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Zum Ende der Seite springen kommunalwahlen in chemnitz
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BoxCarRacer BoxCarRacer ist männlich
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Oh man und ich dachte, mich könnte nichts mehr schocken...

Das einige Leute sich hier als so naiv zum DDR-System bekennen ist ja unglaublich. Es ist doch überall bekannt, dass die Stasi mit methoden gearbeitet hat wie es die SA vorgemacht hat. Halloo??!!

Und wenn man die Bürger unter den jeweiligen Regimen betrachtet, denke ich schon, dass man NS-Deutschland und die DDR vergleichen kann, denn die bevölkerung lebte ständig in Angst vor dem eigenen Regime, es wurde menschenverachtender Druck ausgeübt und eine konträre Meinung zum System wurde nicht akzeptiert. Und Morde gab es da in beiden Fällen!


Zitat:
Original von verbluteter_patient
ähhm, wenn die DDR wirklich sooo schlimm war, warum wählt dann noch heute jeder vierte Ostdeutsche die PDS? Baby



Es wählen so viele Leute die PDS aus dem gleichen Grund, warum auch so viele Leute z.Zt. die REP/NPD wählen. Weil sie nämlich von der aktuellen Regierung frustriert sind.
Das die Leute in solchen Fällen immer auf die extremen Parteien zurückgreifen (und ja, ich halte die PDS im selben Maße für "gemäßigt extrem" wie die REP!), lehrt uns doch das Beispiel Weimarer Republik.. zumindest diejenigen, die in Geschichte nicht ständig Spreewaldgurken in den Ohren stecken hatten.
21.06.2004 00:01 BoxCarRacer ist offline Beiträge von BoxCarRacer suchen Nehmen Sie BoxCarRacer in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie BoxCarRacer in Ihre Kontaktliste ein
frafl frafl ist männlich
Mann


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21.06.2004 12:01 frafl ist offline E-Mail an frafl senden Homepage von frafl Beiträge von frafl suchen Nehmen Sie frafl in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie frafl in Ihre Kontaktliste ein
BoxCarRacer BoxCarRacer ist männlich
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Zitat:
Original von frafl

in ständiger angst ? die bürger ? das ist sogar im falle der ns-zeit übertrieben, so viele mitläufer und nutznießer, wie es gab
und wie siets denn heute mit der angst aus ?
kein mord ist zu entschuldigen, aber hintergedanke, planung und anzahl weichen doch erheblich ab. ich wiederhol mich, aber ich tus gern, wenns sein muss: dieser vergleich verhönt die opfer der ns-zeit und ihre angehörigen!
noch einmal zu den quellen: wo steht denn allgemein bekannt ? (die sa war eine organisation die der nsdap vor allem vor der machtergreifubng gedient hat mit straßenkämpfen, öffentl. angriffen auf andersdenkende. während der verfolgungen wurde sie dann kalt gestellt. die stasi hat also leute auf der straße zusammengeschlagen ? interessant !)


Ja, in ständiger Angst! Man wusste doch nie, wen die StaSi als Nächsten "auffordert" für den Staat zu arbeiten. Sie haben vielleicht keine Leute auf offener Strasse zusammengeschlagen, aber es sind auch in der DDR unzählige Leute wegen ihrer nichtvorhandenen Systemtreue verfolgt und teilweise umgebracht worden. Lächerlich das Gegenteil zu behaupten.
Und ich korrigiere mich gern: Im 3. Reich war es die SS, nicht die SA, die den Druck ausgeübt hat und Leute aus ihren Häusern vertrieben hat.

