Gott oder nicht Gott |
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Original von pzychokekz
woran ich glaube ist dass es eine riese menge an energie gab die einfach so aus dem nichts kam und alles in gang gebracht hat, universum, leben usw. und soweit ich weiß kann diese rießige energie bis heute noch keiner erklären |
Urknall & Evolution halt.
Es ist in der Tat so, daß man die Existenz Gottes weder rational begründen, noch irgendwie widerlegen kann. Ich finde es allerdings beachtlich, daß etwas, das noch niemand wissenschaftlich nachvollziehbar begründen konnte, so viele Menschen fesselt. Irgendwie finde ich das... seltsam. Ich kann das persönlich nicht nachvollziehen, akzeptiere es aber durchaus, weil ich weiß, wieviel das manchen Menschen bedeutet. Ich finde es außerdem ziemlich krass, wie viel Energie viele aus diesem - immer wieder betont - nicht bewiesen Existentem ziehen.
Ich glaube nicht an Gott, ich glaube nicht an eine höhere Macht. Ich habe eine Zeit lang an so eine Art Schicksalsfügung geglaubt, die irgendwann vorbestimmt hat, wie das Leben auf dieser Welt bis zum letzten Tage abläuft (und auch gerade steuert, was ich hier schreibe
), allerdings habe ich das mittlerweile auch verworfen.
Ich studiere seit diesem Semester katholische Theologie, allerdings nicht aus Glaubens-, sondern aus Interessengründen. Ich bin ja nichtmal getauft
Ich bin gespannt, ob ich konfliktfrei durch mein Studium komme. Ich fürchte nicht
Ich bin da relativ aufgeschlossen und akzeptiere - wie gesagt - die Meinung und den Glauben der Christen (und anderer Religionen), glaube aber, daß das nicht überall auf Gegenseitigkeit beruhen wird - zumal wir einen Dozenten haben, der Opus Dei angehört
__________________
There's a man holding a MEGAPHONE.
He must have been the voice of god.
Sorry. I am sorry. Haha.
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10.11.2007 04:03 |
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Original von unausrottbar
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Original von little Punk 666
Außerdem wenn mit "!sie" ich gemeint bin, ich bin ein er!!!! |
Tschuldigung, lesen (bzw. Profil angucken) will wirklich gelernt sein
Naja, ich glaub, Konfirmation kann eigentlich viel Spaß machen. Einige von meinen Freunden hatten auch Konfi und die fanden das immer sehr lustig. Klingt sehr 0815, aber versuchs doch wenigstens und mach dir einen Spaß draus.
Ich muss auch in Religion gehen (wie gesagt, meine Mutter ist gläubig) und habe jede Reli-Stunde was zu lachen, weil ich mich immer mit meiner Lehrerin anlege. Probiers doch einfach mal aus, mit dem Pfarrer darüber zu diskutieren, dass du nicht an Gott glaubst usw., das kann wirklich Spaß machen. |
Danke für den Tipp. Mit meinen Eltern hab ich schon ganz oft über dieses Thema gesprochen, aber wie gesagt, meine Eltern wollen ihre Einstellung dazu nicht ändern.
In Reli musst ich schon immer, kann auch nicht raus, aber ich hab zum Glück nur 2mal in der Woche. Ich pass da eh nich auf
. Ich schreib aber immer da gute Noten. Keine Ahnung wieso. Vielleicht weil das was wir machen fast nichts mit Religion zu tun hat, sondern mit simplen allgemein Wissen
.
Mit dem Pfarrer reden, schleche Idee, wenn mei Mutti das merkt, bin ich der dumme und im Moment spiel ich eh den gläubigen. Dann sind meine Eltern zufrieden!
Ich hab gelernt mich damit abzufinden, ich musste seit meinem 5ten Lebensjahr jeden Sonntag in die Kirche. Und vom 4mal auf 2mal im Monat ist ja eine deutliche Verbesserung
! UND ich bin Evangelisch, dass ist nach meiner ansicht auch besser so! Weil es im Katholischen deutlic schlimmer ist, wobei das Evangelische eher "enspannt" ist.
__________________ 22.11.07, Köln!
Es lebe der Punk!!!!!!!!!!!
