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Zum Ende der Seite springen Hartz Iv
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DirtyHarry DirtyHarry ist männlich
Banane


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Dabei seit: 09.02.2004

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also mit den plakaten hast du recht, aber ich seh die sache so das damit den menschen gezeigt wird das es noch parteien gibt die wirklich dagegen sind. Also ich hab auch von der Europawahl noch aufkleber der pds zuhause mit der beschriftung " Sozial muss sein" zwischen sozial und muss steht ein durchgestrichenes abbau. also geworben hat die PDS mit solchen slogans schon länger.

zu den Montagsdemos: ich finde es schon etwas scheisse sie als montagsdemos aufzuziehen. zumal die ziele völlig andere sind als 89. Ich denke auch nciht das diese "namensgebung" von der PDS erfolgte.

__________________
"Revolution ist nicht ein kurzer Akt, wo mal irgendwas geschieht und dann ist alles anders. Revolution ist ein langer komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss." (Rudi Dutschke)

26.08.2004 13:20 DirtyHarry ist offline Homepage von DirtyHarry Beiträge von DirtyHarry suchen Nehmen Sie DirtyHarry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie DirtyHarry in Ihre Kontaktliste ein
Palme
FDJ Punk


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Also, die PDS schlachtet das Thema natürlich aus - und zwar gewaltig und unter aller Sau.

Man sollte vielleicht daran denken, dass in MeckPom und un Berlin die PDS mitregiert. Und da alle Kürzungen auch selbst mitbeschlossen hat (seien es Erhöhungen von Kita beiträgen usw.).

Das hat die PDS genau so mitgetragen.

Und nun spielen sie sich als Gegner des "Sozialabbaus" auf. Welch populistische Doppelmoral!


Ich denke übrigens auch, dass die NPD das ganze gewaltig ausschlachtet. Wenn ich nach deiner Argumentation gehen würde, müsste ich aber auch bei der NPD annehmen, dass sie nichts ausschlachten, weil sie schon immer dagegen waren. Was für ein Käse!


Ausserdem gilt weiterhin:

Das ganze als "Sozialabbau" zu bezeichnen ist eh falsch. Denn, wenn nichts gemacht wird, stürzt der Sozialstaat ein und ist futsch. Das ist dann Sozialabbau auf Harte weiße.

Was mit Hartz IV gemacht wird, ist Sozialstaaterhaltung. Nicht Abbau.
26.08.2004 14:23 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
DirtyHarry DirtyHarry ist männlich
Banane


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Zitat:
Original von Palme
Also, die PDS schlachtet das Thema natürlich aus - und zwar gewaltig und unter aller Sau.

Man sollte vielleicht daran denken, dass in MeckPom und un Berlin die PDS mitregiert. Und da alle Kürzungen auch selbst mitbeschlossen hat (seien es Erhöhungen von Kita beiträgen usw.).

ok, das habe ich nicht gewusst.
Zitat:

Ausserdem gilt weiterhin:

Das ganze als "Sozialabbau" zu bezeichnen ist eh falsch. Denn, wenn nichts gemacht wird, stürzt der Sozialstaat ein und ist futsch. Das ist dann Sozialabbau auf Harte weiße.

Was mit Hartz IV gemacht wird, ist Sozialstaaterhaltung. Nicht Abbau.


Richtig wenn nichts gemachjt wird stürzt der sozialstaat ein, aber wenn das gemacht wird werden die die soweiso nciht so viel geld haben (Die arbeitslosen) noch ärmer, und die reichen noch reicher.

Also logische schlussfolgerung: Die steuern für die reicheren Menschen drastisch erhöhen. die werden an son paar millionen weniger schon nicht verrecken. Wenn die nicht freiwillig mit leuten teilen die weniger glück hatten müssen wir sie halt zwingen.

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26.08.2004 14:51 DirtyHarry ist offline Homepage von DirtyHarry Beiträge von DirtyHarry suchen Nehmen Sie DirtyHarry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie DirtyHarry in Ihre Kontaktliste ein
Jonny
Banane


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Zitat:
Original von DirtyHarry


Richtig wenn nichts gemachjt wird stürzt der sozialstaat ein, aber wenn das gemacht wird werden die die soweiso nciht so viel geld haben (Die arbeitslosen) noch ärmer, und die reichen noch reicher.

