Die Welle - Film zum Buch |
Nessi91
Frau
Dabei seit: 25.10.2007
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Die Welle - Film zum Buch |
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Heute ist der Film "Die Welle" angelaufen und ich habe damals das Buch in Deutsch gelesen.
Ich bin meiner Lehrerin echt dankbar, das ich so etwas lesen durfte, womit ich wahrscheinlich aber eine der wenigen war.
Finde das Buch klasse und das was ich an Vorschau zum Film gesehen habe, sieht auch nicht schlecht aus.
War schon einer jemand in dem Film und wer will noch rein?
Zum Buch:
Zitat: |
Ausgangspunkt des Romans ist ein Film über den Nationalsozialismus, den der Geschichtslehrer Ben Ross in seiner Klasse vorführt. Der Film stößt in der Klasse einerseits auf Unverständnis, wie sich ein derartiges Regime etablieren konnte, anderseits kommt die Behauptung auf, dass sich eine derartige Manipulation der Massen nicht wiederholen könne, sodass der Philologe ein Experiment durchführen möchte: Die Welle.
Das Experiment soll zeigen, wie Jugendliche durch einfache Methoden manipuliert werden können. „Die Welle“, eine autoritäre Gemeinschaft, für die der Geschichtslehrer seine Klasse zu überzeugen beginnt, stützt sich auf drei Prinzipien: „Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Handeln!“
Im Verlauf des Romans werden jene Grundsätze von den Beteiligten immer mehr verinnerlicht. Ross bemerkt, dass seine Schüler zwar Informationen – vor allem geschichtliche – wie automatisch wiedergeben können, aber aufhören zu denken. Innerhalb der elitären Gruppe entsteht einerseits der Anschein, alle seien gleichberechtigt, und vorherige Außenseiter wie der Schüler Robert können sich besonders profilieren. Andererseits droht das Experiment Beziehungen zwischen guten Freunden zu zerstören, so zum Beispiel das Verhältnis zwischen Laurie, der kritischen Chefredakteurin der Schülerzeitung, und ihrem Freund David. Allmählich zeigt das Experiment faschistische Züge, da eine Mitgliedschaft in der Welle, die sich längst über die Geschichtsklasse hinweg ausgebreitet hat, an der Schule immer mehr zum unhinterfragten Zwang wird. Erst nachdem ein jüdischer Schüler Gewalt erfährt, weil er sich der Welle nicht angeschlossen hat, begreift Ross die Gefährlichkeit seines Tuns. Da er auch vom Direktor, von seiner Frau und von Laurie und David, die sich inzwischen wieder vertragen haben, gedrängt wird, sieht er ein, dass er das Experiment abbrechen muss. Es hat zu gut funktioniert.
Der Geschichtslehrer nutzt eine einberufene Vollversammlung, um der Bewegung ihre real gewordene und ursprünglich für unmöglich gehaltene faschistoide Art aufzuzeigen – anstatt der erwarteten Ansprache des (nicht existenten) nationalen Führers der Welle zeigt er einen Film, der mit einem Bild Adolf Hitlers beginnt und klagt sowohl die Schüler als auch sich selbst an, dass sie alle perfekte Nationalsozialisten gewesen wären. |
Das Experiment wurde 1967 an einer amerikanischen Highschool wirklich gemacht. Die Geschichte beruht also auf einer wahren Begebenheit.
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Ich: Ich habe die gleiche Haarfarbe wie Farin
Mein Stiefvater: Und den IQ seiner Gitarre, oder was?
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13.03.2008 19:40 |
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Glen
Elke
Dabei seit: 03.09.2004
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13.03.2008 20:31 |
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ich war gestern im Film!
Der Film war schön als film! Aber leider war er meiner Meinung nach doch weit weg vom Buch...
(is aba auch schon ne weile her das is das gelesen hab)
Das ende war i-wie komisch... hatte es anders in Erinnerung
(will ja nix verraten für die die noch in den film wollen)
Ich mag Jürgen Vogel auch sehr gerne un er hat meiner Meinung auch gut gespielt!