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10.11.2007 12:34 |
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Dr.Theo
3-Tage-Bart
Dabei seit: 31.10.2007
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Glaubt Ihr nur was Ihr seht? |
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Ihr könnt euch nicht vorstellen das Gott überall ist uns hilft wenn wir das wollen und Teil von uns Allen ist?
Konnte ich auch nicht, bis ich gemerkt habe das die Musik alles das ist.
Musik ist überall, hilft uns allen wenn wir das zulassen oder wollen, jeder hat seine ganz eigene Sicht von guter Musik, und die Musik ist ein Teil von uns allen. Und wann immer du Musik brauchst, du brauchst nur vor dich hin summen und sie ist da, klopfst du auf den Tisch hast du einen Rythmuss.
Ich glaube also an einen Gott der auf einer Ebene wie die Musik existiert.
Alle Leute die nur glauben was die Wissenschaft sagt:
http://www.exciplex.de/exciplex/gedanken.html
__________________ rock on
Dr. Theo
Gedanke vor dem Urteil
Ist dieser Satz richtig?
Denn ist er richtig, so ist er wichtig.
Ist er´s nicht muss man sich fragen:
"Was bringt dich dazu Ihn zu sagen?"
(Theo Phillis)
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10.11.2007 13:21 |
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eylou
Banane
Dabei seit: 04.01.2005
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RE: Glaubt Ihr nur was Ihr seht? |
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Und warum genau stellst Du hier 'ne Esoterik-Seite rein? Da können wir ja als nächstes Grimms Märchen zur vertiefenden Analyse heranziehen.
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21.11.2007 03:44 |
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Oh Gott (
), ich muss diesen Thread einfach wieder ausgraben. Ich habe gerade gesehen, ob ich hier zu dem Thema schon Mist abgelassen habe, ...da muss ich doch den "Text", den ich heute verfasst habe reinposten
, da das schon seit längerem meine Meinung ist, und meine "Ich bin gerade 15 und Gott und Religion ist scheiße ey"-Phase vorbei ist
...wobei ich mir immernoch zustimmen muss, dass Verbote nicht unbedingt der Sinn von Religionen sein sollten. Ich esse zum Beispiel gerne freitags Fleisch
, und fühle mich durch einen Verzicht Gott nicht näher. Allerdings kann es natürlich Menschen geben, denen das hilft.
Der Text von heute bezog sich anfänglich auf die Bibel:
Die Bibel ist von Menschen geschrieben werden. Ich sage auch nicht, dass alles darin schlecht ist. Wer sich an die 10 Gebote hält, tut sicherlich nicht das schlechteste.
Letztendlich kann man die Existenz eines Gott wohl (noch) nicht beweisen, aber man kann sich eben auch nicht sicher sein, dass es keinen gibt, hinters Universum kann man nie schauen, da das Universum alles uns Bekannte ist. Selbst wenn sich eines Tages dieser Bereich vergrößern sollte: Es gibt wohl immernoch ein "dahinter", in das wir nicht einsehen können.
Wichtiger, als bigottisch herumzurennen und mithilfe einer Religion Untaten zu begehen, ist meiner Meinung nach zu versuchen, in "christlicher" Nächstenliebe zu leben, einfach zu helfen und versuchen, einander das Leben lebenswert zu machen.
Dann sollte uns Gott, sollte es ihn geben, wohl auch nach dem Tod, falls er dort ein Leben für uns bereithält, wohlgesinnt sein.
Allerdings kann ich noch eher an einen Gott als an ein Leben nach dem Tod glauben, auch wenn natürlich das Wunder, wie eine "bestimmte" "Seele" einem Körper zugeordnet wird wohl noch lange nicht geklärt werden kann. Ich meine, die Existenz einer Seele kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Ob es einen Gott gibt, der das Universum geschaffen hat, weiß ich nicht, aber ich glaube, dass wenn ja, der Mensch darin nicht wichtig genug ist, als dass ihm "ewiges Leben" beschieden wäre.
