todesstrafe |
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dagegen!! wir sind nicht mehr in der steinzeit oder im mittelalter,frei nach dem spruch "auge um auge, zahn um zahn" der staat sollte nicht verbieten zu töten und es selber tun-damit geht die vorbildsfunktion flöten, die er haben sollte(und in den wenigsten fällen hat)
zusatzinformation: schwarzenegger spricht 2 todesstrafen in 2 wochen aus....tolle sache!!!
__________________ Angst gibt nie 'nen guten Rat - Angst hat meist 'ne Axt am Start...
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10.02.2005 17:44 |
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Original von Der_Spacken
zusatzinformation: schwarzenegger spricht 2 todesstrafen in 2 wochen aus....tolle sache!!! |
Wer hat denn den Scheiß erzählt? In den USA gibt es zwar die Todesstrafe, aber die wird immernoch von einem Gericht verhängt, nicht von einem Gouverneur/Präsidenten oder sonstigen Politikern. Das einzige was ein Gouverneur oder der Präsident machen können ist den Betreffenden auf Antrag begnadigen. Sie können es aber auch genausogut ablehnen. Wahrscheinlich war es das was du gemeint hast.
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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10.02.2005 18:14 |
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Zitat: |
Original von Der_Spacken
zusatzinformation: schwarzenegger spricht 2 todesstrafen in 2 wochen aus....tolle sache!!! |
Wer hat denn den Scheiß erzählt? In den USA gibt es zwar die Todesstrafe, aber die wird immernoch von einem Gericht verhängt, nicht von einem Gouverneur/Präsidenten oder sonstigen Politikern. Das einzige was ein Gouverneur oder der Präsident machen können ist den Betreffenden auf Antrag begnadigen. Sie können es aber auch genausogut ablehnen. Wahrscheinlich war es das was du gemeint hast. |
völlig richtig vielleicht hab ich mich etwas zu kurz gehalten....
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11.02.2005 16:32 |
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Zitat: |
Original von Der_Spacken
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Original von Hans-Wurst
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Original von Der_Spacken
zusatzinformation: schwarzenegger spricht 2 todesstrafen in 2 wochen aus....tolle sache!!! |
Wer hat denn den Scheiß erzählt? In den USA gibt es zwar die Todesstrafe, aber die wird immernoch von einem Gericht verhängt, nicht von einem Gouverneur/Präsidenten oder sonstigen Politikern. Das einzige was ein Gouverneur oder der Präsident machen können ist den Betreffenden auf Antrag begnadigen. Sie können es aber auch genausogut ablehnen. Wahrscheinlich war es das was du gemeint hast. |
völlig richtig vielleicht hab ich mich etwas zu kurz gehalten.... |
Sorry, wenn ich mich vielleicht etwas unverschämt ausgedrückt habe
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13.02.2005 23:31 |
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Zitat: |
Original von eylou
Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Das einzige was ein Gouverneur oder der Präsident machen können ist den Betreffenden auf Antrag begnadigen. Sie können es aber auch genausogut ablehnen. Wahrscheinlich war es das was du gemeint hast. |
Eine anderde Frage ist, ob es Schwarzenegger in irgend einer Form moralisch entlastet, wenn er keine Todesstrafe verhängt, sondern eine Begnadigung verweigert.
O-Ton Schwarzenegger: "Hätte ich für jedes Pfund Muskelmasse ein Pfund Scheiße fressen müssen, ich hätte es getan."
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Moment mal. Ich habe ja nicht gesagt, daß ich das gutheiße.
Zu der Muskelmasse: Ich glaube soviel Scheiße gibt es garnicht, oder???
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15.02.2005 23:04 |
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FloDream
Klugscheißerman
Dabei seit: 06.10.2003
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Aufgrund der aktuellen Ereignisse hole ich den Thread mal wieder hoch. Sicher haben viele hier mitgekriegt, dass heute "Tookie" Williams hingerichtet wurde und sein Fall sehr hohe Wellen geschlagen hat.
