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Zum Ende der Seite springen Anti-ANTIFA-Problematik
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Elton Elton ist männlich
René


Dabei seit: 08.03.2004

RE: Anti-ANTIFA-Problematik Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von ut4you
Wie gesagt, bitte zähl ein paar Beispiele auf, die expliziet mit dem Nationalsozialismus zu tun haben, also erst durch ihn geschaffen wurden, da wir hier ja von exakt diesem Zeitraum reden und uns auf diese Ideologie beziehen.


Wie kommst Du darauf das ich mich bei einer Auflistung von positiven Beispielen aus dieser Zeit expliziet auf das von Nationalsozialisten Geschaffene konzentrieren würde ?

Da ich mich absolut mit der Threadaussage dieses (wie hieß der noch mal) identifizieren kann, erinnere und beziehe ich mich auf die inhaltliche Aussage "alles was in irgendeiner Weise mit dem Dritten Reich zu tun hat".

Genau das meine ich wirklich wortwörtlich.
Hier sagt niemand aus, daß es viele positive Errungenschaften gab, niemand wertet hier irgendwas, sondern stellt lediglich konkret fest, daß "alles was in irgendeiner Weise ... .... ... zu tun hatte" gemeint ist.

Das gibt es gar nicht, daß hier alles schlecht sein kann.
Das genannte Beispiel mit der HJ:

Sicher war der Zweck dieser Vereinigung im Endeffekt negativ, aber in unterschiedlichen Ansätzen doch nicht verkehrt ?
Oder anders: Ergebnisorientiert war es "schlecht", trotzdem kann niemand ernsthaft abstreiten das die HJ auch seine positiven Aspekte und Begleiterscheinungen hatte.

Das war nur ein Beispiel. Vergleichbar ist es aber mit vielem im Nationalsozialismus. Das am Ende stehende Ergebnis war negativ, weil es unter einer bestimmten Vorgabe negativ gesteuert wurde und dadurch heutzutage negativ behaftet ist.


Ich hab das Gefühl mir fehlt eine bestimmte Formulierung um ganz klar und unmißverständlich auszudrücken was ich meine.
Das Thema ist nicht ganz leicht...
21.03.2005 21:40 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
Knarösto JJ Pöpel Knarösto JJ Pöpel ist männlich
Banane


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Dabei seit: 12.09.2004

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Zitat:
Original von FU:Sex and Rock'n'Roll
Zitat:
Original von Knarösto JJ Pöpel
Zitat:
Original von FU:Sex and Rock'n'Roll
off-topic

mir fällt grad auf, das die ärzte eine faschistische Organisation unterstützen, ja die ärzte sind Faschisten!!! *lol*

ich glaube kaum, dass sich Die Ärzte näher mit der Antifa beschäftigen.

@kurtl: ja gut, du hast recht. Viele Antifa-Gruppierungen agieren faschistisch, nicht alle.


guck mal auf www.bademeister.com unter links und hör dir mal ein paar ärzte-mitschnitte an, da unterstützen sie die antafa!!!

ja, das weiß ich auch.
Was ich damit meine ist, dass Die Ärzte vielleicht wissen, dass die Antifa eine antifaschistische Organisation ist (sein soll) und deshalb unterstützen sie sie. Aber wie gesagt gibt es bestimmte Antifa-Gruppierungen, die sich von ihren rechten Freunden kaum unterscheiden. Ich denke nicht, dass das den drei Herren bewusst ist.

__________________
Heut' beißt du in 'ne Wurst und morgen schon in's Gras

Sanitätskasten AG
KilJan-Filmteam
22.03.2005 13:24 Knarösto JJ Pöpel ist offline E-Mail an Knarösto JJ Pöpel senden Homepage von Knarösto JJ Pöpel Beiträge von Knarösto JJ Pöpel suchen Nehmen Sie Knarösto JJ Pöpel in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Knarösto JJ Pöpel in Ihre Kontaktliste ein
GorÄngensaftine GorÄngensaftine ist weiblich
Frau


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Dabei seit: 18.11.2003

RE: Anti-ANTIFA-Problematik Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich finde, wenn man solche Aussagen tätigt wie "es war nicht alles schlecht", dann befindet man sich immer hart an der Grenze. Es kommt drauf an, warum man so was sagt. Es gibt ja wirklich einige Leute, die damit das 3. Reich oder Hitlers Machenschaften irgendwie verteidigen oder ins rechte Licht rücken wollen. Es heißt ja, man muss aus allem das Beste machen. Aber ich fühle mich sehr unwohl dabei, die Dinge aus dem Nationalsozialismus rauszufiltern, die irgendwie brauchbar oder "positiv" erscheinen, da sie trotz allem von denselben kranken Hirnen entwickelt wurden, die sich all die anderen schrecklichen Gräueltaten ausgedacht haben.
Ich bin nicht der Meinung, dass wir Menschen von heute aus deren Machenschaften irgendeinen Nutzen ziehen sollten!
Aber da ja vorhin gesagt wurde, dass es sich hier nicht um Dinge dreht, die explizit aus dem Nationalsozialismus als Staatsform bzw. als Ideologie entstanden sind: Ich glaube nicht, dass es irgendjemanden gibt, der alles verteufelt, was in dem Zeitraum des Dritten Reiches passiert ist, verteufelt! In dem Kontext gesehen wäre die Aussage meiner Meinung nach komplett falsch.
Niemand würde doch Menschen wie beispielsweise die Geschwister Scholl ablehnen, nur weil sie zur Zeit der Nazi-Herrschat gelebt haben, also quasi ein Teil des Dritten Reiches waren. In dem Zusammenhang wäre es wohl jedem klar, dass nicht "alles was in irgendeiner Weise mit dem Dritten Reich zu tun hat" komplett falsch ist. Niemand würde das bestreiten!
Deshalb ist mir diese Aussage irgendwie ein bisschen unklar (was wird denn genau verteufelt??)

