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 Freundin magersüchtig |
TheMien
Banane
Dabei seit: 24.03.2004
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Ich weiß grad nicht, wie ich anfangen soll. Bin ziemlich sauer, aber auch total hilflos. Ich muss grad mit ansehen, wie eine ziemlich gute Freundin von mir auf dem direkten Weg in die Magersucht rennt. Und ich kann nichts dagegen tun.
Alles fing irgendwann im letzten Juni an. Sie war damals etwa so gebaut wie ich, recht kräfitg, vllt etwas dünner, aber wir waren bzw. sind gleich groß. Dann hat sie mit einem Kumpel von uns, der auch recht pummelig ist, eine Wette abgeschlossen, es ging darum, wer bis zum Ende der Sommerferien am meisten abnimmt. Ok, sie hat gewonnen. Die ersten 5-10 Kilo standen ihr auch gut. Aber jetzt ??? Sie hört einfach nicht auf damit. Im Moment ist sie bei 60 Kilo (1,85 m). Sie isst so gut wie nichts mehr. Vielleicht mal nen Apfel oder ein Brötchen. Sie bekommt ihre Regel nicht mehr. Sie kippt regelmäßig um. Und sie siehts nicht ein. Sie nimmt immer mehr ab, man kann echt sagen, dass sie süchtig ist. Ihre Mutter versucht, sie zum Essen zu erpressen und ist auch ziemlich am Ende, d.h. oft am Weinen. Und in den letzten Tagen, wenn ich in der Schule mit ihr auf Klo war, braucht meine Freundin verdächtig lange.
Naja. Und gestern war Elternsprechtag. Meine Freundin war mit ihrer Mutter dort. Und meine Klassenlehrerin hat ihr direkt ins Gesicht gesagt, was ich bzw wir schon länger dachten, aber irgendwie nie ausgesprochen haben: Sie ist(wird bald) magersüchtig.
Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Mit ihr Reden hilft nicht. Sie labert nur immer weiter davon, wo noch überall zu viel Speck sitzt und was ihre Eltern gegen ihr Verhalten tun wollen. Ich möchte ihr am Liebsten ins Gesicht brülllen, dass sie sich verdammt noch mal nicht selber so kaputt machen und zum Arzt soll. Aber das würde vermutlich auch nicht helfen.
So. Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen und könnt mir helfen?
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25.11.2005 22:17 |
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Dante
Biergourmet
Dabei seit: 21.03.2004
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eine freundin von mir war früher magersüchtig. bei ihr war es aber anfänglich nicht, weil sie sich zu dick gefühlt hat, sonder, weil sich ihre eltern getrennt haben und ihr vater (bei dem sie lebt) kaum zeit für sie hatte. erst hatte es den anschein, als ob sie nur aufmerksamkeit wollte, aber nach einer zeit hat sie wirklich nur noch einen apfel am tag gegessen und wenn sie gezwungen wurde zu essen, war sie danach immer auf dem klo...
wir haben sie dann letztes jahr zu einer beratungsstelle gebracht und sie war dann für eine zeit auf so einer art bauernhof, wo sie wieder gelernt hat richtig zu essen. mittlerweile ist sie wieder da und hat auch fast wieder ihr normalgewicht 
mein tipp an dich: du kannst da so gut wie gar nichts bewirken. magersucht ist ein psychisches problem und du wirst deine freundin nicht überzeugen können, dass sie zu dünn ist, weil magersüchtige sich immer für zu dick halten.
Am besten wäre es, wenn ihr sie zu einer beratungsstelle bringt, die kennen sich eben am besten damit aus und da hat sie die größten chancen auf hilfe.
ich weiß nicht wie das bei euch läuft, aber bei mir an der schule gibt es einen bestimmten lehrer, der für solche probleme bei schülern da ist und ihnen hilft. (z.B. eben bei magersucht, schwangerschaft, drogen, usw.) und bei uns hat das eine ziemlich hohe erfolgsquote.
naja, ich hoffe, dass es deiner freundin auch bald wieder besser geht.