Jeder muss da wohl für sich eine Lösung finden (Glaube an Gott, Religionsgemeinschaften etc. (wobei bei Religionsgemeinschaften natürlich immer die Gefahren von Zwang und Kriegen besteht)), wie für ihn das Leben am besten erscheint. Leben und leben lassen.
Zitat: |
Original von Eylou
Wenn das stimmt, ist so ein Verhalten aber nicht konsequent. Wer auf Gott zurückgreift, um sich die Welt zu erklären, geht davon aus, dass alles, was existiert, von etwas Höherem geschaffen sein muss. Dann stellt sich aber als nächste Konsequenz die Frage, wie Gott entstanden ist, wie entstanden ist, was Gott erschaffen hat und immer so weiter... Man muss endlos eine Metaebene über die nächste schichten, wenn man diesen Weg geht. Wissenschaftlich gesehen wäre so ein Vorgehen absolut lächerlich.
Religion erklärt die Welt nicht wirklich, sie verlagert die offenen Fragen nur auf eine höhere Ordnung, mit der sie die Realität erklärt. Die höhere Ordnung zu erklären, scheint für Religion aber unbedeutend zu sein, und das macht sie infantil.
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Kann nicht eben jenes "Höhere" (ich behaupte nicht, dass es existiert!) die Gesetze des Universums (und sei es "etwas erschafft das andere/entsteht aus dem anderen") kreiert haben, selbst jedoch von jenen völlig losgelöst sein, also gar nicht von etwas erschaffen worden sein. Nur in "unserem" Universum (und wie gesagt bezeichne ich mit Universum alles uns bekannte) ist es so, dass etwas von etwas erschaffen wird.
Ich sage nicht, dass das "Höhere" um das Universum "außen rum" sein muss - halt wo anderes. Andere Ebene
Ohje, klingt das esoterisch.
Wie gesagt, ich sehe das ganze eher agnostisch, ich habe keinen Beweis gegen die Existenz eines Gottes, aber auch keinen dafür, und versuche mein Leben für mich moralisch vertretbar gestalten, dann WÄRE Gott bestimmt auch zufrieden
. Ich finde nur so generelle Verneinungen (wie von eylou
) daneben.
__________________ Man tut halt, was man kann.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 01.06.2009 21:53.
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01.06.2009 21:40 |
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Jessie
Biergourmet
Dabei seit: 25.02.2009
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Ich bin absolut gegen jegliche Art von Religion.
Ich bin eh sehr realistisch veranlagt und habe es mit der Wissenschaft und da spricht nunmal alles dafür, dass Religion ausgemachter Quatsch ist, also kann ich nicht verstehen wie Leute ihr Leben auf einer Lüge aufbauen können. Für mich ist grade die Christliche Kirche extreme Leute-verarscherei und es bringt keinen weiter. Ich verstehe es einfach nicht wie man da hinterherrennen kann.
Religion ist und bleibt auslöser für wer weiß was für Auseinandersetzungen auf der ganzen Welt, es werden Kriege geführt aufgrund von Märchen, finde das echt erschreckend...nene, ohne mich:D
__________________ 14.12.2008: FURT - Bielefeld
17. 5.2009: Die Toten Hosen - Bielefeld
29.5.2009: FURT - Osnabrück
26.-27.6.2009: Serengeti Festival
11.7.2009: FURT - Berlin, Wuhlheide
3.12.2009: Bela B. - Bielefeld
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01.06.2009 23:51 |
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Zitat: |
Original von Jessie
Ich bin eh sehr realistisch veranlagt und habe es mit der Wissenschaft und da spricht nunmal alles dafür, dass Religion ausgemachter Quatsch ist, |
Entschuldigung, da muß ich dir widersprechen. Gerade in der Wissenschaft gibt es so viele ungelöste Fragen, für die sich keine Erklärung finden läßt. So z.b. in der Physik. In der Mikrophysik gibt es innerhalb der Atome Teilchen, die sich drehen, nach normalen physikalischen Gesetzen diese Flugbahn aber überhaupt nicht einnehmen könnten. Auch warum wir Menschen und Gegenstände von der Erde angezogen werden weiß kein Mensch. Man weiß nur, daß es so ist. Klar könnte man jetzt sagen wegen der Schwerkraft - aber keiner weiß wie diese wirkt. Der Mensch versucht mit der Wissenschaft sich etwas zu erklären, was aber nicht erklärbar ist, weil mit jedem gelösten Problem 10 neue Fragen auftauchen.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bernd-das-Brot: 02.06.2009 00:10.
