Führerschein mit 17 |
Anka
Frau
Dabei seit: 02.10.2003
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in österreich wird das so gehandhabt:
ab 16 kann man mit der ausbildung anfangen.
bevor es mit der begleitperson zu übungsfahrten kommt, muss man in der fahrschule 37 theoriestunden und 12 fahrstunden absolvieren.
dann kann man die ausbildungsfahrten beginnen. es müssen insgesamt 3000 km gefahren werden, da sammelt man mit sicherheit um einiges mehr an fahrpraxis als ein "normaler" führerscheinneuling. ausserdem muss ein genaues fahrtenprotokoll geführt werden und am fahrzeug muss vorne und hinten das L17 taferl angebracht werden.
die begleitperson muss seit mindestens 7 jahren den führerschein b besitzen, in den letzten 3 jahren nachweislich solche fahrzeuge gelenkt haben und darf keine schweren verkehrsübertretungen begangen haben.
des weiteren muss die begleitperson eine bewilligung der behörde einholen und die versicherung muss natürlich auch einverstanden sein.
nach jeweils 1000 km wird die fahrleistung durch einen fahrschullehrer überprüft.
nach vollendung des 17 lebensjahres kann man dann zur theoretischen und praktischen fahrprüfung antreten.
ich hab mit 17 meine führerscheinausbildung begonnen, allerdings war das nicht L17, sondern eine übungsfahrt mit dem "L-taferl".
bevor ich in begleitung meines vaters (der arme...
) fahren durfte, musste ich 3 theoriemodule sowie 6 fahrstunden absolvieren.
bin dann ca. 1000 km mit begleitperson gefahren, hab zwischendrin meine theorieprüfung abgelegt und hab dann vor der praktischen fahrprüfung nochmal 3 fahrstunden genommen.
für mich war halt der vorteil, dass ich in den ferien mit meinen vater fahren üben konnte und alle theoriestunden machen konnte - ohne schulstress nebenbei. nach schulbeginn (da war ich schon 18 ) hab ich dann die praktische fahrprüfung gemacht.
des weiteren war die variante mit dem L-taferl um ca. 500 euro billiger als "normal" den führerschein zu machen.
die theoretische fahrprüfung kann man übrigens schon ein halbes jahr vor dem 18 geburtstag machen.
__________________ der interessanteste blog der welt...
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24.08.2005 12:12 |
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-Lain-
3-Tage-Bart
Dabei seit: 22.08.2005
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mmh.. ich kannte das immer so, dass man den Führerschein mit 17 kriegt, wenn man nene entprechenden psychologischen Test bestanden hat - was ich eigentlich auch vorhatte, zu machen.. - meine Eltern sind da besonders scharf drauf, irgendwie.. ansonsten, ka..
__________________ ++++++++++[>++++++++>++++++++++>++++++++++<<<-]>+++.>+++++.>+++.
What else can I do -
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24.08.2005 12:19 |
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jule.x7
Frau
Dabei seit: 18.05.2004
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Also ich bin noch 16 (werd am 25. September 17) und mache auch gerade den L17-Führerschein.
Meiner Meinung nach ist es so besser, denn man hat mehr Fahrpraxis (eben diese 3000 Kilometer) und es wurde auch oft bewiesen, dass L17-Fahrer besseres Fahrkönnen aufweisen, als welche die vl. nach 12 Fahrstunden den Führerschein haben. Klar kann da auch immer was passieren, aber ich denke man ist ein wenig besser drauf vorbereitet. Ich bin froh dass ich die 3000 Kilometer Fahrpraxis habe, denn so nach den paar Fahrstunden in der Fahrschule könnte ich mir nicht vorstellen schon die Prüfung zu machen. Klar kann man beim normalen Führerschein auch die Übungsfahrten machen, aber da sind 3000 Kilometer schon ein Unterschied..
Lg
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24.08.2005 13:39 |
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Das Hauptproblem was ich sehe ist einfach, daß derjenige, der daneben sitzt, nicht eingreifen kann wenn der Fahrer einen Fehler macht. Mehr als gute Worte sind da leider nicht. Entweder derjenige kann Autofahren oder er kann es nicht, aber bitte keine halben Sachen. Es gibt schon genug Leute, die mit 18 noch nicht reif sind ein Auto zu führen, wie sieht das denn erst bei den 17jährigen aus?
