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Zum Ende der Seite springen "Ich bin doch nicht rechts, oder?"
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navili navili ist weiblich
Biergourmet


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Dabei seit: 22.08.2006

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Zitat:
Original von Caroab18
. Ich glaube, ich hätte mir da einen Lachkrampf auch nicht verkneifen können gepaart mit der Frage, ob diese Österreicher denn tatsächlich nicht wüssten, dass der akut beschränkte Mann mit dem seltsamen Bart denn ihr Landsmann war und sie darüber hinaus auch ne Zeit lang zu Deutschland gehört haben.


Tja, das kann man halt in der Schweiz eben nicht sagen, weil sie ja immer so schön neutral waren (was heute übrigens auch nur noch nach aussen hin so aussieht ^^)..

Ich weiss auch nicht. lachen müsste man eigentlich sowieso, weil es wirklich lächerlich ist, wenn man einen dafür dumm anmacht..

__________________
Wer Ironie findet, darf sie behalten.
16.01.2007 19:31 navili ist offline Beiträge von navili suchen Nehmen Sie navili in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von navili anzeigen
Auf_Alta Auf_Alta ist männlich
3-Tage-Bart


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Dabei seit: 22.01.2007

Meine Freundin und ihr Vater..... Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Also ich benutze jetzt mal diesen Thread um über ein Problem von mir zu reden,weil ich deswegen keinen neuen Thread extra aufmachen will,weil es von deren Art wahrscheinlich schon ziemlich viele gibt.....

Also folgendes meine Freundin und ihr Dad zeigen meiner Art ein leicht rechtsradikales,rassistisches und faschistisches Verhalten: Sie meinen Beide,dass Türken an allem schuld sind und allgemein kriminell ( sie beziehen das nur auf Türken) ja und alle Türken sind Hopper meint meine Freundin,als ich ihr dann erklärte dass es auch türkischstämmige Punx gibt,meinte ihr Dad dann:,, Ja den würd ich doch an deiner Stelle aufs Maul hauen,die versauen doch oire ganze Szene." ( Daraufhin hätt ich ihm FAST eine reingehaun, nachdem ich im ersten Moment gar nicht verstehen konnte,dass er das jetzt WIRKLICH gesagt hat),dann hab ich mich beruhigt und ihm versucht zu erklären,dass man das Verhalten vllt. an einer Jugendkultur festmachen kann,aber nicht an der Abstammung,dass hat er glaub ich dann so halbwegs geglaubt..... Später am selben Tag meinte er dann,dass man nur die Todesstrafe einführen musste und es gäbe keine Kriminalität mehr,als ich ihn daraf aufmerksam machte,dass in Ländern wie den USA und China,wo es die Todesstrafe noch gibt ,der KriminalitätsANTEIL nicht geringer ist,meinter er nur:,, Die sind ja auch mehr!" Er verstand selbst nachdem ich ihm mehrmals erklären versuchte dass der Anteil etwas anderes als die tatsächliche Zahl ist verstand er es immer noch nicht und beharrte auf seiner Meinung; Noch schlimmer fand ich,dass meine Freundin ihm auch dann noch zugestimmt hat.....

Seitdem versuche ich diese Gesprächsthemen mit meiner Freundin zu meiden oder mich in Schweigen zu hüllen....naja vllt. ist das feige,aber meine Gefühle sind mir dann doch wichtiger als meine Einstellung

Was meint ihr dazu

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Auf den Alkohol - Die Lösung und Ursache all' unserer Probleme!
22.01.2007 22:18 Auf_Alta ist offline Beiträge von Auf_Alta suchen Nehmen Sie Auf_Alta in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Auf_Alta in Ihre Kontaktliste ein
mad-max mad-max ist männlich
3-Tage-Bart


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Dabei seit: 10.04.2006

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ich finde dass du mit ihr drüber reden solltest.....weil ich würde von meinem freund so eine einstellungen nicht akkzeptieren!ich möchte hier keinen anschuldigungen machen ..nichts gegen dich...oder deine freundin....aber im 3. reich war deas auch eine ähnliche einstellung...."naja der is zwar nazi aber ja ganz nett......"
zu allgemeinen thema:
bei mir in der stadt gibt es auch viele ausländer....(ich bin selber halber italiener)
und ich kann nicht leugnen dass es viele ausländer gibt die einen blöd anmachen.....aber es gibt genauso viele dt. allerdings finde ich dass man nicht einfach sagen kann das ausländer die besten sind und immer sie die armen sind....man muss über sie genauso urteilen wie über dt!!!!das ist meinung!um irgendwelchen vorwürfen vorzubeugen die bekommen könnte weil ich irgendwie keine ausländer hier haben will...ichbin mitglied bei pro-asyl!
www.pro-asyl.de sehr interessant.....

__________________
ich glaube immer noch an wunder...
23.01.2007 15:23 mad-max ist offline Beiträge von mad-max suchen Nehmen Sie mad-max in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie mad-max in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von mad-max anzeigen
sal sal ist weiblich
3-Tage-Bart


Dabei seit: 03.11.2005

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mein freund und ich haben auch teilweise sehr unterschiedliche meinungen, was politik angeht. wir schweigen das zwar nich tot, aber es ist auch nicht ständig thema bei uns. ich weiß was er denkt un er weiß was ich denk und ab un zu diskutieren wir auch, aber bei uns is es bei noch keinem so extrem, dass wir total anderer meinung sind und deswegen brechen wir so diskussionen auch öfter ma ab, weil wir wissen, dass es nix bringt...