__________________
Wollt ihr das totale Brötchen? Dann, Kameraden: Auf zum Bäcker!!!

Farin: Ah, du willst ein Kind von mir. Da gibts nur ein Problem: Du bist ein Mann. (@Trier 2005)
22.03.2005 13:36 GorÄngensaftine ist offline E-Mail an GorÄngensaftine senden Beiträge von GorÄngensaftine suchen Nehmen Sie GorÄngensaftine in Ihre Freundesliste auf
ut4you ut4you ist männlich
Biergourmet


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Dabei seit: 26.03.2004

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@Elton

Ich meinte du sollst Beispiele aufzählen, weil sonst deine Aussage, dass "nicht alles schlecht war", ziemlich allein steht und sehr leicht missverstanden werden kann. Ich weiß schon was du damit meinst und das du diese Zeit nicht verteidigen willst bzw. irgendwelche Verbrechen relativieren willst, aber in eine solche Aussage kann man sehr viel hineininterpretieren. Stell dir doch mal vor, du würdest jmd. der dich auf das Thema anspricht und nicht weiß wie du darüber denkst einfach diese Aussage an den Kopf knallen, was würde der wohl als erstes Denken?

__________________

22.03.2005 15:55 ut4you ist offline E-Mail an ut4you senden Beiträge von ut4you suchen Nehmen Sie ut4you in Ihre Freundesliste auf
hape hape ist männlich
René


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Dabei seit: 28.05.2004

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schon der Trubel und der Rechtfertigungsdruck um den Satz "es war nicht alles schlecht" zeigt ja, wie voreingenommen manche demgegenüber sind. ich denke, das hängt damit zusammen, dass man aus der Zeit des Nationalsozialismus nur die politisischen verbrechen kennt, kaum aber einer um die alltäglichen lebensumstände einer durchschnittlichen familie weiß, aber scheinbar sedtzen alle voraus, dass es eine zeit des ständigen terrors war, ohne freude usw.

die ddr war ebenfalls ein totalitärer staat, in dem die menschen objektiv gesehen nicht viel mehr zu lachen hatten als in der zeit des nationalisozialismus, auch wenn er nicht eine so menschenverachtende ideologie aufgebaut hat wie es im 3. reich der fall war. und hier gibt es sehr viele zeitzeugen, die positiv an ihr leben in der ddr zurückdenken und dinge, über die man als wessi nur den kopf schütteln kann, in nostalgie vermissen. daher ist heir der satz "es war nicht alles schlecht" sicherlich richtig, und ich kann mir vorstellen, dass auch die menschen in nazideutschland sich selber eine gewisse lebensqualität geschaffen haben, so dass sie, wären heute noch genug am leben und gäbe es eben nciht solche vorurteile und wären sie nicht durch die ereignisse in KZ's und v.a. durch den 2. Weltkrieg getrübt, durchaus positives von ihrem leben berichten würden.

daher ist es fast eine anmaßung, wenn wir als nicht-zeitzeugen sagen, damals war wirklich alles schlecht und scheisse und damit implizieren, dass dort niemand fröhlich gelebt haben konnte, war er doch entweder täter, unbewusster mittäter, bewusster mitläufer oder aber widerstandskämpfer, dem das volle ausmaß des schreckens bewusst war.

__________________
So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
22.03.2005 16:54 hape ist offline Homepage von hape Beiträge von hape suchen Nehmen Sie hape in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hape in Ihre Kontaktliste ein
verbluteter_patient verbluteter_patient ist männlich
Banane


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Dabei seit: 29.09.2003

Themenstarter Thema begonnen von verbluteter_patient
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Zitat:
Original von Elton
So oft ich die "DDR" hier schon kritisiert habe und so wenig ich von ihr als Staat gehalten habe (nämlich überhaupt nichts; nichteinmal anerkannt habe ich die "DDR" als Staat, weswegen ich diese drei Buchstaben auch immer in Anführungszeichen setze)...

dann machs doch einfach so, wie die West-Politiker zur DDR gesagt haben: ZONE , oder SBZ! großes Grinsen --nee, eigentlich ist das nicht lächerlich....

also elton, ich kann deine Gedanken schon gut nachvollziehen,glaubich, deswegen hab ich ja dieses Zitat von Ratzinger hier reingestellt--als diskussionspunkt.
Nur, was sind bitte deine Schlußfolgerungen aus dieser Feststellung, daß nicht alles schlecht war und antifa der "wrong way" ist ?
das ist nämlich meiner meinung nach der knackende Punkt.
Also im Klartext: Ich wüßte gern mal von dir, weshalb Antifa der falsche Weg sei bzw. scheiße ist!
bisher kam nur als grund, daß da auch Prügler drunter sind, aber das ist kein grund, denn die gibts (leider) immer. Wenn du aber die radikal antifaschistische Haltung der Antifa kritisiert (wie z.B. Ratzinger), mußt du ja logischerweise auch eine poltische Konsequenz aus dieser Kritik ziehen!
Solange man nur feststellt, dass nicht alles schlecht war im 3. Reich, ist das ja schön und gut.
Wichtig ist jetzt, welche poltische Konsequenzen du daraus ziehst!
sei so ehrlich es geht --schließlich haben wir hier meinungsfreiheit...

