Abschaffung der Demokratie |
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Original von frafl
tja soziale projekte vor den wahlen... |
hä? "mal ganz naiv gefragt: hast du das jetzt gelesen?" ich habe gesagt, dass diese aktionen schröder nicht grade ne positive resonanz bringen, demnach können die sozialen projekte vor den wahlen auch nix bringen, so wie du es grad darstellst!
ich hab nen vorschlag für dich:
werd politiker und machs besser!!! politiker sind auch nur menschen wie du und ich! und wenn dir einer ne halbe millionen (BSP.!) bietet, damit du bei ner sache, die dich eh net interessiert, mal die hand hebst, würdest du es nciht machen??? so ist der mensch: egoistisch und geldgeil!
desweiteren is das, was du bei den beratern beschrieben hast, überall so! je besser eine firma funktioniert, um so mehr stellen werden abgebaut bzw. um so billiger will produziert werden (standortfrage!), sodass es also schlecht für den mitarbeiter ist, wenn der gut arbeitet, da scih die frima somit bessre maschinen leisten kann und stellen abbauen kann... also das is ein problem aller, nicht nur das der berater!!!
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20.06.2004 14:41 |
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Punkverraeter unregistriert
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Freut mich ja echt, dass ich hier mal wieder n Stein losgetreten hab, der ins Rollen kommt
) Ich denke da aber genauso wie Jelly! Was Schröder z.Z. macht ist für einen Politiker relativ selbstlos, immerhin kann er sich als Regierungschef sicher sein, dass er mit seine angeblich so unsozialen Politik nicht wiedergewählt wird... Meiner Meinung nach ist aber gerade seine Politik ein Schritt in die richtige Richtung - die Reformen gehen sogar noch nicht weit genug!
Es ist darüberhinaus ein echtes Dilemma, dass Politiker in höheren Positionen ihren eigentlichen Job (sofern sie vorher einen hatten) für die Stelle aufgeben müssen, da sie so keine Absicherung nach der politischen Karriere haben. Kein Wunder also, dass viele lieber wiedergewählt werden und so eine sichere und sehr hohe Rente sicher haben, als zukunftsweisende und nachhaltig sinnvolle Reformen durchzuführen, die dem kleinen Mann zunächst etwas weh tun...
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20.06.2004 15:29 |
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Original von Punkverraeter
Genau das denke ich nicht!!! Schau dir doch mal die Situation in Deutschland an. Vor den Wahln wird die wirtschaftliche Situation in der BRD vollkommen ignoriert und nurnoch daruaf geachtet, dass man bloß niemandem etwas wegnimmt oder soziale Einschnitte verursacht - Hauptsache man wird wiedergewählt... Bei uns dominiert also nicht das Kapital sondern die Wiederwahlinteressen der Politiker die Politik!!!
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Richtig ist, daß vor Wahlen die Politiker versichern, alles daran setzen, den Wünschen des Volkes zu entsprechen.
Doch sind das nicht diese bekannten, hölzernen Floskeln, diese leeren Versprechungen, die letztendlich die Frustration im Volk hervorrufen!?
Und warum bleiben es leere Versprechungen?
Weil sich der Poliiker eben dem Kapital unterwerfen muss, wenn der handeln will, wie ich hal schon behauptet hab.
So redet doch jeder Politkier davon, daß die Arbeitslosenzahl sofort verringert werden muss (was das Volk will).
Doch keiner hat es bisher geschafft, dieses Ziel auch nur annähernd zu erreichen (macht des Kapitals).
@ JellyPunk: Ich denke auch, daß man Schröder großen Respekt aussprechen sollte, daß er die traumwelten mal beiseite schiebt und endlich die reformen durchführt, die dringend notwendig waren (zwang durch Kapital), und einfach mal gemacht werden müssen, obwohl dies dem Volk nicht gefällt (was das Volk will) und er somit Gefahr läuft, das er nicht wiedergewählt wird.
Aber ich denke, jeder mensch, der hinter die Kuilissen schauen kann, wird Schröder auch 2006 seine Stimme geben.
Helmut Kohl hat echt viel versaut, was schröder jetzt nachholen muss. Und das bringt die Angela auch nicht besser.
Ich hoffe, das Beispiel verdeutlicht euch noch mal ganz meine Meinung zur Demokratie im Kapitalismus.
__________________ Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!
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20.06.2004 20:40 |
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das problem an der sache ist nur, dass der "gemeine wald und wiesen bildleser" eben nicht hinter die kulissen blickt und deswegen denjenigen wählt, der am meisten verspricht... das is traurig aber war, ansonsten kann ich mich dem post nur anschließen!