__________________
früher war ich unentschlossen,
heute bin ich mir da nicht mehr so sicher....

niemand ist so verrückt, dass er nicht noch jemanden findet, der verrückter ist und ihn versteht.
23.01.2007 17:10 sal ist offline Beiträge von sal suchen Nehmen Sie sal in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie sal in Ihre Kontaktliste ein
jini131287
FDJ Punk


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Dabei seit: 31.10.2006

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ich glaub jeder hat ein recht auf seine meinung, wir leben ja in einem freien
land !
Die ausländischen bürger in unserem land machen manchmal auch die arbeiten für die sich ja die deutschen zu fein sind und das die uns die arbeit weg nehmen ist sowieso der größte schwachsinn den es gibt !
bei uns wohnen zum beispiel viele russische leute und ehrlich gesagt bin ich froh das die hier wohnen und ich mich mit denen auch so ganz gut versteh weil unsere "nazis" haben vor denen respekt und so kann ich auf die straße gehen und muss nicht immer angst haben das die mich mal wieder hauen wollen !
eigentlich sollten auch alle verständnis dafür haben das grad flüchtlinge und ärmere menschen hier her kommen denn wo sollen sie denn bitte hin ?
und es ist ja auch nicht so das sie hier alle geschenkt kriegen und bevorzugt werden also find ichs blöd wenn sich da ein paar "super deutsche" aufregen wollen und motzen weil ali nen dönerstand hat den er sich selbst aufgebaut hat !

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silvester 06 in köln

ick war dabei smile
25.01.2007 13:04 jini131287 ist offline E-Mail an jini131287 senden Homepage von jini131287 Beiträge von jini131287 suchen Nehmen Sie jini131287 in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie jini131287 in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von jini131287 anzeigen
Hagen Hagen ist männlich
3-Tage-Bart


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Dabei seit: 09.07.2007

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Ich hab nichts gegen Ausländer aber wenn son Russe zu mir kommt und meint ''Ey du scheiss Punk'' usw. dann lass ich mcich auch nicht von ihm beleidigen.
Das Problem ist das die Politik das entweder nicht ernst genug nimmt oder einfach unfähig sind eine vernünftige Integrationspolitk zu machen.
Da ich noch schüler bin kann ich noch nichts zu dem ''Ausländer nehmen uns die Arbeit weg'' Kram sagen aber ich denke jeder hat das recht auf Arbeit. Schliesslich kriegen wir deutsche ja auch im Ausland arbeit. Vorraussetzung sind halt das man die Muttersprache des jeweiligen landes kann. Deshalb haben viele Ausländer auch Probleme arbeit zu kriegen. In miner Klasse z.B. isn Russe der spricht sone schwer zu verstehene Mischung aus Russisch und Deutsch. Und hier gibts ja leider keine Sprachförderungen etc.

__________________
Ärzte aus Berlin Forum (We Need Help!!!!!)
www.bands4fans.de
10.07.2007 16:29 Hagen ist offline E-Mail an Hagen senden Beiträge von Hagen suchen Nehmen Sie Hagen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Hagen in Ihre Kontaktliste ein
El Cattivo sein Nachbar El Cattivo sein Nachbar ist männlich
3-Tage-Bart


Dabei seit: 10.07.2007

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Meine Denkweise: Von mir aus dürfen gerne Ausländer nach Deutschland kommen, ich denke alle *nationalbewussten Deutschen* sollten doch nicht sauer sein, dass sie die ganze Arbeit wegnehmen, sondern froh, dass die netten Türken etc. gerade das schöne Deutschland ausgewählt haben, um dort zu leben, man kanns ja optimistisch sehen.
Ich denke nur, wenn die Ausländer nach Deutschland kommen, sollten sie auch versuchen und es adurch auch schaffen deutsch zu lernen, natürlich auch durch Unterstützung des Staates. Eine weitere Sache, die mich nervt, ist als Scheiss-Deutscher bezeichnet zu werden, denn diese Ausländer sind für mich auch Rassisten.

Außerdem verstehe ich das eine Beispiel nicht. Deutsche werden in Österreich als Deutsche Nazis bezeichnet und werden dann Scheissjuden genannt? Muss man das verstehen?

__________________
Und dann kam der Fuchs und fraß sie alle, alle auf!
11.07.2007 23:06 El Cattivo sein Nachbar ist offline Beiträge von El Cattivo sein Nachbar suchen Nehmen Sie El Cattivo sein Nachbar in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie El Cattivo sein Nachbar in Ihre Kontaktliste ein
chagrineuse chagrineuse ist weiblich
Frau


Dabei seit: 28.04.2007

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Mit der Unterstützung des Staats beim Deutschlernen ist das so eine Sache.
Ich hab an der Uni unter Anderem auch "Deutsch als Fremdsprache" und hab da unabhängig voneinander von zweien, die DaF studiert haben und jetzt in Integrationskursen unterrichten, gehört, dass es bei den Sprachkursen extrem strenge (europäische) Auflagen gibt und dass sie beim Unterrichten mehr darauf achten müssen, dass die Schüler die Prüfung bestehen, als dass sie sich später im Alltag zurechtfinden, denn bei der Prüfung liegt das Hauptgewicht für die Bewertung bei der schriftlichen Arbeit.
Wir haben zu den Lehrbüchern gehörendes Tonmaterial gehört. Die Dialoge werden auch im fortgeschrittenen Kurs noch extrem langsam und extrem Hochdeutsch gesprochen, selbst Beispiele für deutsche Dialekte weichen nur minimal von der Standardaussprache ab. Außerdem hören die Lernenden nur die Sprechweise des Lehrers/ der Lehrerin und der Personen, die sie durch die gesamte Lehrbuchreihe begleiten. Dadurch gewöhnen sich sich an die Aussprache, die Intonation und die Klangfarbe und werden diese Personen immer verstehen. Sobald sie aber auf dem Markt stehen und die Fischverkäuferin schnell vor sich hin nuschelt, werden sie kein Wort mehr verstehen.