Also logische schlussfolgerung: Die steuern für die reicheren Menschen drastisch erhöhen. die werden an son paar millionen weniger schon nicht verrecken. Wenn die nicht freiwillig mit leuten teilen die weniger glück hatten müssen wir sie halt zwingen.



ja, wenns so einfach wär.
würde ich theoretisch auch sagen, aber:
sobald wir hier die steuern für die wirklich reichen hochsetzen, würden diese wahrscheinlich in großen mengen ins ausland abwandern.und die steuereinnahmen, die wir bislang von ihnen erhalten würden dann auch noch fehlen.
26.08.2004 14:55 Jonny ist offline Beiträge von Jonny suchen Nehmen Sie Jonny in Ihre Freundesliste auf
DirtyHarry DirtyHarry ist männlich
Banane


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Gut dann bauen wir halt ne mauer um Deutschland ;-)

€dit:

oder wir revolutionieren die ganze welt dahingehend.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DirtyHarry: 26.08.2004 15:04.

26.08.2004 15:03 DirtyHarry ist offline Homepage von DirtyHarry Beiträge von DirtyHarry suchen Nehmen Sie DirtyHarry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie DirtyHarry in Ihre Kontaktliste ein
Jonny
Banane


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na dan auf!
ich hab noch m,örtel im keller stehen Augenzwinkern
und wenndas nit klappt:
2 gegen 6,5 milliarden...
ich würd sagen bis morgen mittag simmer mit der weltrevolution fertig
großes Grinsen

aber mal im ernst: ein einheitlicher steuersatz, strtaaten übergreifend, wäre eine (mehr oder minder) praktikable lösung.
wer weiß, vllt. schaffen wir das irgendwann mal wenigstens in der eu(und dann wird die schweiz annektiert,damit die ganzen steuerflüchtlinge blechen großes Grinsen )
26.08.2004 15:07 Jonny ist offline Beiträge von Jonny suchen Nehmen Sie Jonny in Ihre Freundesliste auf
DirtyHarry DirtyHarry ist männlich
Banane


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Ja, ein einheitlicher Steuersatz wäre schon ein guter Ansatz. Schön das wir trotz anfänglich extrem unterschiedlicher meinungen auf einen Nenner kommen smile

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"Revolution ist nicht ein kurzer Akt, wo mal irgendwas geschieht und dann ist alles anders. Revolution ist ein langer komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss." (Rudi Dutschke)

26.08.2004 15:13 DirtyHarry ist offline Homepage von DirtyHarry Beiträge von DirtyHarry suchen Nehmen Sie DirtyHarry in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie DirtyHarry in Ihre Kontaktliste ein
Jonny
Banane


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ja!klasse!
vom dissenz zum kompromiss.
große koalition,trallala....
großes Grinsen

nene...bin ja froh, dass es außer den "sichgegnseitigfertigmachweilnichtgleichemeinunghaben"treads auch noch sowas produktives gibt
^^
26.08.2004 15:15 Jonny ist offline Beiträge von Jonny suchen Nehmen Sie Jonny in Ihre Freundesliste auf
matzze2000
unregistriert
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Also ich bin auch absoluter Hartz-befürwoter, aus ebend diesen Gründen die hier schon am Anfang des Threats von anderen angebracht wurden. Die Leute die da auf der Straße sind, die sind dort weil sie einfach falsch oder garnicht informiert sind! Das Problem ist nur Leuten die Situation beizubringen wenn sie Medien die dies versuchen völlig ignorieren... Es ist nunmal so, dass der gemeine Arbeitslose eher die Bildzeitung liest als seriöse Tageszeiitungen oder entsprechende Sendungen in ARD, ZDF, N24, Phoenix ect.

Naja, und um nochmal auf das mit den Steuern der Reichen zurück zu kommen... Das is ja nich so, dass die fast nix an Steuern bezahlen müssen, sie bringen dem Staat sogar ganz ordentliche Einkünfte, aber diese Steuern ein paar Prozente zu erhöhen würde auch nicht den großen Effekt bringen. Tatsache ist, dass das deutsche Sozialsystem das mit Abstand teuerste der Welt ist (Ich war 2002 im Bundestag und habe mit einem Abgeordneten der CDU gesprochen der für die Finanzen zuständig war. Der hat klipp und klar gesagt, dass etwas geschehen muss, das Sozialsystem kostet fast 2/3 des Bundeshaushalts und kostet jährlich mehr als die Sozialsysteme aller anderen Länder der EU zusammen!) Und was ist überhaupt "Reich"?! Und davon abgesehen, du kannst denen ja auch nich einfach was wegnehmen nur weil es "uns" was nützen würde, schließlich sind das auch Menschen die irgendwann mal mehr oder weniger hart gearbeitet haben und sich das Geld verdient haben (oder halt ihrer Vorfahren).

