"Die Deutschen und ihr Nationalstolz" |
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man kann nicht sagen: so, von jetzt an wird das in deutschland nicht mehr gemacht. von heut auf morgen geht das eben nicht. aber ich denke, wir sind auf dem besten weg, mit einer gesunden einstellung zu unserer geschichte und zu unserem land zu leben. und wie susu sagte, ist es doch mit damals überhaupt nicht mehr uz vergleichen. ich fidne, es hat sich schon vieles gebessert! aber es gibt halt immer noch viel zu tun!
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11.04.2004 11:24 |
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Zitat: |
man kanns auch übertreiben mit der "political correctness".... |
was mich an deinem post eigentlich gestört hatte, war wieder dieser anti-amerika ton, zumindestens habe ich es so aufgefasst.ich auch kann es mir auch einfach nicht vorstellen, dass die alle so eine schlechte allgemeinbildung haben! außerdem ist dieser hier
für mich kein zeichen für ironie!
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15.04.2004 17:49 |
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Zitat: |
aber das hat ja hauptsächlich mit dem amerikanischen "way of life" zu tun...
ich mein, dass sie sich eben als "gods own country" ansehen, und es den meisten einfach scheißegal is was in der restlichen welt vorgeht...
und das liegt in amerika v.a. an der schulbildung und an den u.s.-medien |
dem gebe ich ja auch vollkommen recht, aber dieses amerika ist scheiße gelumpse geht mir ziemlich auf den kranz!
wenn mich jemand fragt was "die abschlussklasse" ist (schlechtes beispiel, ich weiß) und ich sage ihm dann:" eine serie auf pro sieben" dann würde ich diesen hier
setzen!
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22.04.2004 15:24 |
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viggi
FDJ Punk
Dabei seit: 16.04.2004
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also ich scheiss drauf deutsch zu sein!
naja bin nur n bissl froh sonst hätt ich DÄ nich kennengelernt
__________________ geht ma auf DAS ARCHIV!!!
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22.04.2004 15:27 |
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Cäity
3-Tage-Bart
Dabei seit: 25.04.2004
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Ich finde es richtig dumm, dass jeder der Stolz auf Deutschland ist, ein Nazi sein soll. Wenn man meint man muss stolz auf Deutschland sein, dann lasst sie doch meinen. Natürlich habt Deutschland Fehler gemacht, nur andere länder noch viel mehr. Nur auf Deutschland wird immer rumgetrampelt. Eigentlich ist mir das ziemlich egal, nur ich finde es langsam echt nervig...
__________________ Ööööhm.....HÄ?!
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25.04.2004 21:01 |
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matraze
Biergourmet
Dabei seit: 23.04.2004
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meiner meinung nach isses schwachsinnig auf ein land stolz zu sein. man kann sagen, dasses einem gut gefällt oder dass man froh is, dort zu leben...aber stolz sein? ich weiss nich..ich find das passt einfach nich.
allerdings solls mir egal sein wenn andre leute stolz auf ihr land sind, solang sie auf die..naja...weiss ned wie ich das sagen soll...naja, die"guten" dinge stolz sind. z.B. wie der American Dream, dass es jeder schaffen kann, wenn er nur will. das is mir dann schnurz.
ich für meinen teil bin ned stolz auf mein land. aber ich schäme mich auch ned dafür, dass ich deutsche bin. ich werd mich bestimmt ned hinstelln und irgendwelche verbrechen, die im 1. oder 2. weltkrieg von deutschland ausgingen gut finden oder verharmlosen oder sonstwas. aber wieso soll ich mich für dinge schämen, die hier geschahen, bevor ich überhaupt geboren wurde? wenn ich amerikanerin wär, würde ich mich auch ned dafür schämen, dass "mein" land damals die indianer ausgerottet hat o.Ä. ich fänds/finds nur einfach an sich schlecht, dass diese dinge überhaupt geschahen, egal von wem sie ausgingen.
wenn überhaupt sollte man sich dafür schämen, dass menschen überhaupt auf solche ideen kamen. wir gehören schließlich alle der gleichen "rasse" an, egal welche hautfarbe wir haben.