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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24.08.2005 18:43 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Wylie
Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Entweder derjenige kann Autofahren oder er kann es nicht, aber bitte keine halben Sachen. |
Ich sehe es so, dass man auch nach bestandener Prüfung noch kein Autofahren "kann". Der Prüfer hält einen aber insofern fahrtüchtig, dass man alleine "weiter üben" kann. |
Genau, und weil das aber eher sehr wenig Fahranfänger auch verinnerlichen und dementsprechend fahren, gehören auch die 18 - 25jährigen zur Risikogruppe Nummer 1.
Mir wird immer schlecht, wenn ich höre, wie toll doch 20jährige Jungspunde Auto fahren wollen. Das ist eine fatale Selbstüberschätzung, die häufig zur Überschreitung von Grenzbereichen führt und dann ist der Abflug schon gebucht.
Ich sehe auch heute noch jede Fahrt als "Fahrstunde" an, in der ich die unterschiedlichsten Fahrsituationen permanent auswerte und zu meinem Erfahrungsschatz hinzufüge.
Grade wenn ich im Grenzbereich fahre ( fahren muß ), kann man dessen Überschreitung nur effektiv verhinden, wenn man aus seinen unzähligen Erfahrungsparametern ( aber auch physikalischen Kenntnissen ) schöpfen kann. Geht das aufgrund mangelnder Praxis nicht, wird das Fahren in solchen Situationen zum Glücksspiel.
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24.08.2005 19:11 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Was ich etwas problematisch an dieser L17 Sache finde, ist, dass der Beifahrer ja nicht auf seine praktischen Fähigkeiten geprüft wird, oder? Wer versichert mir, dass derjenige dem Schüler auch optimal alles so beibringt, wie es die STVO vorsieht?
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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24.08.2005 21:33 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Naja, man glaubt ja immer an das Gute im Menschen... Aber grade beim Führerschein reicht Vertrauen meiner Meinung nicht aus.
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24.08.2005 22:24 |
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Zitat: |
Original von Elton
Zitat: |
Original von Wylie
Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Entweder derjenige kann Autofahren oder er kann es nicht, aber bitte keine halben Sachen. |
Ich sehe es so, dass man auch nach bestandener Prüfung noch kein Autofahren "kann". Der Prüfer hält einen aber insofern fahrtüchtig, dass man alleine "weiter üben" kann. |
Genau, und weil das aber eher sehr wenig Fahranfänger auch verinnerlichen und dementsprechend fahren, gehören auch die 18 - 25jährigen zur Risikogruppe Nummer 1.
Mir wird immer schlecht, wenn ich höre, wie toll doch 20jährige Jungspunde Auto fahren wollen. Das ist eine fatale Selbstüberschätzung, die häufig zur Überschreitung von Grenzbereichen führt und dann ist der Abflug schon gebucht.
Ich sehe auch heute noch jede Fahrt als "Fahrstunde" an, in der ich die unterschiedlichsten Fahrsituationen permanent auswerte und zu meinem Erfahrungsschatz hinzufüge.
Grade wenn ich im Grenzbereich fahre ( fahren muß ), kann man dessen Überschreitung nur effektiv verhinden, wenn man aus seinen unzähligen Erfahrungsparametern ( aber auch physikalischen Kenntnissen ) schöpfen kann. Geht das aufgrund mangelnder Praxis nicht, wird das Fahren in solchen Situationen zum Glücksspiel. |
Und genau um solche Situationen zu vermeiden kann ich mir als sinnvolles Mittel den Führerschein ab 17 schwerlich vorstellen, da bei diesen Fahrten der Grenzbereich des Fahrzeugs wohl kaum ausgetestet wird. Und wenn doch, dann ist das auf einer öffentlichen Straße, auf der andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Viel sinnvoller wäre es, wenn jeder Fahranfänger beim Adac oder einer anderen anerkannten Organisation ein mindestens eintägiges Sicherheitstraining absolvieren sollte. Ein soches Training habe ich selber schon mitgemacht, und ich empfehle es wirklich jedem. Es ist die beste Möglichkeit für normale Autofahrer, ihr eigenes Auto besser kennen und beherrschen zu lernen. Dies betrifft z.B. plötzlich auftredendes Glatteis, ein plötzlich auftretendes Hindernis oder auch wie man reagieren sollte, wenn man eine Kurve einfach nur unterschätzt hat und ins Schleudern kommt.