Ich frage mich den ganzen Tag über, was dieses Exempel, was da in Kalifornien statuiert wurde, für einen Sinn haben soll:
Sicherlich, Williams war kein Heiliger in seiner Jugend. Aber er hat sich gewandelt im Gefängnis, hat sich selbst die humanistische Bildung angedeihen lassen, die ihm vorher versagt geblieben war. Er hat sich abgewendet von der Gewalt, hat mit Büchern versucht aufzuklären und Menschen vom Verbrechen abzubringen. Auch hat er die Vier Morde, die ihm zur Last gelegt wurden, bis zum Schluß geleugnet. Gouvernator Schwarzenegger nahm genau dieses Abstreiten als Grund genannt, warum er Williams nicht begnadet hat. Fast wie damals bei der Hexenverfolgung "Gesteh, ansonsten töten wir dich sowieso".
Ich möchte mich nicht als Richter aufspielen, nicht bewerten, ob Williams wirklich die für seine Exekution verantwortlichen Taten begangen hat. Aber selbst wenn er schuldig gewesen ist, wäre es dann nicht fair ihn zu begnadigen aufgrund seines Engagements? Zeigt man dadurch nicht, dass selbst, wenn ein Mensch sich wirklich bessert, er die Regeln der Zivilisation anerkennt, trotzdem nichts mehr wert ist? Tötet man damit nicht auch wieder die eigenen Werte?
Wovon mir auch wirklich schlecht geworden ist, ist die Beschreibung des Todeskampfes auf Spiegel Online. Und das soll ein gerechtes Land sein? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich momentan noch von den USA halten soll..
__________________ Ruder than Rude - The Busters Fanpage - Relaunch coming soon..
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13.12.2005 20:54 |
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bumsekuh*ä* unregistriert
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Oh ja....
ich weiß nicht warum,aber das hat mich heute den ganzen Tag voll beschäftigt.
Erstmal die Tatsache,dass Schwarzenegger diesen Mann hätte retten können,es aber nicht getan hat. Wie kann der noch schlafen ohne Albträume oder ähnliches. Boah, allein die Tatsache,dass am Schluss dann doch nur ein einziger Mensch über Leben und Tod entscheidet finde ich unmöglich.
Was mich aber auch sehr geschockt hat,war die Tatsache,dass so viele Leute aus meiner Umgebung das entweder gar nciht mitbekommen haben oder es nicht besonders schlimm fanden. Wir haben in der Schule drüber geredet und die Hälfte der Klasse wusste nicht mal was davon und sehr viele haben es nicht verstanden,warum ich das nicht in Ordnung finde!
Die Todesstrafe ist nie ok,aber in diesem Fall ist es noch schlimmer als sowieso. Wie kann man einen Menschen umbringen,wenn man noch nicht mal sicher weiß,ob er schuldig ist und selbst wenn er die Morde begangen hätte, er hat sich von der Gewalt abgewendet.
Wie kann ein so weit entwickeltes Land wie Amerika was die Todesstrafe angeht so unterentwickelt sein?
€dit:
Zitat: |
Wovon mir auch wirklich schlecht geworden ist, ist die Beschreibung des Todeskampfes auf Spiegel Online. |
hab mir das jetzt auch mal durchgelesen und das wird alles wirklich nicht schöner. Zu wissen,dass man stirbt ist ja schon nciht schön,aber wenn das dann noch so hinausgezögert wird,....grausam! Ich könnte heulen!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von bumsekuh*ä*: 13.12.2005 21:09.
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13.12.2005 21:05 |
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Ich fand es wirklich schrecklich als ich es im Fernsehen bzw. im Radio gehört/gesehen habe. Man wird es wahrscheinlich nie wissen ob der Mann nun wirklich schuldig war oder nicht, da er es auch bis zum letzten Tag geleugnet hat.