Viel Glück
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Versuch dich zu erinnern
wir hab'n so viel erlebt,
es ist als wäre das alles nie gescheh'n.
Nichts ist mehr geblieben,
alles ausgelöscht
ALL DIE GANZEN JAHRE
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25.11.2005 23:12 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Ich würde nicht sagen, dass sie magersüchtig WIRD, sondern dass sie es längst schon IST. Sobald sie nicht mehr aufhören kann, abzunehmen, wird es doch schon krankhaft. Doch solange sie es selbst nicht einsieht, wird das für ihre Eltern und Freunde ein Kampf gegen Windmühlen. Das Denken, sie sei immer noch zu dick, muss aus dem Kopf raus! Ihr muss bewusst werden, dass sie krank ist und ihr Leben gefährdet.
Eine Bekannte von mir ist seit Jahren magersüchtig und hat schon zig Kuren, Klinikaufenthalte etc. hinter sich. Sie muss lernen, wieder normal zu essen. Aber sie hat eben Angst davor. Ganz seltsam.
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I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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26.11.2005 02:35 |
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Bei meiner Freundin war es so, dass ihr Opa von heute auf morgen gestorben und sie dann noch mit der Klasse in sein Lieblingsskigebiet gefahren ist. Das hat sie psychisch so belastet, dass sie keinen Appetit mehr hatte und nicht mehr richtig gegessen hat. Dann sind die Kilos gepurzelt und irgendwie fand sie Gefallen daran. Ihre Mutter hat sie dann (nach etlichen Versuchen sie wieder zum Essen zu bringen) bei 40kg in eine Klinik geschleppt und ihr wurde knallhart ins Gesicht gesagt, dass sie bei 35kg künstlich ernährt werden muss, um nicht zu sterben. An irgendeinem Morgen hat sie sich gewogen und hatte 33,7kg. Hat es aber niemandem gesagt und wieder versucht zu essen. Sie hat den Absprung alleine geschafft und war auch lange noch in Behandlung. Jetzt ist sie bei ihrem ursprünglichen Gewicht, nicht wirklich glücklich, aber sie hat gelernt, dass Hungern der falsche Weg ist.
Im Endeffekt muss es bei den Menschen das typische "Klick" geben, sonst kann man jede Therapie und jeden Klinikaufenthalt vergessen.
Ich hab ein ziemlich gutes Buch über das Thema gelesen. Mir fällt nur der Titel nicht mehr ein. "Dann bin ich eben weg" kenn ich auch, wenn mir aber der andere Titel wieder einfällt, kann ich ihn ja posten.
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26.11.2005 03:29 |
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Sowas habe ich selber erlebt. Vor einigen Jahren habe ich schlagartig aufgehört zu essen. Ich weiss nicht mehr wieso und ich glaube ich habe es damals schon nicht gewusst. Ich hatte plötzlich keinen Appetit mehr und habe kaum noch was gegessen, woraufhin ich immer dünner wurde. Meine Mutter zwang mich zum Essen aber gegessen hab ich trotzdem nichts. Ich sah schrecklich aus aber ich konnte einfach nichts mehr essen, hatte kein Hungergefühl. Ich bekam auch nur halb mit dass ich schon viel zu wenig wog. Meine Eltern drohten mir an mich in irgendeine Klinik zu stecken damit sie mich dort wieder zum essen bewegen würden.
Irgendwann begriff ich dann was ich meinem Körper antat und find wieder an zu essen, anfangs nur sehr wenig. Das war ca. vor 3 Jahren. Die Figur, die ich hatte bevor ich aufhörte zu essen, hab ich immer noch nicht wieder. Aber wenigstens bin ich wieder normal im Gewicht.