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kennt jemand das lied Was es ist von Mia. ? darin heißts ja einmal [...] Und betrete neues deutsches Land [...]
und nur aufgrund der tatsache, dass Mia. das wort "deutsch" verwendet haben wurde ihnen Nationalsozialismus vorgeworfen. sowas find ich einfach nur deppert.
alsoo....ich hoff, meinen text kann ma einigermaßen verstehn
__________________
Something borrowed
Something blue
Every me
and every you
Supercalifragilisticexpialigetisch!
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27.04.2004 16:00 |
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limbo
FDJ Punk
Dabei seit: 04.03.2004
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was du sagst stimmt natürlich, aber das wort "stolz" wird nun mal als "kurzform" für die "freude" über alle dinge, die man an etwas (z.b. dem land) gut findet.
es liegt wohl vieles auch an der interpretation von "stolz"...
und das mit mia zeigt nun mal ganz deutlich die "faschistophobie" und gleichmacherei der ANTIFA, die hinter jedem ansatz eines neuen deutschen bewusstseins und einem neuen umgang mit sich und seinem land gleich nationalistisches vermuten!!!
... dumm und intrigant, nich besser als FASCHISTEN! ...
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27.04.2004 16:47 |
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Ich verstehe nicht ganz wie man stolz auf etwas sein kann, wo man nicht selbst mitgewirkt hat. Außerdem: Stolz sein? Auf Deutschland? Etwa auf die hohe Arbeitslosigkeit oder die ach so tollen Politiker? Oder vielleicht darauf, dass es immer noch so viele Nazis in Deutschland gibt?
Nein, okay, darauf kann man ja natürlich nicht stolz sein. Ich werde mal kurz überlegen, worauf man sonst noch stolz sein könnte....................
vielleicht auf ein paar deutschsprachige Bands. Aber sonst....fällt mir nichts ein. Es würden mir aber noch millarden von gründen einfallen, warum ich nicht stolz drauf bin.
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10.05.2004 18:42 |
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Tim7
Mann
Dabei seit: 10.05.2004
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Zitat: |
Original von corazón
@jelly
Eine kleine Richtigstellung: Deutschland hat nicht zwei Weltkriege begonnen, sondern einen. Nur weil im Versailler Vertrag steht, dass Deutschland die alleinige Kriegsschuld am 1. WK trifft, muss es noch lange nicht der Wahrheit entsprechen. Schleißlich ist dieser "Friedensvertrag" nichts anderes als die Quittung der Franzosen für den dt-frz. Krieg 1870/71. Sprich: die Franzosen waren tierisch sauer und wolten den Deutschen so richtig eins reinwürgen. Der 1. Weltkrieg begann, wie jeder wissen dürfte, durch das Attentat in Sarajevo auf den österreichischen Thronfolger und seine Familie. da die Donaumonarchie viele Völker unfreiwilligerweise in sich einverleibte, war es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passierte. Deutschland hatte allerdings diesen kleinen Vertrag mit Österreich-Ungarn, durch den es sich Hilfe und Unterstützung im Falle eines Kriegse verpflichtete. Tja und somit wr Deutschland mittendrin. Das in dieser Zeit gerade auch noch ein aufkeimendes sehr starkes Nationalitätsgefühl in Deutschland vorherrschte gepaart mit der Meinung, bei der Verteilung von Kolonien zu kurz gekommen zu sein, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Somit waren die deutschen Soldaten auch recht kampfeslustig und zogen mit Freuden in den Krieg. Aber das Deutschland den Krieg angezettelt hat, ist einfach unwahr. Das wollte ich nur mal klarstellen. Auch wenn das jetzt ein wenig offtopic war. |
Dem stimme ich in allen Belangen zu. Hinzu kommt noch das unser damaliger Kaiser Wilhelm II. der politisch ungebildetste Mensch war der etwas zu sagen hatte. Erst Bismarcks Bündnissystem kaputt machen und sich dann wundern, warum man plötzlich einem Zweifrontenkrieg gegenübersteht!
