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heimliche Vaterschaftstest verboten |
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heimliche Vaterschaftstest verboten |
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Laut Urteil vom heutigen Tage hat der Bundesgerichtshof entschieden, daß heimliche Vaterschaftstests verboten sind. Ich finde das absolut scheiße. Die Väter müssen für die Kinder bezahlen, dürfen aber nicht erfahren ob sie wirklich der Vater sind. Hier werden die Grundsätze des Rechtsstaats meiner Meinung untergraben. Wenn eine Mutter Unterhalt erhalten will, dann soll sie gefälligst den Beweis erbringen, daß dieser Mann wirklich der Vater ist. Ansonsten finde ich hat der Vater das Recht die Zahlung zu verweigern. Da dieses Reht ihm aber vom Gesetzgeber nicht zugestanden wird war seine einzige Möglichkeit bisher der heimliche Vaterschaftstest. Nun soll ihm diese Möglichkeit auch noch genommen werden. Da ist immer von der Gleichberechtigung der Frau die Rede und kein Mensch merkt, daß es mittlerweile sehr viele Punkte gibt, in denen die Männer benachteiligt werden. Ich hoffe, daß dieser Prozess noch vor das Bundesverfassungsgericht geht und dieses unsägliche Urteil vom BGH aufgehoben wird.
Und daß unsere Justizministerin Frau Zypries diese Tests auch noch unter Strafe stellen will setzt dem ganzen die Krone auf. Die Begründungen sind an den Haaren herbeigezogen. Was ist denn daran schon schlimm, wenn der Vater die doch ach so geheimen Gen-Daten des Kindes erfährt, wenn er dem Kind damit nicht schaden will sondern lediglich zu seinem Recht kommen?
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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12.01.2005 20:59 |
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Hans-Wurst
René
Dabei seit: 18.08.2004
Themenstarter
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Zitat: |
Original von ~jes~
Ich denke, dass fas Verbot alles schlimmer machen wird. Wenn jetzt der Vater des Kindes die Zustimmung der Mutter braucht ist doch Beziehungsstress vorprogrammiert. Wer möchte sich so einfach einen Seitensprung unterstellen lassen? Ich beziehe das jetzt auf noch bestehende Partnerschaften. |
Wenn die Mutter schlau ist wird sie den Vaterschaftstest sowieso nicht verweigern, wenn sie sich nichts vorzuwerfen hat. Ansonsten macht sie sich absolut verdächtig.
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12.01.2005 21:14 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Zitat: |
Original von ~jes~
Ich denke, dass fas Verbot alles schlimmer machen wird. Wenn jetzt der Vater des Kindes die Zustimmung der Mutter braucht ist doch Beziehungsstress vorprogrammiert. Wer möchte sich so einfach einen Seitensprung unterstellen lassen? Ich beziehe das jetzt auf noch bestehende Partnerschaften. |
Ein Prozess, der einen Vatertest erzwingt, macht meiner Meinung nach auf jeden Fall die Partnerschaft mehr oder weniger kaputt. Und selbst wenn es sich im Endeffekt rausstellt, dass der Mann doch der Vater ist - der Streit war vorher da und ist nicht so einfach aus der Welt zu räumen.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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12.01.2005 21:27 |
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Hans-Wurst
René
Dabei seit: 18.08.2004
Themenstarter
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Zitat: |
Original von L'Öö
Zitat: |
Original von ~jes~
Ich denke, dass fas Verbot alles schlimmer machen wird. Wenn jetzt der Vater des Kindes die Zustimmung der Mutter braucht ist doch Beziehungsstress vorprogrammiert. Wer möchte sich so einfach einen Seitensprung unterstellen lassen? Ich beziehe das jetzt auf noch bestehende Partnerschaften. |
Ein Prozess, der einen Vatertest erzwingt, macht meiner Meinung nach auf jeden Fall die Partnerschaft mehr oder weniger kaputt. Und selbst wenn es sich im Endeffekt rausstellt, dass der Mann doch der Vater ist - der Streit war vorher da und ist nicht so einfach aus der Welt zu räumen. |
Die Beziehung ist in einem solchen Fall so oder so kaputt.
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12.01.2005 21:29 |
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wäre schön, wenn hier jemand so informiert wäre, dass er auch mal die argumente FÜR das verbot posten könnte. gestern bei spiegel tv war der justizminister von rheinland pfalz (?), der hat immer nur von "selbstbestimmungsrecht des kindes" gefaselt, und dass man ja zum wohle des kindes handeln müsse. abgesehen davon, dass ich sehr wohl denke, dass es zum wohle des kindes ist, den leiblichen vater mit sicherheit zu kennen kann ich diese argumentation auch aus anderen gründen in keinster weise nachvollziehen: ich kann doch als erziehungsberechtigter auch entscheiden, ob mein kind operiert wird, in welche schule es geht, in welcher stadt es wohnt etc... da kann man mir doch nicht verbieten, meinem kind speichel zu entnehmen, das ist doch kein eingriff in die persönlichkeitsrechte, der tiefer geht als - sagen wir mal - windeln wechseln...