Naja, es liegt wohl auch in der Natur des Menschen immer erstmal an sich selbst zu denken und deswegen wirds wohl auch immer Diskusionen über solche Themen geben...
27.08.2004 14:54
Totti85
FDJ Punk


Dabei seit: 29.04.2004

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Kapitalist ist für mich jemand, der über Produktionsgüter verfügt. Ein Unternehmer also, der für sich zur Geldvermehrung arbeiten lässt.

Ich habe nie gesagt, dass die DDR gut war. So wie es da lief, war es schlecht. Die Leute flohen, weil es ihnen dort scheiße ging, was vor allem daran lag, dass doch noch immer für den Staat produziert wurde und nicht für die selbstversorgung. Solange es mehrere Staaten gibt, muss ein Staat Kriegswerkzeug etc. herstellen. Und auch wirtschaflich gut dastehn, damit er eine gute Verhandlungsbasis hat.

Rohstoffe und Güter sind knapp:
Beispiel Öl, ja ist knapp und wird teurer, gibt aber Alternativen, die nie ausgehen, die ´sich aber noch nicht durchsetzen, weil sie trotzdem noch zu teuer sind. Im Kommunismus gäbe es keinen Grund nicht einfach umzustellen.

Es würden doch auch so noch forscher geben etc. Ich kenne einige auf meiner Schule, bei denen ist Chemie hobby, die lieben das. Machen es gerne. Naja den Unterricht hassen sie, weil da auch einfach unnützes zeug gelehrt wird, was man nicht wirklich braucht.. is aber egal, zweck der schule ist ja nicht das lernen sondern das selektieren.
Falls es dann doch zu wenige geben würden, die Forscher werden oder fernseher anstatt Brote herstellen, dann kann man diese stellen vielleicht noch irgendwie prviligieren.(statt 8 stunden nur 6 arbeiten oder so) Dann ists zwar aus mit Gleichheit, aber trägt zur dazu bei, dass es besser klappt. Es muss einfach in die Köpfe der Menschen, dass man abreitet, um alle zu versorgen. Sich natürlich eingeschlossen. Wobei es ja nicht viel schwerer ist, einen Teil eines Fernsehers herzustellen. (Fabriken würde es noch geben, keiner baut nen fernseher ganz alleine)


desweiteren würde ich die Geldwirtschaft nicht aufgeben. Geld als tauschmittel ist doch immernoch was feines.
Könnte ja jeder das gleiche Geld verdienen und sich davon kaufen, was er braucht.

"Aber: Häuser aus Beton würde man auch nicht vermissen, wenn man ans Hölenleben gewohnt ist."
ja richtig, doch sind die Menschen aus Höhlen ausgewandert, ohne dass es den kapitalismus gab Augenzwinkern
Fortschritt gab es immer, auch ohne Kapitalismus

Gegen Luxus hätte ich auch nichts. Wenn jeder ihn hätte wäre es toll. Geht aber wohl nicht. Wer so sehr an Luxus hängt, der muss sich eben mim kapitalismus identifizieren, daf dann aber nicht meckern, wenn er auf Grund der Konkurrenz arbeitlos ist und kein Geld hat. Er hat ja die hierarchie anerkannt.

"Mit meiner Parole "Kommunismus ist menschenverachtend" brachte ich übrigens nur die Tatsache zum Ausdruck, dass die Menschen das Ziel haben, von NATUR AUS, sich besser zu stellen."
Dazu kann ich nur sagen, dass das ein rassistischer Gedanke ist. Du unterstellst einem menschen also einen natürlichen (also von geburt aus) Willen. Menschen haben also keinen Verstand, mit dem sie haneldn können, sondern Triebe, wie zum Beispiel den Trieb sich besser zu stellen als andere. Das sehe ich ganz und gar nicht so und halte es für quatsch. Der Gedanke, sich besser stellen zu wollen, entsteht doch erst bei der Konkurrenz. Ist also kein Grund für konkurrenz, sondern in dieser schon unterstellt.

