurde, dass seine mitarbeiter mitarbeiter-mails auch gelöscht haben sollen.
zudem ist er deutschlands hassfiguer #1, da er sehr autoritär, sehr gefühlskalt, sehr zielstrebig und sehr "eifrig", durchaus auch übereifrig arbeitete.
ich möchte dennoch euch versuchen nahe zu legen, das ein mehdorn für die DB AG notwendig war. mehdorn war mit leidenschaft am arbeiten, was in vielleicht auch in die kritik gebracht hat (s. börsengang). anders als einige bahnchefs hat er aber nicht einfach nur auf seine pensionierung gewartet, sondern auch etwas getan.
er hat aus dem defizitärem staatsbetrieb ein profitables unternehmen gemacht und somit überhaupt einen grundstein dafürgelegt, dass es die deutsche bahn auch noch länger gibt.
während die manager der bundesbahnzeit, nur gejammert haben, es würden immer weniger personen bahnfahren, und auf ihre ablösung gewartet haben (und den damit verbundenen ruhestand), während die manager der ersten jahre der bahn als DBAG (seit 1994) sich unangemessen um kosten und nutzen gescherrt haben, hat mehdorn die versäumnisse von fast 60 jahren in nur ~10 jahren nachgeholt und beseitigt.
unter mehdorn ist die deutsche bahn wesentlich (gemessen am zustand von davor/bzw. bundesbahn-zustand)
-sauberer geworden.
-freundlicher geworden.
-moderner geworden.

das die deutsche bahn so schlecht sei, ist in den meisten fällen nur populismus der presse. gemessen am zustand zuvor und an dem zustand heutiger airlines ist die deutsche bahn auf gleicher höhe.

negativ wäre anzumerken, dass die deutsche bahn in vielen diensten teurer geworden ist, was auch sehr stark mit der person mehdorn verbunden wird.
nun muss man aber auch irgendwann einmal einsehen, dass man in städten wie elze(han) keine fernzüge halten lassen muss und dass ein fahrkartenschalter in einem dorf in der provinz mecklenburg-vorpommerns doch auch verschwendung ist, gerade weil ein automat für 600 einwohner durchaus genug ist.
und das in 200 000-einwohner-städten wie mönchengladbach keine fernzüge halten ist auch nur eine logische konsequenz daraus, dass man mit regionalzügen relativ schnell den umsteigepunkt düsseldorf erreichen kann, wo dann fernzüge in alle richtungen abfahren.
oder chemnitz, ein ort, in dem seit längerem auch keine fernzüge mehr halten, weil die regionalzüge einfach nicht wesentlich langsamer, aber dafür billiger sind.

auch die bahnhöfe, mitlerweile nichtraucher und bedeutend sauberer sind, wird nie zur kenntnis genommen.

das problem ist nur, das meine generation nur mehdorn kennt und es deswegen die vergleichsmöglichkeit fehlt.
es wird deswegen alles mit dem ideal-zustand den die presse anpreist, als wäre er wo-anders oder früher einmal normal gewesen, verglichen (obwohl dieser idealzustand eine reine erfindung der presse ist, die oft lieber über fehlende toiletten auf vorrübergehenden behelfsbahnsteigen schreibt als über "langweilige" politik.)

also falls ihr euch irgendwann nochmal an herrn mehdorn erinnert, denkt auch, dass er den grundstein für eine zukunft der deutschen bahn gelegt hat, in dem er aus dem maroden system "beamtenbahnunternehmen" eine zukunfstfähige, bald auch sich selbsttragende gesellschaft gemacht hat und nicht zuletzt den steuerzahler um viel geld entlastet hat, welches in bürokratie und faulheit in dem unternehmen versunken ist.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)
01.04.2009 21:39 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
Bernd-das-Brot
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RE: mehdorn Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von änother dingsbums
mehdorn ist wegen des datenskandals, in den er selbst nach bisherigen erkenntnissen selbst nicht verwickelt war, zurückgetreten, weil bekannt wurde, dass seine mitarbeiter mitarbeiter-mails auch gelöscht haben sollen.


