was tun.. gegen studiengebühren |
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KfW-Studienkredit ist sehr schön, aber man wäre dumm den anzunehmen, da es bessere gibt |
Bei ca 5 % p.a. hat der KfW-Studienkredit auch angefangen und die anderen sind nicht unbedingt besser, immerhin ist auch die Pause, die man zwischen Auszahlungs- und Rückzahlungsphase einlegen darf, bei den Studienkrediten, die ich kenne, auf jeden Fall immer länger als beim KfW-Studienkredit. Die Zeit zum Rückzahlen beträgt auch meines Erachtens bei den Privatbanken maximal 25 Jahre, bei der KfW 35.
Die 5 % Wahrscheinlichkeit mit abgeschlossenem Studium arbeitslos zu sein, sind eine wunderbare Statistik, allerdings ist das stark abhängig vom Studienfach und ein Maschinenbauingeneur kann sich bestimmt freuen, wie das mit anderen Studiengängen aussieht, brauchen wir nicht diskutieren.
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Das Leute nicht in der Regelstudienzeit Ihr Studium nicht schaffen, liegt vielleicht auch daran das Sie sich nicht ordentlich bemühen. |
Auf manche trifft das sicherlich zu, wenn du das auf die Mehrheit anwenden willst, finde ich diese Behauptung blauäugig.
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Das Unterhaltsgeld dazu zu rechnen ist eine feine Sache aber irrelevant für di Zahlung von Studiengebühren. |
Kannst gerne der Meinung sein, ich denke, ich hab häufig und deutlich genug dargelegt, warum es in meinen Augen sehr wohl relevant ist.
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aber ich werde nächstes Jahr in der Regelstudienzeit und mit Nebenjob (über 20 Stunden die Woche) meinen Bachelor abschließen... |
Dann bist du tatsächlich die Nummer 1. Allerdings werden es von den 50 Leuten, die letztes Jahr gleichzeitig mit mir und in demselben Studiengang angefangen haben, schon mal mindestens 10 nicht schaffen - trotz Bachelor-System. Und bei den meisten (9 von den 10) liegt es garantiert nicht daran, dass sie sich nicht genug Mühe geben.
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05.10.2007 23:55 |
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Original von North
Ich möchte an dieser Stelle nur mal in den Raum stellen, dass es in unserem System auch durchaus noch alternative Methoden gibt zu einem Studienabschluss zu kommen...
[...]
Nach einem Jahr "Probezeit" im Berufsleben, in dem ich getestet habe wie gut ich mit allen laufenden Nebenkosten mit meinem Gehalt zurecht komme, habe ich dann angefangen abends nach der Arbeit zum Abendstudium zu gehen, das ich nun auf dieser Basis gut selbst finanzieren kann. Klar ist der Weg etwas länger und sicherlich auch beschwerlicher als ein Vollzeitstudium direkt nach dem Abitur... aber er führt auch zum Ziel. Und zwar aus eigener Kraft. Und nebenbei decke ich durch meinen Beruf gleichzeitig alle nötigen Praktika ab und kan nach dem Studium bereits 6 Jahre Berufserfahrung vorweisen. Hat doch auch was... |
Natürlich führt er auch zum Ziel. Und ich verstehe auch deine Argumentation. Aber es gibt nunmal Leute, die sich diesen Stress nicht antun wollen. Denn ein Vollzeitstudium besteht nicht nur darin den ganzen Tag zu lernen. Natürlich nimmt das Lernen einen weit überwiegenden Teil der Zeit in Anspruch. Aber es gehört auch dazu abends mit seinen Kumpels mal einen trinken zu gehen oder Fußball zu gucken. Das ist eine Freiheit, die man vermutlich später nie wieder haben wird. Eine Freiheit, die einem auch ermöglicht die eigene Persönlichkeit ganz stark zu entwickeln in puncto Selbstbewußtsein etc.
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Das Leute nicht in der Regelstudienzeit Ihr Studium nicht schaffen, liegt vielleicht auch daran das Sie sich nicht ordentlich bemühen. |
Richtig! Es kann vielleicht daran liegen. Es kann aber auch nicht daran liegen. Und letzteres ist sehr viel wahrscheinlicher. Es kann auch daran liegen, daß Studenten in ihrer Freizeit arbeiten müssen um das Studium zu finanzieren und logischerweise in der Zeit nicht lernen können. Oder daß die Anforderungen einfach exorbitant hoch sind. Es gibt teilweise Durchfallquoten von 70%. Du willst mir jawohl nicht erzählen, daß die alle faul sind.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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06.10.2007 00:42 |
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North
Mann
Dabei seit: 11.04.2005
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Original von T.S.CLARENCE
Die Wahrscheinlichkeit keinen Arbeitsplatz zu finden mit Hochschulabschluß liegt bei ca. 5%. |
Die Wahrscheinlichkeit keinen Arbeitsplatz zu finden ohne Hochschulabschluß liegt bei exakt 8,4%
(Quelle: Monatsbericht BA 09/07)
Die Wahrscheinlichkeit beim Poker mit einem gebildeten Paar nach dem Flop noch mindestens eine weitere dieser Karten zu bekommen liegt bei 8,42%
(Quelle: klick)
... und was genau hat das mit dem Thema zu tun ?