Ich denke dass die Todesstrafe auf keinen Fall eine gerechte Strafe ist, weil die Richter und alle anderen die die Verfahren leiten und somit mit verantwortlich für die Verturteilung sind, durch dieses Handeln keinen Deut besser sind, als den den sie für schuldig halten vier Morde begangen zu haben. Wobei wir aber wieder bei der Frage angelangt wären, ob er es wirklich war.
Mich hat ebenso erstaunt wie ein Mensch sich in Haft so verändern kann, so ins Positive hinein, seine Vergangenheit hinter sich lassen.
Im Hinblick auf den Artikel kann ich mich nur FloDream anschließen.
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13.12.2005 21:11 |
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Obwohl ich nicht grundsätzlich gegen die Todesstrafe bei einer bestimmten Schwere der Tat(en) bin, hat mich dieser Fall doch erschüttert.
Ganz übel finde ich auch die Tatsache, daß Williams im Jahre 1981 für schuldig befunden wurde. Es ist auch eine psychische Folter, jemanden zum Tode zu verurteilen und dieses Urteil erst nach einem Vierteljahrhundert zu vollstrecken.
Es gab kein Geständnis und Williams hat bis zu letzt abgestritten, für die Taten verantwortlich zu sein.
Darüber hinaus hätte man auch seinen beachtlichen Wandel im Gefängnis so weit positiv bewerten sollen, um ihn zumindest am Leben zu lassen.
Wie kann es außerdem angehen, daß der Todeskampf nach angeblich sicheren und schmerzfreien Injektionen 35 ( ! ) Minuten dauert ?
Da wäre ja Erschießen noch humaner gewesen...
Schwarzenegger hat bei mir jedenfalls kräftig Minuspunkte gesammelt.
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13.12.2005 21:27 |
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Zitat: |
Original von Who?
Zitat: |
Original von *Garfield*
Schwarzenegger hat bei mir jedenfalls kräftig Minuspunkte gesammelt.
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Erst jetzt?
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Weitere Minuspunkte, seitdem er Gouverneur geworden ist.
Früher, als Bodybuilder und Schauspieler mochte ich ihn.
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13.12.2005 21:31 |
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ich finde, daß Todesstrafe nie angebracht ist. Für mich ist legaler durch den Staat durchgeführter Mord. Und alle Beteiligten sind kein Stück besser als der vermeintliche Täter selber. Schon alleine deswegen, weil der Mörder seinem Opfer wenigstens psychische Leiden erspart hat, was der Staat mit diesen ewigen Gefängnisaufenthalten bei der betreffenden Person anrichtet. Daß Gefängnisaufenthalte von 20 Jahren oder länger in den USA keine Seltenheit sind bevor die Todesstrafe vollstreckt wird ist übrigens kein Geheimnis (zumindest nicht, wenn man einige Bücher von John Grisham gelesen hat).
Sie selbst nehmen sich das Recht raus Staaten wie China zu kritisieren weil dort Menschenrechtsverletzunge stattfinden und treten selber die Menschenrechte mit Füßen. Da ist nicht nur die Todesstrafe ein gutes Beispiel für, sondern auch die Mißhandlungen im Irak oder auf Guantanamo. Was ist das eigentlich für ein Staat, der so mit zweierlei Maß mißt?
__________________ http://www.musikfreunde-wormersdorf.de
Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar. (Unterrichtsblätter für die Bundeswehrverwaltung)
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14.12.2005 17:39 |
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Zitat: |
Original von Hans-Wurst
Schon alleine deswegen, weil der Mörder seinem Opfer wenigstens psychische Leiden erspart hat,[...] |
Woher willst du das denn wissen ?
Wie die Bezeichnung schon sagt, ist die Todesstrafe eine Bestrafung für extreme Kapitalverbrechen, die sich anscheinend viele ( hier ) in ihrer Konsequenz nicht vor Augen halten ( können ).
Mord dagegen ist etwas anderes. Bei einem Mord hat das Opfer keine Wahl und keine Chance mehr. Der Täter hat sehr wohl die Wahl: Er muß sein Opfer ja nicht töten.