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26.11.2005 09:56 |
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louni
Elke
Dabei seit: 27.08.2004
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ich hab auch eine freundin die magersüchtig & auch bulimisch war. reden hilft da echt nix. denn bei ihr ging es da um aufmerksamheit. & wenn man ihr die ganze zeit sagt sie soll doch essen & so, dann hat sie ihre aufmerksamkeit... das einzige was ihr geholfen hat war eine therapie. so ganz ist sie nicht davon los. im moment macht sie die weight watchers diät. aber ihr gewichtr hat sich wieder normalisiert.
magersucht kann aber viele gründe haben. nicht nur den wunsch nach aufmerksamkeit. sondern auch druck in der familie, missbrauch & sowas.
red doch mal mit den eltern von deiner freundin. sie muss dringend eine therapie machen. sie brauch sowohl psychologische betreuung als auch eine ernährungstherapie. am erfolgreichsten ist es wenn sie sich mit anderen magersüchtigen unterhält. da findet man meist mehr verständnis als bei psychologen.
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tiki taki
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26.11.2005 11:53 |
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ich habe eine klassenkameradin die ist magersüchtig. aber es ist nicht mal so das sie im schlankheitswahn ist. sie ist aber übelst schüchtern und redet mit keinem und bei jungs ist sie sehr prüde, gibt ihnen nicht mal die hand. deswegen hänseln sie viele und lästern über sie. aber die kriegt das auch mit. sie ist ja nicht doof. ich habe schon ein paar mal zu allen gesagt wenn sie was gegen sie haben aollen sie es ihr ins gesciht sagen und nicht so hinterhältig sein.... aber um wieder auf den punkt zu kommen. ich schätze sie hat totale sorgen und so, das sie deshalb kaum ist und so superruhig ist. sie hat ja auch keine freunde mit denen sie reden kann.
und ihre cousine 8eine sehr gute freundin von mir, auch in unserer klasse) hat mir erzählt das ihre eltern erst kürzlich gemerkt hätten wie dünn sie ist. das haben wir schon weig gemerkt. da frage ich mich was das für eltern sind.
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http://www.ey-lou-flynn.de
http://www.singschief.de
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26.11.2005 19:16 |
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bröckchen
unregistriert
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also zwei mädchen aus dem freundeskreis meines bruder waren (sind immernoch, weil ja "unheilbar"??) magersüchtig.
bei der einen haben ihre freunde ihn sehr geholfen und sie zur vernunft gebracht. bei ihr war es auch nicht so schlimm, das ging ein halbes jahr so, dass sie kaum was gegessen hat.. aber familie und freunde haben ihr eben geholfen, das hat sich schnell wieder gegeben.
bei der anderen kam es auch durch ihren freund, er hat sie wohl abundzu "pummelchen" genannt.
sie hat dann aufgehört zu essen und wenn sie auch nur n apfel gegessen hat ist sie dann sofort auf ihr zimmer und hat das mit ihrem ergometer oder mit situps wieder "abtrainiert".
sie musste dann auch in eine klinik, das war ziemlich hart.
sie durfte nicht zu hause anrufen, bis sie ein bestimmtes gewicht hat. sie musste in die stadt und sachen umtauschen/zurückgeben, die betreuer in irgendwelchen läden gekauft hatten. sie musste alleine ins kino gehen und so, damit sie mehr selbstbewusstsein kriegt und nicht mehr so schüchtern ist.
ich muss sagen, sie hat sich sehr gut entwickelt! sie hat gelernt sich schön zu schminken (so blöd sich das anhört, das hilft ihr total) und hat ein freiwilliges soziales jahr gemacht. sie geht zweimal die woche zur arobic und weiß, wie sie sich ernähren muss.
ein mädchen aus meiner stufe ist magersüchtig geworden, weil ihre mutter immer dinge gesagt hat: zieh dich mal gescheit an, sonst sieht man deine spreckfalten, die anderen mädchen sind viel hübscher und schlanker als du, mach mal was aus dir, nein das kannst du nicht anziehen, dazu bist du zu dick, iss nicht so viel... etc.etc.
dabei hatte sie mal ne gute figur.
mittlerweile hat sie die schule gewechselt, sie hatte auch keine wirklichen freunde. ich sehe sie viel alleime im dorf, sie ist immernoch total dünn. hoffe aber für sie, dass sie das ganze wieder im griff hat...
ich hatte auch mal ziemliche probleme mit dem essen, das hat aber andere hintergründe und ist auch ne sehr lange geschichte...