Wenn das so sein sollte spricht das aber nicht für Herrn Mehdorn. Daß er nichts damit zu tun haben will kauft ihm doch kein Mensch ab. Auch wenn er vielleicht nicht direkt beteiligt war, so muß er doch zumindest davon gewußt haben und er hat nichts dagegen unternommen. Und wenn er es tatsächlich nicht gewußt haben sollte zeigt das nur, daß er seinen Laden offensichtlich nicht im Griff hat.

Zitat:
mehdorn war mit leidenschaft am arbeiten, was in vielleicht auch in die kritik gebracht hat (s. börsengang). anders als einige bahnchefs hat er aber nicht einfach nur auf seine pensionierung gewartet, sondern auch etwas getan.


Klar hat er versucht die Bahn an die Börse zu bringen. Aber immer zu Lasten der Bahnkunden. Potentielle Investoren wollten natürlich Gewinne sehen, und das Geld kann man nur durch Fahrpreiserhöhungen und durch Personaleinsparungen verdienen. Fahrscheinautomaten sind eben Billger als Mitarbeiter am Schalter. Und diejenigen Mitarbeiter, die da sind, haben meistens keinen Bock und sind total unfreundlich.

Zitat:
unter mehdorn ist die deutsche bahn wesentlich (gemessen am zustand von davor/bzw. bundesbahn-zustand)
-sauberer geworden.
-freundlicher geworden.
-moderner geworden.


Sauberer? Naja, vielleicht. Und wo die Bahn moderner geworden sein soll kann ich nicht erkennen. Klar, die Züge sind neuer. Die sind aber auch vorher schon in regelmäßigen Abständen erneuert. Der ICE wurde schon entwickelt, da war die Bahn noch Staatsbetrieb. Außerdem läßt die Deutsche Bahn in puncto Pünktlichkeit sehr zu wünschen übrig. Als die Bahn noch Staatsbetrieb war konnte man die Uhr nach der Bahn stellen. Seit die Bahn privatisiert sind Verspätungen von 60 Minuten bei Fernzügen die Normalität. Und das hat sich unter Herrn Mehdorn zumindest nicht verbessert.

Wohin der Sparwahnsinn bei der Deutschen Bahn führt sieht man auch an den Zugunglücken von Eschede, Brühl und letztes Jahr in Köln. Eschede und Köln sind eindeutig auf Materialfehler zurück zu führen, in Brühl wurde wohl der Lokführer nicht richtig über eine Geschwindigkeitsbegrenzung informiert. Eschede war zwar vor Mehdorns Zeit, aber Köln zeigt, daß die Bahn in 10 Jahren offensichtlich nichts dazu gelernt hat. Die schrecken nicht davor zurück selbst an sicherheitsrelevanten Teilen zu sparen und minderwertige Qualität einzusetzen. In Eschede war die Ursache ein gebrochener Radreifen, in Köln eine gebrochene Achse - beides wegen minderwertiger Materialien und mangelhafter Wartung.

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Hilfe, man hat mich entführt!

"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)

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01.04.2009 23:54 Bernd-das-Brot ist offline Homepage von Bernd-das-Brot Beiträge von Bernd-das-Brot suchen Nehmen Sie Bernd-das-Brot in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Bernd-das-Brot

Zitat:
mehdorn war mit leidenschaft am arbeiten, was in vielleicht auch in die kritik gebracht hat (s. börsengang). anders als einige bahnchefs hat er aber nicht einfach nur auf seine pensionierung gewartet, sondern auch etwas getan.


Klar hat er versucht die Bahn an die Börse zu bringen. Aber immer zu Lasten der Bahnkunden.
Potentielle Investoren wollten natürlich Gewinne sehen, und das Geld kann man nur durch Fahrpreiserhöhungen und durch Personaleinsparungen verdienen. Fahrscheinautomaten sind neben Billger als Mitarbeiter am Schalter. Und diejenigen Mitarbeiter, die da sind, haben meistens keinen Bock und sind total unfreundlich.


unfreundlich? hm, zu mir nicht...

Zitat:

Zitat:
unter mehdorn ist die deutsche bahn wesentlich (gemessen am zustand von davor/bzw. bundesbahn-zustand)
-sauberer geworden.
-freundlicher geworden.
-moderner geworden.