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20.06.2004 20:57 |
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DÄF
Mann
Dabei seit: 23.05.2004
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ich denke, dass das sehr lange der fall war, aber nun nicht mehr ganz im vordergrund steht! dt. geht es wirtschaftlich zZ nich wirklich gut und deswegen müssen wir "alle zusammen rücken" und es müssen reformen folgen! dass diese dann aufgrund der wirtschaftlichen lage jeden einzelnen brüger betreffen, ist traurig aber notwendig! ich finde, dass schröder eich der erste ist, der die probleme anpackt und auch mit der gewissheit nicht wieder gewählt zu werden, etwas verändert (wer will schon einen kanzler, der einem "das geld aus der tasche zieht"? dass das im endeffekt nützlich für die wirtschaft und somit für alle ist, ist dem normalen bürger egal...
) deswegen bzw. weil das wenige wirklich verstehen, kotzen mich aktion der bild á la "steuern runter macht deutschland munter" oder "es reicht" zum kotzen! klar, der kleine dumme bürger sieht nur in sein portemonaise und nich über tellerrand hinaus und sieht eben nicht, dass es nützlich für alle ist... |
touché! genau das ist! kaum einer ist sich klar das die reformen der SPD auf lange sicht der wirtschaft nur zu gute kommen. die cdu mit ihren vorschlägen, die sie vor einem monat gemacht haben, das war wohl das aller letzt. 2006 wenn mit sehr hoher wahrscheinlichkeit die CDU gewinnen wird, wird die situaton sicher noch schlechter!
__________________ Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit - Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten
Kurt Tucholsky
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21.06.2004 15:56 |
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Jule B.
Frau
Dabei seit: 21.10.2003
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Demokratie ja oder nein kann ich so nicht beantworten!
Es klingt zur Zeit so, als wenn Demokratie ja im Prinzip in Ordnung ist, ABER die Politiker sollen auch mal gegen das Volk (oder deren Wünsche/ Willen) handeln.
Ich denke, dass Demokratie (in einer ideal umgesetzten Weise) schon eine sehr sinnvolle und gerechte Machtverteilung ist. Nur hapert es eben an der Durchführung.
Und hin und wieder wünsche ich mir einfach Leute, die mal auf Putz hauen und sagen, wo's lang geht! ("Worte wollen nichts bewegen, Worte tun niemandem weh', darum lass' uns drüber reden, Diskussionen sind o.k." *sing* Manchmal nur zu wahr!)
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"... wenn mir jemand einen Ratschlag geben will, halte ich mir
die Ohren zu und fange an, laut zu singen..." (Bela B.)
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21.06.2004 16:47 |
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Punkverraeter unregistriert
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Original von omi
demokratie ich finde es scheiße
das man in unserer demokratie einen man der frauen vergewaligt hat in den stadtrat wählen kann ( er kandidiert für spd !!!)
obwohl er nie seine taten zugegeben und bereut hat, er hat zwar seine strafe abgessesen, man könnte die vergangenheit ruhn lassen aber mit meinen (meist) katholischen gewissen kann ich dem a* net vergeben und warum auch...
so was isch isch machtgeil und die spd (die bei uns net mal so schlecht isch) trägt den schaden davon... (besser gesagt sie habe nur 2 sitze und davon einer der ebenerwähnte typ)
-musste mir mal luft über das mache ich frag mich immer nur wer hat den gewählt |
Naja, da greift halt wieder das GG. Im Grunde kann sich halt jeder in die Politik einbringen. Und da er die Tat ja bestreitet, heißt es ja auch nicht, dass er sie zwangsläufig begangen hat. Erschreckender finde ich da z.B., dass man jetzt schon zum zweiten mal hintereinander einen ehem. NS-Marine-General (oder so ähnlich) bei der Bundespräsidentenwahl teilnehmen lassen hat, der wohl so manche Todesurteile im dritten Reich unterschrieben hat! >>> Aber das ist n anderes Thema...
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21.06.2004 18:11 |
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Unser System ist zwar so wie es ist ziemlich für'n Arsch, aber irgendwie bin ich froh in einer Demokratie und nicht in einem autoritären Staat (WIE DIE DDR :-p :-p) oder einer anarchie-ähnlichen Demokratie wie im Irak zu leben.