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02.06.2009 00:09 |
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@ Jessie
Ich muss Bernd-das-Brot recht geben. Ich finde es auch etwas weit hergeholt von dir zu behaupten, dass die Wissenschaft belegen kann, dass Religionen ausgemachter Quatsch sind. Ich selber gehöre auch keiner Religion an, aber die Wissenschaft kann (bisher) nicht alles logisch erkären. Genauso wenig kann Religion alles erklären, denn es gibt für einiges keine Beweise, nur Spekulationen. Ich würde erstmal abwarten was die Zukunft der Forschung bringt, bis ich behaupte, dass die Wissenschaft BEWEISEN kann, dass alle Religionen ausgemachter Unsinn sind.
__________________ http://www.ey-lou-flynn.de
http://www.singschief.de
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02.06.2009 00:47 |
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@Jessie:
Religion ist ja wohl auch eine Wissenschaft!
Und zwar eine sehr komplexe. Es ist schon bemerkenswert, wieviele Parallelen es zwischen Religion und Wissenschaft gibt. Wenn man beispielsweise die Bibel liest, fällt auf, daß die Historie größtenteils stimmt (über Zeitspannen rede ich nicht, obwohl man auch die beweisen könnte, wenn man entsprechend rechnet). Also ist nicht alles Quatsch. Und so genau ist die Wissenschaft auch nicht, es kommt oft genug darauf an, wie gut man seine Theorien belegt und wen man damit überzeugt. Nur weil etwas wissenschaftlich bewiesen ist, heißt das nicht, daß es auch unwiderruflich so ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Punxie Nele: 02.06.2009 02:41.
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02.06.2009 02:13 |
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Gary
Mann
Dabei seit: 24.01.2007
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Zitat: |
Original von Punxie Nele
Religion ist ja wohl auch eine Wissenschaft!
Und zwar eine sehr komplexe. Es ist schon bemerkenswert, wieviele Parallelen es zwischen Religion und Wissenschaft gibt. Wenn man beispielsweise die Bibel liest, fällt auf, daß die Historie größtenteils stimmt (über Zeitspannen rede ich nicht, obwohl man auch die beweisen könnte, wenn man entsprechend rechnet). Also ist nicht alles Quatsch. |
Nein, Theologie ist die Wissenschaft über Religionen, Religion ist keine Wissenschaft, sondern Glauben und als solchen sollte man diese auch akzeptieren.
Für die Wissenschaftliche Belegbarkeit der Bibel hätte ich gerne ein Beispiel. Denn zum Beispiel der Schöpfungsmythos ist genau das was der Name sagt: ein Mythos.
Zitat: |
[i}Original von matschtucraisi[/i]
Wichtiger, als bigottisch herumzurennen und mithilfe einer Religion Untaten zu begehen, ist meiner Meinung nach zu versuchen, in "christlicher" Nächstenliebe zu leben, einfach zu helfen und versuchen, einander das Leben lebenswert zu machen.
Dann sollte uns Gott, sollte es ihn geben, wohl auch nach dem Tod, falls er dort ein Leben für uns bereithält, wohlgesinnt sein. |
Aber wozu braucht es für solches Handeln die Religion? Es vermindert jede selbstlose Handlung zu einer Handlung aus Angst vor dem "danach". Es macht Nächstenliebe zu einer berechnenden Tat, die einem die Position im Jenseits sichern soll.
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02.06.2009 10:20 |
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Zitat: |
Original von Punxie Nele
Wenn man beispielsweise die Bibel liest, fällt auf, daß die Historie größtenteils stimmt |
Und daß manche Vorkommnisse in der Bibel ("Wunder") ganz normale physikalische Erklärungen haben, die man damals nur nicht erkannt hat. So ist z.B. die Teilung des Meeres und der anschließende Wassereinbruch ganz normal auf Ebbe und Flut zurückzuführen.