PS: was unterscheidet Faschismus vom Kapitalismus?


und nochwas, elton:
du hast neulich die CDU/CSU als konservativ-realistisch bezeichnet.
Dazu ein jüngstes Beispiel:
---bekanntlich sind in Berlin PDS und SPD an der Macht-----
Ein Berliner CDU - Landtagsabgeordneter sprach im Hinblick auf die nächste Wahl, daß man die Berliner Menschen "vom Linken Block befreien" müsse! [-- Augen rollen Augen rollen Augen rollen ] Dies wäre dann der "Tag der befreiung für Berlin", und vergleicht die befreiung Berlins von der PDS-SPD-Regierung damit mit der Befreiung Berlins vom faschismus 1945.

--ich glaub, dies bedarf keinerlei Kommentars, das Zitat zeigt nur recht deutlich, daß in der CDU genauso unrealistische Feindbilder aufgebaut werden wie anderso auch und man gerade gegen die Politik einer PDS-Regierug leider nur selten handfeste Argumente findet.

aus nem anderen Winkel betrachtet, ist die CDU aber wirklich die realistischste Partei, weil sie, um es mit meinen bösen sozialistischen Gedanken auszudrücken, dem faschistischen Schicksal des Kapitalismuses am realsten entgegensieht.


ansonsten an alle: danke, sehr gut, Genossen! (ääh tschuldigung, "leute"!)
schreibt und diskutiert weiter, wie elton schon richtigerweise bemerkte, ist das ein schwieriges und selten real diskutiertes Thema!

__________________
Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von verbluteter_patient: 22.03.2005 23:33.

22.03.2005 23:19 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
Elton Elton ist männlich
René


Dabei seit: 08.03.2004

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Zitat:
Original von verbluteter_patient
Zitat:
Original von Elton
So oft ich die "DDR" hier schon kritisiert habe und so wenig ich von ihr als Staat gehalten habe (nämlich überhaupt nichts; nichteinmal anerkannt habe ich die "DDR" als Staat, weswegen ich diese drei Buchstaben auch immer in Anführungszeichen setze)...

dann machs doch einfach so, wie die West-Politiker zur DDR gesagt haben: ZONE , oder SBZ! großes Grinsen --nee, eigentlich ist das nicht lächerlich....


Geht auch Dunkel-Deutschland ? *scherz* (Das habe ich früher häufiger als Bezeichnung gehört)

Zitat:
Nur, was sind bitte deine Schlußfolgerungen aus dieser Feststellung, daß nicht alles schlecht war und antifa der "wrong way" ist ?


verwirrt verwirrt Wo habe ich denn jemals geschrieben das "die Antifa" der falsche Weg wäre ? geschockt
Ich habe -wohl auch zu recht- gelegentlich Teile der Antifa-Bewegung kritisiert, aber doch nicht in diesem Thread verwirrt

Was ich jetzt erstmalig kritisiere, ist diese "Voreingenommenheit" von der auch Hape gesprochen hat. Das ist der Punkt !
Teile der Antifa sind in dieser Hinsicht leider zu verbohrt und scheren einfach alles aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 über einen Kamm. Es wird in keinster Weise überhaupt noch eine Debatte zugelassen, sondern auch gleich kurzen Prozess mit all den kritischen Bürgern, den Menschen die sich demokratisch und moralisch nicht verwerflich gegenüber den angeprangerten Gruppierungen verhalten halten, gemacht.

Wie gesagt - wenn man nur noch sagen darf, daß alles schlecht war, verhält man sich schon etwas anmaßend.

Zitat:
Ich wüßte gern mal von dir, weshalb Antifa der falsche Weg sei bzw. scheiße ist!


Das habe ich doch nie gesagt verwirrt Wenn ich einzelne Gruppierungen aus der Antifa kritisiere, heißt das doch nicht das ich "Antifa" scheiße finde.

Zitat:
Solange man nur feststellt, dass nicht alles schlecht war im 3. Reich, ist das ja schön und gut.
Wichtig ist jetzt, welche poltische Konsequenzen du daraus ziehst!
sei so ehrlich es geht --schließlich haben wir hier meinungsfreiheit...


Ganz ehrlich - überhaupt keine. Zumindest keine politische Konsequenz.
Ich wollte schon auf Neophytikums Frage
Zitat:
Aber was ist denn nun der Zweck dieser Aussage?

antworten:

Gar keiner. Es gibt keinen Zweck hinter dieser Aussage. Diese Aussage ist eine reine Feststellung und nicht mehr. Sie ist weder Politikum noch Provokation. Nur interpretieren das wohl sehr viele "Linke" so.

Hier mache ich erstmal Schluß für heute; den Rest beantworte ich dann später smile
22.03.2005 23:50 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
verbluteter_patient verbluteter_patient ist männlich
Banane


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@elton: das brauchst du größtenteils nicht, denn ich glaub, ich hab dich etwas mißverstanden.
Aber meine Fragen beziehen sich wohlmöglich eher auf ein paar andere User hier!?

