 Ein neues Leben beginnen |
DramaBoy 
Biergourmet
Dabei seit: 25.12.2005
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thread sagt hoffentlich alles...
habt ihr schon mal überlegt, alles stehen und liegen lassen, und einfach woanders neu beginnen?
oder seid ihr schon gerade dabei? neues land, neue kultur, neue chance?
ich spiele seit einigen jahren mit diesem gedanken,...scheitere aber daran, dass ich ein sicherheitsmensch bin...sprich ich wollte schule fertig machen, geld sparen usw...
mein glück ist jetzt, dass ich recht gut verdiene, und mir fest vorgenommen habe, ein sümmchen zu sparen...
heute sah ich wieder "50 erste dates"...und der film spielt ja auf hawaii und dann bin ich wieder drauf gekommen, wie schön es doch wäre,...auf einer insel, irgendeiner, zu leben...ein ruhiges leben, fernab von stress und stressigen menschen...die natur, das meer, so ein leben wünsche ich mir...
ich habe vor, in ein paar jahren mir diesen wunsch zu erfüllen...sparen und dort mir was aufbauen...ich dachte an ein lokal, eine kleine bar,...in strandnähe und so...ein neues leben...
wie gehts euch so damit?
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28.05.2007 22:04 |
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ut4you
Biergourmet
Dabei seit: 26.03.2004
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Also raus aus diesem Land und mal weg von allem was man hier schon seit Jahren kennt würde ich auch gerne mal, aber dann wohl eher nicht für immer, sondern eher für vielleicht 2 Jahre oder so. Allerdings stellt sich die Frage erst wenn ich mein Studium mal abgeschlossen hab und im entsprechenden Land n Job gefunden hab. Also kann das ganze noch n paar Jährchen dauern.
Ich glaub zum kompletten Auswandern würde mir die Motivation fehlen, sich dann wieder komplett neu einrichten zu müssen, sprich sein Leben, soziale Kontakte etc. neu anzufangen, dazu bin ich dann doch zu sehr verwurzelt hier.
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28.05.2007 22:52 |
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DramaBoy
Biergourmet
Dabei seit: 25.12.2005
Themenstarter 
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ihr habt schon recht...es bedarf eine gesunde portion mut...und vor allem einen guten grund...ich persönlich erwische mich oft, unglücklich zu sein, obwohl ich doch alles habe, was ich brauche...was heißt...viel zu viel...
irgendwie kotzt mich die gesellschaft an...und immer dieser hintergedanke, viel zu lernen, hart zu arbeiten, damit man ja zur besseren gesellschaft gehört...
außerdem hasse ich den winter....weihnachtszeit und so is recht schön...aber ich bin ein extrem wetterabhängiger mensch...also winterdepression usw...das merkte ich erst, weils mir im winter scheiße ging und dann wie die ersten sonnenstrahlen im april da waren, war ich einfach nur happy...
ich will ans meer, palmen, ein schönes gemütliches leben mit ebensolchen menschen...das kann ich in wien, denke ich, nicht haben...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DramaBoy: 28.05.2007 23:36.
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28.05.2007 23:33 |
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Finnly
Biergourmet
Dabei seit: 06.01.2004
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29.05.2007 12:13 |
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DramaBoy
Biergourmet
Dabei seit: 25.12.2005
Themenstarter
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ja, das ist mir schon klar...aber es wäre etwas, was ich gerne machen würde...wäre dennoch ein schönes leben
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30.05.2007 10:23 |
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Isi123
Biergourmet
Dabei seit: 18.01.2006
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Mit dem Gedanken einfach abzuhauen spiele ich auch seit einiger Zeit.
Aber andererseits bin ich erst in der 9. Klasse, habe hier Familie usw.. das kann ich nicht bringen.
Ohne Abschluss wäre ich sowieso ziemlich hilflos in der Welt und meiner Familie könnte ich das nicht antun.
Hm, Austauschjahr wäre auch nichts für mich, ist mir viel zu geplant.
Würde am Liebsten ungeplant hier weg und mich irgendwie durchschlagen, vielleicht mit 1-2 Freunden, meinem Freund auf jeden Fall.
Die Idee ist aber aus 1000enden von Gründen total hirnrissig:
Was mache ich alleine auf der Straße?
Da ist quasi vorprogrammiert, irgendwann total abzusacken..
wer sagt, dass es mit den Freunden immer gut läuft?