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Cloud Strifes
__________________ Schlage Eisen und ernte Funken!
Schlage einen Menschen und ernte Zorn!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Tim7: 13.05.2004 11:51.
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12.05.2004 17:01 |
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Tim7
Mann
Dabei seit: 10.05.2004
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Im Übrigen was das Thema Stolz angeht kam man es wenn es nach mir geht so sagen wie mit den Worten der "Wise Guys":
"Ich bin nicht stolz drauf ein Deutscher zu sein, ich weis gar nicht was so ne frage soll, stolz auf einen Zufall zu sein!"
__________________ Schlage Eisen und ernte Funken!
Schlage einen Menschen und ernte Zorn!
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12.05.2004 17:04 |
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limbo
FDJ Punk
Dabei seit: 04.03.2004
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Zitat: |
Original von Tim7
unser damaliger König Wilhelm II.
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Cloud Strifes |
*hüstel* so viel zum thema "ungebildete menschen"...
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12.05.2004 17:28 |
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snobpunk
FDJ Punk
Dabei seit: 11.11.2003
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Zitat: |
Original von Cäity
Natürlich habt Deutschland Fehler gemacht, nur andere länder noch viel mehr. |
was?? ich glaub es gibt kein land, daß noch mehr scheiss gebaut hat als deutschland
Zitat: |
Original von limbo
und das mit mia zeigt nun mal ganz deutlich die "faschistophobie" und gleichmacherei der ANTIFA, die hinter jedem ansatz eines neuen deutschen bewusstseins und einem neuen umgang mit sich und seinem land gleich nationalistisches vermuten!!!
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der mia-song ist ein liebeslied an deutschland. soll mir mal einer erklären was daran nicht nationalistisch sein soll.
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12.05.2004 17:40 |
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limbo
FDJ Punk
Dabei seit: 04.03.2004
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und da wäre sie wieder, die gleichmacherei der linken (antifa-) szene:
hast du dir das lied schon mal angehört und dir die mühe gemacht, das was gesungen wird auch zu verstehen?
ich sag nur "...und betreten neues deutsches land" -> keine historischen anspielungen etc.
In dem lied geht es darum, dass man selbst etwas tun kann, um sein land zu verbessern, und dass man sich nicht für seine herkunft schämen muss.
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12.05.2004 17:56 |
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snobpunk
FDJ Punk
Dabei seit: 11.11.2003
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Zitat: |
Original von limbo
und da wäre sie wieder, die gleichmacherei der linken (antifa-) szene:
hast du dir das lied schon mal angehört und dir die mühe gemacht, das was gesungen wird auch zu verstehen?
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ich hab das lied schon tausendmal gehört, geht mir eh sowas von aufn keks, kapier einfach nicht wie man heute noch so ein national-beschränktes scheuklappen-denken haben kann und ein land liebt, das mitunter für globale ausbeutung verantwortlich ist und man weiß ja: "deutsche waffen, deutsches geld, morden in der ganzen welt".
und das ist keine stupide anitfa-aussage, das ist leider wahr.
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12.05.2004 19:55 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Arzthelferin
Zitat: |
Original von the devil's favourite
das was underrated zum nationalstolz anderer länder sagt, das meine ich. wir müssen uns schämen, wenn wir unser land lieben und hier gerne leben, aber franzosen, amis oder andere nationen können ihre fahnen in den wind stellen und zu jedem anlass ihr land loben...
aber eins muss man sagen: rechtsradikal eingestellte idioten gibt es überall, nicht nur bei uns. bei uns zeigt nur jeder mit dem zeigefinger drauf, eben wegen unserer vergangenheit... |
und? [ich bezieh mich jetz mal nur auf diesen einen beitrag jetz von dir]
das is doch das was alle sagen: "mir geht das auf die nerven, warum können wir nicht endlich mal in ruhe gelassen werde und das soll uns nich ewig nachgetragen werden"
was die anderen Nationen machen, is deren Problem aber keine Argument für uns. Kein Vergeben und kein Vergessen unsrer Vergangeheit! Die Generationen vor uns ham sich ja nich wirklich mit auseinandergesetzt... |
Nein ? Haben sie nicht ?