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14.03.2008 13:04 |
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Zitat: |
Original von killergurke
Das ende war i-wie komisch... hatte es anders in Erinnerung
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Es war auch ein anderes Ende als im Buch...ich find aber,das ist halt die heutige Version ist,als die,die im Buch vorkommt....passt einfach
__________________ Das hier ist zwar nicht die bäste Signatur der Welt,aber immerhin eine Signatur im bästen Board der Welt von der bästen Band der Welt!
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14.03.2008 18:50 |
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ich war gestern im film. bewegt sehr zum nachdenken... aber ich fand ihn gut. jürgen vogel ist sowieso total super.
__________________ 12.12.2007 - DIE ÄRZTE in Hamburg
04.06.2008 - DIE ÄRZTE in Rostock
09.11.2008 - THE SUBWAYS in Hamburg
15.05.2009 - FARIN URLAUB RACING TEAM in Lübeck
...und ICH war dabei
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16.03.2008 09:42 |
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War gestern auch im Film fand ihn super und find ich gut das er zum nachdenken bewegt das soll er ja auch
Fand das Ende viel realistischer als im Buch so einfach auflösen lässt sich sowas halt nicht
__________________ Lieber locker vom Hocker, als hecktisch über´m Ecktisch
Das Handeln ist der Feind der Gedanken!
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16.03.2008 13:45 |
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L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Ich kenne nur diese amerikanische Verfilmung, habe das Buch nie gelesen, obwohl es ja quasi Standardlektüre in der Mittelstufe ist.
Ich habe gehört, man sieht Jürgen Vogel oben ohne, das wäre der einzige Grund, reinzugehen.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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19.03.2008 09:57 |
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Werd ihn mir auf jeden Fall angucken, da ich dass Buch schon sehr gemocht habe^^. Und was ich bis jetzt so gehört habe zum Film, war sehr positiv.
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24.03.2008 18:30 |
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Ich kenne das Buch nicht, habe also keinen Vergleich. Aber den Film für sich genommen fand ich auf jeden Fall gut und sehr beeindruckend. Aber ich will jetzt nicht zu viel verraten, falls jemand den film noch nicht gesehen hat. Nur soviel: wenn ich nicht gewußt hätte, daß es auf einer wahren Begebenheit beruht hätte ich den Film wohl für unrealistisch gehalten. Unglaublich, daß Menschen sich auch heute immernoch so manipulieren lassen - und da kann sich glaube ich keiner von ausnehmen.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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24.03.2008 18:37 |
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Dante
Biergourmet
Dabei seit: 21.03.2004
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ich hab ihn am samstag auch gesehen und fand ihn richtig gut. das buch zählt zu einem meiner lieblingsbücher.
über das ende muss man nicht reden, ich finde das war zu dramatisch gemacht, war für den film an sich vielleicht auch ganz passend, damit es einem auch so in erinnerung bleibt.
was ich ich aber extrem gut gemacht fand, war das gruppengefühl. ich finde den ganzen film lang hat man sich irgendwie auch immer gedacht: oh, das ist cool, das würde ich auch gerne machen (z.B. als die ganze gruppe am fluß sitzt und feiert) und man merkt eigentlich am eigenen leib, wie so etwas passieren kann, da die mitglieder überhaupt nicht realisieren, dass sie leute ausgrenzen, bedrohen bzw. nicht erkennen in welch großen maßen.
Sowas kann meiner Meinung nach der Film sogar besser rüberbringen als das Buch.
Was ich auch richtig cool fand war der Soundtrack, den muss ich mir unbedingt zulegen
__________________ Versuch dich zu erinnern
wir hab'n so viel erlebt,
es ist als wäre das alles nie gescheh'n.
