brokeback mountain |
louni
Elke
Dabei seit: 27.08.2004
|
|
hat den film schon jmd gesehen? ich war am wochenende drin & muss sagen, dass mir der film ganz gut gefallen hat. war halt typisch drama, keine action, aber dafür gab es viele traurige stellen, aber auch einige zum schmunzeln. & das kino war übrigens zum größten teil voller frauen
hier die story:
Wyoming 1963. Der Rancher Ennis del Mar (Heath Ledger) und der Rodeoreiter Jack Twist (Jake Gyllenhaal) werden auf Brokeback Mountain angeheuert, den Sommer über eine Herde Schafe vor Wilderern und Raubtieren zu schützen. In der harten und rauen Einsamkeit der Berge entwickelt sich zwischen den beiden bald mehr als bloße Kameradschaft - sie verlieben sich ineinander. Doch angesichts der engstirnigen Moralvorstellungen in der konservativen US-Provinz bleiben Ennis und Jack nur getrennte Wege. Die beiden heiraten, gründen Familien - und kommen doch nicht voneinander los. Über viele Jahre hinweg können sie ihren Gefühlen nur heimlich freien Lauf lassen - weit draußen in den Bergen. Bis Jack einen letzten verzweifelten Versuch unternimmt, für ihre gemeinsame Zukunft zu kämpfen...
Eine Liebe gegen alle Widerstände. Eine Liebe, die ihren Namen nicht zu nennen wagt.
Nach der gleichnamigen Kurzgeschichte der Pulitzer-Preisträgerin Annie Proulx ("Schiffsmeldungen") erzählt der für seine Vielseitigkeit bekannte Oscar-Preisträger Ang Lee (TIGER & DRAGON, SINN & SINNLICHKEIT) behutsam eine zutiefst bewegende Liebesgeschichte aus dem Herzen Amerikas, von Mut und Einsamkeit, dem Konflikt zwischen gesellschaftlichem Druck und eigenem Glück und der Tragik unterdrückter Gefühle.
Hervorragend besetzt mit den Hollywood-Jungstars Heath Ledger (CASANOVA, RITTER AUS LEIDENSCHAFT) und Jake Gyllenhaal (JARHEAD, THE DAY AFTER TOMORROW), wurde BROKEBACK MOUNTAIN bei den Filmfestspielen von Venedig 2005 mit dem Goldenen Löwen als Bester Film ausgezeichnet.
Großer Gewinner mit vier Trophäen, u.a. in den Kategorien Bester Film (Drama) und Beste Regie, war der Film auch bei den diesjährigen GOLDEN GLOBE Awards. Mit insgesamt acht Nominierungen (u.a. Bester Film) gilt BROKEBACK MOUNTAIN nun als heißester Kandidat für die OSCAR Verleihung 2006.
quelle
__________________ tiki taki
|
|
13.03.2006 17:30 |
|
|
VerenaB
Biergourmet
Dabei seit: 25.06.2004
|
|
Na danke. Will den Film noch sehen und wollte nur schauen, wie er euch gefallen hat.
Eine kleine SPOILER-Warnung wäre sozial gewesen!!
__________________ Ein letzter flotter Spruch zum Schluss:
"Nicht von Anfang an gewusst,
nicht von Anfang an geahnt!"
Was war und ist,
Kommt und bleibt.
Es tut uns nicht leid.
So sieht's aus
Unter'm Strich.
Es tut uns nicht leid.
|
|
13.03.2006 18:05 |
|
|
L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
|
|
Naja, ich finde, bei Brokeback Mountain geht es weniger um die Handlung an sich, also um irgendwelche überraschenden Wendungen oder so. Die Handlung ist doch ohnehin in den meisten Reviews stark zusammengefasst.
Bei uns im Kino waren keine albernen Leute, was auch nicht verwundert, da es ein Independent Kino war und viele der Zuschauer waren offensichtlich homosexuell.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
|
|
13.03.2006 18:56 |
|
|
Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
|
|
I can, and I did
Ich kopiere dann mal meine Meinung von woanders hier rein, mag den ganzen Roman nicht nochmal schreiben
Ich finde ja das Label "Gay Cowboy Movie" irgendwie nicht ganz korrekt.