Die Opfer werden dadurch keinesfalls verhöhnt. So ein Müll. Die Opfer des DDR-Regimes (die Grenztoten, die "Kapitalisten") sind genauso Opfer wie auch die des NS-Regimes. An deiner Aussage zeigt sich mal wieder, dass für viele Leute Vergangenheitsbewältigung ein Fremdwort ist. Deutschland verrecke.
21.06.2004 15:30 BoxCarRacer ist offline Beiträge von BoxCarRacer suchen Nehmen Sie BoxCarRacer in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie BoxCarRacer in Ihre Kontaktliste ein
jellyPUNK jellyPUNK ist männlich
René


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bis auf "Deutschland verrecke" kann ich meinem vorredner nur zustimmen... und ihn/sie zugleich auffordern, den letzten satz ("Deutschland verrecke.") mal in dem zusammenhang zu erklären...
21.06.2004 16:36 jellyPUNK ist offline Homepage von jellyPUNK Beiträge von jellyPUNK suchen Nehmen Sie jellyPUNK in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie jellyPUNK in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von jellyPUNK anzeigen
BoxCarRacer BoxCarRacer ist männlich
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Zitat:
Original von jellyPUNK
und ihn/sie zugleich auffordern, den letzten satz ("Deutschland verrecke.") mal in dem zusammenhang zu erklären...


Damit war gemeint, dass Deutschland nie aus dieser Büßer-Position herauskommt, wenn nicht langsam mal ein bischen (wenigstens ein BISCHEN) Vergangenheitsbewältigung betrieben wird.

Okay, der Satz passt vielleicht nich, aber ich hab mich grad ganz schön geärgert als ich das geschrieben hab.. ich geh mich schämen Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von BoxCarRacer: 21.06.2004 18:40.

21.06.2004 18:36 BoxCarRacer ist offline Beiträge von BoxCarRacer suchen Nehmen Sie BoxCarRacer in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie BoxCarRacer in Ihre Kontaktliste ein
jellyPUNK jellyPUNK ist männlich
René


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du meinst also, dass deutschland endlich aufhören muss, sich andauernd die verbrechen des 2. WKs vorhalten zu lassen? wenn du das meinst, dann stimme ich dir voll und ganz zu - irgendwann muss es mal genug sein!
21.06.2004 18:41 jellyPUNK ist offline Homepage von jellyPUNK Beiträge von jellyPUNK suchen Nehmen Sie jellyPUNK in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie jellyPUNK in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von jellyPUNK anzeigen
verbluteter_patient verbluteter_patient ist männlich
Banane


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Zitat:
Original von BoxCarRacer

Ja, in ständiger Angst! Man wusste doch nie, wen die StaSi als Nächsten "auffordert" für den Staat zu arbeiten.

Arrgh. Wie oft muß ich noch betonen, daß in der DDR niemand gezwungen wurde, für die Stasi zu arbeiten!?
Klar, wer kriminell war in der DDR (Einbruch, Mord etc.) wurde natürlich bestraft, und vielleicht auch härter als heute, aber nur wegen "nichrvorhandener Systemtreue" ist in der DDR niemand gleich ermordet worden!, und gleich gar nicht unzählige leute!
Zitat:

Die Opfer des DDR-Regimes (die Grenztoten, die "Kapitalisten") sind genauso Opfer wie auch die des NS-Regimes.

Ahja! Du vergleichst also keine 100 Tote an der Grenze mit Millionen Toten in den KZs !? Das ist doch blödsinn.
übrigens hat die DDR 1987 die Todestrafe (in seltensten fällen ausgeübt) auch abgeschafft.

Klar, die Grenztoten waren eine dunkle Seite der DDR. Und ich sehe auch gern ein, daß die DDR kein goldenes System war. Beraubung der Bevölkerung um Reisefreiheit (zumindest bis zum Rentenalter) ist nicht ganz okay. Und daß man als SED - Mitgleid bevozugt wurde, ist auch nicht so rosig gewesen.

ABER:
Mein Vater ist (wie ich ihn heute kenne) sehr anitautoritär, kritisch veranlagt und sagt offen seine Meinung. Das hat er auch zu DDR - Zeiten getan und kam dafür auch einmal für 2 Tage ins Gefängnis (als er bei einer Demo gegen das System teilnahm).
Aber er hatte eine eigene Band, die nicht gerade Systemtrue Texte schuf und war aus der FDJ ausgetreten und die Stasi hatte ihn nie gezwungen, für sie zu arbeiten. Sie vermerkte lediglich, daß er mitunter nicht so recht nach den sozialistischen Idealen handelt und zu beobachten sei. Folgen hatte es allerings nie gegeben. (die persönlichen Stasiakten kann heute jeder Ex - DDR - Bürger anfordern). Und wie gesagt: Mein Vater zählte gewiss nicht zu den braven Schleimern (hatte übrigens auch lange Haare).

