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Charts |
Biene_Maja unregistriert
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Hab gelesen, dass in die aktuellen Charts auch die legalen Downloads aus dem Netz mit reinfließen. Also, wie oft ein Album runter geladen wurde oder ein Song. Was haltet ihr davon?
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02.09.2004 10:16 |
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El Chefe
Klugscheisserdingens
Dabei seit: 28.09.2003
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Meiuner Meinung nach will man damit die Künstler/Plattenfirmen etc. dazu "zwingen" ihre Lieder für diese Halsabschneiderplattformen freizugeben. Es sind ja noch lange nicht alle Veröffentlichungen legal downloadbar.
__________________ ärztepedia - die ärzte wiki
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02.09.2004 10:49 |
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Japp das ist richtig.
Am kommenden Freitag wird sich das erstmals in den Media Control Charts bemerkbar machen.
Hier mal der ganze Pressetext:
Zitat: |
Offizielle Download-Charts der Musikindustrie
Ab dem kommenden Freitag, den 27. August, berücksichtigen die offiziellen deutschen Top-100-Single-Charts von Media Control auch die Verkäufe der kommerziellen Musikportale. Die Zahl verkaufter Singles und aus legalen Online-Angeboten bezogene Titel werden von den Handelspartnern (inklusive Apple, OD2-Shops und anderen) elektronisch an Media Control GfK International geliefert, addiert und führen gemeinsam zu einer Chartposition. Dabei zählen sowohl einzelne Download-Titel als auch Download-"Singles" (mit mehreren Titeln) und Tracks aus Alben, die einzeln verkauft werden, heißt es in der Mitteilung des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft.
Inzwischen würden monatlich mehr als eine Million Musiktitel im Internet gekauft. "Für die Charts ist das eine wichtige Größenordnung. Mit den Download-Charts sind wir in Deutschland noch näher an den Vorlieben der Musikfans -- und die ersten in Europa", meint Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände.
Separate "Offizielle Deutsche Download-Charts" soll es ab Mitte September geben. Zunächst werden hier nur einzelne Songs ("Singles") erfasst, die Berücksichtigung von Download-Alben sei jedoch in Vorbereitung und werde in einer zweiten Stufe realisiert. Da die deutsche Musikindustrie davon ausgeht, dass die kommerziellen Downloads bald den Markt für normale Singles überflügeln werden (der 2003 trotz starken Rückgangs immerhin 24 Millionen Stück umfasst haben soll), ist die Einbeziehung der kommerziellen Downloads in die Charts nach Ansicht der Branche ein konsequenter Schritt, um wieder eine zeitgemäßere Abbildung des Musikgeschmacks auf die Top 100 zu gewähren. (vza/c't)
quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/50329 |
Finde ich absolut sinnvoll.
Wenn man sich anschaut welchen zulauf die legalen Plattformen,allen voran ITunes, würde eine weitere Nichtberücksichtigung besonders was die Singlecharts angeht, die Charts mehr als verfälschen.
__________________ FantaVier.net
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02.09.2004 10:52 |
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Zitat: |
Original von El Chefe
Meiuner Meinung nach will man damit die Künstler/Plattenfirmen etc. dazu "zwingen" ihre Lieder für diese Halsabschneiderplattformen freizugeben. Es sind ja noch lange nicht alle Veröffentlichungen legal downloadbar. |
Öhm ja klar, besonders weil die großen Plattenfirmen jetzt mit eigenen Plattformen kommen, ist dein Argument sehr stichhaltig.
Abgesehen davon wird der CD Markt ja nicht abgeschafft, sondern man bezieht nur einen weiteren Markt ein.
Künstler wollen das ihre Songs verkauft werden. Der Preis hat noch nie ne Rolle gespielt beim Künstler. Oder haste schonmal Demos von Künstlern gegen die sich veränderen CD Preise der letzten Jahre gesehen?
Ich nicht...
__________________ FantaVier.net
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02.09.2004 10:55 |
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Also entschuldige bitte mal Volker..., hast du mal überlegt wieviel ein Künstler am Verkauf EINER CD mit verdient?? Was meinst du denn, was er jetzt von den Downloadgewinnen erzielt?
Und deshalb tun das die Künstler mit Sicherheit nicht freiwillig bzw. gern! Und wie man als Musikliebhaber auch nur ein nettes Wort ohne Kretik an den großen Plattenfirmen verlieren kann, ist mir schleierhaft!
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02.09.2004 11:11 |
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Zitat: |
Original von Traumfänger
Also entschuldige bitte mal Volker..., hast du mal überlegt wieviel ein Künstler am Verkauf EINER CD mit verdient?? Was meinst du denn, was er jetzt von den Downloadgewinnen erzielt?
Und deshalb tun das die Künstler mit Sicherheit nicht freiwillig bzw. gern! Und wie man als Musikliebhaber auch nur ein nettes Wort ohne Kretik an den großen Plattenfirmen verlieren kann, ist mir schleierhaft! |
Ich weiss das sogar ganz gut was ein Künstler an ner CD verdient.
An Singles verdient z.b keiner was, außer sie ist extremst erfolgreich, was aber vielleicht 1 % sind.
Mein Satz "Künstler wollen das ihre Songs verkauft werden" bezog sich jetzt auch weniger auf die direkten Einnahmen des Künstlers, sondern generell um den Absatz der Songs. Damit sind ja viel mehr Faktoren verbunden die für den Künstler positiv von Bedeutung sind als die Einnahme von Geld.