Um noch mal zurück dazu zu kommen, dass einige etwas gegen Ausländer haben: Ich finde es immer interessant, dass ständig mit zweierlei Maß gemessen wird. Dieselben, die der Meinung sind, dass Ausländer Sozialschmarotzer sind und durch Faulheit die Steuergelder verschleudern, argumentieren auch damit, dass Ausländer den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Beides ist natürlich absoluter Schwachsinn. Wenn jemand ein Geschäft oder ein Restaurant eröffnet (was ja bei der überwältigenden Mehrheit der Zuwanderer der Fall ist), nimmt niemandem den Arbeitsplatz weg, sondern schafft Arbeitsaplätze und wie schon viele angesprochen haben, machen ja viele auch Arbeiten, die kein Deutscher gerne macht in Bereichen, wo teilweise händeringend Arbeitnehmer gesucht werden. Von denen, die nicht arbeiten würden die meisten gerne Arbeiten, haben aufgrund der Unfähigkeit zu Integratiom des deutschen Staates aber leider nicht die Chance dazu. Schon länger in Deutschland lebende Ausländer mit Intagrationsbedarf dürfen an den Kursen z. B. nur teilnehmen, wenn grad noch Plätze frei sind, was natürlich viel zu selten der Fall ist.
Außerdem höre ich oft genug von den Leuten, die der Meinung sind, nur politische Flüchtlinge sollten nach Deutschland immigrieren dürfen, dass sie sagen "wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, geh ich in die Schweiz/ nach Frankreich etc..." Womit begründen sie, dass sie das dürfen sollten, wenn Ausländern, die nach Deutschland kommen und zufällig keine Waffe im Genick sitzen haben, sondern eine verhungernde Familie zu Hause, am besten dort bleiben sollten, wo sie sind?
13.07.2007 12:09 chagrineuse ist offline Beiträge von chagrineuse suchen Nehmen Sie chagrineuse in Ihre Freundesliste auf
Das_Grauen Das_Grauen ist männlich
Biergourmet


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Dabei seit: 08.05.2004

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Zitat:
Original von El Cattivo sein Nachbar


Außerdem verstehe ich das eine Beispiel nicht. Deutsche werden in Österreich als Deutsche Nazis bezeichnet und werden dann Scheissjuden genannt? Muss man das verstehen?



so ganz hab ich das auch nich verstanden als uns das passiert ist...aber naja...



zum thema ausländer nehmen uns unsere arbeit weg...kann ich nur belächeln. es gibt firmen die bewust lieber nen türkischen familienvater anstellt als nen deutschen jugendlichen der grad emit der lehre fertig ist.

ich nehm als beispiel die firma Ford in Köln. diese stellen sich auch lioeber einen türkischen familienvater ans fließband als nen deutschen jugendlichen oder so. wieso? ganz einfach. der deustche jugendliche ist die ganze zeit nur am stöhnen wie scheiße der job doch ist und das es kein spaß macht und deswegen amcht er seine arbeit nur halbherzig. der türkische familienvater hingegen ist stolz auf seinen job weil er damit seine familie ernähren kann und macht seinen job gut..


bevor man sagt die ausländer nehmen uns die arbeitsplätze weg muss man erstmal über seine eigene einstellung gegenüber jobs ändern.

__________________
DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!

13.07.2007 13:20 Das_Grauen ist offline Homepage von Das_Grauen Beiträge von Das_Grauen suchen Nehmen Sie Das_Grauen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Das_Grauen in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Das_Grauen anzeigen
Silberblut Silberblut ist weiblich
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Dabei seit: 11.07.2007

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mein vater ist in der DDR aufgewachsen, wählt PDS und sieht sich auch als links...

schimpft aber immer auf "schwarzfüße" die nicht gescheit auto fahren etc.

über arbeitsplätze die ausländer wegnehmen sagt er nicht. er meint der beste kriegt halt den job. nicht der deutscheste.


auf türken ist er nicht gut zu sprechen wegen persönlichen erfahrungen, die er mal in der türkei gemacht hat. klar ist es nicht vernünftig und reif alle über einen kamm zu scheren, aber was er da erlebt hat... ist schon krass.
meine beste freundin aus frühen kindertagen war allerdings türkin und mit deren familie kamen meine eltern bestens klar...

ich glaube manchmal kennen die die eigene meinung nicht..

__________________
_________________________
1.6. - 3.6. Rock am Ring
22.6.-24.6. Hurricane
26.8. P!nk
26.11. DIE ÄRZTE - Frankfurt

...und DAS ist mein BLOG
14.07.2007 00:22 Silberblut ist offline Homepage von Silberblut Beiträge von Silberblut suchen Nehmen Sie Silberblut in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Silberblut in Ihre Kontaktliste ein
GetASmile GetASmile ist weiblich
Frau


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Zitat:
Ich wäre eher dafür sie zu integrieren als sie auszustoßen, aber jedem das seinige.


Zitat:
Von denen, die nicht arbeiten würden die meisten gerne Arbeiten, haben aufgrund der Unfähigkeit zu Integratiom des deutschen Staates aber leider nicht die Chance dazu. Schon länger in Deutschland lebende Ausländer mit Intagrationsbedarf dürfen an den Kursen z. B. nur teilnehmen, wenn grad noch Plätze frei sind, was natürlich viel zu selten der Fall ist.


Ach du meine Güte! Da fällt mir wirklich die Kinnlade herunter, wenn ich soetwas sehe! Der Großteil der Integration liegt bei den Leuten, die in diesem Land leben wollen und nicht bei der restlichen Bevölkerung. Das hört sich jetzt hart an, aber wenn ich in ein anderes Land gehe, dann liegt es an MIR die Sprache zu lernen. Es liegt an MIR mit den Leuten dort auszukommen. Es liegt an MIR mir meine Perspektiven zu schaffen. Das sind MEINE Aufgaben.
Sicher – dafür braucht man Sprachkurse zum Beispiel, aber ich weiß auch, dass in meiner Gemeinde die VHS große Schwierigkeiten hat, einen Sprachkurs auf die Beine zu stellen, weil eben die Nachfrage fehlt. Diejenigen, die einen Antrag auf Einbürgerung stellen, müssen auch einen Sprachkurs belegen und regen sich an der Bushaltestelle in gebrochenem Deutsch darüber auf, dass man sie doch dazu zwingen würde und sie das doch gar nicht wollten.
Ich habe auch einen Sommer lang Erdbeeren verkauft und musste feststellen, dass mir zum Teil eine Hand mit Geld hingehalten wurde und mit der anderen auf ein Schälchen mit Erdbeeren gezeigt wurde. Ich hatte größte Schwierigkeiten der einen oder anderen Familienmama klar zu machen, dass das Geld in der einen Hand nicht für das Schälchen ausreichen würde. Das ist niederschmetternd. Das finde ich schlimm!
Integration ist auf meiner Seite der Teil, dass ich einem Menschen sage, dass er willkommen ist. Integration ist aber viel mehr, dass derjenige, der willkommen ist, auch seinen Teil hinzugibt. 80 bis 90 Prozent der Integration liegt auf der anderen Seite. Es ist sozusagen eine Bringschuld des anderen und keine Holschuld auf meiner Seite.