Die Geschichte mit den Robotern wäre voll cool Augenzwinkern nur wenn es mal so roboter geben sollte, gehören sie unternehmern, die diese halt haben und das zeug trotzdem noch verkaufen wollen. Naja dann ne revolution, und alles wär gut Augenzwinkern

"wenn dir die regierungspolitik nicht passt, dann nutz einfach DAS entscheidende instrument der volkssouveränität in diesem land und wähl bei den nexten wahlen eben eine partei, von der du nicht enttäuscht bist, oder von der du denkst, dass sie es besser machen kann. "
die sache ist ja so, dass jede Partei solche Sachen durchziehen müsste, weil sie den Zwängen der Wirtschaft folgen muss. Egal, wer gewählt wird: Die Parteien haben das Ziel, das beste für den Staat zu machen, dazu benötigt er auch eine gute Stellung in der Außenpolitik etc. und muss so handeln um dort mitzuhalten.

Demonstrieren bringt auch nichts.. naja ein klein wenig schon, würde keiner demosntrieren, würde das für die Politiker ein Zeichen sein, dass es nichts ausmacht, so zu handeln, wie sie es tun und würden noch schneller und ohne Kompromisse ihren Weg gehn. Aber viel bringt demonstrieren nichts, weil die politiker eben so handeln müssen.

das mit der PDS stimmt absolut. Wenn sie an der Regierung wäre, würde sie nicht viel anders handeln. Das Beispiel in Berlin hat es ja gezeigt. Sie nutzt diesen Unmut in der Bevölkerung aus, um bei den nächsten Wahlen bessere Ergebnisse zu erzielen.. mehr nicht..

so.. hatte länger nicht reingeguckt, und mal alles kommentiert, was ich gelesen hab.

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27.08.2004 15:01 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
Palme
FDJ Punk


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Zitat:
Original von Totti85"Mit meiner Parole "Kommunismus ist menschenverachtend" brachte ich übrigens nur die Tatsache zum Ausdruck, dass die Menschen das Ziel haben, von NATUR AUS, sich besser zu stellen."
Dazu kann ich nur sagen, dass das ein rassistischer Gedanke ist. Du unterstellst einem menschen also einen natürlichen (also von geburt aus) Willen. Menschen haben also keinen Verstand, mit dem sie haneldn können, sondern Triebe, wie zum Beispiel den Trieb sich besser zu stellen als andere. Das sehe ich ganz und gar nicht so und halte es für quatsch. Der Gedanke, sich besser stellen zu wollen, entsteht doch erst bei der Konkurrenz. Ist also kein Grund für konkurrenz, sondern in dieser schon unterstellt.



Sorry, ohne dich belehren zu wollen, so ist es verhaltenswissenschaftlich seit Jahrzehnten eine allgemein anerkannte Tatsache, dass sich Menschen besserstellen wollen. Und das Menschen Triebe haben ist genau so eine Tatsache - ohne dafür rassistisch sein zu müssen. (Aber Triebe haben nur indirekt etwas mit dem besserstellen wollen zu tun.)

Ein vom inneren Instinkt gesteuerter Antrieb wird übrigens als Motivation bezeichnet, der Begriff Trieb ist veraltet.

Du selbst bist doch ein gutes Beispiel dafür, wie du etwas wählen würdest, das für dich als besser erscheint: angenommen, du gehst tatsächlich davon aus, dass ein sozialistisches Staatswesen "besser" ist. Wenn du also die Wahl hättest (und die Entscheidung für dich hinreichend signifikant wäre), würdest Du dich für das "bessere" entscheiden.

Das ist ganz und gar natürlich - warum solltest du auch das schlechtere wählen?


Natürlich gibt es Ausnahmen für diese Regel - irrationales Verhalten gibt es halt immer wieder. Aber diese Ausnahmen sind sehr rar.


Das ganze bedarf auch keiner Konkurrenzsituation, wie du behauptest. Denn das Ziel ist es ja nicht, sich besser zu stellen als jemand anderen (auch wenn das für viele sicher auch eine Rolle spielt), sondern schlicht die eigene Situation optimal zu wählen.


Zum Rest deines Beitrags kann ich nicht viel sagen. Da sind wir doch einfach zu weit auseinander.
27.08.2004 15:37 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
Totti85
FDJ Punk


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naja, da hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte du meintest, dass der Mensch einen Trieb (Motivation.. is ja auch wurscht Augenzwinkern ) hat, besser dazustehn, als andere.

Wenn ich versuche die Sache logisch anzugehen, halte ich Kapitalismus für nicht richtig. Sozialismus ist auch nicht perfekt, aber kommt einen für mich besseren Leben besser.