Mich würde, falls du die Frage erlaubst, nur mal kurz und knapp interessieren, wo du dich politisch in Deutschland einordnest.
bzw. ob du Empfehlungen für den Abbau der Arbeitslosenquote und den Stop des Auseinaderdriftens von Arm und Reich hast.

Bisher sehe ich nämlich nur die sozialistische Alternative zur Lösung dieser Porbleme, deshalb bin ich sehr daran interessiert, wenn hier mal jemand eine andere plausible Lösungsmöglichkeit parat hätte.
Denn ich weiß ja selbst, daß auch im Sozialismus Spähne fallen, ich suche sozusagen selbst noch nach anderen, besseren Möglichkeiten.

Um herauszufinden, welches System das beste ist, gilt es wohl erstmal den Begriff "Freiheit" zu klären.
wir haben grad in Ethik ne Klausur über Freiheit geschrieben.
Da kam unter anderem zur Geltung, daß man Freiheit nicht klar definieren kann und auch die Freiheit im Kapitalismus keine echte Freiheit ist, wie man schon an den hirnlosen Reden Bushs erkennen kann. (we bring liberty to all in the world, freedom is it what we want --for all people in the world BLABLABLA...)
Honecker hat 1988 gesagt: "Unser Volk sollte sich im Klaren darüber sein, daß es hier in der DDR in einem der freiesten Staaten lebt"
..natürlich gabs die STASI usw., die die persönliche Freiheit einschränkte, aber:
in einer Umfrage 1996 (aus unserem Westdeutschen Ethikbuch) kam eindeutig heraus, dass sich die Mehrheit der Ossis tatsächlich in der DDR freier fühlten als heute!!!
--genaue Zahlen und mögliche Ursachen kommen später, jetzt mach ich erstmal auf Rügen Urlaub!

bis später!

__________________
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24.03.2005 18:48 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
RockdieWurst
FDJ Punk


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ich versuche mal nen ganz anderen punkt in die diskussion mit einzubringen, aber wahrscheinlich werd ich deswegen eh wieder von weniger toleranten wesen in stücke zerrissen.

also es ist sicherlich falsch pauschal zu sagen das, in der zeit als die nsdap an der macht war, alles schlecht war. zu dieser zeit hab ich zwar noch nicht erlebt, aber es ist erwiesen das für viele(ja natürlich gabs zu der zeit schon welche die sich nicht blenden lassen haben von der propaganda) diese zeit anfangs viel positives brachte. natürlich kann man sagen das die propaganda das volk zum werkzeug machte, aber lag es nicht auch an der gescheiterten weimarer republik das das volk sich nach einem starken führer sehnte?
anderes beispiel ist die hitlerjugend. für die meisten jugendlichen war sie genauso wichtig wie ihre eigene familie und sie waren dort mit stolz.
man kann sicherlich nicht sagen das pauschal alles schlecht war, da es anfangs viele anscheinend positive sachen für die bevölkerung hatte.

zum abschluss möcht ich noch sagen das ich keinesfalls versuche die politik der nsdap in schutz zu nehmen, oder sogar als gut darzustellen.
25.03.2005 00:06 RockdieWurst ist offline Beiträge von RockdieWurst suchen Nehmen Sie RockdieWurst in Ihre Freundesliste auf
hape hape ist männlich
René


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Dabei seit: 28.05.2004

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Zitat:
Original von verbluteter_patient

PS: was unterscheidet Faschismus vom Kapitalismus?



Faschismus ist eine Staatsform, der Begriff Kapitalismus ein wahlweise ein Wirtschaftssystem, eine politische Weltanschauung, Lebensanschauung, das ultimative Böse und an allem schuld oder was auch immer, hängt ganz davon ab, wer den Begriff Kapitalismus benutzt. Ich würd ja tendieren, mit Kapitalismus ne kapitalorientierte freie Marktwirtschaft zu beschreiben, und dann hat der Kapitalismus erstmal nix mit dem Faschismus zu tun, weil der Kapitlismus keine Staatsform ist, sondern höchstens Auswirkungen auf soziales und politisches Geschehen hat. Außerdem ist gerade dann Kapitalismus eben kein festgelegtes System.

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25.03.2005 01:09 hape ist offline Homepage von hape Beiträge von hape suchen Nehmen Sie hape in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hape in Ihre Kontaktliste ein
Zombiespediteur Zombiespediteur ist männlich
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Zitat:
Original von hape
Faschismus ist eine Staatsform, der Begriff Kapitalismus ein wahlweise ein Wirtschaftssystem, eine politische Weltanschauung, Lebensanschauung, das ultimative Böse und an allem schuld oder was auch immer, hängt ganz davon ab, wer den Begriff Kapitalismus benutzt. Ich würd ja tendieren, mit Kapitalismus ne kapitalorientierte freie Marktwirtschaft zu beschreiben, und dann hat der Kapitalismus erstmal nix mit dem Faschismus zu tun, weil der Kapitlismus keine Staatsform ist, sondern höchstens Auswirkungen auf soziales und politisches Geschehen hat. Außerdem ist gerade dann Kapitalismus eben kein festgelegtes System.


