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 Schwul, wenn man umoperiert ist??? |
Jenbots
FDJ Punk
Dabei seit: 19.03.2006
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27.03.2006 01:42 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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| RE: Schwul, wenn man umoperiert ist??? |
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| Zitat: |
Original von Jenbots
ist das jetzt logisch???^^
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Nein, und auch nicht zwingend verständlich, es würde dir sicher nicht allzu viel deiner kostbaren Zeit stehlen, wenn du deine Postings noch mal durchlesen würdest, bevor du sie postest.
Wer eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lässt, ist danach zumindest in seinen eigenen Augen endlich ein vollwertiges Mitglied jenes Geschlechts, dass er (oder sie) seiner Meinung nach von Geburt an hätte sein sollen. Folglich richtet sich seine sexuelle Ausrichtung auch nach dem Geschlecht, das er oder sie nach der Operation hat. Als Frau, die auf Männer steht, ist so eine Person also heterosexuell - und war es in den eigenen Augen schon immer, da ja im falschen Körper geboren.
Verständlich? Nein? Dachte ich mir. Kurz: Wer sich zum Mann/zur Frau umwandeln lässt, ist danach ein Mann/eine Frau. Und je nach sexueller Präferenz eben homo- oder heterosexuell. Und findet es vermutlich nicht toll, wenn andere etwas anderes behaupten.
Mehr Informationen dazu gibt es bei Wikipedia
(Und nein, ich halte das Thema nicht zwingend für hihi-haha-amüsant, da sich diese Leute ihr Problem nicht wirklich zum Spass ausgesucht haben)
So, die "Stänker doch nicht rum, wenn mal jemand einen Tippfehler macht"-Front und die Vereinigung "Gegen Politische Korrektheit und Diskriminierungsgegner" können den Thread jetzt haben. 
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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27.03.2006 08:43 |
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unamale
Rechthabewoman
Dabei seit: 25.09.2003
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| RE: Schwul, wenn man umoperiert ist??? |
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| Zitat: |
Original von Natollie
So, die "Stänker doch nicht rum, wenn mal jemand einen Tippfehler macht"-Front und die Vereinigung "Gegen Politische Korrektheit und Diskriminierungsgegner" können den Thread jetzt haben.
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Können sie nicht, sie sollten es nicht mal versuchen. ; )
Es gibt noch andere Gründe für eine operative Geschlechtsanpassung:
Intersexualität
Im Volksmund Hermaphroditen oder auch Zwitter genannt.
Ganz vereinfachend gesagt bedeutet das, die sichtbaren Geschlechtsorgane sind nicht eindeutig dem chromosomalen (genetischen) Geschlecht zuzuordnen.
Welche Folgen das haben kann, wird in dem österreichischen Film Erik(A) erzählt, der auf Tatsachen beruht beruht und den Werdegang der Skisportlerin Erika Schinegger erzählt.
Erika wird 1948 im österreichischen Kärnten geboren und von der Hebamme nach anfänglicher Unsicherheit als Mädchen definiert und als solches wächst sie auch auf. Mit der Pubertät beginnen die Probleme: die Brust will nicht wachsen, keine Regelblutung, sie fühlt sich zu Mädchen hingezogen. Ihr direktes Umfeld kommentiert ihre Probleme als "normal" und "das dauert bei dir halt länger".
Sie konzentriert sich stark auf den Skisport, und holt schließlich 1966 die Goldmedaille und damit den Weltmeistertitel der Damen.
1967 fordert aber dann das Internationale Olympische Komitee für die Spiele von 1968 eine "gender verification" wobei allen TeilnehmerInnen eine Speichelprobe entnommen wird. Dabei stellt sich heraus, dass Erika männliche Geschlechtschromosomen hat.
Die Goldmedaille wurde aberkannt, die komplette Geschichte vom Schiverband tabuisiert.
Erik unterzog sich vollkommen auf sich gestellt und ohne emotionale Unterstützung durch sein Umfeld vier Operationen, die sein Geschlecht richtig stellten, heiratete zweimal und ist Vater einer inzwischen erwachsenen Tochter. Er ist in Kärnten geblieben und betreibt dort eine Schischule.
Erik war kein Mann im falschen Frauenkörper, sondern eines jener Kinder, deren männlicher Körper nicht vollständig ausgebildet ist.
So selten ist das gar nicht, bedenkt man, dass bei einer von 4000 Geburten das Geschlecht des Kindes nicht eindeutig bestimmbar ist...
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Alt, böse... ab 18 - www.unamale.at
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27.03.2006 12:04 |
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Jenbots
FDJ Punk
Dabei seit: 19.03.2006
Themenstarter 
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27.03.2006 15:32 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Es gibt z.B. auch transsexuelle Männer, die sich einige Zeit nach den Operationen und während der entsprechenden Hormonbehandlung zu Männern hingezogen fühlen, obwohl sie bis dahin zwar selbst als Frau leben wollten, aber sexuell nicht an Männern interessiert waren. Ob das rein psychische Gründe hat, oder auch hormonell oder eher soziologisch (Die Gesellschaft sagt letztendlich immer noch: Es gehört zum Frausein, Männer zu lieben) bedingt ist, lässt sich natürlich kaum herausfinden. Aber es ist sicherlich für die Meisten, die ihr eigenes Geschlecht und ihren Körper nicht annehmen können, auch schwieriger und weniger selbstverständlich, sich sexuell zu orientieren. Das gilt wahrscheinlich erst recht für Intersexuelle, die immer irgendwo zwischen den beiden gesellschaftlich anerkannten Geschlechtern leben müssen.