Ich denke jeder Mensch hat Interessen. Und danach handelt er. Jeder mensch handelt egoistisch, weil jede Handlung einen Zweck erfüllt. Und wenn ich rationell überlege, in welchem system es mir besser geht, dann nicht im kapitalismus.

Also das jeder so versucht zu handeln, dass er einen Vorteil davon hat, bestreite ich nicht. Natürlich wähle ich das, was für mich besser ist. Wenn ich Eigentümer eines Unternehmens wäre, würde ich den kapitalismus voll unterstützen.

"Sorry, ohne dich belehren zu wollen"
Macht nichts, das sollte Sinn einer jeden Diskussion sein. Den anderen mit Argumenten belehren. Verschiedene Meinungen und diese tolerieren indem man schon in eine Diskussion geht mit, meine Meinung ist blabla, aber das ist nur meine Meinung.. man sollte seine Meinung sagen und dem andern mit argumenten beweisen wollen, sich aber auch gerne belehren lassen, wenn der andere dafür gute Argumente liefert.
Wenn man das nicht tun will, ja warum redet man dann noch miteinander Augenzwinkern


" so ist es verhaltenswissenschaftlich seit Jahrzehnten eine allgemein anerkannte Tatsache, dass sich Menschen besserstellen wollen. Und das Menschen Triebe haben ist genau so eine Tatsache - ohne dafür rassistisch sein zu müssen. (Aber Triebe haben nur indirekt etwas mit dem besserstellen wollen zu tun.)"

besserstellen hatte ich so verstanden, dass man besser sein will als andre.
wenn besserstellen im Sinne von: zum eigenen Nutzen ist, dann halte ich das für richtig.

wenn es so gemeint ist, dass Menschen keinen freien Willen haben und sich diesen natürlichen Motivationen unterwerfen, halte ich es nicht für glaubwürdif, selbst wenn es verhaltenswissenschaftlich seit jahrzehnten anerkannt ist. Wenn ich einfach dieser Autorität glauben würde, ohne die Gründe die sie liefern gehört zu haben, würde ich dogmatsich denken. Ja eine Autorität sagt das.. dann muss es ja stimmen..

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27.08.2004 21:06 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
Soran Soran ist männlich
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Zitat:
Original von matzze2000
Die Leute die da auf der Straße sind, die sind dort weil sie einfach falsch oder garnicht informiert sind! Das Problem ist nur Leuten die Situation beizubringen wenn sie Medien die dies versuchen völlig ignorieren... Es ist nunmal so, dass der gemeine Arbeitslose eher die Bildzeitung liest als seriöse Tageszeiitungen oder entsprechende Sendungen in ARD, ZDF, N24, Phoenix ect.


Das die Leute nicht informiert sind glaube ich schonmal nicht. Ich war jetzt bei zwei Unterschriftensammlungen dabei und habe auch mit den Leuten geredet. Über Hartz IV haben sie sich jedenfalls gut informiert und sich damit beschäftigt.
Und zu sagen, das sie falsch informiert sind würd ich auch nicht sagen.
Es gibt Leute die sind für Hartz IV und es gibt Leute die sind dagegen, so ist das nun mal. Nur jeder hat seine Gründe und dafür darf er auch einstehen.
Wenn die Leute für diese Sache demonstrieren und zwar friedlich dann ist das ebenso gut.
Ich bin am Montag jedenfalls auch demonstrieren gegen Hartz IV. Nicht etwa weil ich gänzlich dagegen bin, aber weil das ganze nicht ausgereift ist.

Zum Thema Demo hoffe ich übrigens, das ich das überlebe. Die Rechten haben nämlich ne eigene Demo geplant. Laut Informationen 120 Leute. Ne ganze Menge für unseren Ort. ...
29.08.2004 00:42 Soran ist offline Homepage von Soran Beiträge von Soran suchen Nehmen Sie Soran in Ihre Freundesliste auf
haarausfall haarausfall ist männlich
René


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Ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen,
auch grade erst aus dem Urlaub wiedergekommen
und was hört man da?
"Montagsdemos" gegen Hartz lV,
Wie kann es sein, dass Demonstrationen bei denen es doch nur um Wohlstand geht (die meisten die da mitlaufen sind doch nicht mal arbeitslos) nach Demonstrationen benannt werden, bei denen es gegen Unterdrückung ging und zwar unter massiven Gefahren?! böse

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Und die Nachbarn da...das sind die SKINHEADS!!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von haarausfall: 29.08.2004 13:01.