__________________
Hi, hi
scheute das Grinsal
astete von Hüpf zu Hüpf
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20.07.2007 17:05 GetASmile ist offline E-Mail an GetASmile senden Beiträge von GetASmile suchen Nehmen Sie GetASmile in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie GetASmile in Ihre Kontaktliste ein
chagrineuse chagrineuse ist weiblich
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Zitat:
Original von GetASmile
Der Großteil der Integration liegt bei den Leuten, die in diesem Land leben wollen und nicht bei der restlichen Bevölkerung. Das hört sich jetzt hart an, aber wenn ich in ein anderes Land gehe, dann liegt es an MIR die Sprache zu lernen. Es liegt an MIR mit den Leuten dort auszukommen. Es liegt an MIR mir meine Perspektiven zu schaffen. Das sind MEINE Aufgaben.


Ich weiß, dass viele es sich leicht vorstellen, in ein neues Land zu kommen und dann dort sofort die Sprache zu lernen. Aber wenn man in einem Stadtteil wohnt, in dem überwiegend Menschen leben, die auch nur meine Muttersprache sprechen, stelle ich es mir wahnsinnig schwer eine Zweitsprache zu lernen, die einer völlig anderen Sprachfamilie angehört. Da geht es ja meist schon mit dem Alphabet los. Und wenn ich dann noch entweder in eben demselben Stadtteil arbeite, in dem ich wohne und demzufolge auch auf Arbeit nur Kontakt mit Menschen habe, die nur meine Muttersprache sprechen oder zu Hause bleibe, wie es die meisten Mütter tun, dann wird es wohl nicht einfach, denn ich hab ja gar keinen Kontakt zu Menschen, die meine Zielsprache als Muttersprache sprechen.

Zitat:
Original von GetASmile
aber ich weiß auch, dass in meiner Gemeinde die VHS große Schwierigkeiten hat, einen Sprachkurs auf die Beine zu stellen, weil eben die Nachfrage fehlt.


Dann habt ihr wohl nicht sehr viele Neueinwanderer in eurer Gemeinde, denn diese sind zur Teilnahme an den Sprachkursen verpflichtet (es sei denn, es besteht kein Integrationsbedarf, so z.B. bei Einwanderern mit Universitätsabschluss und Deutschkenntnissen) und auch schon länger in Deutschland lebende Einwanderer, die Sozialleistungen empfangen, können zur Teilnahme verpflichtet werden.

Zitat:
Original von GetASmile
Diejenigen, die einen Antrag auf Einbürgerung stellen, müssen auch einen Sprachkurs belegen und regen sich an der Bushaltestelle in gebrochenem Deutsch darüber auf, dass man sie doch dazu zwingen würde und sie das doch gar nicht wollten.


Da müsste man sich wieder die Einzelschicksale betrachten. Fallen die Integrationskurse vielleicht in ihre Arbeitszeit? Sie sind vielleicht froh, dass endlich Arbeit gefunden haben und können dann schon wieder eine Zeit lang nicht arbeiten? Muss natürlich nicht sein, in jeder Nationalität gibt es Leute, die immer und über alles meckern. Aber bei deiner Schilderung fallen mir zwei Dinge positiv auf:
1.: Sie können schon ein bisschen Deutsch.
2.: Sie reden untereinander Deutsch.
20.07.2007 21:09 chagrineuse ist offline Beiträge von chagrineuse suchen Nehmen Sie chagrineuse in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Ich weiß, dass viele es sich leicht vorstellen, in ein neues Land zu kommen und dann dort sofort die Sprache zu lernen. Aber wenn man in einem Stadtteil wohnt, in dem überwiegend Menschen leben, die auch nur meine Muttersprache sprechen, stelle ich es mir wahnsinnig schwer eine Zweitsprache zu lernen, die einer völlig anderen Sprachfamilie angehört. Da geht es ja meist schon mit dem Alphabet los. Und wenn ich dann noch entweder in eben demselben Stadtteil arbeite, in dem ich wohne und demzufolge auch auf Arbeit nur Kontakt mit Menschen habe, die nur meine Muttersprache sprechen oder zu Hause bleibe, wie es die meisten Mütter tun, dann wird es wohl nicht einfach, denn ich hab ja gar keinen Kontakt zu Menschen, die meine Zielsprache als Muttersprache sprechen.

Doch – ich weiß, wie schwer es ist eine andere Sprache zu lernen (auch, wenn sie einen anderen Sprachursprung hat), aber um alleine Einkaufen zu gehen ist es schon notwendig, sich wenigstens mit dem Geld auseinander zu setzen. Das ist unabdingbare Voraussetzung und alleine zum Wohle der Kinder sollte man dann auch innerhalb der Familie beide Sprachen sprechen. Klar ist das schwer, aber es gibt genügend Beispiele, wo die Leute das schaffen, weil sie sich eben Mühe geben wollen und das auch tun. Ich erwarte auch nicht, dass die Leute sofort eine fremde Sprache erlernen. Ich erwarte nur, dass sie diese Sprache nach 10 Jahren etwas gelernt haben.
Zitat:
Dann habt ihr wohl nicht sehr viele Neueinwanderer in eurer Gemeinde, denn diese sind zur Teilnahme an den Sprachkursen verpflichtet (es sei denn, es besteht kein Integrationsbedarf, so z.B. bei Einwanderern mit Universitätsabschluss und Deutschkenntnissen) und auch schon länger in Deutschland lebende Einwanderer, die Sozialleistungen empfangen, können zur Teilnahme verpflichtet werden.