Nichts ist mehr geblieben,
alles ausgelöscht
ALL DIE GANZEN JAHRE
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24.03.2008 20:32 |
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Zitat: |
Original von Dante
Was ich auch richtig cool fand war der Soundtrack, den muss ich mir unbedingt zulegen
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Der ist mir ehrlich gesagt garnicht großartig aufgefallen
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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24.03.2008 22:19 |
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Ich habe den Film am Donnerstag auch gesehen und war ziemlich enttäuscht. Ich bin nicht ganz ohne Vorurteile reingegangen, da ich gegen fast alle deutschen Filme etwas habe, allerdings hat Die Welle ja ganz gute Kritiken bekommen. Denen kann ich mich aber nicht anschließen.
Das fängt schon damit an, dass ich Karo oder wie sie hieß total unsympathisch fand. Im Buch war sie zwar so ähnlich, aber es hielt sich noch in Grenzen. Im Film dagegen ... eine Zicke allerersten Grades, ich fand sie unausstehlich. Aber auch die anderen Charaktere waren ... seltsam. Sie hatten kaum Tiefe, das war alles höchst oberflächlich. Und alles voller Klischees ... da gibt es die leicht hippie-mäßige Emanze, die natürlich von Anfang an dagegen ist, den Außenseiter, das Mädchen, das immer im Schatten ihrer besten Freundin steht, den Sportler aus einer kaputten Familie. Dass der Film u.a. dadurch funktioniert, ist mir klar, das ist im Buch ja nicht anders. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man ihnen mehr Tiefe hätte geben können und der Film dadurch nicht so oberflächlich geworden wäre.
Ich will aber auch nicht nur rummeckern: Das Ende hat mir sogar ganz gut gefallen, auch wenn es längst nicht so überraschend war, wie viele sagen. Ich habe bereits in der Szene, in der sich die Mitglieder der Welle mit den Punks streiten, geahnt, wie das ausgehen wird.
Und etwas anderes Positives gab es auch noch: Der erhobene Zeigefinger, der daran Schuld ist, dass ich deutsche Filme nicht sehr mag, war nur sehr schwach vorhanden.
Insgesamt würde ich den Film aber nicht weiterempfehlen.
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"Das ist dein Leben und es endet Minute für Minute."
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29.03.2008 19:27 |
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Zitat: |
Original von unausrottbar
... da gibt es die leicht hippie-mäßige Emanze, die natürlich von Anfang an dagegen ist, den Außenseiter, das Mädchen, das immer im Schatten ihrer besten Freundin steht, den Sportler aus einer kaputten Familie. Dass der Film u.a. dadurch funktioniert, ist mir klar, das ist im Buch ja nicht anders. |
Da es aber wirklich (fast) so passiert ist und es diese charaktere auch gibt (gab?), kann man nicht wirklich sagen, dass das jetzt schlecht ist.
Aber in vielen 0-8-15 filmen , die erfunden sind, sind solche "typischen" charaktere auf jeden fall vertreten
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...und trotzdem:
Nicht wählen hilft den Falschen!
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31.03.2008 17:21 |
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louni
Elke
Dabei seit: 27.08.2004
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ich fand den film ganz ok. die charaktere waren mir allerdings auch etwas zu oberflächlich & ich kann mir gut verstellen, dass das buch intensiver ist. ich werde es auf jeden fall lesen.
__________________ tiki taki
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31.03.2008 17:41 |
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Lena***
FDJ Punk
Dabei seit: 29.12.2007
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Also ich habe das Buch in Englisch gelesen, fand es - im Vergleich zu den anderen Büchern - ziemlich ok
Den Film hab ich noch nicht gesehen, nur den "alten" amerikanischen Film, der allerdings nicht so der Börner ist...
Das Thema, was behandelt wird, find ich echt interessant und gut gestaltet. Man kann sich gut in die Handlungen reinversetzen (im Buch). Ich weiß aber noch nicht, ob ich mir den neuen Film anschauen werde...