Es gibt aber auch Wissenschaftler, die (etwas überspitzt) beim Kapitalismus von einer anderen Form des Totalitarismus sprechen. Das ergibt sich aus folgendem:

Zitat:
Original von Wikipedia
Totalitarismus ist in der Politologie ein Begriff für eine Herrschaftsform, die im Gegensatz zu der des autoritären Staates nicht nur eine diktatorische Regierungsform beinhaltet, sondern darüber hinaus auch noch den Anspruch hat, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten religiösen oder weltanschaulichen Ideologie zu schaffen.

Der totalitäre Staat versucht, durch Propaganda und Erziehung die unter seiner Herrschaft lebenden Menschen einer ständigen Indoktrination dieser herrschenden Ideologie auszusetzen. Dies soll bewirken, dass nicht nur äußerlich der formale Gehorsam dem Staat gegenüber sichergestellt ist, sondern auch innerlich die herrschende Ideologie enthusiastisch akzeptiert wird, was eine Politisierung der privaten Lebensbereiche mit sich bringt: Die Gedanken und Gefühle eines jeden Menschen sollen faktisch „von der Wiege bis zur Bahre“ manipuliert werden, um diese innere Bejahung der herrschenden Ideologie zu erzeugen.


Der Kapitalismus hat ebenfalls den Drang, zu expandieren. Wirtschaftsimperialismus ist die Folge. Er geht ebenfalls mit dem Anspruch einher, die Konsumideologie auf die gesamte Welt auszudehnen. Hinzu kommt die Erschaffung einer konsumistischen Massenkultur, wodurch die kulturelle Vielfalt, zurückgedrängt wird. Besonders Indige und native Stämme haben darunter zu leiden.
Auch wenn z.B. keine Diktatur in dem Sinne an der Macht des Staates ist, sind die Mechanismen des Kapitalismus doch so zwanghaft, dass sich alle, vom kleinen Staatsbürger bis zu Unternehmen und halt der Staat, den Zwängen des Kapitalismus "unterwerfen" und nach diesen agieren müssen.
Wie sehr der Mensch durch die kapitalistischen Mechanismen verändert wird, sieht man sehr gut, wenn man native Menschen untersucht, die nicht in dieses System eingebunden sind.

Es wird die Ideologie einer Arbeitsgesellschaft geschaffen, in der man nur in lohnabhängiger Arbeit etwas wert ist. Die Menschen werden mechanisiert und robotisiert, indem sie geboren werden, in die Schule gehen, um dort fast einzig und allein auf die spätere Aufgabe, der Arbeit, ausgebildet und ausgerichtet werden. SIe leben dann vor sich hin, indem sie jede Stunde ihres Lebens für einen billigen Lohn verkaufen und leben um zu arbeiten, anstatt zu arbeiten um zu leben. Und wenn sie dann in Rente gehen, sind viele nicht mehr in der Lage, ihr Leben so zu leben, wie sie es vielleicht gewollt hätten.

Wenn durch immer produktivere Arbeit immer weniger Menschen gebraucht werden und die Arbeitslosenzahlen steigen, dann finden Gedanken anklang, die ein Recht auf Arbeit implizieren, und das ist z.B. der Faschismus, mit der Intention, "das eigene Volk voranzubringen."


Das war jetzt teilweise etwas spitzt formuliert, aber ich hoffe es ist ein wenig klar geworden, was gemeint ist Augenzwinkern

__________________
Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertolt Brecht

NIE WIEDER LEITKULTUR!

25.03.2005 11:42 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
verbluteter_patient verbluteter_patient ist männlich
Banane


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Themenstarter Thema begonnen von verbluteter_patient
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Der Beweis für mich heute:
Die reichen werden unaufhaltbar reicher, die Armen und Arbeitslosen werden immer mehr und ärmer.
Die Monopolisierung des Kapitals und der Industrie ist unaufhaltbar.
---das sieht man an jeder Straßenecke.
Jeder Politiker redet drumherum, daß es doch nur an dem und dem liege, daß das so ist und man diese faschistische Entwicklung aufhalten könne.
---leider absolute Fehlanzeige.
Mit "demokratischen" Diskussionen versuchen Politiker verschiedener Parteien davon abzulenken, daß es in Wahrheit garkeinen Ausweg gibt (weil das die Politiker offenbar selbst nicht wahrhaben wollen...)
Wie schon oben beschrieben, kann sich der Kapitalismus nur durch Expansion erhalten. Wenn es aber nichts mehr auszuweiten gibt, dann müssen eben die Menschen,die bereits integriert sind, stärker ausgenutzt werden. (----> Entwicklung zum Faschismus)
--> Der Kapitalismus steuert die Gesellschaft unaufhaltsam in den Faschismus.
Der Ärzte-Song "Opfer" zeigt doch die nüchterne Wahrheit ---ich frag mich, was da immernoch drumherumgeredet wird!?
Du musst ein Schwein sein in dieser Welt ---das weiß doch jeder! aber warum schaltet keiner? Wieso macht immer jeder einen anderen für dieses düstere Schicksal verantwortlich?

Da sieht man, wie uns der Kapitalismus bereits zum Narren hält, wie er uns baumeln lässt, es ist egal, was wir denken, auch wenn wir Songs wie "Revolution" von DÄ schreiben, wir hängen bereits derart im kapitalistischen Gefüge, dass wie kaum mehr ausbrechen könnten.
Wie ein Baby im Käfig.
Wie Hühner auf der industriefarm.
Freilich haben wir Hühner volle Meinungsfreiheit und dürfen "demokratisch" abstimmen, ob es uns so gefällt in dieser Farm, aber geschlachtet werden wir immer.