Sauberer? Naja, vielleicht. Und wo die Bahn moderner geworden sein soll kann ich nicht erkennen. Klar, die Züge sind neuer. Die sind aber auch vorher schon in regelmäßigen Abständen erneuert. Der ICE wurde schon entwickelt, da war die Bahn noch Staatsbetrieb.


als der ICE in deutschland entwickelt wurde, war die technik der hochgeschwindigkeitszüge schon fast 20 jahre alt.
das zeigt einmal, wie larm die bundesbahn damals war.

und das die züge vorher regelmäßig erneuert wurden, naja, anfang der 90er gab es mal eine auftragswelle für schienenbusse,
in den 60ern und 70ern wurden die sog. silberlinge entwickelt und eingeführt. dazu kamen dann noch die luxus-fernzüge und TEE-züge.
aber ansonsten wurde kaum entwickelt.


Zitat:

Außerdem läßt die Deutsche Bahn in puncto Pünktlichkeit sehr zu wünschen übrig. Als die Bahn noch Staatsbetrieb war konnte man die Uhr nach der Bahn stellen.


damals fuhren auch kaum züge - folglich konnten sie sich nicht gegenseitig blockieren.
heute fahren sehr viel mehr züge, die sich gegenseitig blockieren. hinzukommt noch, das wir nichtmal ein drittel dessen in unsere netze investieren, wie es die schweizer tun - bei etwa gleich hohem verkehrsaufkommen. da ist es klar, dass die pünktlichkeit in den nächsten jahren noch weiter sinken wird.

Zitat:

Seit die Bahn privatisiert sind Verspätungen von 60 Minuten bei Fernzügen die Normalität. Und das hat sich unter Herrn Mehdorn zumindest nicht verbessert.


unter herrn mehdorn fahren ja auch viel mehr züge, folglich sind die züge auch unpünktlicher.

Zitat:

Wohin der Sparwahnsinn bei der Deutschen Bahn führt sieht man auch an den Zugunglücken von Eschede, Brühl und letztes Jahr in Köln. Eschede und Köln sind eindeutig auf Materialfehler zurück zu führen, in Brühl wurde wohl der Lokführer nicht richtig über eine Geschwindigkeitsbegrenzung informiert. Eschede war zwar vor Mehdorns Zeit, aber Köln zeigt, daß die Bahn in 10 Jahren offensichtlich nichts dazu gelernt hat. Die schrecken nicht davor zurück selbst an sicherheitsrelevanten Teilen zu sparen und minderwertige Qualität einzusetzen. In Eschede war die Ursache ein gebrochener Radreifen, in Köln eine gebrochene Achse - beides wegen minderwertiger Materialien und mangelhafter Wartung.


ja, das stimmt zwar, aber man sollte sich auch fragen, warum die deutsche bahn denn sparen muss?
sicher, sie wollte für den börsen-gang ein gutes ergebnis vorlegen, aber als die ICE 3 ausgeliefert wurden, stand der börsengang noch in den sternen...

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03.04.2009 16:24 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Wie kommst du darauf, daß heute mehr Züge fahren würden als damals? Ich denke eher, daß das Gegenteil der Fall ist, die versuchen doch alle unwirtschaftlichen Strecken stillzulegen.

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04.04.2009 01:36 Bernd-das-Brot ist offline Homepage von Bernd-das-Brot Beiträge von Bernd-das-Brot suchen Nehmen Sie Bernd-das-Brot in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Bernd-das-Brot
Wie kommst du darauf, daß heute mehr Züge fahren würden als damals? Ich denke eher, daß das Gegenteil der Fall ist, die versuchen doch alle unwirtschaftlichen Strecken stillzulegen.


ich verfolge gerade die beseitigung des nadelöhrs hamburg-hannover - und da bekommt man doch so einiges an zahlen mit...
insbesondere die anzahl der güterzüge ist drastisch gestiegen (und vor kurzem etwas eingebrochen - sie soll langfristig aber weiter steigen).
zudem: ich habe bis zum letzten jahr mir regelmäßig das "kursbuch" gekauft - und gelesen.