Und dann gibt es auch kein zurück mehr, kein "zu Hause" mehr, würde meinen Eltern nach so was nie wieder unter die Augen treten können.
Wird wohl erst mal ein Traum bleiben, bis ich die Schule fertig habe, dann kann ich ja mal "ausprobieren", irgendwo neu zu starten und wenn's nicht so ist, wie ich mir das vorstelle.. wer weiß.
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"You don't burn out from going too fast. You burn out from going too slow and getting bored." (Cliff Burton)
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30.05.2007 19:14 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Durch meinen Umzug nach dem Abi habe ich sozusagen ein neues Leben angefangen: Ich wohne 800 km von zuhause weg, meine Familie und Freunde von zuhause sehe ich nur ein paar Mal im Jahr, ich habe mein Studium begonnen, einen neuen Freundes- bzw. Bekanntenkreis aufbauen müssen. Und das ist schon nicht leicht, wenn man auf einmal auf sich alleine gestellt ist.
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I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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30.05.2007 19:25 |
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@isi123: ich glaube nicht, dass dich deine eltern nicht mehr aufnehmen würden. ich kenne sie zwar nicht, aber im normalfall würde ich sagen, dass man sich auf seine familie am ehesten noch verlassen kann.
komplett auswandern kann ich mir für mich nur schwer vorstellen, aber ein paar jahre im ausland sind sicher nicht schlecht. da sieht man mal, dass es woanders auch nicht das paradies ist und wir hier ganz schön wohl behütet sind (kommt natürlich darauf an, wohin man geht).
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heute ist nicht alle tage.
ich komme wieder, keine frage.
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30.05.2007 19:26 |
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Zu Schulzeiten habe ich zwar immer gedacht,dass ich nach dem Abi (2005)sofort weg bin,aber irgendwie kam es dann doch anders.
Zum einen war ich da schon länger mit meinem Freund zusammen und konnte mir eine Fernbeziehung echt nicht vorstellen zum anderen wusste ich nicht genau was ich machen will.Und dann zu sagen "ja schatzi komm mal mit nach xy,ich weiß zwar nicht wirklich was ich will,aber egal" hätte wohl nicht funktioniert.
Jetzt hab ich ein Studium,das mir gefällt und jetzt will ich fürs erste auch nicht mehr weg 
ich denke mir zwar schon manchmal,dass es schade ist,dass ich zB nach der Schule nicht mal für ein Jahr ins Ausland bin,aber da jetz großartig was zu bereuen bringts ja auch nicht.
Ich denke auch nicht,dass mit 17 direkt nachm Abi schon so reif gewesen wäre um wirklich alleine woanders hinzugehen.
Aber jetzt ist es wie gesagt was anderes,weil ich einfach ne Richtung habe.
Mit 22 hab ich hoffentlich meinen Bachelor in der Tasche und dann mal schauen ob ich meinen Master mach oder erst Praktikum,aber beides würde ich dann doch gerne in einer anderen Stadt,vllt in einem anderen Land machen.
Amsterdam würde mich zB sehr reizen
Und dass ich mal in England wohnen werde steht irgendwie schon seit meiner Kindheit fest
Aber fürs Erste muss ich mein Fernweh dann wohl mit Reisen stillen 
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eine Reise lohnt sich
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30.05.2007 19:39 |
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DramaBoy
Biergourmet
Dabei seit: 25.12.2005
Themenstarter
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Ich habe meine Pläne schon etwas konkretisiert,...Auswandern ist auf jeden fall in den nächsten 3-5 Jahren mein Ziel...
Das Wie und Wo gilt es noch zu klären,...was ich dort machen kann, möchte,...bin ziemlich aufgeregt, weil ich täglich daran denke und arbeite...
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28.12.2007 03:14 |
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Ich habe schon ein neues Leben begonnen...
Bin jetzt total der andere Mensch und genieße mein Leben wo ich nur kann und mache so viel wie nur irgendwie möglich...
Warum ich ein neuer Mensch bin???
Das möchte ich nicht so gerne erläutern--will es einfach vergessen
Ich bereue es einfach das ich nicht schon viel früher damit begonnen habe--schon jetzt habe ich sehr viel Zeit verschwendet in meinem Leben
und ich versuche es so gut es geht wieder aufzuholen...
Es ist gut so wie es jetzt ist und so soll es weiter gehen 
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Lieber locker vom Hocker, als hecktisch über´m Ecktisch
Das Handeln ist der Feind der Gedanken!