Spätestens wenn die CDU in Deutschland an die Macht kommt und die SPD ablöst, diese Probleme aber ebensoschlecht beseitigen kann, wird dies allen Zweiflern sehr deutlich werden. Das wird dann auch der Punkt sein, wo das System ansich ernsthaft infrage gestellt werden wird.


Wer den anderen am genialsten bescheißt, der macht den Gewinn!
das hat jeder schon zum zigtausendsten mal gehört. Und jeder weiß, dass da was nicht stimmt.
aber keiner muggt wirklich auf deswegen.

müssen wir Menschen wirklich immer warten, bis es ganz dicke kommt (Faschismus), ehe wir aufwachen??
---wahrscheinlich schon. naja. was soll man dazu sagen...hm. memento mori.

__________________
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31.03.2005 00:11 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
Elton Elton ist männlich
René


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Zitat:
Original von verbluteter_patient
Der Beweis für mich heute:
Die reichen werden unaufhaltbar reicher, die Armen und Arbeitslosen werden immer mehr und ärmer.


Das wurde auch schon vor 30 Jahren immer gesagt und wenn es so gewesen wäre, dann hätten wir heute nur noch Superreiche und Kleinstverdiener. Merkwürdigerweise gibt es immer noch den Mittelstand.

Zitat:
Die Monopolisierung des Kapitals und der Industrie ist unaufhaltbar.
---das sieht man an jeder Straßenecke.


Ja, o.k. Dann können wir das Bundeskartellamt ja gleich abschaffen, wenn es angeblich eh keine Aufgaben mehr erfüllt.

Zitat:
Jeder Politiker redet drumherum, daß es doch nur an dem und dem liege, daß das so ist und man diese faschistische Entwicklung aufhalten könne.


Politiker haben immer schon viel gelabert undn große Reden geschwungen. Bewerte die Diskrepanz zwischen Worten und Taten nicht als so schlimm und außergewöhnlich.
Von was für einer faschistischen Entwicklung schreibst Du da eigentlich ? verwirrt

Zitat:
Wie schon oben beschrieben, kann sich der Kapitalismus nur durch Expansion erhalten. Wenn es aber nichts mehr auszuweiten gibt, dann müssen eben die Menschen,die bereits integriert sind, stärker ausgenutzt werden. (----> Entwicklung zum Faschismus)
--> Der Kapitalismus steuert die Gesellschaft unaufhaltsam in den Faschismus.


Sorry, aber diese These ist doch leeres Gefasel. Mehr fällt mir dazu echt nicht ein.

Zitat:
Du musst ein Schwein sein in dieser Welt ---das weiß doch jeder!

Ich glaube Du richtest Deinen Realitätsinn etwas zu stark nach Songtexten aus. Augenzwinkern
Meine Eltern haben beruflich ihren Weg gemacht, meine Schwester ebenso, Dutzende von anderen Leuten, die ich kenne und ich kann von keinem behaupten, daß er beim Aufstieg nach unten getreten hat.
Man muß kein Schwein sein, das ist doch Blödsinn. Man kann ehrgeizig sein und trotzdem sozial engagiert und rücksichtsvoll seinen Weg zielstrebig gehen, das widerspricht sich doch nicht ?!

Zitat:

Da sieht man, wie uns der Kapitalismus bereits zum Narren hält, wie er uns baumeln lässt, es ist egal, was wir denken, auch wenn wir Songs wie "Revolution" von DÄ schreiben, wir hängen bereits derart im kapitalistischen Gefüge, dass wie kaum mehr ausbrechen könnten.
Wie ein Baby im Käfig.
Wie Hühner auf der industriefarm.
Freilich haben wir Hühner volle Meinungsfreiheit und dürfen "demokratisch" abstimmen, ob es uns so gefällt in dieser Farm, aber geschlachtet werden wir immer.


Leben wir eigentlich im selben Staat ? verwirrt

Zitat:
Wer den anderen am genialsten bescheißt, der macht den Gewinn!
das hat jeder schon zum zigtausendsten mal gehört. Und jeder weiß, dass da was nicht stimmt.
aber keiner muggt wirklich auf deswegen.


Warum bist Du bloß so fanatisch, daß ist ja schon erschreckend geschockt

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Elton: 31.03.2005 00:36.

31.03.2005 00:33 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
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Banane


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Dabei seit: 29.09.2003

Themenstarter Thema begonnen von verbluteter_patient
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elton, ich hab mal wieder einfach drauflos geschrieben ohne viel nachdenken....da wirken mine Thesen natürlich völlig haltlos, das ist mir jetzt selber klar.

Nochmal das mit dem "Schwein sein in dieser welt" :
Du bist z.b. schon ein Schwein, wenn du dir ne Banane kaufst.
Du weißt schon: Grund ist Unterbezahlung der Arbeitskräfte auf den Plantagen, Kinderarbeit, Arbeit unter der Menschenwürde für deine Banane.
Warum diese Ungerechtigkeit?
Ursache: Gaaanz nebenbei verdient sich irgentein Unternehmen ne goldne Nase dran, denn das, was du für die Banane bezahlst, ist nichmal ein zehntel dessen, was letztendlich der Plantagenarbeiter bekommt, der deine Banane angebaut hat.
Das Geld fließt größtenteils zum dem, der eben am bösartigsten bescheißt, dem Bananenimporteur, bei dem sich das Kapital agglomeriert.