Wenn sich ein Song gut "verkauft", und entpsrechend in den Charts, den DownloadShop Listen etc, auftaucht, dann ist das genauso wie wenn er häufig im Radio oder im MusikTV zu sehen ist. Sprich es ist Promo, Werbung, nenn es wie du möchtest. Und die gehört zum Geschäft.
Die Künstler verdienen an ihren Albenverkäufen, sowie und vor allem durch das was nebenher läuft. Und dafür bedarf es eben Werbung. Verstehste...
Und zu den Plattenfirmen... wo hab ich was zu den Plattenfirmen gesagt?
__________________ FantaVier.net
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02.09.2004 11:20 |
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El Chefe
Klugscheisserdingens
Dabei seit: 28.09.2003
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Wenn allen Künstlern egal ist wie ihre Songs verkauft werden, warum sind dann noch nicht alle Sachen Online verfügbar? Es gibt (meines Wissens) keinen einzigen Ärzte-Song, der als Download kaufbar ist. Und DÄ sind sicher nicht die einzigen, die man nicht runterladen kann. Es gab mal ne Artikel bei Spiegel Online, wieviel bekannte Künstler und Charttitel downloadbar sind, das waren recht wenige. Das wäre so wie wenn Du Charts anhand eines Plattenladens erstellst der nur sehr ausgewählte Artikel verkauft.
Von mir aus sollen sie Downloadcharts oder sowas veröffentlichen, aber das direkt da reinzurechnen ist meiner Meinung nach Mist!
(Über die Downloadteile ansich will ich jetzt gar nicht motzen
)
__________________ ärztepedia - die ärzte wiki
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02.09.2004 11:28 |
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Zitat: |
Original von El Chefe
Wenn allen Künstlern egal ist wie ihre Songs verkauft werden, warum sind dann noch nicht alle Sachen Online verfügbar? Es gibt (meines Wissens) keinen einzigen Ärzte-Song, der als Download kaufbar ist. Und DÄ sind sicher nicht die einzigen, die man nicht runterladen kann. Es gab mal ne Artikel bei Spiegel Online, wieviel bekannte Künstler und Charttitel downloadbar sind, das waren recht wenige. Das wäre so wie wenn Du Charts anhand eines Plattenladens erstellst der nur sehr ausgewählte Artikel verkauft.
Von mir aus sollen sie Downloadcharts oder sowas veröffentlichen, aber das direkt da reinzurechnen ist meiner Meinung nach Mist!
(Über die Downloadteile ansich will ich jetzt gar nicht motzen
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Der Vergleich mit dem Plattenladen hinkt, weil die Auswahl bei den Shops inzwischen schon recht groß und das Spektrum recht breit ist. Wie immer braucht so etwas ja auch einen gewissen Zeitrahmen bis alle mit dabei sind. Das ist doch immer und in jedem Bereich so.
Und wenn die Reaktion der Kunden auf eben diesen neuen Markt nicht entsprechend groß wäre, dann hätte Media Control sich sicher nicht dazu entschieden es mit einzurechnen.
__________________ FantaVier.net
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02.09.2004 11:36 |
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El Chefe
Klugscheisserdingens
Dabei seit: 28.09.2003
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Zitat: |
Original von Volker1976
Der Vergleich mit dem Plattenladen hinkt, weil die Auswahl bei den Shops inzwischen schon recht groß und das Spektrum recht breit ist. Wie immer braucht so etwas ja auch einen gewissen Zeitrahmen bis alle mit dabei sind. Das ist doch immer und in jedem Bereich so. |
Klar braucht das einen Gewissen Zeitrahmen, aber genau ist doch das Problem - es ist nocht nicht so weit verbreitet das es repräsentativ in die Charts einfliessen kann.
Zitat: |
Original von Volker1976
Und wenn die Reaktion der Kunden auf eben diesen neuen Markt nicht entsprechend groß wäre, dann hätte Media Control sich sicher nicht dazu entschieden es mit einzurechnen. |
Genau das bezweifle ich ja eben
Dieser neue Markt soll damit gepusht werden - meiner Meinung nach.
__________________ ärztepedia - die ärzte wiki
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02.09.2004 11:39 |
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Admin
Dabei seit: 01.01.1970
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Dass Downloads in die Charts einfließen wäre ja okay. Das Problem in diesem Fall ist aber: Welche Downloads sind das?
Nämlich nur die von einigen ausgewählten Großplattformen. Wer dort nicht präsent ist, hat jetzt noch mehr die Arschkarte gezogen, weil er dann - im Vergleich zu den Gesamtverkäufen incl. Downloads - anteilmäßig noch weniger ins Charts-Gewicht fällt.
Renommierte und obendrein funktional sinnvollere Indie-Plattformen (wie zum Beispiel finetunes.net) zählen da nicht mit rein.
Fazit: Nix mit positiv. Wieder mal eine Musikindustrie-konforme Anpassung, die so alles nur noch mehr in die Scheiße reitet.
(Übrigens wird es interessant, zu sehen, wie die ganzen "Oldies" in den Charts auftauchen, die zweifelsfrei gerade bei den großen Plattformen gut "nachgekauft" werden.)
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03.09.2004 19:00 |
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War doch klar,dass das alles wieder nur Verarscherei war.
Hat wer was anderes erwartet?
@Admin:
Hehe.Die älteren Stücke werden da nicht zugezählt.Diesen Leuten,die für die Charts und sonstwas verantwortlich sind,werden die daraushalten.
Wäre doch peinlich im internationalen Vregleich blablabla
__________________ ...denn ich bin der Biervampir!
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03.09.2004 19:06 |
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