Politisch engagiert - Eltern dagegen |
Lorne
3-Tage-Bart
Dabei seit: 01.12.2004
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Dann erkläre es ihnen doch. Klär sie auf, sprich mit ihnen über Deine Einstellung, Deine Gedanken, Deine Meinung. Politischen Engagement ist in erster Linie ja etwas löbliches. Auch wenn du sicherlich in einigen Punkten anderer Meinung bist wie Deine Eltern, respektieren sie Deine Einstellung dadurch eventuell, wenn sie "verstehen" wie Du die Dinge siehst und vor allem warum du sie so siehst.
Gruss Lorne
__________________ Will seid 1986 ein Bier mit Herr Urlaub trinken. Oder wenigstens ein Glas Milch!
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03.12.2004 15:01 |
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miffy
3-Tage-Bart
Dabei seit: 22.10.2004
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Hi
Bleib auf jeden Fall dabei, wenn deine eltern schon mal kein problem damit haben das du ne meinung hast werden sie es auch irgendwann hinnhemen das du diese meinung auch nach außen vertrittst...
Oder verteil doch einfach die flyer und wenn du dann nach hause kommst und dich wer fragt was du gemacht hast sagst du ganz normal nur ein paar flyer verteilt...
was haben die denn dagegen das du deine meinung auch öffentlich vertrtitst?? Ok, is in der schule/job nicht immer einfach aber gut!!!!!!!
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07.12.2004 22:53 |
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miffy
3-Tage-Bart
Dabei seit: 22.10.2004
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AHHH....Sowas regt mich auf...oh nein mein guter ruf, mein sohn ist an politik interessiert und auch noch kommunistich...nein wie schlimm...
selbst wenn die leute was von DEINER einstellung mitkriegen, dann können deine eltern ja trotzdem noch CDU wählen
Dann müssen sie sich wohl damit abfinden das nicht jeder die gleiche meinung hat.
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08.12.2004 14:15 |
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miffy
3-Tage-Bart
Dabei seit: 22.10.2004
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Ne, hab nich alles gelesen nur ein teil...
aber mir ist schon klar was du meinst...nur so leute regen mich halt auf...
wofür gibt es ne meinungsfreiheit????
Aber das is auch eher allgemein gemeint...
Aber is ja auch ok wenn du stress vermeiden willst...wollte keinen persönlich angreifen.... *nur die allgemeinheit
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12.12.2004 22:25 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von miffy
wofür gibt es ne meinungsfreiheit????
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Es ist auch die Meinungsfreiheit, die die Kunden des Vaters dazu verleiten könnten, sein Geschäft zu meiden, wenn ihrer Meinung nach ein zum Sozialismus tendierender Sohn nicht in deren Weltbild paßt.
Man kann nicht alles mit dem Argument Meinungsfreiheit nach seiner Vorstellung biegen.
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12.12.2004 23:15 |
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miffy
3-Tage-Bart
Dabei seit: 22.10.2004
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Ich will auch nicht mir auch nicht alles irgendwie zurechtbiegen...
und klar können auch irgendwelche kunden das geschäft wechseln, was ich allerdings dumm finde...
und ich hab ja auch gesagt es ist gut das er streß vermeiden will...
und das es verschiedene (politische) meinungen gibt ist schon klar und auch normal, aber jeder sollte sich auch öffentlich dazu äßern können, ohne dumm angemacht zu werden.(ich weiß das es so nicht ist und auch nie sein wird)...
ich finds aber dumm jemandem einen vorwurf zu machen nur weil er sagt was er denkt
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13.12.2004 15:36 |
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also ich hatte das gleiche problem. Mit 15 habe ich angefangen mich für politik zuinteressieren. Ich muss hinzufügen, dass ich vorher schon leicht links politisiert war, durch medien, mode usw. Nach und nach bin ich dann in die Antifa Bewegung reingerutscht.
Als ich mich 2 Jahre wirklcih intensiv mit diesem Thema beschäftigt habe und ich mich selbst als radikalen linken bezeichnen wollte, war ich der meinung ich müsse mich jetzt auch langsam mal an aktionen beteiligen usw... naja, ich hab getan und gemacht und dann kam auf einmal post vom staatsschutz... die ganze misere ging los.
weil cih noch nicht volljährig war, kam der wisch natürlcih auf den namen von meinem vater, der ebenfalls ein gutverdiener ist. ab dem tag war die kacke am dampfen - stress jeden tag! meine eltern haben versucht mir den kontakt zuverbieten, mich zu "depolitisieren", bzw. zu "repolitisieren".
bei jeder gelegenheit hat er mich vor anderen leuten vorgeführt mit kommentaren wie: "weißt du wo stuttgart liegt? - achja, stimmt ja, da warste ja letztens erst auf der "anarchisten-demo"" und solche sachen kamen ebenandauern - vorallem in gesellschaft von verwandten und freunden...