P.S.: Der Soundtrack zum Film ist echt gut, ist von Empty Trash
__________________ ***
Das Leben ist wie eine große Autobahn,
lass uns nicht lange überlegen, sondern losfahrn.
Wohin is egal und wolang wern mer sehn.
Es wir immer weitergehn.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Lena***: 01.04.2008 16:20.
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31.03.2008 19:11 |
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Der Film ist echt gut,auch wenn ich im Laufe des Films ziemlich viel "Hass" bekommen habe.Momentan lese ich das Buch,um zu sehen,wie es in der Realität gewesen ist.Filme sind ja teilweise von den Büchern weit entfernt.
__________________ 30.10.2004 Abwärts
21.05.2005 FURT
24.06.2005 FURT
03.07.2005 FURT
01.11.2006 FURT
11.11.2006 FURT
25.11.2008 FURT
27.05.2008 Die Ärzte
01.07.2006 Bela B. y Los Helmstedt
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08.04.2008 17:34 |
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Muhschaf
3-Tage-Bart
Dabei seit: 14.11.2006
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Im Vergleich von Film und Buch fallen natürlich Abweichungen auf, die aber stellenweise auch nötig sind, da er ja aus der USA und dem Jahr 1967 ins Deutschland der heutigen Zeit übertragen wurde, um das Zielpublikum besser zu erreichen. Da ist natürlich eine Anpassung an unsere heutigen Umstände und auch eine Anpassung an das deutsche Verhältnis zu ihrer Vergangenheit notwendig.
Die "realen" Schüler von damals sind das Thema ganz anders angegangen als deutsche Schüler es heute tun würden. Damals war der Auslöser des Experiments ja die Frage, wie so etwas passieren konnte; die Schüler konnten die Geschehnisse nicht nachvollziehen und deswegen wollte Ron Jones (der "wirkliche" Lehrer) seinen Schülern eben die Anfälligkeit für Manipulation verdeutlichen.
Im Film ist das Motiv des Lehrers das gleiche geblieben, die Einstellung der Schüler vor dem Experiment aber eigentlich eine komplett andere (eine Manipulation in dem Maße sei heute nicht mehr möglich / keine Lust mehr sich mit dem Thema NS auseinander zu setzen [wie in deutschen Schulen ja nun mal wirklich viel verbreitet, das gespaltene Verhältnis der Deutschen zwischen "langsam reichts mit dem Thema" und "das ist aber wichtig!" kam in den paar Minuten Schülerdiskussion, die der Film zur Verfügung hatte, ganz gut raus, find ich).
Dass die Charaktere die immer wieder kehrenden Archetypen beinhalten fand ich eher weniger schlimm, da sie ja repräsentativ für die oberflächlichen "Schubladen-Gruppen" sind die sich überall finden lassen (in der Realität natürlich mit Abweichungen, aber gut. Auf das Thema reagieren die Menschen oft je nach Milieu, und die unterschiedlichen Hintergründe der Charaktere waren ja schon herausgearbeitet.)
Dass auf die einzelnen Figuren nicht tiefer eingegangen wurde ging denk ich kaum anders, da man in einer Verfilmung ja nur eine gewisse Zeit zur Verfügung hat, in der man die Handlung verpacken kann. Hätte man näher auf sie eingehen wollen, hätte man Abstriche in der Handlung machen müssen, und in dem Fall wäre vermutlich mehr verloren gegangen.
Im großen und ganzen konnte man denke ich eh nicht von einer 1:1 Übertragung des Buches ausgehen, wenn man wusste, dass Handlungsort und Zeit geändert wurden. Unter diesen Kriterien finde ich den Film von daher auf jeden Fall gelungen und sehenswert. Auch wenn er seine Wirkung leider nicht immer zu erreichen scheint, wie man in einigen Internet-Beiträgen (nicht hier, sondern auf anderen Seiten) sehen kann, aber das dürfte ja bei jedem Film so sein..
__________________ no es la vida tremendamente bella? - si, oso, es tremenda y bella!
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29.04.2008 20:06 |
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