__________________ Hilfe, man hat mich entführt!
"Es ist unfair uns an unseren Wahlversprechen zu messen." (Franz Müntefering)
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02.06.2009 13:02 |
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Jessie
Biergourmet
Dabei seit: 25.02.2009
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Das bestreite ich ja garnicht, aber ich habe ein riesiges Problem damit wie das ausgelegt wird.
Religion will alles legitimieren, diese absolut gläubigen Menschen schieben sich alles so zurecht, dass sie sagen können, dass ihr Handeln durch die Religion abgesegnet ist und damit kann ich nicht. Genau wie mit der Meinung einiger, dass Religion wichtig für Moralische Werte ist, sehe ich auch anders, auch ohne kann man ein normaler Mensch werden, eher noch besser weil man dann "Moralisch gut" handelt weil man es will und nicht weil es einem eben vorerzählt wird, in der Kirche wollen die ja einfach, dass die Leute kein stück selber nachdenken sondern einfach immer schön das glauben was denen vorerzählt wird...
Und ich glaube von der unvereinbarkeit von Schöpfungsgeschichte und Evolution muss ich nicht anfangen, oder?
__________________ 14.12.2008: FURT - Bielefeld
17. 5.2009: Die Toten Hosen - Bielefeld
29.5.2009: FURT - Osnabrück
26.-27.6.2009: Serengeti Festival
11.7.2009: FURT - Berlin, Wuhlheide
3.12.2009: Bela B. - Bielefeld
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02.06.2009 13:13 |
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Zitat: |
Original von Gary
Zitat: |
[i}Original von matschtucraisi[/i]
Wichtiger, als bigottisch herumzurennen und mithilfe einer Religion Untaten zu begehen, ist meiner Meinung nach zu versuchen, in "christlicher" Nächstenliebe zu leben, einfach zu helfen und versuchen, einander das Leben lebenswert zu machen.
Dann sollte uns Gott, sollte es ihn geben, wohl auch nach dem Tod, falls er dort ein Leben für uns bereithält, wohlgesinnt sein. |
Aber wozu braucht es für solches Handeln die Religion? Es vermindert jede selbstlose Handlung zu einer Handlung aus Angst vor dem "danach". Es macht Nächstenliebe zu einer berechnenden Tat, die einem die Position im Jenseits sichern soll. |
Es macht selbstlose Handlung zu einer Pflicht. Ich glaube nicht, dass "das Gute" in jedem von uns steckt. Nur eine Moral hält uns davon ab, uns alle gegenseitig abzustechen (wenn es uns zu unserem Vorteil dient) und uns einzig und allein um unser eigenes Wohl zu kümmern. (Evolution und Überlebenskampf und so
). Somit wird durch die Religion "Nächstenliebe" auch zu etwas, dass uns selbst helfen soll.
Und ganz ehrlich: Auch ohne Religion werden "Wohltaten" oft als Balsam fürs eigene Ego benutzt
Selbstlosigkeit ist kein "natürliches" Verhalten, sondern aufgrund moralischer Werte der Gesellschaft anerzogen. Ich sage jedoch nicht, dass es schlecht ist
Egal ist, w e s h a l b es getan wird, ob durch eine Religion oder nicht, hauptsach ist, d a s s es getan wird.
__________________ Man tut halt, was man kann.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 02.06.2009 13:52.
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02.06.2009 13:22 |
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Zum Thema Religion und Nächstenliebe:
Religion wurde in der Geschichte schon oft für die Vernichtung von Andersdenkenden und zur Ausrottung ganzer Volksstämme verwendet bzw. durch die Nähe von Papst und König zum Machterwerb eingesetzt. Ich will nicht wissen, wie viel Blut bereits im Namen unser aller Kirchen geflossen ist.
Zum Thema unterschiedliche Religionen:
Religionen enthalten vorallem auch gesellschaftliche Regeln. Sowohl um ein Miteinander zu gewährleisten, als auch um hygienischen oder anderen Bedingungen (Siehe Koran- mit dem Verzicht auf Schweinefleisch (der sehr wichtig war, da Schweinefleisch damals zu Seuchen und Epidemien geführt hat)) zu etablieren. Dabei hat fast jede Religion für die Menschen in einem jeweiligen Klima die Lebensbedingungen miteinbezogen.