Gut, das ist jetzt ein wenig vereinfacht ausgedrückt, aber im Kern ist es der Punkt, weswegen ich die Todesstrafe nicht grundsätzlich ablehne.
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14.12.2005 17:59 |
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Zitat: |
Original von °Cosmo°
Aber dann die gleichen Mittel anzuwenden wie Hussein ist dann doch mehr als paradox. Das Ziel war, solche Folterungen zu verhindern, nicht sie selber an Gefangenen durchzufuehren. |
Hier eine Gleichsetzung herzustellen zeugt ja wohl von Unkenntnis bis zum Abwinken.
*ohneworte*
Weißt Du, was Hussein alles mit seinem Volk und Regimekritikern angestellt hat ?
Sorry, aber dagegen sind die paar Menschenrechtsverletzungen von Guantanamo echt `n Witz...
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14.12.2005 18:56 |
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In einer zivilisierten Welt mit Anerkennung von Menschenrechten und vorhandenem Rechtssystem hat die Todesstrafe einfach nichts verloren! Mir grault es bei der Vorstellung, wenn ich in einem Land leben würde, wo es noch die Todesstrafe gibt, weil wieviele Menschen mussten deswegen schon unschuldig ihr Leben lassen, aber der Staat hat es ja festgelegt, deswegen ist es ja nicht so schlimm, als würde ein Mensch einen anderen umbringen...
Damit ist man keinen Deut besser als eben diese Person, die sich das "Recht" heraus das Leben eines anderen Menschen zu beenden! Und damit ist den Hinterbliebenen auch nicht geholfen, weil sie (leider!) durch nichts in der Welt ihren geliebten Menschen zurück kriegen werden.
__________________ Also mach mich nicht zum Komplizen deiner Hässlichkeit
Glaube mir, suchst du Streit, dann tut es dir Leid
Machst du so weiter, bist du dran
Mach mich nicht, mach mich nicht an
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14.12.2005 23:08 |
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Zitat: |
Original von Caroab18
In einer zivilisierten Welt mit Anerkennung von Menschenrechten und vorhandenem Rechtssystem hat die Todesstrafe einfach nichts verloren!
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Ich bin nicht der Meinung, daß sich bestimmten Arten von Bestrafung und ein zivilisiertes System ausschließen.
Es ist ja nun weiß Gott nicht so, daß diese "zivilisierten Menschen" einfach so aus einer Laune heraus beschließen, jemanden hinzurichten.
Man soll hier mal bitte nicht das Prinzip von Ursache und Wirkung vergessen. Der Delinquent hat etwas verursacht, nämlich den vorsätzlichen und geplanten Mord an ( einem ) Menschen (!!).
Wenn hierfür eine Bestrafung in Form der Todesstrafe vorgesehen ist, dann weiß derjenige das vorher. Niemand zwingt ihn, anderen Menschen das Leben zu nehmen. Es ist seine freie Entscheidung, dies zu tun, wofür er die Konsequenzen zu tragen hat.
Er alleine setzt die Ursache ----> Der Staat reagiert wie vorgesehen.
Das ist ein ganz entscheidender Unterschied zu der Floskel "Der Staat ist auch nicht besser als der Mörder".
Zitat: |
Und damit ist den Hinterbliebenen auch nicht geholfen, weil sie (leider!) durch nichts in der Welt ihren geliebten Menschen zurück kriegen werden. |
Das ist wohl jedem klar und darum geht es ja auch gar nicht.
Beispiel: Wie würdest Du es als Angehörige, deren Familie ermordet wurde, finden, wenn der Täter schön mit Vollverpflegung, Sport- und Unterhaltungsprogramm etc. weiter sein Leben führt ?
Den Hinterbleibenen kann nicht durch eine Wiederbeschaffung ihrer Angehörigen geholfen werden, aber die Todesstrafe dürfte hier sehr sicher als angemessene Genugtuung empfunden werden.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von *Garfield*: 15.12.2005 00:27.
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15.12.2005 00:24 |
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