Meine Mutter hat, obwohl sie ebenfalls nich gerade Gesetztreu handelte und nichmal bei den Pionieren, geschweige denn in der SED war einen Studienplatz bekommen.

Meine Großeltern waren auch nicht in der SED und durften sogar 3 Jahre in den Iralk fahren!
Gerade Arbeiter und Bauern von heute wünschen sich gern nochmal einen Sozialismus und denken gern an die DDR zurück, denn dieser Bevölkerungsschicht ging es damals auf alle Fälle besser als bisher.

Die Intellektuellen hingegen sind oft froh, daß die DDR weg ist. Klar. Sie mußten dasselbe Auto fahrn wie ein Arbeiter und durften kein Privatunternehmen eröffnen, und man wurde von ziemlich primitven Menschen "regiert". Das kotzt einen schon an. Das ist ebven das Symptom, daß man nicht alle Menschen gleich machen kann.

PS: Wer brennend drauf bestand, der kam auch irgentwie raus, allerdings war das echt zielich schwierig und vor allem hat es lang gedauert.


Zur PDS: Die PDS wurde aber schon 1990 stark vom DDR - Volk gewählt! Sicher damals deswegen auch, weil damals alles vom Westen überollt wurde, nichts altes blieb erhalten, plötzlich gab es hohe Kriminalität und viele, viele Arbeitslose.

Also: Die DDR war kein Glanzsystem, aber folgende Vorzüge sollte man schon akzeptieren:
- Förderung von Bildung und Kultur
- gutes Gesundheitssystem
- Entwicklung von Kollektivgeist im Menschen und hohe Allgemeinbildung des Volkes
- keine Arbeitslosen (selbst behinderte hatten meist arbeit!)

Außerdem: 40 Jahre DDR waren 40 Jahre Frieden in Deutschland, das gab es fast noch nie!
Ich bin gespannt, ob es dies auch jemals mal wieder geben wird!

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Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von verbluteter_patient: 21.06.2004 22:40.

21.06.2004 22:34 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
frafl frafl ist männlich
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22.06.2004 13:18 frafl ist offline E-Mail an frafl senden Homepage von frafl Beiträge von frafl suchen Nehmen Sie frafl in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie frafl in Ihre Kontaktliste ein
Jule B. Jule B. ist weiblich
Frau


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Ich denke auch, dass man an der DDR nicht alles schlecht malen sollte. Und eine west-deutsche "Befreier" Mentalität (ja, ich komme aus Niedersachsen und bin Wessi) ist ebenfalls unangemessen.
Alles hat Vor- und Nachteile, auch wenn oft die eine Seite überwiegt.
Und das einige "Ossis" sich nach einigen guten Seiten der DDR wieder zurück sehnen, ist doch verständlich ... finde ich.
Jeder wills doch besser haben und malt dabei oft die Vergangenheit etwas rosiger aus, als sie war (oder schwarzer).

Aber eigentlich ging es doch hier um die Kommunalwahlen und nicht um die DDR und sein Regim - oder?!

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"... wenn mir jemand einen Ratschlag geben will, halte ich mir
die Ohren zu und fange an, laut zu singen..." (Bela B.)

22.06.2004 13:32 Jule B. ist offline Beiträge von Jule B. suchen Nehmen Sie Jule B. in Ihre Freundesliste auf
frafl frafl ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von retard
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Zitat:
original von BoxCarRacer
zumindest diejenigen, die in Geschichte nicht ständig Spreewaldgurken in den Ohren stecken hatten.

toll das du eine andere geschichtswertung mit nichtwissen gleich setzt Augen rollen