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28.12.2007 21:42 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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| Zitat: |
Original von DramaBoy
Ich habe meine Pläne schon etwas konkretisiert,...Auswandern ist auf jeden fall in den nächsten 3-5 Jahren mein Ziel...
Das Wie und Wo gilt es noch zu klären,...was ich dort machen kann, möchte,...bin ziemlich aufgeregt, weil ich täglich daran denke und arbeite... |
Jetzt wäre es sehr interessant, wenn Du das näher erläutern würdest. Wie sehen Deine Pläne bis jetzt aus, abgesehen vom Zeitrahmen? Also wie möchtest Du da vorgehen?
Ich frage, weil ich diesen Auswandern-Gedanke bei ganz vielen Menschen nur so als schönen, aufgeschobenen Wunschtraum kenne. Eben nach dem Motto: "Erstmal Abi machen, dann ABIn die Freiheit, na ja, oder doch erst noch studieren, zur Sicherheit, hmm, Abschluss gemacht, jetzt noch ein paar Jahre Geld scheffeln, och, ist eigentlich ganz nett hier, aber wenn die Kinder dann mal größer sind... wenn sie erwachsen sind, mal sehen, nach meiner Pensionierung dann... oder auch nicht
". Das heißt nicht, dass ich Dir unterstelle, Du würdest Deine Pläne nicht ernst meinen. Aber sag doch mal, wie arbeitest Du an deinem Ziel?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von eylou: 29.12.2007 00:08.
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29.12.2007 00:06 |
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DramaBoy
Biergourmet
Dabei seit: 25.12.2005
Themenstarter
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Buffi, erzähl mal, was du gemacht hast?
eylou:
ich habe mehrere orte auf meiner liste,...ich möchte sie mal online näher erkunden, im netz junge leute kennen lernen und mir mal sicher werden, wie ich mich dort durchs leben schlage
wichtig ist, mir dass die sprache dort englisch ist,....
ich studiere grad und habe mir ne wohnung gekauft,...aber wenn ich mir sicher bin, werde ich alles verkaufen und dann adieu altes leben sagen,...
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29.12.2007 00:19 |
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Also der Gedanke an sich ist natürlich toll. Aber in der Theorie sieht es meist einfacher aus als in der Praxis. Ich denke bei sowas wird man ganz oft ins kalte Wasser geworfen...außer man informiert sich wirklich sehr sehr gut. Diese Auswanderungs-welle scheint momentan ja sowieso der totale Trend zu sein...nicht zu letzt wegen der ganzen Sendungen im TV. Ich glaube auch dass dieses Neue und Unerfahrene Land sehr schnell zur Gewohnheit wird...und es wird der Alltag kommen genauso wie hier in Deutschland! Daher find ich bei vielen (nicht bei allen) Menschen, das Vorhaben auszuwandern sehr blauäugig.
Ich persönlich spiele oft mit den Gedanken das geregelte Berufsleben aufzugeben und mich in der Schauspielerei mehr zu engagieren und damit vllt irgendwann mal Geld zu verdienen. Aber eigentlich bin ich nen ziemlicher Schisser und auch ein Sicherheitsmensch und daher trau ich mich nicht so richtig...wie langweilig 
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Die heutige Gesellschaft leidet sowohl unter einem Überfluß an Leuten als auch an einem Mangel an Menschen.
© Ernst Ferstl, (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
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29.12.2007 14:14 |
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@ DramaBoy
nur mal ne frage: Wohnung gekauft? vielleicht ist es ja bei dir so üblich, aber ne wohnung zu kaufen ist ja etwas unsinnig wenn man weiß, dass man vielleicht abhaut. Aber jetzt je eh egal.
Mir geht es mit dem Winter genauso, es ist echt total schlimm im Moment und die Mentalität der Menschen hier finde ich oft einfach zum Kotzen. Ich habe oft von Mentalitäten (zB von Austauschschülern) gehört, die mir besser gefallen würden, allerdings gibt es immer irgendwelche Probleme in anderen Ländern auch wenn die Mentalität und das Klima stimmt. Zum Beispiel ne enorm hohe Kriminalität oder fast-diktatorische Regierung etc. Deshalb hab ich für mich persönlich kein Traumland gefunden bisher. Ich habe auch nicht das Geld, mal rumzureisen und nach nem netten Land zu suchen. Und um einfach abzuhauen nach Südamerika oder so hab ich viel zu wenig Mut, zumal es mir/uns allen hier in Deutschland viel zu gut geht.