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27.11.2005 14:10 |
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So, das Buch heißt also "Den Himmel zu Füßen" von Sandra Hoffmann.
Hier eine Kurzbeschreibung und ich finde, dass man Ennis Handeln wirklich nachvollziehen kann.
Enni wächst naturnah auf, zwischen Buddha im Meditationsraum und Christus an der Wand, dem alternativen Vater, der tüchtigen Mutter und einer frömmelnden Großmutter, die mit im Hause wohnt. Alle nur möglichen Tiere bevölkern den großen Garten, werden benannt und versorgt, die Welt könnte in Ordnung sein, aber sie ist es für Enni ganz und gar nicht. Der Roman einer Kindheit, den Sandra Hoffmann mit ihrem zweiten Buch vorlegt, erzählt von Zwang und dem Unheimlichen inmitten einer liebevoll entworfenen Alltagsszenerie zwischen Schule, Ballettunterricht und Kinderfreundschaften, in die sich bald die Riten einer erwachenden Sexualität mischen. Doch dieses Erwachen ist für Enni ein böses. Sie beginnt zu hungern. Detailgenau und mit einem wunderbaren Blick für den Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenleben und für die Abgründe einer scheinbar heilen Familie erzählt Sandra Hoffmann von den Gefährdungen einer Kindheit in der so behüteten Gegenwart und davon, wie Enni sie zu meistern lernt.
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27.11.2005 17:56 |
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bröckchen
unregistriert
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kennt jemand diesen film über das französische mädchen, das ballett macht und dafür anfängt zu hungern?
und damit keinem auffällt wie schlecht sie aussieht schminkt sie sich, ist aber erst 11 oder 12...
bis sie dann beim tanzen zusammenbricht... und in eine klinik kommt.
alle geben ihrer mutter die schuld...
wusstet ihr, dass man früher ganz ganz oft den müttern die schuld für die magersucht der tochter gegeben hat?
schrecklich...
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27.11.2005 19:11 |
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eine mädchen aus meinem engsten freundeskreis ist auch magersüchtig..alles fing letzten sommer an..nach den sommerferien kam sie in die schule ca 10-15 kilo leichter..hat echt super ausgesehen denn davor war sie schon etwas dicker doch sie wurde nie von jemanden deshalb verarscht, sie hat sich halt nur nicht wohlgefühl..das fand ich ja auch oke.
doch dann ist sie immer weniger "geworden"..ich bin zu der mutter von ihr gegangen und hab sie gefragt ob sie nicht merkt was mit der lisa los is (lisa=freundin) die hat mich nur angefahren dass wir "das kind doch in ruhe lassen sollen,und dass wir alle doch nur wollen dass sie wieder fett wird"
das gespräch war purer horror... in der schule hat die lisa auch nur nen apfel von der mutter gekriegt...doch mit dem mädel zu reden war sowieso sinnlos weil sie nicht zugehört hat...dann hab ich sie mal hinterlistig zu ner ärztin gebracht damit sie mal durchgecheckt wird..und die ärztin war total geschockt vom anblick und hat ihr gleich irgendwelche medikamente gegeben...
nun ein halbes jahr später sieht alles schon ein klein wenig besser aus...viel hat die lisa zwar nicht zugenommen doch sie ist sich endlich bewusst dass es nicht so weitergehen kann und darf..nun kämpfen wir alle gemeinsam gegen die magersucht doch die mutter kann es noch immer nicht einsehen..