Ich wohne in einer kleinen Stadt, in der ein sehr hoher Anteil von ausländischen Mitbürgern leben. Viele Neueinwanderer kommen heute wirklich nicht mehr. Dazu ist die ausländerfeindliche Mitbürgerschaft etwas zu groß – alleine schon daran zu sehen, dass jedes Jahr an Hitlers Geburtstag ein großes Polizeiaufgebot aus den größeren anliegenden Städten hergebracht wird, damit sich rechts und links nicht wieder die Köpfe einschlagen. Dennoch zeigt der Integrationsbericht, dass ein Großteil sowohl der deutschen als auch ausländischen Bevölkerung mit der Integration zufrieden ist. Das kann ich nur schwerlich glauben, weil der Ausländerbeirat komplett untergegangen ist innerhalb der letzten Jahre. Auch kann ich es bei dem Ansatz von Ghettoisierung nicht glauben, der in dem Bericht aufgezeigt wird.
Klar müssen ausländische Mitbürger an den Sprachkursen teilnehmen, aber sie müssen dort auch nur teilnehmen und nicht zeigen, dass sie die deutsche Sprache lernen wollen. Manche gehen da nur hin, weil sie vom „Amt“ dazu gezwungen wurden und kommen nach dem Sprachkurs mit sehr sehr wenig heraus. Das ist traurig.

(Rest in 30 Minuten)

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von GetASmile: 21.07.2007 11:48.

21.07.2007 11:44 GetASmile ist offline E-Mail an GetASmile senden Beiträge von GetASmile suchen Nehmen Sie GetASmile in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie GetASmile in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Da müsste man sich wieder die Einzelschicksale betrachten. Fallen die Integrationskurse vielleicht in ihre Arbeitszeit? Sie sind vielleicht froh, dass endlich Arbeit gefunden haben und können dann schon wieder eine Zeit lang nicht arbeiten? Muss natürlich nicht sein, in jeder Nationalität gibt es Leute, die immer und über alles meckern. Aber bei deiner Schilderung fallen mir zwei Dinge positiv auf:
1.: Sie können schon ein bisschen Deutsch.
2.: Sie reden untereinander Deutsch.


Die Integrationskurse sind zu verschiedenen Zeiten. Es gibt welche für morgens, nachmittags und abends. Da wäre es eigentlich kein Problem das ganze auf sich und seine Bedürfnisse abstellen. Außerdem kann man auch seine Kleinkinder und Babys dorthin mitbringen. Eine Pädagogin passt für die Zeit auf die Kinder auf und malt und spielt mit ihnen. Zu dem zweiten positiven Punkt. Sie reden ein Mischmasch aus Deutsch und ihrer eigenen Sprache. Ich sehe, dass sie sich aufregen und den Schrieb der Stadt in den Händen halten, auf welchem sie aufgefordert werden einen Kurs zu besuchen. Ich höre, wie der Name des Sachbearbeiters fällt und ich höre, wie sie am schimpfen sind. Ich höre Sätze wie „Da ich nicht hingehen. Was sollen ich da? Genug deutsch – nicht mehr.“.
Das ist mir unverständlich. Wollte ich in einem anderen Land leben, wollte ich die Sprache lernen. Ich wollte mit dem Geld umgehen lernen. Ich wollte die Sprache lesen und schreiben können, um auch meinen Kindern eine gute Grundlage zu bieten. Schließlich werden diese mit einer Bewerbung auch nur dann Erfolg haben, wenn sie in der Amtssprache des jeweiligen Landes eine gute „Figur“ machen.
Worum es eigentlich ging:
Der Staat kann für die Integration nur die Hand hinhalten, aber das Annehmen der Hand muss von der anderen Seite geschehen. Das Angebot ist da, aber die Annahme des Angebotes muss von der anderen Seite gewollt sein. Niemand erwartet dabei das Aufgeben der eigenen Lebensweise und Kultur. Das geschieht auch längst nicht dadurch, dass man eine fremde Sprache lernt. Dadurch soll man ja seine Wurzeln auch nicht aufgeben. Man soll sich nur etwas offener machen. Es ist einfach zu sagen, dass es vom Staat nicht genügend Angebot für Sprachkurse gäbe. Das ist aber so nicht richtig. Es gibt das Angebot. Zudem gibt es auch andere Möglichkeiten eine fremde Sprache zu lernen. Es gibt hier beispielsweise auch einen Sportclub ausländischer Mitbürger, in welchem lediglich deutsch miteinander gesprochen wird. Da gibt es auch spezielle Gruppen für Frauen, wenn diese unter sich bleiben wollen. Ich sage es mal so: Gehe ich in ein fremdes Land, mache ich es nicht zur Aufgabe des Staates mich zu integrieren. Ich muss das selbst tun. Gerne nehme ich die Hand des Staates an und nehme die Möglichkeiten, die er mir bietet oder bieten kann an, aber ich erwarte nicht, dass der Staat von Beginn an meine Hand nimmt und mich – ähnlich einem Kleinkind – durch die ersten fünf Jahre geleitet.