Also erstens mal sind die beiden Hauptdarsteller nur ab und an im Cowboybereich tätig und zweitens sind sie eher bisexuell. *g* Und vor allem: Darum geht es eigentlich nicht, finde ich. Es geht um eine Liebesgeschichte, die an äusseren Umständen scheitert, und daran, dass die Beteiligten den Mund nicht mal dann aufkriegen, wenn es dringend nötig wäre, mal etwas zu sagen, mal Gefühle einzugestehen und einfach mal zuzugeben, dass man den anderen liebt. Und das ist meiner Meinung nach ein universelles Thema.
Das Verrückte an Brokeback Mountain ist, dass der Film eigentlich absolut unspektakulär ist. Ruhig gefilmt zeigt er uns das alltägliche Leben der Protagonisten und ihrer Familie und viele extrem schöne Landschaftsbilder (wobei ich letztere sicher eher hätte geniessen können, wenn ich nicht dauernd "Welcome to Marlboro Country" und folglich auch gleich "Welcome to Debbie Country" (aus 'Singles') im Kopf gehabt hätte
), und wenn man das Kino verlässt, denkt man sich zwar "Toller Film", aber nicht viel mehr. Und dann kriegt man diese Geschichte nicht mehr aus dem Kopf. Also ich zumindest nicht.
Ja, ich weiss, der Film wird derzeit sehr gehyped, und ich bin sicher, dass es genug Leute geben wird, die enttäuscht sein werden, weil die ganze Geschichte halt nicht mehr als eine Lovestory ist. Aber die ist grandios gespielt und auch für Heterosexuelle absolut nachvollziehbar.
Ich hab von den fünf Filmen, die für den Oscar als bester Film nominiert sind, drei gesehen. München fand ich ziemlich übel, Walk The Line war halt okay, aber nicht hinreissend, und Brokeback Mountain war auf den ersten Blick gut, verfolgt mich aber mittlerweile seit einer Woche. Was für mich dann doch ein Zeichen einer gewissen Qualität ist.
__________________
Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
|
|
13.03.2006 19:29 |
|
|
Hanche
Banane
Dabei seit: 30.09.2003
|
|
Vor kurzem habe ich die Kurzgeschichte von Annie Proulx gelesen, die mich schon sehr berührt hat und die ich seitdem nicht mehr aus dem Kopf gekriegt habe. Dementsprechend war ich sehr gespannt auf den Film, den ich mir Samstag Abend angeschaut habe (eine ausverkaufte Spätvorstellung in einem Programmkino - sowas habe ich noch nie erlebt). Und, was soll ich sagen... Ich glaube, besser hätte diese wunderschöne Liebesgeschichte nicht umgesetzt werden könnten. Es ist selten, dass ein Film mich so bewegt und mitgenommen hat.
__________________ Certain things they should stay the way they are. You ought to be able to stick them in one of those big glass cases and just leave them alone. I know that's impossible, but it's too bad anyway.
|
|
13.03.2006 19:53 |
|
|
Line
Elke
Dabei seit: 14.01.2004
|
|
Hm. Ich war gestern auch drin und bin mir nach wie vor unschlüssig darüber, was ich von den schwulen Cowboys halten soll.
Irgendwie fand ich, dass der Film nicht in dem Sinne die Liebesgeschichte der Beiden erzählte, sondern eher die Geschichte darüber, warum das Ganze scheitert. Man sieht sie kaum zusammen, die Story macht Riesensprünge und letztendlich ist es, wie es einer meiner beiden schwulen Begleitpersonen zusammenfasste, kein Liebesfilm, wie so oft behauptet wird, sondern eher ein Film darüber, wie eine Liebe an äußeren Umständen scheitert, von der man aber sowieso nicht weiß, ob sie, wenn es anders gewesen wäre, wirklich lange gehalten hätte.
Gut fand ich, dass es nicht um zwei überschöne rumknutschende Männer geht, sondern um Menschen, die ihre eigenen Besonderheiten, Liebenswürdigkeiten aber auch Streitgründe haben.
Trotzdem - ich finde den Film irgendwie ein wenig überhyped. Tolle Landschaftsbilder, keine Frage (Marlboro Country, und wie... es gingen spontane laute Lacher durch's Kino, als mein Mitbewohner und ich bei der ´Marlborowerbung, die vorher lief, mitkommentierten à la "Brokeback Mountain - präsentiert von Marlboro Country und Marlboro Summer Jobbing"), aber nichts übermäßig grandioses...