29.08.2004 13:00 haarausfall ist offline E-Mail an haarausfall senden Beiträge von haarausfall suchen Nehmen Sie haarausfall in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie haarausfall in Ihre Kontaktliste ein
Totti85
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Ich bin heute mal auf eine Seite gestoßen, die auch etwas zu Hartz IV sagt. Diese will ich euch nicht vorenthalten.

http://streitschriften.argudiss.de/

dort ist das Dokument 7 über Hartz IV.

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03.09.2004 13:11 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
cooline cooline ist weiblich
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Ich halte nichts von Hartz iV, da es meine Ma tüchtig anarscht.
Sie bekommt ab Januar 0 Euro. Sie sucht Arbeit, aber niemand will jemanden in dem Alter, sie ist 49 Jahre und das finde ich mies, dass niemand diese Leute einstellt.
Geht es euch ab Januar auch so?


__________________
22.06.04 in Leipzig
06.08.04 in Dresden
07.08.04 in Dresden


Ich bin nur ein Opfer des Kapitalismus!!!!
31.12.2004 13:37 cooline ist offline Homepage von cooline Beiträge von cooline suchen Nehmen Sie cooline in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie cooline in Ihre Kontaktliste ein
Totti85
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Mir ist Hartz erstmal völlig egal. Ich bin Schüler und mein Vater arbeitet und umeine Familie betrifft erstmal gar nicht.

Nun kann man aber mal überlegen, wozu ein Staat Hartz4 durchsetzt. Eine Reform, zu der alle etablierten parteien sagen, sie sei notwendig und längst überfällig.

Ich weiß nicht genau, wieviele Menschen arbeitslos in Deutschland sind. Glaube aber, dass es 5-6 Millionen sind. Die genau Zahl ist mir eigentlich auch völlig egal. Tatsache ist, dass es Arbeitslose gibt. Diese muss es ja geben. Die Unternehmer, deren Ziel die Geldvermehrugn ist (nur deshalb wird produziert), brauchen Arbeitlose. Diese benötigen sie als Druckmittel, um den Lohn anderer zu senken. Es liegt im kapitalismus, dass es Arbeitslosigkeit gibt. In dem Moment, in dem ich arbeit bekomme, schnapp ich einem anderen die Arbeit weg. Nun ist aber das Problem, dass es zu viele Arbeitslose gibt, die dem Staat auf der Tasche liegen. Außerdem will der Staat ja auch den Standord Deutschland verbessern. Die Unternehmen sollen ja gerade nicht ins Ausland um dort ihr Geld zu vermehren. Und wie verhindert man das? Indem man den Lohn der Arbeitnehmer senkt. Durch Hartz 4 bekommen die Leute weniger Geld und die Unternehmer können den Lohn nicht mehr drücken. Außerdem werden so die Leute die jetzt Geld wollen gezwungen ne Arbeit anzunehmen, um ihr Geld zu nekommen und als Sahnehäubchen noch nen euro die Stunde.

Hier im Forum hört es sich so an, als seien die Arbeitslosen selbst schuld daran arbeitslos zu sein. In ein System geworfen zu werden, dass Armut produziert, indem es Reichtum für andere produziert. Der Ruf nach Arbeit ist doch größer denn je. Der größte Wunsch ist doch immer ein Arbeitsplatz. Sie fordern doch von den Politikern, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Also kann man nicht damit kommen, dass die, die keinen Job haben, auch keinen wollen.
Als hätte jeder Arbeit, wenn sich jeder besser ausbilden würde.


Und auch der Ruf nach Arbeit is ja eigentlich verkehrt. Denn im Grunde genommen will eigentlich keiner arbeiten. Jeder freut sich doch, wenn er ausm Büro oder der Fabrik rauskommt. Arbeit an sich, ist ja nichts lobenswertes. Man geht doch nur arbeiten, um Geld zu verdienen.
Und wenn jemand behauptet, dass es dann den Arbeitslosen gut geht, weil sie Freizeit haben stimmt das ja auch nicht. Sie haben eine Freizeit, aber mit dem minimum an Mitteln, die sie zum Leben zur Verfügung haben.