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manche nennen es musik doch für die meisten is es krach
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27.11.2005 19:22 |
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bröckchen
unregistriert
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ich finde es schrecklich, wenn mütter nicht einsehen, dass ihr kind zu dünn ist.
ich war schon immer ziemlich schlank. als ich die weisheitszähne rausbekommen hab und noch wegen der narkose am dösen war, hat die mutter von meiner zimmernachbarin gesagt, ich würde ziemlich zerbrechlich aussehen. da meinte meine mutter nur "das täuscht".
meinte auch, ich hätte n propperen hintern... allerdings war ich da grad 13.
dazwischen ist viel passiert.
wenns mir psychisch schlecht ging, dann konnte ich nicht essen. wenn ich nur essen rieche wird mir schlecht. ich kriege zwar hunger und brot, nudeln und reis (halt alles mit wenig geschmack) konnte ich vertragen (vom geruch und so). aber ich konnte nur kauen, nicht schlucken. das ging einfach nicht.
naja, und dann fing alles damit an, dass meine erste große liebe mich nach 6 monaten betrogen hat. da hab ich dann von ca. 54 kg auf 51 kg abgenommen. das ging noch einigermaßen...
knapp 2-3 monate später hat er mich verlassen. hatte aber erst knapp 2 kilo wieder drau. und dann wieder etwa 3-4 kg runter. das war so um ostern.
in juli sind erst meine tante und dann meine oma gestorben. meinem freund ging es auch schlecht, weil seine eltern viel streit hatten. keiner konnte sich um mich kümmern, ich war ziemlich am ende. dann hat er am tag der beerdigung meiner oma wieder eine andere geküsst. es war die hölle, haben uns dann getrennt.
hab nur noch 45 kg gewogen.
zum glück bin ich dann mit meinen eltern in den urlaub und konnte abstand gewinnen und wieder langsam anfangen gescheit zu essen.
dann bin ich wieder mit ihm zusammen. einer der schlimmsten fehler meines lebens.
im herbst musste ich dann wegen bauchschmerzen ins kino. bauchspeicheldrüsenentzündung/ nierenbodenbecken-entzündung. wieder abgenommen, wog dann nur noch 44 kg.
hab mit ganz viel arbeit wieder zugenommen. hatte aber kein vertrauen mehr zu meinem freund, wenn er nicht bei mir war gings mir total schlecht. war abhängig von ihm, er hat das wohl gemerkt und mich wie dreck behandelt. musste mich nach dem essen oft übergeben, vor allem wenn er mit seinen jungs um die häuser gezogen ist. dachte immer er betrügt mich, war nur noch am heulen...
er hat mich dann sogar beschimpft, wenn ich am telefon heulend erklärt hab, dass ich krank bin und nicht bei ihm übernachten kann (hatte hohes fieber).
hab ihn dann auf anraten meiner ärztin verlassen (familie und freunde haben das vorher schon gesagt) und bei einem heilpraktiker eine gesprächstherapie angefangen (die psychiater waren alle ausgebucht..).
mittlerweile macht meine mutter dauernd terz, wenn ich mal keinen hunger habe. wenn mir schlecht ist fragt sie gleich, ob ich probleme habe. und dauernd kommt" kind, hast du schon wieder abgenommen??".
wiege seit anderthalb jahren konstant 51 kg. mehr wirds einfach nicht.. ist aber ganz ok.
was mir persönlich geholfen hat, ist das fitness-studio. muskelaufbautraining ist richtig gut. hab da ein mädel kennengelernt, die richtig böse magersüchtig war und sich dadurch in den griff kriegt.
(natürlich hat sie auch ne therapund sowas gemacht).
man tut was für seinen körper, nimmt aber an gewicht etwas zu, da muskeln schwerer sind als fett. sieht halt einfach gesünder aus.
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27.11.2005 19:38 |
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