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21.07.2007 12:20 GetASmile ist offline E-Mail an GetASmile senden Beiträge von GetASmile suchen Nehmen Sie GetASmile in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie GetASmile in Ihre Kontaktliste ein
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GetASmile, die von dir angesprochene Ghettoisierung ist eines der Hauptprobleme beim Erlernen der Zweitsprache. Wenn ich keinen Kontakt zu Menschen meiner Zielsprache habe, werde ich sie nicht lernen, denn ich geh ja in Geschäfte, wo meine Muttersprache gesprochen wird, meine Nachbarn sprechen meine Muttersprache etc. Wenn das der Fall ist höre ich meine Zielsprache gar nicht, also kann ich sie auch nicht lernen, außerdem bekomme ich auch keinen Anreiz Deutsch zu lernen, denn ich komme im Alltag ja klar, mit meinem Geschäft, in dem nicht nur meine Muttersprache gesprochen sondern auch typische Produkte meines Vaterlandes verkauft werden usw.
Ghettoisierung ist ein Ansatzpunkt für den Staat, da können die Einwanderer nichts dran ändern.
Die vom Staat gestützten Integrationskurse sind übrigens nicht dazu da um einfach nur hinzugehen und zu zeigen, dass man sich bemüht, sondern sie werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Diese wiederum richtet sich sehr stark nach dem gemeinsamen europäischen Refernzrahmen für Fremd- und Zweitsprachenkenntnisse und ist sehr stark auf das Schriftliche konzentriert, woran sich auch die Sprachkurse orientieren. Aber das habe ich schon in einem vorherigen Post geschrieben. Die Sache ist jetzt die: Ist das von der Seite des Staats und Europas sinnvolle Integration? Können da die Kursteilnehmer etwas dafür? Ich war in dem vorherigen Post auch schon auf die Lehrmittel zu sprechen gekommen, an denen die Kursteilnehmer auch nichts ändern können. Das sind alles Richtlinien, wo der Staat ansetzen müsste.
Eine der beiden Lehrerinnen in Integrationskursen, von denen ich ebenfalls schon in einem früheren Post geschrieben hab, schilderte übrigens einen Fall, wo einer Frau von ihrem Mann verboten wurde, zu den Intagrationskursen zu gehen. Würdest du dieser Frau, die wahrscheinlich geschlagen wird, wenn trotzdem zum Sprachkurs geht, auch den Vorwurf machen, sie zeige keine Intagrationsbereitschaft?
Es bringt nicht, blind zu verurteilen, man muss bei den Ursachen ansetzen.
21.07.2007 19:34 chagrineuse ist offline Beiträge von chagrineuse suchen Nehmen Sie chagrineuse in Ihre Freundesliste auf
eylou
Banane


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Zitat:
Original von GetASmile
Worum es eigentlich ging:
Der Staat kann für die Integration nur die Hand hinhalten, aber das Annehmen der Hand muss von der anderen Seite geschehen. Das Angebot ist da, aber die Annahme des Angebotes muss von der anderen Seite gewollt sein. Niemand erwartet dabei das Aufgeben der eigenen Lebensweise und Kultur. Das geschieht auch längst nicht dadurch, dass man eine fremde Sprache lernt. Dadurch soll man ja seine Wurzeln auch nicht aufgeben. Man soll sich nur etwas offener machen. Es ist einfach zu sagen, dass es vom Staat nicht genügend Angebot für Sprachkurse gäbe. Das ist aber so nicht richtig. Es gibt das Angebot. Zudem gibt es auch andere Möglichkeiten eine fremde Sprache zu lernen. Es gibt hier beispielsweise auch einen Sportclub ausländischer Mitbürger, in welchem lediglich deutsch miteinander gesprochen wird. Da gibt es auch spezielle Gruppen für Frauen, wenn diese unter sich bleiben wollen. Ich sage es mal so: Gehe ich in ein fremdes Land, mache ich es nicht zur Aufgabe des Staates mich zu integrieren. Ich muss das selbst tun. Gerne nehme ich die Hand des Staates an und nehme die Möglichkeiten, die er mir bietet oder bieten kann an, aber ich erwarte nicht, dass der Staat von Beginn an meine Hand nimmt und mich – ähnlich einem Kleinkind – durch die ersten fünf Jahre geleitet.


Der Staat ist kein Mensch und kann überhaupt niemandem irgend welche Hände hinhalten. Diese Metaphorik finde ich schonmal unangebracht. Und es ist wirklich schön, dass du eine andere Sprache lernen würdest, wenn du in ein anderes Land gezogen wärst - aber andererseits, wieso solltest du hier weg wollen? Du lebst anders als die meisten Menschen in einem der reichsten Länder der Welt. Nur, liebe GetASmile, es geht hier nicht um dich und auch wenn du etwas machen würdest, kannst du es noch lange nicht von anderen Leuten erwarten. Ob und wie gut jemand deutsch lernt, ist ihm selbst überlassen. Davon abgesehen nerven deine Heile-Welt-Beiträge, in denen du die Situation der hier lebenden Ausländer komplett ausblendest und dich dann wunderst, warum die tollen Sprachkurse nicht belegt werden. Neben Sprachkursen gibt es auch Abschiebungen, Flughafenverfahren, illegalisierte Menschen, Residenzpflicht, Duldungen und eine Vielzahl anderer staatlicher Regelungen, die du eher mit einem Arschtritt als einer offenen Hand umschreiben könntest. Wenn vor dem Gesetz tatsächlich niemand wegen seiner Sprache, Heimat und Herkunft benachteiligt werden darf, sollte man dieses ganze ausländerfeindliche Regelwerk erstmal komplett abtragen und danach vielleicht nochmal über Sprachkurse reden.
25.07.2007 17:23 eylou ist offline Beiträge von eylou suchen Nehmen Sie eylou in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Ghettoisierung ist ein Ansatzpunkt für den Staat, da können die Einwanderer nichts dran ändern.