Achtung, kleiner Spoiler folgt:
Aber irgendwie kann ich mir ja nicht helfen - Ennis' Frau war die einzige in dem Film, die mir richtig Leid tat, insbesondere da auch noch das ganze Kino über sie lachte, als sie weinend mit dem Baby im Arm in der Küche steht... Die beiden Hauptpersonen waren mir einfach zu unsympathisch, irgendwie.
__________________ "You forget the things you were certain you would always remember, especially the tiny things, and all too often they're the things that matter."
- Neil Gaiman
|
|
13.03.2006 20:43 |
|
|
L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
|
|
Das mit dem Mitleid ging mir und einer Freundin auch so, Lacher gab es an der Stelle allerdings keine.
Aber du hast Recht, dieses episodenhaftige fand ich auch etwas störend und schade, dass die Zeit auf dem Berg schon nach 30 Minuten rum war. Aber ich fand es auch so sehr toll!
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
|
|
13.03.2006 21:13 |
|
|
Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
|
|
Zitat: |
Original von Zack
@ natollie: ich fand schon, dass es wesentlich darum ging, dass es eine homosexuelle liebe ist und wie damit umgegangen wird. klar kann man das ganze auch einfach nur als liebesgeschichte sehen, aber ich finde nicht dass das dem film gerecht wird. die kritik, die darin enthalten ist fand ich schon sehr deutlich. |
Natürlich war das wesentlich - was ich damit meine, dass es vor allem eben auch die Geschichte einer Liebe per se ist, ohne dass man jetzt zwingend von 'schwulem Cowboyfilm' sprechen könnte, ist Folgendes (hat Line ja schon erwähnt): Man hätte so auch eine heterosexuelle Beziehung erzählen können, die scheitert, z.B. weil beide verheiratet sind oder so. Für mich ist eben dieses Label 'schwuler Cowboyfilm' sehr reduzierend und wird dem Film nicht gerecht - und vor allem werden viele Leute durch dieses Label davon abgehalten, den Film zu sehen, denen er vermutlich trotz allem sehr gut gefallen würde (und denen es vermutlich gut tun würde, ihn zu sehen). Für mich ist es wichtig, dass man hervorhebt, dass die Liebesgeschichte eben universeller ist, als viele denken. Ich meine, die Erkenntnis, dass man, wenn man jemanden liebt, ihm das vielleicht mal sagen könnte, und dass man für eine Beziehung auch mal etwas wagen muss, lässt sich problemlos ins heterosexuelle Leben übertragen, nicht wahr? Deswegen ist es mir wichtig, das zu betonen. Damit der Film nicht bei den Leuten scheitert, weil sie nur mitkriegen, dass es ein Film über zwei Männer ist, die sich in einander verlieben.
Dabei verlieben sich die beiden in eine Person, nicht in ein Geschlecht.
__________________
Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
|
|
14.03.2006 10:51 |
|
|
|
Zitat: |
Original von L'Öö
Ich fand den Film absolut großartig, total bewegend und absolut stimmig, trotz Überlänge keine Sekunde langweilig, man lebt und leidet so richtig mit. Bislang gab es nur wenige Filme, die mich im Nachhinein bewegt haben - Brokeback Mountain gehört definitiv dazu.
Ich kann die Aufregung wegen der erotischen Szenen nicht verstehen - wirklich eindeutig sind sie nicht und die Küsse wirken mehr wie Prügeleien. Ich finde es gut, dass der Film mit so wenigen "expliziten" Szenen auskommt und die Liebe der Beiden trotzdem so wahnsinnig gut wiedergibt.
Dass keine Actionszenen zu sehen sind, ist doch logisch... |
Mir gings genauso. Viele Leute, mit denen ich über den Film geredet habe, fanden ihn langatmig, und ich muss sagen, so ging es mir überhaupt nicht. Die Geschichte bzw. das Schicksal das in dem Film geschildert wird hat mich sogar noch lange nach dem Kino beschäftigt...
Ich finde auch, dass der Stempel "schwuler Cowboyfilm" dem Film nicht gerecht wird, vor allem geht es ja um die Schwierigkeit und Intoleranz, auf die die Figuren stoßen. Von daher wäre die Aussage in einem Film mit einem heterosexuellen Pärchen in einer ähnlichen Situation mit viel Mühe vielleicht die gleiche gewesen.