Und dein Wunsch, dort ne Kneipe aufzumachen klingt irgendwie zu romantisch. Nicht böse gemeint aber.. man muss ne Menge Geld haben, man sollte (vor allem wenn man alleine da ist) besser die Sprache sprechen können, um nicht so sehr über den Tisch gezogen zu werden usw usw... und wenn man dann auch noch in ein so reiches Land wie USA /Hawaii eben will, kommt man mit so ner kleinen 08/15 Kneipe nicht weit, sorry.
was du allerdings machen könntest: ein freiwilliges soziales jahr oder au pair in einem exotischeren land. das ist immerhin etwas "angesehenes" (jaja die Gesellschaft wieder) und du findest raus, ob sowas zu dir passt. wenn nicht, hat es dir trotzdem ziemlich viel geracht.
PS: falls sich der Text so anhörte, als würde ich deine Gedanken dumm finden, es ist nicht so, mir ist ja auch oft danach. Ich glaube auch nicht, dass du diesem Trend folgst wie Asscookie sagt, schließlich sagst du, die Gesellschaft wäre u.a. der Grund
bei mir wird es wahrscheinlich so werden, die eylou schildert.. also gar nicht -.-
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Das ist nicht mein Tag, Monat oder Jahr ... Leben
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29.12.2007 14:37 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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| Zitat: |
Original von RachelGreen
Und dein Wunsch, dort ne Kneipe aufzumachen klingt irgendwie zu romantisch. Nicht böse gemeint aber.. man muss ne Menge Geld haben, man sollte (vor allem wenn man alleine da ist) besser die Sprache sprechen können, um nicht so sehr über den Tisch gezogen zu werden usw usw... und wenn man dann auch noch in ein so reiches Land wie USA /Hawaii eben will, kommt man mit so ner kleinen 08/15 Kneipe nicht weit, sorry.
was du allerdings machen könntest: ein freiwilliges soziales jahr oder au pair in einem exotischeren land. das ist immerhin etwas "angesehenes" (jaja die Gesellschaft wieder) und du findest raus, ob sowas zu dir passt. wenn nicht, hat es dir trotzdem ziemlich viel geracht.
-.- |
Och bitte, genau so eine Predigt kann sich jeder hier auch von seinen Eltern abholen
Generell denke ich, "ein neues Leben beginnen", ob es jetzt um Auswandern und Strandbar oder irgend welche anderen Lebensentwürfe geht, die nicht ins typische Gesellschaftsschema passen, geht grundsätzlich auch damit einher, Sicherheiten, Bequemlichkeiten und Gewohntes aufzugeben (Es besteht auch immer das Risiko, auf ganzer Linie zu scheitern) Dazu muss man auch konsequent bereit sein, sonst wird das nichts. Die Taktik, sich in tausend Richtungen abzusichern und mit größter Vorsicht und langjährigen Überlegungen an so ein Projekt ranzutasten, steht zumindest für mein Verständnis schon im Widerspruch zu dem, was man eigentlich will. (Oder glaubt, zu wollen). Klar, wer einen Berg besteigen will, bereitet sich auch sorgfältig vor und sichert sich ab, um nicht gleich abzustürzen oder sich zu verirren oder auf halber Strecke schlapp zu machen. Wer aber nur den Berg will, und zwar bitte ohne Risiko und Strapazen und Nervenkitzel, der landet am Ende im Taunus oder in irgend einer Reisegruppe, die mal ein bisschen Bergluft schnuppert. Kann auch nett sein, ist aber nicht das Selbe.
Wir leben nunmal in Mitteleuropa, da fängt das Problem glaube ich schon an. Eine der reichsten und sichersten Regionen der Welt, wir sind mit diesem riesigen Lebenskomfort groß geworden und einigermaßen abhängig davon (die einen mehr, die anderen weniger). Wir gehören zwar zu den wenigen priviligierten Menschen, die als integrierter Teil dieser Gesellschaft viel mehr haben, als sie brauchen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten fast alles in Angriff nehmen könnten, aber gleichzeitig sitzt irgendwo ganz tief der Gedanke: "Besser als jetzt kann es in existenzieller Hinsicht eigentlich kaum noch werden, ganz im Gegenteil". Wenn man so viel zu verlieren und aufzugeben hat, ist die Hemmschwelle bei vielen Menschen trotz aller Abenteuerlust und Sehnsucht entsprechend groß.