€dit - Man sollte das Thema bestimmt nicht in einer Art behandeln, die wahrscheinlich verletztend für solche Menschen wäre, aber jemanden, nun ja, zurechtzuweisen (?), der da mal einen 
- Smiley benutzt, find ich nun wirklich übertrieben. Außerdem sind wir hier im Ärzte-Board, angeschissen, Transvestit, Mädchen mit Glied, nicht wahr? Auch nicht gerade politisch korrekt...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 27.03.2006 16:10.
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27.03.2006 15:58 |
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bröckchen
unregistriert
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ich sehe das so:
wenn eine frau auf männer steht ist sie hetero, egal ob sie vorher im körper eines mannes gelebt hat.
wenn eine frau auf frauen steht ist sie homosexuell, auch wenn sie vorher im körper eines mannes gelebt hat.
denn sie war ja nur im körper eines mannes (so wurde mir das gefühl zumindest mal von einer beschrieben).
bei männern, die vorher mal eine frau war sehe ich das genau so.
aber ich denke ums wirklich rauszufinden müsste man nochmal persönlich nachfragen
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29.03.2006 22:06 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt arrogant und wenig feinfühlig wirkt -
Ich denke, dass der eigene Körper untrennbar zur Persönlichkeit, oder zu dem, was man als "Ich" definiert, gehört. Von daher kann man schlecht sagen, "Ich bin eine Frau im Körper eines Mannes", als hätte das eine nichts mit dem anderen zu tun oder als wäre der eigene Körper eine Hülle, die man nur abstreifen müsste. Und man kann einen männlichen auch nicht zu einem weiblichen Körper umoperieren (oder umgekehrt), man kann lediglich die äußeren Geschlechtsmerkmale verändern.
Wenn es Transsexuellen gelingt, das zu betrachten, wie es bröckchen beschrieben hat, dann um so besser für sie, aber das Geschlecht eines Menschen lässt sich mit plastischer Chirurgie und Hormonen nicht einfach zurechtbiegen, jedenfalls sieht es derzeit nicht danach aus. Ich denke, bei den erwähnten Intersexuellen, die sich mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht nicht abfinden können, obwohl sie schon seit ihrem Säuglingsalter als umoperiertes "xy-Mädchen" leben, zeigt sich sehr deutlich, dass es so einfach nicht ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 30.03.2006 16:32.
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30.03.2006 16:29 |
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bröckchen
unregistriert
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hm... es gab doch mal diesen fall von dem arzt, der experimente mit nem zwillingspaar gemacht hat... das waren zwei jungs und den einen sollten die eltern als mädchen erziehen, das glied wurde auch entfernt.
das ergebnis war dann ein schwerer psychischer knacks, da der junge als mädchen nicht zurecht kam. man kann menschen nicht "umerziehen". er hatte den körper eines mädchen, hat sich aber nicht als eins gefühlt.
das zeigt, das eylou recht hat, der körper gehört zur persönlichkeit.
bei transexuellen passt aber die persönlichkeit einfach nicht zum kröper.
man kann da nicht von "geschlecht zurechtbiegen" sprechen, denn sie fühlen sich ja als frau (bzw als mann) auch wenn ihr körper der eines mannes (bzw einer frau) ist.
es kommt drauf an, was man als geschlecht betrachtet. das körperliche oder das, als was man sich fühlt...
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30.03.2006 17:57 |
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unamale
Rechthabewoman
Dabei seit: 25.09.2003
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Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass das Geschlecht sich auch nicht durch Erziehung zurechtbiegen lässt.
Es gibt übrigens die Theorie, dass wenn es mehr als nur 2 Geschlechter gäbe, Phänomene wie Homosexualität, Bisexualität oder Transsexualität (etc.) die selbe Akzeptanz wie Heterosexualität hätten.
Und am meisten fasziniert mich der Aspekt, dass bei einem von 4000 Menschen das Geschlecht bei der Geburt nicht eindeutig zu bestimmen ist. So selten ist das nämlich nicht.
Hochgerechnet wäre das von 100 000 Menschen bei 25 der Fall. Wie viele Einwohner hat eure Stadt?
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Alt, böse... ab 18 - www.unamale.at
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31.03.2006 11:52 |
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bröckchen
unregistriert
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naja, es gibt da diverse chromosomen-fehler, die durch mutation und falsche zellteilung der keimzellen entstehen.
so gibt es z.b. männer, die statt XY chromosomen XXY oder XXXY haben. die haben oft weiblichere formen, es bilden sich brüste und diese männer haben höhere stimmen. das ganze nennt sich klinefelter-sydrom, für alle die mal googeln möchten.
bei frauen gibt es u.a. das triple x syndrom (also 3 X-chromosomen) und das turner-syndrom mit nur einem X chromosom.
frauen und mädchen mit dem turner-syndrom haben keine sekundären geschelchtsmerkmale, sie bleiben sehr klein und sind steril.
allerdings weiß ich nicht, wie sich da sachen wie homosexualität und transexualität auswirken...
es gibt nur die theorie, dass die intelligenz mit zunahme der x-cromosomen bei männern mit dem klinefelter-syndrom sinkt.
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02.04.2006 14:20 |
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Schwul, wenn man umoperiert ist???