Klar können die Einwanderer dagegen nichts tun. Sie müssen dort hinziehen, wo sie sich das Leben leisten können und da können sie selbst wenig Rücksicht darauf nehmen, ob es jetzt ein Haus oder eine Wohnung innerhalb dieser „Ghettos“ ist oder nicht. Der Staat kann allerdings auch nicht mit einem Höchstpreis in das Mietpreisniveau beispielsweise eingreifen. Kopflos irgendwelche Subventionen zu geben oder Höchstpreise anzugeben, ist rein wirtschaftlich gesehen nicht die Lösung, da das auch auf andere Dinge Einfluss nimmt. Wie soll der Staat dann aber sonst die Ghettosierung anpacken?
Zitat:
Eine der beiden Lehrerinnen in Integrationskursen (...) schilderte übrigens einen Fall, wo einer Frau von ihrem Mann verboten wurde, zu den Intagrationskursen zu gehen.

Da schränkt der Mann aber auch die Freiheit seiner Frau ein. Da werden die Rechte der Frau, wie es sie in diesem Land gibt, eingeschränkt. Wie soll der Staat dann auf soetwas reagieren? Gesetzliche Bestimmungen, dass es nicht so sein darf, gibt es. Aber was willst du sonst tun? Es werden Frauenhäuser angeboten und bei der Diakonie oder ähnlichen Einrichtungen kann man sich auch beraten lassen. Außerdem gibt es in (fast) jeder Kommune eine Gleichstellungsbeauftragte und es werden zu einem Großteil auch Dolmetscher gestellt, wenn es wirklich nicht anders geht. Eine Frau, die von ihrem Mann an der Teilnahme eines Integrationskurses gehindert wird, kann trotzdem sich Hilfe holen.
Zitat:
Und es ist wirklich schön, dass du eine andere Sprache lernen würdest, wenn du in ein anderes Land gezogen wärst - aber andererseits, wieso solltest du hier weg wollen? Du lebst anders als die meisten Menschen in einem der reichsten Länder der Welt. Nur es geht hier nicht um dich und auch wenn du etwas machen würdest, kannst du es noch lange nicht von anderen Leuten erwarten.

Um den Reichtum eines Landes geht es hierbei gar nicht. Das ist nicht im Ansatz der Punkt, der bei der eigenen Integrationsbereitschaft zu betrachten ist.
Zitat:
Ob und wie gut jemand deutsch lernt, ist ihm selbst überlassen. Davon abgesehen nerven deine Heile-Welt-Beiträge, in denen du die Situation der hier lebenden Ausländer komplett ausblendest und dich dann wunderst, warum die tollen Sprachkurse nicht belegt werden.

Ich blende die Situation der hier lebenden Ausländer nicht komplett aus, sondern betrachte die Situation auch mal von einer anderen Sichtweise – der Sichtweise der Kommunalen Einrichtungen und auch beispielsweise der Verkäufer in einem Laden. Amtssprache ist und bleibt hier nunmal Deutsch. Ich bezweifle irgendwie bei deinem ersten Satz auch, dass du je in die schwierige Lage gekommen bist, dich mit jemandem auseinander setzen zu müssen (von Berufs wegen), der kein Wort oder nur sehr schwer Deutsch spricht. Ich kann dabei auf der Arbeit nicht einfach den Menschen nach Hause schicken. Ich habe bei meiner Arbeit Gesetze zu beachten und kann nicht einfach sagen, dass es jedem Menschen selbst zu überlassen ist, wie gut sich derjenige verständlich machen kann. Ich kann nicht zu jedem zweiten oder dritten Gespräch einen Dolmetscher hinzurufen, der auch Geld kostet. Ich kann nicht zwanzig oder mehr Wörterbücher in mein Regal stellen. Das ist eine Sache der Unmöglichkeit und löst das Problem auch nicht. Wenn bei allen ausländischen Mitbürgern eine solche fehlende Bereitschaft des Spracherwerbs zu finden wäre, wie du ihn im ersten Satz darstellst, dann müsste ich mehr als nur 10 verschiedene Sprachen lernen. (Komisch – da müsste ich hier die Sprachen derjenigen lernen, die hier herkommen – eigentlich wäre es ja einfacher und unbürokratischer (?), wenn diejenigen die hiesige Sprache lernen würden.)
Zitat:
Wenn vor dem Gesetz tatsächlich niemand wegen seiner Sprache, Heimat und Herkunft benachteiligt werden darf, sollte man dieses ganze ausländerfeindliche Regelwerk erstmal komplett abtragen und danach vielleicht nochmal über Sprachkurse reden.

Du meinst also, dass erst dann von (beispielsweise) Amtsseite (kommunale Einrichtungen) ein Anspruch darauf gelegt werden kann, dass ein ausländischer Mitbürger Deutsch spricht, wenn der Aufenthaltstitel komplett geklärt ist? (Abgesehen davon, dass ich es auch diskriminierend finde, wenn ein Mensch alle drei Monate zum Amt muss, um die Duldung zu verlängern). Schließlich hast du aber gesagt, dass erst dann über Sprachkurse geredet werden sollte, wenn das Regelwerk (die Gesetze) geändert sind. Das finde ich ist auch nicht der richtige Weg. Bis dahin sagen wir scheinbar einfach mal, dass es in Ordnung ist, wenn sich manche Leute leider nicht verständlich machen können und ihr fünfjähriges Kind übersetzen lassen müssen.
Dazu sage ich dann mal: Gut, dass wir drüber gesprochen haben?!

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29.07.2007 19:37 GetASmile ist offline E-Mail an GetASmile senden Beiträge von GetASmile suchen Nehmen Sie GetASmile in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie GetASmile in Ihre Kontaktliste ein
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
Ganz besonders nervt mich diese "Wenn-die-sich-nur-integrieren-wollten"-Rhetorik. Das Bild von einer Gesellschaft in der es jeder schaffen kann, wenn er/sie nur wirklich will, das ist doch pure Ideologie! Vielleicht sollten sich einige davon verabschieden, von sich auf andere zu schließen.
Und wenn man D-Land verlässt ist der Migrationsgrund wahrscheinlich nicht die (auf unterschiedlichsten Dimensionen) prekäre eigene Lage, sondern einer wesentlich freieren Wahl entsprungen.