interessant dabei ist ja auch, dass man diesen test ja trotzdem irgendwie machen kann (z.z. z.b in holland legal) und dann WEISS man evtl. mit 99.9999% sicherheit, dass man NICHT der vater ist, aber das zählt vor gericht (wenn es denn um unterhaltszahlungen, sprich GELD geht) KEIN BISSCHEN. und einen legalen test kann man nur nach darlegung der "lebensverhältnisse" erzwingen, d.h. man muss beweisen, dass die frau zeit und grund hatte, einen liebhaber zu haben etc... wie unfair ist das denn bitte?
aber bevor ich mich jetzt noch lange auslasse: vielleicht kann ja tatsächlich irgendjemand argumente FÜR dieses verbot liefern, die ich auch nachvollziehen kann...
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20.01.2005 11:59 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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Es ist wichtig zu bedenken, dass nur der heimliche Vaterschaftstest verboten ist, d.h. ein Vater darf nicht heimlich die Gen-Daten eines Kindes benutzen, da dies nach Ansicht der Verantwortlichen das Persönlichkeitsrecht des Kindes verletzt, worüber man aber streiten kann. Das Gesetz soll also vor dem Mißbrauch der DAten schützen. Es ist nicht verboten, einen Vaterschaftstest zu verlangen und niemand verbietet den Vätern, rauszufinden, ob sie die richtigen sind. Anstatt Vaterschaftstests zu verlangen, fände ich es richtiger, wenn Männer das Recht auf einen Vaterschaftstest bei zweifelhaften Unterhaltsforderungen hätten.
Aber warum wird eigentlich um das Thema so ein Riesenaufhebens gemacht, jeder tut so, als wären auf einmal die Rechte der Männlichkeit beschnitten oder was weiß ich was.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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20.01.2005 14:18 |
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Almut
Banane
Dabei seit: 08.07.2004
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Irgendwie finde ich das nicht fair den Männern gegenüber, denn die Frauen, die in der Beziehung etwas zu verbergen haben, werden doch jetzt ihre Einwilligung gerade nicht geben.
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20.01.2005 18:06 |
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Hans-Wurst
René
Dabei seit: 18.08.2004
Themenstarter
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Zitat: |
Original von hape
Es ist wichtig zu bedenken, dass nur der heimliche Vaterschaftstest verboten ist, d.h. ein Vater darf nicht heimlich die Gen-Daten eines Kindes benutzen, da dies nach Ansicht der Verantwortlichen das Persönlichkeitsrecht des Kindes verletzt, worüber man aber streiten kann. Das Gesetz soll also vor dem Mißbrauch der DAten schützen. Es ist nicht verboten, einen Vaterschaftstest zu verlangen und niemand verbietet den Vätern, rauszufinden, ob sie die richtigen sind. Anstatt Vaterschaftstests zu verlangen, fände ich es richtiger, wenn Männer das Recht auf einen Vaterschaftstest bei zweifelhaften Unterhaltsforderungen hätten.
Aber warum wird eigentlich um das Thema so ein Riesenaufhebens gemacht, jeder tut so, als wären auf einmal die Rechte der Männlichkeit beschnitten oder was weiß ich was. |
Nicht die Rechte der Männlichkeit, die Rechte der Männer. Es kann einfach nicht sein, daß ein Vater für ein Kind bezahlen muß, obwohl er dessen Vater möglicherweise garnicht ist. Wenn die Frau von dem Mann Geld haben will müßte sie eigentlich den Nachweis bringen, daß sie einen Anspruch darauf hat. Stattdessen wird ihr einfach geglaubt und dem Mann sogar die Möglichkeit genommen das Gegenteil zu beweisen. Wo bleibt da der Rechtsstaat?
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
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20.01.2005 18:58 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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ich finde des ganze in sofern net gut, dass die frau ja auf jeden fall nicht einwilligt, wenn sie weiß, dass sie mal fremdgegangen ist, das heißt, der mann (sagen wir mal sie leben getrennt) zahlt unterhalt, weiß aber nicht, ob die kinder von ihm sind. wenn dann müsste das gericht einen anordnen, wenn es ums geld geht.
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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20.01.2005 19:07 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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Zitat: |
Original von rock4ever
Nur damit ich es richtig verstehe. Der HEIMLICHE Vaterschaftstest ist verboten. Also könnte ich doch rein theoretisch als Mann einen Becher oder etwas anderes meines Kindes nehmen (*edit*: Speichelreste am Becher) und sagen: "Hey Braut, ich lass jetzt 'n Vaterschaftstest machen.". Und schon ist der Kram nicht mehr heimlich. |
es ist so, dass du ohne die einwilligung von allen beteiligten personen, also auch des kindes, nicht irgendwas nehmen kannst und damit einen test machen. du kannst es zwar ankündigen, wenn die frau aber bei nem baby sagt, sie will das nicht, ist es verboten.