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24.08.2005 23:51 |
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Viel sinnvoller wäre es, wenn jeder Fahranfänger beim Adac oder einer anderen anerkannten Organisation ein mindestens eintägiges Sicherheitstraining absolvieren sollte. Ein soches Training habe ich selber schon mitgemacht, und ich empfehle es wirklich jedem. Es ist die beste Möglichkeit für normale Autofahrer, ihr eigenes Auto besser kennen und beherrschen zu lernen. Dies betrifft z.B. plötzlich auftredendes Glatteis, ein plötzlich auftretendes Hindernis oder auch wie man reagieren sollte, wenn man eine Kurve einfach nur unterschätzt hat und ins Schleudern kommt. |
Jein. Grundsätzlich ja, sowas sollte jeder mal machen (wenn's nicht so furchtbar teuer wäre... *seufz*). Aber ich finde, für Fahranfänger ist das noch zu früh. Wenn man noch Mühe hat, mit Kupplung und Gas umzugehen, hilft einem das nicht viel.
Und genau das ist es, was ich mit "Fahrpraxis" meine - die Routine einfach nur beim Fahren, ohne irgendwelche besonderen Situationen. Und diese Fahrpraxis kann man nicht in der Fahrschule lernen, dafür hat man einfach zu wenig Stunden, und genau dafür halte ich diesen Führerschein mit Begleitung für sinnvoll.
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25.08.2005 00:17 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Viel sinnvoller wäre es, wenn jeder Fahranfänger beim Adac oder einer anderen anerkannten Organisation ein mindestens eintägiges Sicherheitstraining absolvieren sollte. Ein soches Training habe ich selber schon mitgemacht, und ich empfehle es wirklich jedem. Es ist die beste Möglichkeit für normale Autofahrer, ihr eigenes Auto besser kennen und beherrschen zu lernen. |
Das würde ich auch sehr befürworten, grade weil ich weiß, wieviel mir solche Fahrsicherheitslehrgänge gebracht haben. Durch den Beruf habe ich da auch an einigen teilgenommen. Dazu sind wir u.a. beim ADAC gewesen und haben mehrere Tage lang das richtige Reagieren in Gefahrensituationen geübt. Immer und immer wieder, damit es im Ernstfall zum Automatismus wird.
Jeder Fahranfänger sollte das mal gemacht haben.
Das eigene Auto habe ich da zwar nicht so kennengelernt ( das wäre mir dafür auch viel zu schade gewesen
), aber vieles gleicht sich ja, und wenn es auch einige spezifische Unterschiede - z.B. Heck-/ Frontantrieb - gibt, kann man das meiste auf alle Pkw umsetzen.
Dadurch würde dann allerdings der Führerschein noch teurer werden, als er eh schon ist.
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25.08.2005 00:22 |
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Anka
Frau
Dabei seit: 02.10.2003
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soweit ich weiss, gibts in österreich für fahranfänger die möglichkeit an einem fahrsicherheitstraining zu einem vergünstigten preis teilzunehmen.
ich fänds ja sinnvoll, wenn das für alle "führerscheinneulinge" pflicht wär.
aber natürlich wird der führerschein dann wieder teurer...
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25.08.2005 13:18 |
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jule.x7
Frau
Dabei seit: 18.05.2004
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Nja, is eh noch teuer. Aber wie gesagt L17 Fahrer müssen das machen.. ich weiß jetzt gar nicht genau wieviel das Fahrsicherheitstraining kostet, aber bestimmt irgendwas über 100 Euro. Kommt schon ziemlich was zusammen..
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25.08.2005 14:14 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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wie teuer ist denn die ganze führerschein-sache bei euch? das klingt ja alles interessant und sehr sinnvoll, aber kommt da nicht ein ganz schöner batzen geld zusammen?
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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25.08.2005 14:53 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Naja, allein die Prüfungen waren bei mir wesentlich teurer... Theorie 50 und Praxis 200 Euro.
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25.08.2005 15:03 |
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jule.x7
Frau
Dabei seit: 18.05.2004
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Ja wundert mich auch das das nicht teurer ist. Aber vl. ist das auch von Fahrschule zu Fahrschule unterschiedlich. Kommt vl. auch auf die jeweiligen Behörden an..
Beim normalen Führerschein fällt einfach das Fahrsicherheitstraining noch weg und der Führerschein allein is auch etwas billiger..
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25.08.2005 15:06 |
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