was streckenstillegungen angeht - die zahl ist in den letzten jahren deutlich zurückgegangen. wenn man das mal mit den streckenstillgegungen in den 50er, 60er, 70er und 80er vergleicht, dann werden heute kaum noch strecken stillgelegt (höchstens in wirtschaftlich schwachen regionen wie in M-V, S-A oder Brandenburg, wo kaum noch menschen wohnen). außerdem werden im moment auch strecken wieder reaktiviert (in den wirtschaftlich starken zonen).

das problem ist dabei, dass sich in deutschland alle zuggattungen, egal ob schnelle, langsamere oder sonstige züge die gleise teilen, und sich andauernd über- bzw. unterholen. durch die hohe auslastung der strecken und der überholungsgleise ist nuneinmal die folge, dass verspätungen sich auf unendlich viele züge übertragen können.
das problem gab es früher nicht, weil die bahn früher stetig im gütervekehr marktanteile verlor und es immer weniger güterzüge gab, im personenverkehr die züge so selten wie möglich fuhren und fernverkehrszüge noch nicht so schnell waren.

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05.04.2009 22:01 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Bernd-das-BrotAls die Bahn noch Staatsbetrieb war konnte man die Uhr nach der Bahn stellen. Seit die Bahn privatisiert sind Verspätungen von 60 Minuten bei Fernzügen die Normalität. Und das hat sich unter Herrn Mehdorn zumindest nicht verbessert.


Das ist völliger Schwachsinn, woher nimmst du diese Daten?
Ich arbeite jetzt seit mehreren Jahren im sehr Nahen Umfeld der Bahn (nicht bei der Bahn selbst aber am Bahnhof mit Zugriff auf Betriebsbildschirm und damit auf die genauen Verspätungen), und zwar im Kölner Hauptbahnhof, angeblich der Verspätungsanfälligste weil Nadelöhr (Höchstes Verkehrsaufkommen eines Einzelbahnhofes in Deutschland gemessen an Fahrgastzahlen/Gleisanzahl). Es kommt vor dass Züge Verspätung haben, auch dass viele Züge Verspätung haben, besonders an Stoßzeiten, aber dass 60 Minuten bei Fernzügen Normalität ist stimmt einfach nicht. Ich bin sicher kein Freund der Bahn, aber man muss mal Wahrheit von Urban Legends unterscheiden:

Die Normalität sind pünktliche Fernverkehrszüge.
Im Rahmen des Ertragbaren sind die meisten Verspätungen: 5-10 Minuten, maximal 15. Hier werden die meisten Anschlusszüge noch erreicht.
Auch noch öfters sieht man mal +20 bis +25 auf dem Bildschirm blitzen, aber mehr ist dann doch schon die absolute Ausnahme.
Verspätungen von +60, +70 habe ich in dieser Zeit bisher nur erlebt bei

- Unwetter
- Suizidfällen
- technischen Defekten

Und das ist nun wirklich nicht die Normalität.
Bei Nahverkehrszügen sieht das ähnlich aus, nur dass die öfter mal 5-10 Minuten verspätet sind, was bei Fernverkehrszügen auch schon nicht sooo häufig ist einfach.
Noch heute bin ich wieder IC gefahren und die Verspätung wurde aufgeholt.

Wo man die Bahn wirklich kritisieren kann ist bei Behindertenfreundlichkeit und Automatenpolitik: Im Kölner Hbf z.b. gibt es ab 22 Uhr keine Möglichkeit mehr sich mit Bargeld ein Fernverkehrsticket zu lösen. Ist doch sehr eigenartig oder?
05.04.2009 23:37 knuble ist offline E-Mail an knuble senden Beiträge von knuble suchen Nehmen Sie knuble in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie knuble in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von knuble
Zitat:
Original von Bernd-das-BrotAls die Bahn noch Staatsbetrieb war konnte man die Uhr nach der Bahn stellen. Seit die Bahn privatisiert sind Verspätungen von 60 Minuten bei Fernzügen die Normalität. Und das hat sich unter Herrn Mehdorn zumindest nicht verbessert.


Das ist völliger Schwachsinn, woher nimmst du diese Daten?


Eigene Erfahrung Augenzwinkern

Zitat:
aber dass 60 Minuten bei Fernzügen Normalität ist stimmt einfach nicht.