An dem Plantagenarbeiter sieht man recht genau, was es bedeutet, von seiner Arbeit entfremdet zu werden. Die Relation Arbeit/Ertrag stimmt längst nicht mehr.

..Und da bekannt ist, daß man rein garnichts mehr kaufen dürfte/könnte, wenn man diesen Prozess nicht mitmachen will, zeigt sich, daß wir schon dazu gezwungen sind, hier mitzumachen.
Friss oder stirb!
oder anders: du musst ein schwein sein!
kannst du da etwa etwas einwenden?

Begreif mich doch endlich: mich kotzt es einfach an, daß ich kein einziges Produkt kaufen kann, wo dem Produzenten des Produkts mein Geld in Relation zu seiner Arbeit zugute kommt!
(denn jedes Unternehmen muss ständig wachsen, um im Kapitalismus überleben zu können. Zum Wachsen braucht es aber Geld, an das es nur kommt, indem es dem Arbeiter weniger auszahlt als seine Arbeit eigentlich wert ist. So beginnt der Entfremdungsprozess)

Ich glaub, ich geh jetzt erstmal in'n garten und ernte meine selbstangebauten Möhren --da stimmt wenigstens diese Arbeit/Ertrags - Relation und ich muss mal ausnahmsweise KEIN Schwein sein, um an frisches Gemüse zu kommen!

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Frische Brötchen ess ich am liebsten mit Hoooniiiig!!!

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31.03.2005 01:38 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von verbluteter_patient
Nochmal das mit dem "Schwein sein in dieser welt" :
Eigentlich bist du schon ein Schwein, wenn du dir ne Banane kaufst oder ne Packung Kaffee.
Du weißt schon: Unterbezahlung der Arbeitskräfte auf den Plantagen, Kinderarbeit, Arbeit unter der Menschenwürde für deine Banane.
Warum diese Ungerechtigkeit?


Wenn jetzt aber alle Konsumenten von Bananen und Kaffee keine "Schweine" mehr sein wollten und diese Produkten überhaupt nicht mehr kaufen würden, dann wären die Arbeitskräfte anstatt unterbezahlt, überhaupt nicht mehr bezahlt.

So gesehen würde der Kaffee- und Bananenverweigerer doch viel mehr "Schwein" sein, wenn er diese Produkte gänzlich boykottiert ?
31.03.2005 01:48 Elton ist offline Beiträge von Elton suchen Nehmen Sie Elton in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Wenn jetzt aber alle Konsumenten von Bananen und Kaffee keine "Schweine" mehr sein wollten und diese Produkten überhaupt nicht mehr kaufen würden, dann wären die Arbeitskräfte anstatt unterbezahlt, überhaupt nicht mehr bezahlt.

So gesehen würde der Kaffee- und Bananenverweigerer doch viel mehr "Schwein" sein, wenn er diese Produkte gänzlich boykottiert ?


längerfristig gesehen nicht, denn wenn der gewinn ausbleibt, bleibt dem bananenimporteur nichts anderes als seine arbeiter besser zu bezahlen, sodass sie wieder gekauft werden. (vorrausgesetzt natürlich er würde aus diesem grund keine einzige banane mehr verkaufen)

-Edward Elric-

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Zitat:
Original von Elton
Zitat:
Original von verbluteter_patient
Der Beweis für mich heute:
Die reichen werden unaufhaltbar reicher, die Armen und Arbeitslosen werden immer mehr und ärmer.


Das wurde auch schon vor 30 Jahren immer gesagt und wenn es so gewesen wäre, dann hätten wir heute nur noch Superreiche und Kleinstverdiener. Merkwürdigerweise gibt es immer noch den Mittelstand.


Die drei reichsten Menschen der Welt besitzen soviel, wie das Bruttoinlandsprodukt der 48 ärmsten Länder zusammen ausmacht.

Wie wäre es mal mit ein Zahlen aus dem Armutsbericht von 1998:

1998 gab es fast sieben Mal so viele Vermögensmillionäre wie 1978.
Die Zahl der Einkommensmillionäre wurde 1998 auf 13.000 Personen beziffert.
Die reichsten zehn Prozent der Haushalte besaßen 42 % des Vermgens.
Der Hälfte der Bevölkerung gehörten nur 4,5 Prozent der Geld- und Sachwerte.
Die Sozialhilfequote von Kindern unter 18 Jahren hat sich in den alten Bundesländern seit 1982 mehr als verdreifacht.

Und da soll die Existenz eines Mittelstandes der Beweis dafür sein, dass es nicht stimmt. Vermutlich sollte es das nicht einmal sein, aber ich kann es nicht leiden, wenn man einfach nur von »den Armen« und »den Reichen« redet, wenn man nicht wirklich weiß, was da hinter steckt... Augenzwinkern


Zitat:
Original von Elton
Zitat:
Die Monopolisierung des Kapitals und der Industrie ist unaufhaltbar.
---das sieht man an jeder Straßenecke.


Ja, o.k. Dann können wir das Bundeskartellamt ja gleich abschaffen, wenn es angeblich eh keine Aufgaben mehr erfüllt.