Die meisten die hier argumentieren begeben sich auf eine Linie mit dem Staat. Sie wollen eine Lösung, wie Deutschland aus die Krise kommt. Das is ja gar nicht mein zweck und auch bestimmt nicht derjenigen, die jetzt noch weniger bekommen. Was ist eigentlich Krise im Kapitalismus? diese ist sowas von absurd. Krise ist genau dann, wenn Unternehmer ihre Lagerhallen voll haben. Voll mit Gütern, die so viele Menschen brauchen. Und das soll eine Krise sein? Ein zu viel an materiellem Reichtum?? Sowas gibts nur im kapitalismus. Wenn die sachen niemand kauft, werden sie weggeworfen oder verschrottet. Sonst hätte man ja keinen Preis draufkleben müssen. Die Sachen werden dann nicht auf den makrplatz gestellt und an bedürftige verteilt. Krise ist also dann, wenn es den Unternehmern an Absatz mangelt. dadurch gibt es eben auch mehr Arbeitlose, weil die Unternehmer einsparen müssen.

Ich kann nur sagen, dass hartz 4 im Sinne des deutschen Staates genau das richtige ist. Aber dabei muss schon dieses System gegeben sein, welches Armut produziert.

Dagegen kann man nichts tun. Wählen hilft genausowenig, wie nichtwählen. Um Menschen zu überzeugen brauch ich keine Partei. Es gibt keine Partei, die das erfüllt, was ich möchte. Selbst gründen geht zwar auch, aber da ist schon das Problem. Sie muss mehrheitsfähig sein. Und so verbürgerlicht, wie nun schon fast alle sind, kann so eine Partei nicht funktionieren. Man müsste die Menschen gewinnen, die ihr Interesse mit dem allgemeinwohl des Staates gleichsetzen. Man müsste die Stimmen der SPD, CDU, Grünen und FDP-Wähler für sich gewinnen. Von denen fast alle nationalistisch sind. Ihr Ziel ist immer das beste für Deutschland. Die Partei wäre nicht mehrheitsfähig.

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Die Wahl ist Mittel des Staates zur Legitimation, Stabiltität und Handlungsfreiheit der Herrschaft!

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31.12.2004 18:01 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
Elton Elton ist männlich
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Zitat:
Original von Totti85

Und auch der Ruf nach Arbeit is ja eigentlich verkehrt. Denn im Grunde genommen will eigentlich keiner arbeiten. Jeder freut sich doch, wenn er ausm Büro oder der Fabrik rauskommt. Arbeit an sich, ist ja nichts lobenswertes. Man geht doch nur arbeiten, um Geld zu verdienen.



Das siehst Du falsch. Man arbeitet, um im Leben gefordert zu werden und um eine Aufgabe zu haben.
Ohne Arbeit ist das Leben nichts.
Ich kenne sehr viele Leute, die großen Spaß an ihrer Arbeit haben und für die es einer der zentralen und postiven Punkte ist, sich in der Arbeit auszuleben.

Wenn Du mal irgendwann nicht mehr Schüler bist, wirst Du wissen was ich meine.
31.12.2004 18:09 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Totti85
Es liegt im kapitalismus, dass es Arbeitslosigkeit gibt. In dem Moment, in dem ich arbeit bekomme, schnapp ich einem anderen die Arbeit weg.



Diese Aussage ist (zum Glück!) falsch, auch wenn sie immer wieder in der Politik aufkommt: Deine Aussage geht davon aus, dass es nur eine feste Menge an Arbeitsplätzen gibt - ähnlich wie ein großer Kuchen, den man nur verteilen muss.

Dies ist makroökonomisch aber schlicht Unsinn: Arbeitskräfte sind volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren, die man dann "einkauft", wenn durch ihre Arbeit mehr erreicht wird, als sie das Unternehmen kosten. Man spricht auch davon, dass das "Grenzprodukt der Arbeit" größer 0 ist - oder noch anders: es lohnt sich, den Arbeiter einzustellen.

Das heißt in der Praxis, dass ein Unternehmen soviel Leute einstellt, wie nötig - was nötig ist, ändert sich aber auch sofort damit, wieviele eingestellt wurden (schließlich sind Lohnempfänger auch Kunden). Usw.

Du führst zudem das Argument auf, dass Unternehmen Arbeitslose brauchen, um Druck auf die Tarifparteien ausüben zu können.

Diese Behauptung dreht aber die Kausalkette um: Da Arbeitskraft ein Produktionsfaktor ist, gelten für sie auch die Gesetze von Angebot und Nachfrage: gibt es wenig Arbeitslose, steigt ihr Lohn, da die Nachfrage nach ihnen groß ist (und andersrum).