Wenn ich mitfahre schon großes Grinsen

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05.04.2009 23:49 Bernd-das-Brot ist offline Homepage von Bernd-das-Brot Beiträge von Bernd-das-Brot suchen Nehmen Sie Bernd-das-Brot in Ihre Freundesliste auf
knuble knuble ist männlich
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schlecht gerettet.
07.04.2009 01:13 knuble ist offline E-Mail an knuble senden Beiträge von knuble suchen Nehmen Sie knuble in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie knuble in Ihre Kontaktliste ein
dunkleNacht
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Ich als Österreicher kann nur sagen, dass ich seit den letzten Jahren nie mehr etwas Schlechtes über die deutsche Bahn gehört habe...
Bei den Verspätungen muss ich zustimmen. Je mehr Züge fahren, desto schwieriger wird es, effektiv ohne überschneiden zu planen. Wenn dann einmal was schiefläuft... entstehen leicht Verspätungen. Das kann bei wenigen Zügen schlechter/ kaum passieren.

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Nennt uns Vampire,
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von Christian von Aster

07.04.2009 09:33 dunkleNacht ist offline Beiträge von dunkleNacht suchen Nehmen Sie dunkleNacht in Ihre Freundesliste auf
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so, ein paar hintergrundinformationen von mir zu dem thema:

"Ich will keine Abfindung"
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nur mal, um den börsengang zu rechtfertigen:
die bahn benötigt rund 16 millionen (oder milliarden???) (mein letzter stand, vor einem jahr) für die pensionen ihrer ehem. beamten.
und in den nächsten jahren wird die anzahl der ruheständler noch einmal drastisch steigen.
während der bundesbahnzeit hat niemand daran gedacht, dafür rücklagen zu bilden.
(genau dasselbe problem gibt es übrigends auch in der politik!)
wo soll das geld herkommen?
die bahn arbeitet zwar seit mehdorn zum ersten mal profitabel, aber verschuldet ist sie dennoch immernoch.

dazu kommt noch ein überalterter fuhrpark für die "InterCitys" und die "Nachtzüge", der dringend erneuerungs bedürftig ist und geld für die ausreichende instandsetzung des netzes fehlt.

warum mehdorn auf expansionspolitik geht:

mitlerweile werden im nahverkehr die linien durch die länder ausgeschrieben. der, vorallem billigste anbieter bekommt den zuschlag.
durch hohe personalkosten, die bei einer solchen ausschreibung meistens entscheidend sind, wird die bahn immer mehr strecken in D. verlieren (sie gewinnt auch welche, keine frage).
bewerben kann sich für solche strecken jeder: eine lokale privatbahn, oder ein hochsubventionierter franzöischer staatsbahnkonzern oder ein weltweit agierender transport großkonzern.
deswegen wird der deutschen bahn früher oder später ihr rückrat, der personennahverkehr, wegbrechen.

dieser ausfall muss vorallendingen durch die erschließung neuer geschäftsfelder ausgeglichen werden.

zurück bleibt also der fernverkehr, bei dem es keine ausschreibungen gibt und bei dem die bahn, bis auf ein paar private fernzüge konkurrenzlos ist.
der wirft aber im großen und ganzen nicht viel ab.
im güterverkehr hat die damalige bundesbahn einen trend verschlafen, (bzw. nur zugeguckt, wie speditionen das große geschäft machen und sie selbst immer mehr marktanteil verliert) und deswegen viele, fast alle, kleinkunden verloren.
es bleiben der heutigen bahn noch, als hauptkunden, großunternehmen und die häfen, sowie die transit-transporte.
für alles drei ist es von vorteil, ein internationales unternehmen zu sein, das handelswege weltweit verknüpfen kann.

hartmund mehdorn hat diese problem angegangen und die deutsche bahn somit wieder in die rentabilität geführt.

die idee ist also, mit einen börsengang für kapitalnachschub zu sorgen, weil der staat nicht in der lage ist, das kapital der bahn aufzustocken.

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"LANGWEILIG!" (Homer Simpsons)

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von änother dingsbums: 09.04.2009 21:39.

09.04.2009 21:37 änother dingsbums ist offline Beiträge von änother dingsbums suchen Nehmen Sie änother dingsbums in Ihre Freundesliste auf
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