 Eine Krankheit verstehen: Depressionen |
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| Hätte ich Pittie damals nicht gehabt ... ich kann heute mit 100%iger Gewissheit sagen das ich sonst ein paar Meter unter der Erde liegen würde. |
Oh, schatz. Schreib sowas nicht.
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| Ausserdem hab ich eine Therapie gemacht/bzw. mache sie noch. Mitte Dez. gehts weiter. |
...*kiss*
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| ER ... heißt übrigens Kolt. |
Ich wusste nicht, ob es dir recht ist, wenn ich deinen Namen nenne. Aber ich finds toll.
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21.11.2005 20:04 |
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°Cosmo°
FDJ Punk
Dabei seit: 10.11.2005
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Depressionen sind fuer mich ein heikles Thema. Eine Bekannte, die mir sehr am Herzen liegt, ist seit laengerem daran erkrankt. Sie ist, seitdem ich 7 bin, immer die kleine, dicke, lustige Frau gewesen, die immer die verruecktesten Ideen hatte. Jemand an den man sich wenden konnte. Auch wenn ich sie nicht so oft gesehen habe, war das Wiedersehen immer total herzlich. Vor 2 Jahren hab ich fuer kurze Zeit mal bei ihrer Familie gelebt und hab da halt schon einige Probleme mitbekommen. Allerdings konnte man sie immer noch mit einem Laecheln, was Schokolade und Musik zur alten Beschwingten aufwecken. Aber als der Freund ihrer Tochter toedlich verunglueckt ist, gings dann den Berg ab. Das hat das Fass dann zum Ueberlaufen gebracht. Bei unserem letzten Treffen sass sie nur mit haengendem Kopf rum, ging frueh zu Bett und als wir miteinander gesprochen haben, hielt ich sie ploetzlich weinend in meinen Armen. 
Was mich daran so fertig macht, ist einfach das sie sich nicht helfen laesst. Wir waren alle total machtlos und sie sieht einfach kein Ausweg mehr. Sachen die sie frueher total begeistert haben, kommen einfach nicht mehr zu ihr durch. Es ist schon was laenger her, dass ich sie jetzt gesehen habe und wird auch noch etwas dauern bis ich sie wiedersehe, aber es macht mir Angst.
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I've always known I'd be a bank robber.
So judge all you want, ladies and gentlemen.
Because you never did become an astronaut.
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22.11.2005 17:37 |
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Kolt 
Banane
Dabei seit: 01.06.2004
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| Was mich daran so fertig macht, ist einfach das sie sich nicht helfen laesst. Wir waren alle total machtlos und sie sieht einfach kein Ausweg mehr. Sachen die sie frueher total begeistert haben, kommen einfach nicht mehr zu ihr durch. Es ist schon was laenger her, dass ich sie jetzt gesehen habe und wird auch noch etwas dauern bis ich sie wiedersehe, aber es macht mir Angst. |
Kann ich gut nachvollziehen. Ist bei meiner Mutter ungefähr das gleiche. mein Mutter leidet schon seit gut 10 - 15 Jahren unter Depressionen. Mal schlimmer mal weniger schilmm. Ich kann mich noch sehr gut daran errinern wie sie früher zu mir gekommen ist, als ich noch relativ klein war und in meinem Zimmer in Tränen ausgebrochen ist, weil sie mit der Welt nicht mehr klarkommt. Glaub mir ... ich weiß wie das ist wenn man nicht helfen kann. Als ich Depressionen hatte, gab sie mir gute Ratschläge ... "Mach ne Therapie", "Lass dir helfen". Habe ich gemacht. Aber nicht weil sie mir dazu geraten hat sondern um ganz ehrlich zu sein ... ich wollte nicht enden wie sie. Ich habe meine Mutter seit Jahren nicht mehr glücklich erlebt. Sie kann sich nicht mehr am Leben erfreuen. Sie ist immer schlecht drauf und lebt eigentlich nur noch von Tag zu Tag so dahin ... ohne Ziele, ums krass auszudrücken auch teilweise ohne Sinn. Ich wollte nicht so enden wie sie.