Zitat:
original von verbluteter_patient
Förderung von Bildung und Kultur

das würde ich so nicht unterschreiben. denn es wurde vesucht die kunst in eine gewisse richtung zu lenken - und das verstehe ich nicht unter förderung. außerdem wurden gerade künstler überwacht. eine zensur in der kunst ist nicht gerade erstrebenswert. den anderen "vorzügen" kann ich allerdings zustimen.
warum braucht man 40 verschiedene krankenversicherungen? das führt doch im endeffekt nur zu ungleichbehandlung (siehe unterschied privat / gesetzlich versicherte). desweiteren könnten durch eine allgemeine krankenkasse auch die verwaltungs-, werbekosten,... gesenkt bzw. eliminiert werden, was doch im endeffekt den patienten durch geringere beitragszahlungen zu gute kommt.
auch ist ein zentraler lehrplan nichts verkehrtes...

wie schon oft erwähnt:
die ddr hatte sicher viele schwächen, doch sollte man ihr auch ihre guten seiten zugestehen.


dass hier wieder einmal von wahl über pds das thema ddr angechlagen wurde hatte ich eigentlich nicht vor, aber konnte ich es mir dann auch nicht verkneifen meine meinung dazu deutlich zu machen.

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22.06.2004 13:45 retard ist offline E-Mail an retard senden Beiträge von retard suchen Nehmen Sie retard in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie retard in Ihre Kontaktliste ein
jellyPUNK jellyPUNK ist männlich
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Zitat:
Original von verbluteter_patient
Zitat:
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toter ist toter! es geht hier nich um die anzahl, finde ich! jeder tote ist einer zuviel!

Zitat:
ABER:
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dann hat er offensichtlich glück gehabt, meinem onkel gings nicht so... er wurde permanent kontrolliert und wenn er seinen personalausweis nicht mithatte, dann kam er schon mal mit auf die wache... klar sind das nur kleine schikanen, aber die sollte man in einem ordentlichen staat auch ncih haben!

Zitat:
Meine Mutter hat, obwohl sie ebenfalls nich gerade Gesetztreu handelte und nichmal bei den Pionieren, geschweige denn in der SED war einen Studienplatz bekommen.

da würd ich aber gern mal wissen, wie sie das gemacht hat!?

Zitat:
Meine Großeltern waren auch nicht in der SED und durften sogar 3 Jahre in den Iralk fahren!

sry, ne das glaub cih dir jetzt nciht! was haben die denn dort gemacht?

Zitat:
PS: Wer brennend drauf bestand, der kam auch irgentwie raus, allerdings war das echt zielich schwierig und vor allem hat es lang gedauert.

genau das ist es, was ich nich so toll fande/finde... wenn jmd entscheidet, er möchte binnen der näxten 4 monate ausreisen, konnte er das vergessen!


Also: Die DDR war kein Glanzsystem, aber folgende Vorzüge sollte man schon akzeptieren:
Zitat:
- Förderung von Bildung und Kultur

nur in weclhe richtung ist die frage... immer schön gegen den westlichen staatsfeind hetzen und den leuten, die wirklich informationen haben wollten (Wie zB leute, die spiegel lesen wollten), über die kinder herauskriegen... frei nach dem motto: das kind freut sich, dass es n paar buchstaben lesen kann udn schon sind die eltern entlarvt!!

Zitat:
Außerdem: 40 Jahre DDR waren 40 Jahre Frieden in Deutschland, das gab es fast noch nie!
Ich bin gespannt, ob es dies auch jemals mal wieder geben wird!

den kalten krieg lässt du also außen vor? gut, hat wirkliuch nicht viel mit der ddr zu tun!

sicher wird es noch weitere 40 jahre frieden in deutschland geben, da bin ich mir ausnahmsweise sicher!

Zitat:
wie schon oft erwähnt:
die ddr hatte sicher viele schwächen, doch sollte man ihr auch ihre guten seiten zugestehen.

auch wenn das in meinen bisherigen posts nich herauskam, kann ich dem eich nur zu sitmmen.

jedoch sollte man wirklcih versuchen, viele quellen einzubeziehen und nie nur gutes bei einem system zu suchen Augenzwinkern also einfach kritisch betrachten!
22.06.2004 22:59 jellyPUNK ist offline Homepage von jellyPUNK Beiträge von jellyPUNK suchen Nehmen Sie jellyPUNK in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie jellyPUNK in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von jellyPUNK anzeigen
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hm das stimmt schon, die Kultur wurde etwas propagandistisch gefördert.
Kultur allgemein zu fördern, war aber immerhin ein wichtiges Ziel.