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21.06.2004 18:43 |
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Punkverraeter unregistriert
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Original von BoxCarRacer
...oder einer anarchie-ähnlichen Demokratie wie im Irak zu leben. |
Der Irak hat derzeit noch nicht annähernd was mit Demokratie zu tun! Daher ist der Begriff "anarchie-ähnliche Demokratie" nicht angebracht - im Grunde stellt er einen Widerspruch in sich dar... Aber zu deinem Rest: Ich bin mit dem demokratischen System in Deutschland im Grunde sehr zufrieden, auch wenn ich nicht alles mag, was entschieden wird - aber das gehört schließlich auch zur Demokratie! Ist mir lieber so, als beispielsweise in Italien. Was Berlusconi da treibt, ist hin und wieder echt nicht sehr demokratisch (zur Demokratie gehört z.B. auch sowas wie Pressefreiheit)
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21.06.2004 19:52 |
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DTH-Fan unregistriert
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Die Demokratie ist nicht gut, aber es gibt kein besseres System. Bevor hier über die Abschaffung der Demokratie geredet wird sollte man vielleicht erstmal nachdenken was die Alternative wäre. Eine Anarchie - dann könnte man jetzt auch in den Irak ziehen. Eine nicht-parlamentarische Monarchie - nein danke. Oder gar ein Diktator? Ich gebe zu daß die Demokratie Schwächen hat. Aber im Ganzen ist sie immernoch das beste System, wo das Volk was zu sagen hat, wo jeder seine Meinung frei äußern kann, wo jeder das tun und lassen kann was er will solange er keinem anderen Schaden zufügt, wo es für Straftäter ordentliche Gerichtsverfahren gibt. Das alles gibt es in den anderen Systemen nicht. Und daß es den Bundesrat gibt ist gut. Erstens hat der nur was zu sagen bei Gesetzten, die auch die Länder betreffen. Und das ist auch gut so daß die ein Mitsprache recht haben. Zweitens hat man hier noch eine richtige Opposition, vorrausgesetzt die Regierungspartei hat hier nicht auch die Mehrheit, die so manche Scheiße, die die Regierung verzapft, noch verhindern kann.
Wenn jetzt also einer die Demokratie abschaffen will, der beantworte mir mal bitte folgende Frage: Was ist eine bessere Alternative als Demokratie?
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21.06.2004 20:20 |
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DTH-Fan unregistriert
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das man in unserer demokratie einen man der frauen vergewaligt hat in den stadtrat wählen kann |
Aber man kann es eben auch LASSEN!
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21.06.2004 20:22 |
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Original von DTH-Fan
Ich gebe zu daß die Demokratie Schwächen hat. Aber im Ganzen ist sie immernoch das beste System, wo das Volk was zu sagen hat, wo jeder seine Meinung frei äußern kann, wo jeder das tun und lassen kann was er will solange er keinem anderen Schaden zufügt, wo es für Straftäter ordentliche Gerichtsverfahren gibt. Das alles gibt es in den anderen Systemen nicht. |
Ich glaub, in unserem heutigen System zählt, was Gerichtverfahren betrifft, auch nur die Knete und der entsprechend teure Anwalt.
Ich will ja nicht sagen, daß diese Bestechbarkeit in der DDR nicht da war, aber ungerechter als heute ging es da aufm Gericht gewiss nicht zu. (zumindest was zivile, volksprobleme betraf, wenn moskau sich einmischte, wurde es manchmal etwas seltsam)
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Wenn jetzt also einer die Demokratie abschaffen will, der beantworte mir mal bitte folgende Frage: Was ist eine bessere Alternative als Demokratie? |
Naja, ich plädiere halt für Sozialismus. Und der kann ja auch demokratisch sein, eben ein demokratischer Sozialismus.
"abschaffung der Demokratie" meinte ich eher die abschaffung dieser pseudodemokratie, die wir momentan haben.
aber hier stellt sich natürlich auch die Frage: Was ist Demokratie?
nach einer ewigen Diskussion käme man mit sicherheit immerhin zu dem Entschluß, daß eine absolute Demokratie genausoweinig realsierbar ist wie reiner Kommunismus.
Mit der Diskussion wollte ich vielmehr erreichen, daß sich mal der eine oder andere fragt, ob wir eigentlich wirklich in einer Demokratie leben.
__________________ Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von verbluteter_patient: 21.06.2004 21:56.
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21.06.2004 21:54 |
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retard
Biergourmet
Dabei seit: 26.10.2003
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demokratie setzt genau wie kommunismus einen menschen voraus, den wir nicht haben. währen kommunismus einen menschen, der das allgemeine wohl als höchstes gut ansieht, benötigt, benötigt demokratie einen menschen, der einen hohen bildungsstand aufweist und sich politisch interressiert. eben keinen "bildleser" (um diesen stereotyp hier zu verwenden...). leider ist die bild die zeitung mit der stärksten auflage, was nur allzu gut verdeutlicht, dass wir den menschen, den wir für eine demokratie im eigentlichen sinne benötigen nicht haben. dennoch versuchen wir es mit einer demokratie, ja viele frage sich nichteinmal, ob es eine demokratie ist...
hier sieht man deutlich die grenze zwischen theorie und praxis. da frag ich mich doch, wie kann ich, wenn ich kommunismus kategorisch ablehne, weil wir den menschen dazu nicht haben eine demokratie beführworten???
__________________ ihr seid nicht frei ihr glaubt nur dran
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22.06.2004 15:07 |
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