Wir haben oft darüber geredet. Darüber das Ihr eine Therapie auch gut tunen würde, darüber das sie nicht nur zur Neurologin rennen kann und sich Antidepressiva verschreiben lassen kann, die alleine garnichts nützen. Mittlerweile bekommt sie schon fast nichts mehr verschrieben, da die Ärztin auch meint das eine Therapie dringend nötig ist. Sie will sich einfach nicht helfen lassen. Zwingen kann ich sie nicht ... da bringt die Therapie auch nichts. Also machen wir weiter wie bisher. Ich kann das wirklich verstehen das dich das fertig macht.
Was man da am besten raten soll, ist wie gesagt schwierig. Ich für meinen Teil muss gestehen, dass ich einfach keine Kraft mehr habe um das mit Ihr durchzumachen. Entweder sie lässt sich helfen oder eben nicht. Aber ohne mich. Bald bin ich sicher weg von zuhause und dann kann ich zum erstenmal in meinem Leben wirklich leben. Ich bin zur Zeit einfach nicht stark genug dafür das weiter durchzumachen.
Ich weiß ... das kling unheimlich hart. Immerhin ist sie meine Mutter. Und JA, ich liebe meine Mutter. Irgendwann wird sie einsehen das sie hilfe braucht. Spätestens dann wenn ich nicht mehr da bin.
Ich wünsch deiner Bekannten auf jeden Fall viel Glück. Sorry das klingt jetzt alles sehr niederschmetternd und ernüchternd. Aber es läuft ja zum Glück nicht überall so wie bei uns. 
Viel Glück.
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The Kolt is back 4 life! - 01.06.2004 - Were it all beginns AGAIN!! remember: Pittie I love you!
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22.11.2005 18:04 |
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Original von blub
wir hatten gerade nen aktuellen fall mit depressionen in der schule. er hat wochenlang gefehlt, ich nehme an, weil er in behandlung war, wahrscheinlich auch in ner klinik. man hat nich so viel davon gehört. jetzt muss er wiederholen. aber da ich es nich von ihm weiß, dass er depressionen hat, geh ich weiterhin ganz normal mit ihm um. alles andere wäre glaub ich auch nicht gut. aber in erinnerung ist er mir eigentlich als lachender und scherzender mensch. diese phasen sind zu mir irgendwie nie durchgedrungen. also verstehen kann ich diese krankheit schon, für mich is das wie jede andere, die im kopf steckt. und ich denke, dass sie recht gefährlich ist. |
hey das trifft (fast) genau auf mich zu.
schon seit 3 jahren gab es ab und zu situationen, wo ich nur heulen konnte, weil ich so gerne sachen machen würde, was ich aber net kann, was wohl an meiner persönlichkeit liegt (muss man jetzt nicht verstehen) und anfang dieses jahres wurde es richtig heftig, hab jeden tag nach der schule nur geheult. meine mutter hat dann eine lehrerin angerufen, mit der hatte ich auch einige gespräche geführt, dann meinte sie , ich bräuchte professionelle hilfe. dann ging ich ca 2 wochen gar net zur schule sondern saß den ganzen tag nur zu hause (größtenteils vor der Glotze) und dann kam ich ins Krankenhaus in die Psychosomatik. nach ca. 11 wochen wurde ich entlassen und nun wiederhole ich auch das jahr (1. weil auf meinem letzten zeugnis vor dem krankenhausaufenthalt 4 fünfen standen, was auch daran lag, worüber ich hier schreibe, und 2. weil ich ja im 2 halbjahr net da war). am anfang hab allein beim dem gedanken daran angefangen zu heulen (u.a. weil ich fast 2 jahre älter bin als die meisten, und weil ich nicht aus meiner alten klasse rauswollte) aber inzwischen find ichs nicht mehr schlimm. weil u.a. eine beste freundin in der klasse ist und weil auch einige gute freunde von mit dann sitzen geblieben sind in diese klasse 
mir gehts wieder gut, obwohl ich mich zwischendurch auch noch scheiße fühle in manchen situationen. aber ich versuche diese zu vermeiden.
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23.11.2005 15:57 |
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Schlimm, schlimm, mir ging es auch schlecht. Bin ewig nich zur Schule gegangen, hab mich Zuhause eingegraben und meine Freunde im Stich gelassen ... Ich bin so froh, dass ich die besten Freunde der Welt habe. Sie geben mir viel Kraft und ham mir gesacht was Sache ist.
@ ~jes~:
Ja, "Porzellan", schlimmer (im Sinne von: der Mann weiß wie ich mich fühle) Song.
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23.11.2005 17:12 |
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