Zitat: |
Original von T.S.CLARENCE
Das Beispiel des KfW-Studienkredit ist sehr schön, aber man wäre dumm den anzunehmen, da es bessere gibt. (Meine Freunde zahlen alle nur ca. 5% p.a.) |
[...] Wer nur die Studiengebühren selbst finanzieren will, fährt gut mit den Krediten der landeseigenen Förderbanken, bilanziert das CHE. (Ein erstes umfassendes Rating des "Centrums für Hochschulentwicklung" in Gütersloh) Sie bieten niedrige Zinsen und eine sehr variable Rückzahlung. [...] Bei anderen Anbietern gibt es keine Zinsobergrenze, warnt das CHE - das heißt, es ist am Anfang nicht klar, welcher maximale Zinssatz am Ende erhoben wird[...]
(Quelle: Zeitungsbericht zum Ranking des CHE)
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Original von T.S.CLARENCE
Das Leute nicht in der Regelstudienzeit Ihr Studium nicht schaffen, liegt vielleicht auch daran das Sie sich nicht ordentlich bemühen. |
Und hier bleibt mir nur zu mutmaßen: Wer so einen Blödsinn erzählt hat wahrscheinlich niemals in seinem Leben eine deutsche Universität von innen gesehen...
Edit:
@ Bernd das Brot:
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Aber es gehört auch dazu abends mit seinen Kumpels mal einen trinken zu gehen oder Fußball zu gucken. |
Das tu ich auch alles... dessen kannst du unbesorgt sein
__________________ Mit dem Schmerz in ihrer Seele haben sich zu viele profiliert
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von North: 06.10.2007 00:48.
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06.10.2007 00:44 |
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Zitat: |
Die Wahrscheinlichkeit keinen Arbeitsplatz zu finden ohne Hochschulabschluß liegt bei exakt 8,4% |
Das hast Du aus dieser Statistik? Die Agentur für Arbeit löscht jeden aus der Statistik der einen Job hat, egal ob er davon leben kann oder nicht. (Auch wenn er noch weiter Zuwendung erhält, oder einen von vielen überflüssigen Kursen macht oder sonstige "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen"
Zitat: |
Und hier bleibt mir nur zu mutmaßen: Wer so einen Blödsinn erzählt hat wahrscheinlich niemals in seinem Leben eine deutsche Universität von innen gesehen... |
Ich sitze Hier an einer UNI und die die länger brauchen, werden nicht von Arbeit oder anderen sozialen Umständen davon abgehalten.
Manche tun auch so als ob Sie mit Studiengebühren die kompletten Kosten übernehmen sollen.
Zitat: |
Aber es gehört auch dazu abends mit seinen Kumpels mal einen trinken zu gehen oder Fußball zu gucken. Das ist eine Freiheit, die man vermutlich später nie wieder haben wird. Eine Freiheit, die einem auch ermöglicht die eigene Persönlichkeit ganz stark zu entwickeln in puncto Selbstbewußtsein etc. |
Nun, das gilt ja wohl auch für Nichtstudenten.
__________________ Trust Me! I know what I'm doing!
The Opposite Of Wrong Is also Wrong
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08.10.2007 18:56 |
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Ja schon. Aber im Berufsleben geht das nicht so ohne weiteres
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08.10.2007 20:10 |
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Nicht? Schade
Und die in der Ausbildung mit Ihrem riesigen Lehrlingsgehalt ?
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08.10.2007 20:29 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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riesiges Lehrlingsgehalt? Wovon genau sprichst du bitte? Ich hab bei meiner Ausbildung 830€ brutto, also ca. 670€ netto erhalten, damit kann man allein über die runden kommen, aber riesig is mal ganz was anderes. Und abgesehen haben die meisten nicht so viel, und für Leute, die nicht daheim wohnen, ist es dann sauschwer, sich eigenständig über Wasser zu halten.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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08.10.2007 20:47 |
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OK,
Die Ironie kam nicht an...
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08.10.2007 20:51 |
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