Ich finde übrigens nicht, dass das Amt erst einen Anspruch auf Deutschsprechende Ausländer haben sollte, wenn der "Aufenthaltstitel" (wunderbares beamtendeutsch) geklärt ist. Ich finde es sollte überhaupt keine Diskussion um "Aufenthaltstitel" geben:
es sollte jeder hier leben dürfen, der das möchte bzw. in dem Land wo er/sie herkommt nicht leben kann.

Was ich mich bei GetASmile frage, was für Sanktionen siehst du denn "Integrationsverweigerer" vor?

Zum Thema Getthoisierung:
Es ist schon so, dass es kommunalen Wohnungsbau gibt und außerdem liegt die Stadtentwicklung ja in der Hand der Kommunen. und wenn solche "ghettos" entstehen bzw. vorhanden sind, liegt dies erstmal an einer verfehlten Stadtplanung .. also das der Staat hier nicht eingreifen könnte ist wohl nicht ganz wahr. (Jetzt fang ich auch schon an, mit dem starken Staat an den hier einige ständig appelieren zu kalkulieren)


Das fürs erste.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Martha: 02.08.2007 21:17.

01.08.2007 16:06 Martha ist offline E-Mail an Martha senden Beiträge von Martha suchen Nehmen Sie Martha in Ihre Freundesliste auf
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Ich glaube, dass mein wirklicher Punkt verloren gegangen ist. Also noch mal: Die Integration liegt nicht alleine in der Hand der Politik und des Staates. Auch diejenigen, die hier leben wollen, haben ihren Teil beizutragen.
Mich kotzen diese Aussagen an, dass der Staat mehr für Integration tun soll und keine weiteren – dies unterstützenden – Aussagen dazu getroffen werden. Zunächst einmal ist also alles schlecht, was der Staat macht, die Politiker sind eh alle – ausnahmslos – scheiße und die Macher der heutigen Integrationspolitik sind unfähig. Toll – aber was soll der Staat denn für Integrationsangebote machen? Wie soll die Integrationspolitik verbessert werden? Wie kann man bessere Integration machen?
Mit einfachen Schlagworten wie „Stadtentwicklung“ ist noch nichts getan. Hinzukommend wird dann auch noch davon ausgegangen, dass die Städte quasi im Geld „schwimmen“ und dadurch die antizyklischen Möglichkeiten haben, wie sie von versch. Wirtschaftswissenschaftlern gefordert werden.
Die Stadtentwicklung liegt nur zum Teil in der Hand der Kommunen. Die Kommunen können NICHT festlegen, wer wohin zieht, können NICHT festlegen, wer an wen eine Wohnung vermietet. Auch hat die Stadt wenig Einfluss darauf, ob jetzt die Deutschstämmigen wegziehen oder nicht. Auch auf die innere Gesinnung der Menschen hat die Kommunalverwaltung keinen Einfluss. Auch kann die Kommune nur schlecht darüber wachen, ob jetzt eine ausländische Familie nicht gegenüber einer deutschen Familie benachteiligt würde von einem Vermieter.
Ebenso sind dem kommunalen Wohnungsbau erhebliche Grenzen gesetzt. Genau auch in den Gebieten, in denen Asylbewerberheime gebaut werden, zieht es plötzlich die inländischen Bewohner des „Stadtbezirkes“ weg. Die Preise für die Wohnungen dort sinken und sinken und sinken, genauso als stünde neben der vormals guten Wohnung plötzlich ein Industriebahnhof. Mietpreise sinken dort, genau weil die Kommune eben keinen Einfluss auf die Denkweise der Menschen hat. Verfehlte Stadtplanung? Ah ja!
ABER DENNOCH: der Staat ist scheinbar schuld! Die Kommunen sind schuld.
Ich habe nie von irgendwelchen Sanktionen gesprochen, sondern davon, dass ich diese Standardaussage, dass der Staat doch gefälligst Schuld sein soll, einfach nicht mehr abhaben kann. Insbesondere dann nicht, wenn einfach nur irgendwelche Stichworte in den Raum geworfen werden und nicht ein einziges wirklich ausformuliertes Argument auch in Anbetracht der Realität geleistet wird.
Ich weiß, dass der Staat nicht allererste Sahne ist. Ich weiß, dass es haufenweise blödsinnige Gesetze gibt. Ich weiß, dass die Politiker nicht alle gut sind. Ich weiß, dass der Staat nicht alles richtig macht, aber diese komplette Standardablehnung kotzt mich an. Ich weiß, dass man mit vielem unzufrieden sein kann hier. Ich weiß auch, dass nicht alles richtig läuft, aber wenn ihr den Job des Politikers doch so toll machen könnt, dann beweist hier doch, dass ihr auch schlüssige Argumente habt und nicht nur dahingeworfene Stichpunkte, die wirklich null Aussagekraft haben.
Also:
1. Wie kann die Stadtentwicklung und –planung verändert werden?
2. Wie kann Integration dadurch verbessert werden?
Viel Spaß!

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04.08.2007 13:07 GetASmile ist offline E-Mail an GetASmile senden Beiträge von GetASmile suchen Nehmen Sie GetASmile in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie GetASmile in Ihre Kontaktliste ein
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GetASmile, du bist in diesem Thread die Einzige, die in ihren Aussagen den Staat als denkendes Subjekt behandelt. "Reicht die Hand", "Hat (keine) Schuld" etc. Auch generell finde ich es gewagt, dass du die Argumentationsweise anderer kritisierst, während du hier ellenlange Monologe hältst, die kreuz und quer zu allen möglichen Aspekten ihren Senf abgeben, ohne auf verbindliche Kernaussagen hinzusteuern oder auch nur eine klare Linie erkennen zu lassen. Solche Elton-esquen Wortwüsten zu lesen, ist mühsam und für eine sinnvolle Diskussion todbringend. Und eigentlich hat dieser Thread rassistische, ausländerfeindliche Ideologie zum Thema, die sich als "politisch neutral" und unproblematisch ausgibt.

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