Nach deiner Argumentation würden die Unternehmen auch einfach auf Benzin verzichten, damit die Preise sinken.
Was offensichtlich totaler Unfug wäre, denn erstens braucht man seine Produktionsfaktoren für die Arbeit, zudem wäre der Preis spätestens dann, wenn die Nachfrage wieder anzieht, wieder gestiegen.

Oder anders: Warum sollte ein Unternehmen, für das es sich lohnt Leute zu beschäftigen, auf eben diese verzichten? (Hinzu kommt, dass alle Unt. diese "Entbehrungs-Aktion" zugleich angehen müssten....was schlicht utopisch ist).


Ich wünsche einen guten Rutsch - und ein eingängliches Nachdenken über obige Zusammenhänge. smile
31.12.2004 19:34 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
Totti85
FDJ Punk


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@ Elton:
Ich glaube, dass es eindeutig die Minderheit ist, die wikrlich gerne arbeiten geht. Wenn man kein Geld für die Arbeit bekommen würde, würde fast keiner mehr arbeiten. dann würden sich auch die Arbeitnehmer in den Gewerkschaften nicht mehr um mehr Lohn prügeln. Der Grund fürs Arbeiten gehen liegt beim Geld. Natürlich gibt es hier und da mal Leute, die in ihrem Beruf aufgehen. Wer träumt nicht davon, mal im Lotto zu gewinnen und dann nicht mehr dem Zwang zu unterstehen, seine Arbeitskraft verkaufen zu müssen, wenn man nicht nahezu mittellos bleiben will. Eine bekannte von mir hat genug Geld um nicht mehr arbeiten zu müssen. Sie liebt es aber Bücher zu lesen. Sie arbeitet freiwillig in einer Bücherei. Aber sie kann dann kommen und gehen wann sie will. Das bezeichne ich dann nicht als Arbeit, sondern sie geht ihrem Interesse nach. Wenn sie mal keine Lust hat, kann sie zuhause bleiben, ohne vor irgendwelchen Konsequenzen zu zittern. Aber Leute, die vom Lohn abhängig sind haben bestimmt auch Tage, bei denen sie denken, "scheiße, heute hab ich darauf so keine Lust", selbst wenn sie ihren Beruf mögen, aber trotzdem hingehen müssen.
Aber schon die Tatsache, dass man Lohn fordert, zeigt doch schon, dass man deshalb arbeiten geht. Ich kenne eigentlich keinen, der nicht froh darüber ist, wenn er seine Arbeit erledigt hat und nach Hause kann. Außer es gibt da große Differenzen in der Familie oder so.


@ Palme
ok, das mit dem wegschnappen seh ich ein. Wenn mir jemand einen Job wegschnappt, kann sich ja daraus auch wieder Absatz entwickeln, wenn der nun nen job hat, und ich kann vielleicht woanders gebraucht werden. ok


Arbeitgeber geben nur Geld aus, wenn sie damit mehr Geld produzieren können. Es geht nicht ums produzieren, damit die Bedürfnisser der Menschen befriedigt werden, sondern um eiine Vermehrung des eigenen kapitals. Ein Unternehmer überlegt nicht, wenn er jemanden einstellen will, ob er ihn doch lieber draußen hält, um die Löhne insgesamt zu drücken. Da hatte ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. das hatte ich auch so nicht gemeint.
Natürlich stellt ein Unternehmer Arbeitnehmer ein, wenn diese zu SEINER Geldvermehrung hilfreich sind. Wenn es genug kaufkräftige Menschen gibt, die die Produkte kaufen würden. Wenn es davon mehr Leute gibt, werden noch mehr Leute eingestellt, weil man dann eben mehr produzieren muss und dazu auch mehr Arbeitskräfte benötigt. danach wird eingestellt.

Aber darin liegt ja schon das Problem. Es wird eben nur eingestellt, wenn die Ausgaben auch wieder gewinn versprechen. Der Zweck der Arbeit ist Geldvermehrung. Das zeigt doch auch, dass es von den Unternehmern abhängt, ob die Menschen arbeiten können oder nicht. Nicht etwa, die Faulheit der Leute, die ihre Freizeit mit ihren 3-400 Euros im Monat verbringen können...
Allerdings kann man nicht widersprechen, wenn ich es so formuliere, dass die Unternehmer nicht unglücklich über Arbeitslosen sind. Denn einen niedrigen Lohn wünschen sie sich ja trotzdem. Nur lassen sie nicht etwa Leute auf der Straße, um den Lohn unten zu halten, auch wenn die Arbeit ertragreich für sie wäre.

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01.01.2005 19:34 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
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