Da muß ich aber was verpaßt haben.
Ich kann Dir sagen, daß sie sich reichlich damit auseinandergesetzt haben und zwar größtenteils mit mehr Hintergrundwissen und Ernsthaftigkeit, als es heute bei vielen der Fall ist.
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27.06.2005 19:21 |
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Zitat: |
Original von Elton
Zitat: |
Original von Arzthelferin
Zitat: |
Original von the devil's favourite
das was underrated zum nationalstolz anderer länder sagt, das meine ich. wir müssen uns schämen, wenn wir unser land lieben und hier gerne leben, aber franzosen, amis oder andere nationen können ihre fahnen in den wind stellen und zu jedem anlass ihr land loben...
aber eins muss man sagen: rechtsradikal eingestellte idioten gibt es überall, nicht nur bei uns. bei uns zeigt nur jeder mit dem zeigefinger drauf, eben wegen unserer vergangenheit... |
und? [ich bezieh mich jetz mal nur auf diesen einen beitrag jetz von dir]
das is doch das was alle sagen: "mir geht das auf die nerven, warum können wir nicht endlich mal in ruhe gelassen werde und das soll uns nich ewig nachgetragen werden"
was die anderen Nationen machen, is deren Problem aber keine Argument für uns. Kein Vergeben und kein Vergessen unsrer Vergangeheit! Die Generationen vor uns ham sich ja nich wirklich mit auseinandergesetzt... |
Nein ? Haben sie nicht ?
Da muß ich aber was verpaßt haben.
Ich kann Dir sagen, daß sie sich reichlich damit auseinandergesetzt haben und zwar größtenteils mit mehr Hintergrundwissen und Ernsthaftigkeit, als es heute bei vielen der Fall ist. |
aber nicht unsere großeltern
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27.06.2005 19:23 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Arzthelferin
aber nicht unsere großeltern |
Meine Großeltern waren allesamt selber aktiv oder passiv in den Zweiten Weltkrieg involviert.
Willst Du etwa "unseren Großeltern" noch über den Krieg und seine Folgen belehren ?
Denjenigen, die dabei waren und die Schrecken miterlebt haben, braucht gewiß niemand mehr etwas predigen.
Die nachfolgende Generation meiner Eltern ( Jg. 1946 ) wissen auch nur zu gut, was damals passiert ist und welchen enormen Auswirkungen der nationalsozialistischen Herrschaft folgten, weil sie es ebenfalls selber miterlebt haben.
Beide Generationen haben sich praktisch jeden Tag damit auseinandergesetzt und es vor Augen gehabt, weil es sie selber betraf.
Bei der dritten Generation ( ab Anfang der Siebziger ) fing auch das mediale Interesse an der Aufarbeitung an. Ich kann mich an unzählige Debatten im Fernsehen, an "Vor 40 Jahren", an die Wochenschauen und an Dokumentionen erinnern.
Es ist vielmehr die vierte Generation, die sich mal lieber sachlich und ernsthaft mit der Zeit von 1933 bis 1945 auseinandersetzen sollte, anstatt immer nur subtanzlos "Kein Vergessen und Vergeben" zu fordern.
Vergessen sollte man auf gar keinen Fall. Schon deshalb, damit sich ähnliches nicht so schnell wiederholt.
Aber weißt Du wie viele Betroffene und Verfolgte von damals ( also meist Juden ) vergeben konnten und das auch getan haben ?
Wenn diese Menschen das können, welche Probleme sollte dann ein "Konsum-Kiddie" der Gegenwart damit haben ?
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27.06.2005 19:51 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Du glaubst aber nicht wirklich, dass Deutschland nach dem Krieg komplett entnazifiziert wurde? Viele der damaligen Generation waren bzw. sind immer noch (sofern sie noch leben) immer noch von der Idee überzeugt.
Das war ja auch ein Vorwurf der 68er an die Elterngeneration, dass die Nazivergangenheit nicht genügend aufgearbeitet wurde.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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27.06.2005 19:57 |
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