Wer natürlich im innersten entschlossen ist, sein Leben zu ändern, der macht das auch, ohne langes hin und her, auch wenn das wieder so eine Klischee-Weisheit ist. Bei allen anderen bleibt's bei der Tagträumerei. Von daher sollte man, denke ich, niemandem bei so einer persönlichen Entscheidung zureden oder abraten, das kann nur jeder mit sich selbst ausmachen.
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30.12.2007 12:13 |
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Nessi91
Frau
Dabei seit: 25.10.2007
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Mein Leben wurde vor ungefähr 6 Jahren ziemlich unfreiwillig total umgekrempelt, weil meine Mutter einen Neustart wollte und uns mit nach Köln geschleppt hat...
Ich hatte in Baden-wÜrttemberg einen schönen Freundeskreis, ein Hobby das mir richtig Spaß gemacht hat und in dem ich auch ergolgreich an Wettkämpfen teilgenommen hatte. Dann kam meine Mutter und meinte zu mir und meinem Bruder, das wir umziehen würden.
Grundsätzlich kein Problem ich dachte wir würden in der Nähe bleiben, sind dann aber 300 km weg gezogen - eine relativ kleine Distanz grundsätzlich, aber wenn du noch zu klein bist um alleine hin und wieder deinen Vater zu besuchen, dann eben doch genug.
Am Tag des Umzugs hat mein Dad mich sogar von der Schule abgeholt und ist mit uns erst einmal für 7 oder 8 Tage untergetaucht.
Irgendwann hatte aber die Anwältin gemeint, es wäre besser wenn er uns zu unserer Mutter bringen würde, da er dann bessere Chancen vor Gericht hätte- meine Eltern haben 1 1/2 Jahre vor Gericht um das Sorgerecht gestritten.
Naja, in Köln kannte ich niemanden, hab auch aufgrund meines Charakters nicht so schnell Fuß fassen können, mit den anderen in meiner Klasse gab es auch immer wieder Reibereien und Auseinandersetzungen, weil ich mich nicht einfach beugen wollte...
In Baden-Württemberg musste ich mir danach auch weitestgehend einen Neuen Freundeskreis aufbauen, da die meisten in einem anderen Ort wohnten als mein Vater, inzwischen ist das alles nicht mehr so schlimm.
Der Umzug hat gute und schlechte Seiten. In beiden Orten hab ich meine Freunde und in beiden fühle ich mich wohl, auch wenn ich meinen Vater gerne öfters sehen würde - alle 6-9 Wochen sind oft einfach nicht wirklich viel und auch nicht unbedingt ausreichend, wenn man dann immer nur drei Tage dort ist.
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Ich: Ich habe die gleiche Haarfarbe wie Farin
Mein Stiefvater: Und den IQ seiner Gitarre, oder was?
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31.12.2007 12:22 |
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Natollie
Rechthabegedöns
Dabei seit: 28.09.2003
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Man muss nicht immer gleich ein neues Leben beginnen, ein neuer Lebensabschnitt reicht auch - wobei bei mir zugegebenermassen jegliche Auslandserfahrungen immer mit einem Sicherheitsnetz verbunden waren, sei es die von vorneherein klare zeitliche Begrenzung des Aufenthalts (okay, aus sechs Monaten Australien wurden dann dreieinhalb Jahre, aber trotzdem) oder sei es die Tatsache, dass ich ausgewandert bin, um mit meinem Partner zusammen zu sein (auch wenn ich bloss ne Dreiviertelstunde von der Grenze weg wohne - ich wäre aber auch mit ihm nach Südchina gezogen, so ist es ja nicht *g*). Man braucht nicht zwingend grosse geographische Distanzen zurückzulegen, um sich von gewissen Aspekten seines bisherigen Lebens zu trennen. Und schlussendlich nimmt man sich selbst ja eh auch mit auf die Reise, und das ist gerne mal die Person, über die man sich am meisten ärgert und die man eigentlich am liebsten zurückgelassen hätte.
Und ganz ehrlich: Da bleiben und sich den Problemen stellen, die man - wie man sich einredet - woanders bestimmt nicht mehr hätte, erfordert manchmal mehr Mut, als davonzulaufen. Vor allem weil man (siehe oben) die Probleme dann trotzdem mitnimmt.
Nur damit dieser Teil der Elternpredigt auch noch hier festgehalten ist.
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Last year, a band broke my heart. This year, a band almost broke my spirit.
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02.01.2008 17:20 |
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