Das Bundeskartellamt ist doch gar nicht das Problem. Es verlangsamt höchstens den Prozess. Und global gesehen, hat das so gut wie gar nichts zu sagen Augenzwinkern . Das Problem sind eher die Mechanismen des Kapitalismus.


Zitat:
Original von Elton
Zitat:
Du musst ein Schwein sein in dieser Welt ---das weiß doch jeder!

Meine Eltern haben beruflich ihren Weg gemacht, meine Schwester ebenso, Dutzende von anderen Leuten, die ich kenne und ich kann von keinem behaupten, daß er beim Aufstieg nach unten getreten hat.
Man muß kein Schwein sein, das ist doch Blödsinn. Man kann ehrgeizig sein und trotzdem sozial engagiert und rücksichtsvoll seinen Weg zielstrebig gehen, das widerspricht sich doch nicht ?!


Zu dem Thema empfiehlt sich Bertolt Brecht - Der gute Mensch von Sezuan. Dort wird mit Hilfe des epischen Theaters sehr gut gezeigt, warum es so schwer ist, in dieser Welt gut zu sein.
Ich mag diese plumpen Ausdrucksweisen vom verbluteten Patienten auch nicht. Das impliziert, dass jeder ein Schwein ist. Korrekter wäre zu sagen, dass man als Unternehmer insgesamt nicht moralisch handeln kann, da man sonst in der Welt der Unternehmen unter geht. Ich bin aber nicht bereit diese Tatsache als gegeben hinzunehmen. Es ist nämlich ziemlich heuchlerisch, sich als Unternehmen bewusst in einen Konkurrenzkampf zu werfen und anschließend, wenn man aus Konkurrenzgründen Menschen entlassen muss, sagen, dass man selbst daran keine Schuld hat, man sei halt nur selbst Opfer der Konkurrenz.
Im Mittelpunkt einer vernünftigen Kapitalismuskritik sollten immer noch die Mechanismen des Kapitalismus stehen. Aber die werden heute fast nur noch als "betriebswirtschaftlich in Ordnung" angesehen. Und nachher wird geschriehen, warum die Deutsche Bank trotz Rekordgewinne Menschen entlässt.

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31.03.2005 19:52 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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@zombispediteur:
bezügl. plumper ausdrucksweise:
das habig doch selbst schon festgestellt daß ich oft dazu neige gleich zu überdrehen, aber wenn dies Themen sonst kaum einer hier anspricht, dann muss ich es eben mit meinen gescheiterten Deutschkenntnissen versuchen rüberzubringen!
Zudem hatte ich einfach höllisch Wut auf alles, weil mir grade so eine NPD-Beilage in der Sächsischen Zeitung aufgefallen war, wo echt nur erschreckendes drin stand.
Auf welche teuflisch hinterhältige Art und Weise da die Hintergründe der NPD vertuscht werden und das (angebliche) Anliegen der NPD dem Leser z.t. wirklich kompetent rübergebracht wird, find ich erschreckend.
Da steht u.a. "wir müssen mit unserer Natur im Einklang leben. Deswegen haben wir das Amit des Umweltausschusses im sächs. Landtag übernommen." Jetzt hat die NPD z.b. einen Antrag auf ein Naturschutzprojekt "Lausitzer Seenland" gestellt.

Die versuchen sich wirklich durch "konstruktive Sachpolitik" in ein kompetentes Licht zu rücken, nutzen dabei Ziele aus allen Richtungen der Politik. Decken Finanzaffairen auf usw. .So will die NPD z.b. auch die verstaatlichung der Landwirtschaft. klingt eigentlich schwer sozialistisch!?
Manchmal habe ich die Vermutung, daß es auch die Schuld der PDS ist, daß die NPD so stark wurde. Schließlich hat sich die PDS von ihrem klaren, sozialistischen Gesellschaftsziel mehr und mehr distanziert und vertritt diese Ideale nicht mehr wirklich.
Genau dort packt jetzt die NPD zu und propagiert ursprünglich sozialistische Ziele groß auf Werbeblättern. (Erhalt von Kindergärten, mehr geld in Bildung/Sport, verschiedene Verstaatlichungen...)
Und dann diese provkanten, aber doch letztendlich wahren Aussagen wie z.b. "Mit der NPD im Landtag ist ein stück mehr Demokratie in Sachsen eingekehrt. Denn neben dem Block der Altparteien ist jetzt auch wieder eine echte Alternative wählbar"
---an dieser stelle sollte man sich echt fragen: ist unsere Demokratie der richtige weg?

zurück zum Faltblatt:
nur zwischendrin dann immer diese nationalistischen Äußerungen wie "Wir wollen keinen Ausländerbeauftragten mehr, wir wollen einen Rückkehrbeauftragten!" usw., dabei passen die aber sehr genau auf, daß die ja nix sagen, wogegen man juristische Schritte einleiten könnte.

Ich warne hier wirklich nochmal vor jeder Überheblichkeit, mit der hier einige der NPD gegenüber begegnen. Hier mietet die NPD eine Dorfdisco, dort kauf die NPD eine Tennishalle...die sind besser organisiert als man glaubt, und Kapital hammse schlimmerweise auch nicht gerade wenig! Wir sollten uns wirklich langsam mal Gedanken machen!

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01.04.2005 04:31 verbluteter_patient ist offline Beiträge von verbluteter_patient suchen Nehmen Sie verbluteter_patient in Ihre Freundesliste auf
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