"antifa...was soll das sein? lauter autonome steineschmeißer - ich sehs doch dauernd im fernsehn" usw und sofort...
mir hat die situation damals sehr zugesetzt, da das meine erste erfahrung in sachen polizeilich behndelt werden und meine eltern mir den rückhalt meiner genossInnen nahmen. meine eltern boten mir natürlich hilfe an, aber ich hatte kein bock auf konservatives pseudo-in-deinem-alter-darf-man-anarchist-sein-gelaber.
Ich war also alleine.
Der tag x war dann da: ich ging zu den stasibullen, dort durfte ich dann erstmal erleben, was die denn so von linksradikalen halten. zwangsdurchführung, nachdem ich meinen anwalt anrufen wollte. sie haben mich zu 7. mit kabelbindern geknebelt und haben finger-, hand- und fußabdrücke genommen, fotos gemacht, mich auf narben und tattos kontrolliert usw...
eltern meinen das nicht böse, aber sie verstehen auch nicht.
nach nem jahr hatte sich die sache wieder beruhigt, weil cih dann 18 war und ein auto hatte. ich habe einfach kein wort mehr über meine politische gesinnung gesagt. sie hättens nie verstanden.
nur meine mom hat mich ab und zu so verständnislos, aber wohlwissend, dass sie ncihts hätte ändern können, gefragt: mensch, muss du so linksradikal sein? :D
__________________ Um 12:00 ist Revolution
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20.12.2004 22:48 |
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meine eltern sind brave cdu wähler, gehen jeden sonntag in die kirche und ihren urlaub verbringen sie irgendwo in den bergen. So die typische spießigkeit. Sie können es nicht verstehen dass ich ihre art zu leben total zum kotzen finde und mein eigenes ding mache und anders politisch interessiert bin als sie...
__________________ du sagst ihm nicht, was du fühlst. weil du ihn nicht verlieren willst.
du bleibst hart, du wahrst den schein. und wirst doch nur seine maitresse sein.
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24.01.2005 18:32 |
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Meine Eltern hassen CDU genau wie ich. Aber politisch bin ich der einzige richtig linke in der Familie.
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01.02.2005 14:31 |
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DirtyHarry
Banane
Dabei seit: 09.02.2004
Themenstarter
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01.02.2005 15:38 |
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RE: Politisch engagiert - Eltern dagegen |
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ich habe ein ähnliches problem mit meinen eltern...da is nicht mal ein gegen nazis aufnäher erlaubt...das is zwar ne schwierige situation aber wenn du ihnen klarmachst was du damit erreichen willst,indem du dich mit solid engagierst (und man kann ja viel schönes über solid sagen)dann können sie auch nichts machen ,schließlich bist du ja alt genug...immer schön sachlich erklären und irgendwann merken sie schon dass du bescheid weißt......
Mach ma.....
__________________ Angst gibt nie 'nen guten Rat - Angst hat meist 'ne Axt am Start...
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10.02.2005 17:58 |
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Ich bin zwar erst 14 und kann mich nicht wirklich als sonderlich politischer Mensch bezeichnen. Aber ich denke, dass man seine Interessen (ob nun politisch oder nicht) eigentlich immer vertreten sollte, auch wenn man dadurch bei andern aneckt. Du hast ja scheinbar relativ konserative Eltern (,da hab ich mit meinen sehr viel Glück gehabt, da ich auch langsam, in die "linke Richtung" tendiere), aber sie haben ja schon irgendwo recht. Obwohl ich gegen Nazis bin, finde ich, dass man im Allgemeinen nichts unterstützen sollte was extrem (im Sinne von rechts- bzw. linksextrem) ist, weil es ja letzten Endes alles darauf hinausläuft, dass die Situtaion wieder genauso ist wie am Anfang, wenn nicht noch schlimmer. Linksextrem ist nunmal genauso hirnrissig wie rechtsextrem. Jeder kann politisch seine Meinung äußern, wie er will, so lange man Rücksicht auf einander nimmt.
Wenn ein Nazi stirbt ist er ja auch genauso tot, wie ein Antifaschist. Dann ist es auch egal, wer es war, der Mensch ist gestorben.
(Sorry, dass ich mit dem letzten Satz ein bisschen vom Thema abgewichen bin, aber er gehört, nunmal dazu.)
__________________ Interviewmensch: Du hast gesagt, dass du dir deine Haare selber schneidest. Hast du auch son cooles "ich-schneid-mir-meine-Haare-selbst-Staubsaugervieh"? Du weißt schon, was ich meine.
Farin: Nein, weiß ich nicht. Meinst du ne Schere? Die hab ich
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18.02.2005 20:27 |
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