OK, Pionierlager und etliche FDJ - Veranstaltungen in wilder Natur waren zwar echt z.t. etwas in eine Richtung gelenkt, doch lernte man dort sehr gut Zusammenhalt, Kollektivarbeit und man hatte erlebnisse mit vielen anderen zusammen, keiner hing da nur zu hause rum und gammelte, zumindest wesentlich seltener als heute.

Aber kaum einer kann sich vorstellen, wie intensiv man z.b. Verkehrserziehung betrieb. Dem Volke (schon inder Grundschule) wurde eingebleuelt, daß durch Unfälle eben Volkswirtschaftlicher Sach- und Personenschaden entsteht, Abeitskräfte ausfallen, Material verschwendet wird, was letztendlich jedem zu Schaden kommt.
U.a. durch solche Dinge kam der hohe Bildungsstandart der Bevölkerung zustande.

PS: Daß in der DDR alle schüler bis mindestens zur 8. Klasse zusammen waren, dadurch keine sozialen Randgruppen und "besonders" Bekloppte enstanden, ist nicht nur in der DDR so gewesen, auch die skandinarvischen Länder machen das genauso und sind Vorbildcharakter, denn Schweden u.a. haben schließlich bei der Pisa - Studie mit am besten abgeschnitten.

Auch die Schulkantine, die ja im Westen (zumindest bis 1990) nicht üblich war, stellt eine positive Errungenschaft der DDR dar, ebenso wie die Förderung von Kindergärten- und krippen ermöglichte dies der Frau ein freieres Leben , eine Frau, die ein Kind bekam, erhielt nie deswegen eine Kündigung und erhielt sogar (zumindest 1 Jahr lang) ihr volles Gehalt!
Hinsichtlich dessen ist unser heutiges System sogar mehr als rückschrittlich!

Und man muß sagen: Derartige soziale Förderungen scheinen echt nur in einem Sozialismus zu funktionieren. ( Cuba, das letzte vollsozialistische Land, verkauft Kondome Gratis!, was z.b. bei uns nie finanzierbar wäre)
Man kann zwar auch versuchen, soleche Dinge bei uns heute einzuführen, doch geht der trend ja momentan zwangsweise eher in die andere Richtung....

Damit hab ich jetzt vielleicht endlich dem einen oder anderen, der die DDR ganz schwarz malt, mal ein "objektiveres" und realistischeres Bild gemacht.

@JellyPunk: Mit dem Irak, das war in den 60ern, da war sowas halt noch möglich. Wie das da genau kam, weiß ich auch nicht, da hab ich meinen opa nicht tief genug gelöchert smile
Daß meine Mutter studieren konnte, das lag sicher auch daran, daß die (im vollen gegensatz zu mir großes Grinsen ) ihr Abitur mit 1,1 abgelegt hat. Ihr wurde auch immer angekreidet, daß sie das System zu kritisch betrachten würde, aber man hat sie trotzdem zum Anitur zugelassen.

PS: Was mich persönlich in der DDR am meisten angekotzt hätte:
Primitive Genosse (die bekannten schleimer) die einem tausend sachen bestimmen durften (weil SED - Mitglied), von denen sie garkeine ahnung hatten. Aber dieses Problem enstand ja u.a. aufgrund des Einflusses aus Moskau.

Ich selbst weiß aus DDR - zeiten nur noch, daß ich immer sehr gespannt war, wenn wiedermal ein Westpaket eintraf, mit Klamotten für mich drin. Außerdem hab ich mich schon zu DDR - Zeiten für den Trabi interessiert. Mit ihm bin ich aufgewachsen, jetzt fehlt er mir. traurig

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von verbluteter_patient: 22.06.2004 23:22.

22.06.2004 23:06 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
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23.06.2004 06:09 frafl ist offline E-Mail an frafl senden Homepage von frafl Beiträge von frafl suchen Nehmen Sie frafl in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie frafl in Ihre Kontaktliste ein
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