__________________
and it's peaceful in the deep
cathedral where you cannot breathe
no need to pray, no need to speak
OSSI!
|
|
14.03.2006 22:17 |
|
|
|
Wow, ich komme grade aus dem Kino. Ich bin echt ziemlichbegeistert. Ich weiß nicht, mich hat der Film jetzt nicht direkt zum Heulen gebracht, obwohl einige Szenen definitiv tränendrückend waren.. Ich fand ihn nur so beeindruckend und wundervoll gefilmt. Die Landschaftsbilder und vor allem auch die Schauspieler haben mich echt umgehauen,... viel Dialog war ja nicht, umso mehr musste / konnte man von den Gesichtern der beiden Hauptdarsteller ablesen und das war echt toll. Bisher hab ich schauspielerisch nicht besonders viel von Heath Ledger gehalten, aber nach diesem Film.. wieviel Gefühl man in einen Gesichtsausdruck legen kann! Jake Gyllenhaal war zwar auch gut, aber umgehauen hat mich Heath Ledger. Ich denke, dieser Film wird mich noch einige Zeit beschäftigen.
Aber eine Frage hätt ich da noch...
Achtung, Spoiler!
Wie war das jetzt genau? Wie ist der Jack gestorben? Ist er wirklich totgeprügelt worden, weil er schwul war, oder hat Ennis sich das nur eingebildet, weil er ja den einen toten Schwulen damals in seiner Kindheit gesehen hat?
Und Jack wollte kurz vor seinem Tod mit einem anderen Mann zu seinen Eltern ziehen? Der, mit dem er und seine Frau essen war? Warum? Weil er schon so lange nichts mehr von Ennis gehört hatte?
__________________
Das versaute Teigkompetenzteam supportet:
the skidrunking jumping team
to the beating of my automatic heart you sing a song of life
JOHN!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von baguette: 20.03.2006 21:10.
|
|
20.03.2006 21:09 |
|
|
Pea unregistriert
|
|
lol ich bin der erste Mann der sich hier äußert :D
Ich fand den Film ganz gut... sogar besser als die Kurzgeschichte die wir damals schon in der Schule gelesen haben. Das Ende bei den Eltern von Jack fand ich ziemlich bedrückend.
Die Landschaft war auch wunderschön. Nur schade, dass die das in Kanada und nicht wirklich in Wyoming gedreht haben. Hat mir ein bisschen die Illusion genommen...
-----
PS: Ich bin hetero (für den Fall dass euch der erste Satz irritiert hat
)
|
|
21.03.2006 09:28 |
|
|
|
ich war am freitag mit ein paar freunden in dem film.
also ich fand den so "naja".... mag dran liegen das ich ein Junge bin ^^
die mädchen fanden den natürlich ganz toll ^^
|
|
21.03.2006 22:49 |
|
|
VerenaB
Biergourmet
Dabei seit: 25.06.2004
|
|
So. War mittlerweile auch drin.
Wie die meisten hier hat mich der Film sehr begeistert (zwar nicht so sehr wie "Lord of war", aber das ist eine andere Geschichte...)
Bei der ersten "Liebesszene" war ich zwar ein wenig schockiert (ja, ich komm vom Land
), aber ansonsten war ich beeindruck wie eindringlich und gefühlvoll (und absolut authentisch) Heath Ledger und Jake Gyllenhaal gespielt haben!
[Finde, die beiden haben doch ein leckeres Bild abgegeben!
]
Hab schon lange nicht mehr im Kino geweint (bzw. kann mich nicht daran erinnern, jemals im Kino geweint zu haben), aber dieser Film mit seiner Atmosphäre und den Charakteren hat es definitiv geschafft...
__________________ Ein letzter flotter Spruch zum Schluss:
"Nicht von Anfang an gewusst,
nicht von Anfang an geahnt!"
Was war und ist,
Kommt und bleibt.
Es tut uns nicht leid.
So sieht's aus
Unter'm Strich.
Es tut uns nicht leid.
|
|
22.03.2006 18:00 |
|
|
~Bubble~
FDJ Punk
Dabei seit: 26.05.2005
|
|
|
23.03.2006 12:59 |
|
|
|
|
|
|