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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20.01.2005 19:25 |
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Muecke
Frau
Dabei seit: 01.01.2004
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Ich finde es nicht richtig, weil ich denke, das es nicht unbedingt zum Wohl des Kindes ist. Je nachdem wie alt das Kind ist, kriegt es diesen ganzen Streit mit z.B. auch, das der Vater vielleicht doch nicht sein Vater ist. Dann kommt bei dem Test raus, das es doch der leibliche Vater ist. Wie schlimm muss es für ein Kind sein, das es mitbekommt, das sein Vater daran zweifelt, ob das Kind wirklich von ihm ist. Und dann ist er es hinterher doch. Wäre es nicht verboten den Test heimlich zu machen, so würde das Kind davon gar nichts mitbekommen.
Außerdem finde ich, das jedes Kind ein Recht darauf hat, irgendwann zu erfahren wer der leibliche Vater ist.
Ich kann auch nicht verstehen, warum die Mutter das Recht hat einen solchen Test zu verbieten. Wenn beide das Sorgerecht haben, müssen auch beide über soetwas entscheiden dürfen.
Ich habe gestern gesehen, das der Mann einen Grund dafür angeben muss, warum er einen Test machen will. Er muss z.B. jemanden haben, der seinen Verdacht bestätigen kann oder so.
Zitat: |
Wenn die Frau von dem Mann Geld haben will müßte sie eigentlich den Nachweis bringen, daß sie einen Anspruch darauf hat. Stattdessen wird ihr einfach geglaubt und dem Mann sogar die Möglichkeit genommen das Gegenteil zu beweisen. Wo bleibt da der Rechtsstaat? |
dem stimme ich im übrigen voll zu
__________________ "Es ist entwürdigend, wenn der Mensch seine Individualität verliert und zu einem bloßen Rädchen im Getriebe wird." Mahatma Gandhi
31.10.06 FURT Köln
09.11.06 FURT Frankfurt
11.11.06 FURT D`dorf
31.12.06 Ärzte Köln
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Muecke: 20.01.2005 20:03.
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20.01.2005 19:53 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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es wird dem Mann doch nciht die Möglichkeit genommen, der kann doch immer noch vor Gericht ziehen oder nicht?
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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21.01.2005 08:51 |
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Also ich finde das Urteil vollkommen richtig, denn es geht hier in erste Linie um das KIND!!! Und das KIND und nicht der Geldbeutel des Vaters soll geschützt bzw. der der Mutter gefüllt werden!!! Außerdem wie schon gesagt wurde, wird ja wohl kaum eine Mutter solch einen Test verweigern, wenn sie sowieso weiß, von wem das Kind ist. Hier wird ja gerade so getan, als sei der heimliche Vaterschaftstest alltäglicher als Partnerschaften, wo es erst gar keinen Vaterschaftstest geben muss...
Und die Fälle in denen der Vater einfach nicht für sein Kind zahlt, weil er halt nicht genug Geld hat oder eben so lebt, dass er sagt, er kann nicht zahlen und die Mutter steht alleine mit dem Kind da und muss sich mit dem Sozialamt als Geldgeber begnügen sind ja wohl weitaus häufiger!
Natürlich hat jeder ein Recht darauf zu erfahren, wer seine leiblichen Eltern sind, aber auch da kann das Kind, wenn es denn von seinen Eltern oder angeblichen Eltern die Auskunft nicht kriegt, das ganze vor Gericht erzwingen, weil dieses glücklicher Weise per Gesetz geregelt ist... soviel zum Thema was das für ein Rechtsstaat ist! Außerdem brauchte der Vater laut Gesetz vorher sowieso schon die Zustimmung der Mutter für solch einen Test, solange das Kind unter 14 war. Also waren heimliche Vaterschaftstest sowieso nie vorgesehen, also ist die Änderung auch nicht wirklich da...
__________________ Also mach mich nicht zum Komplizen deiner Hässlichkeit
Glaube mir, suchst du Streit, dann tut es dir Leid
Machst du so weiter, bist du dran
Mach mich nicht, mach mich nicht an
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21.01.2005 12:34 |
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Krümel
Elke
Dabei seit: 02.06.2004
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Zitat: |
Also ich finde das Urteil vollkommen richtig, denn es geht hier in erste Linie um das KIND!!! Und das KIND und nicht der Geldbeutel des Vaters soll geschützt bzw. der der Mutter gefüllt werden!!! Außerdem wie schon gesagt wurde, wird ja wohl kaum eine Mutter solch einen Test verweigern, wenn sie sowieso weiß, von wem das Kind ist. Hier wird ja gerade so getan, als sei der heimliche Vaterschaftstest alltäglicher als Partnerschaften, wo es erst gar keinen Vaterschaftstest geben muss... |
wo schadet denn das denm kind? ich finde eher es schadet, wenn es denkt der ist sein vater und nicht anders.
eben, sie wird nicht verweigern, wenn sie weiß, dass er der vater ist, aber sie wird verweigern, wenn sie weiß, dass er es nicht ist und da hinkt das ganze. der mann muss zahlen, weil die frau verweigert...
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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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25.01.2005 12:26 |
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