Zum Thema Gott:
Es ist war, dass die Existenz oder nicht- Existenz von Gott nicht empirisch beweisbar ist...
Wenn es einen Gott geben sollte, wäre er in meinen Augen entweder nicht in der Lage, die Lebewesen zu beschützen (Krieg, Hunger, Armut, Krankheit), die er "geschaffen" hat und somit nicht "allmächtig"(oder besser gesagt gäbe es dann gar keinen "Gott"), oder er würde es aus Absicht nicht tun und somit wider seinen eigenen Werten handeln.
In jedem Fall wäre die Anbetung eines Gottes für mich also nicht erstrebenswert.
Zum Thema "Wachstum" von Religion:
Die Religion gibt es meiner Meinung nach aus einem ganz bestimmten Grund. Damals wurden die Menschen unterdrückt und mussten hart arbeiten. Somit haben sich die Unterdrücker etwas einfallen lassen, um die Menschen am "Aufbegehren" zu hindern. Was wäre besser dafür geeignet als ein Leben nach dem Tod, in dem es einem gut geht und an nichts fehlt? Religion ist meiner Meinung nach eine Erfindung des frühesten Adels (der frühesten Oberschicht), um die Kontrolle über das "Fußvolk" zu behalten.
Zum Thema Beweise der Naturwissenschaft:
Meiner Meinung nach wird die Wissenschaft eines Tages an den Punkt kommen, an dem sie fast jedes Phänomen erklären können wird. (
Zitat: |
Zeitreisen werden die Grammatik der Zukunft schwieriger gemacht haben |
)
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Nennt uns Vampire,
doch in unseren Zähnen spiegelt sich eure Angst,
länger als ein Leben in euch selbst gefangen zu sein...
von Christian von Aster
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02.06.2009 20:08 |
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Gary
Mann
Dabei seit: 24.01.2007
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Zitat: |
Original von matschtucraisi
Es macht selbstlose Handlung zu einer Pflicht. Ich glaube nicht, dass "das Gute" in jedem von uns steckt. Nur eine Moral hält uns davon ab, uns alle gegenseitig abzustechen (wenn es uns zu unserem Vorteil dient) und uns einzig und allein um unser eigenes Wohl zu kümmern. (Evolution und Überlebenskampf und so
). Somit wird durch die Religion "Nächstenliebe" auch zu etwas, dass uns selbst helfen soll.
Und ganz ehrlich: Auch ohne Religion werden "Wohltaten" oft als Balsam fürs eigene Ego benutzt
Selbstlosigkeit ist kein "natürliches" Verhalten, sondern aufgrund moralischer Werte der Gesellschaft anerzogen. Ich sage jedoch nicht, dass es schlecht ist
Egal ist, w e s h a l b es getan wird, ob durch eine Religion oder nicht, hauptsach ist, d a s s es getan wird. |
Der Überlebenskampf galt nicht innerhalb einer Gruppe, weshalb man meiner Meinung nach auch das Verhalten in der Gruppe - die in jeder Phase der Evolution für den Menschen wichtig war- nicht unbedingt mit dem Überlebenskampf gleichsetzen sollte.
"Nächstenliebe" oder zumindest ein gewisser Gruppenzusammenhalt wird nicht durch die Religion zu etwas was uns helfen soll, sondern war schon unabhängig von der (oder zumindest dieser unseren) Religion vorhanden.
Wenn Wohltaten einem selbst auch gut tun, ist das dann nicht der Beweis, dass es sehr wohl natürlich ist anderen zu helfen? Ich glaube nicht, dass zum Beispiel die Scheu, andere Menschen zu töten, komplett anerzogen ist.
Und bei deinem letzten Punkt weicht meine Meinung stark von deiner ab:
Ich habe einfach ein großes Problem damit wenn eine zutiefst rückständige und patriarchaische Gruppe quasi das Monopol auf moralische Fragen zu haben scheint. Eine Gruppe die schon Tausende von Menschen in den Tod getrieben hat und jede Macht die sie in der Vergangenheit hatte ausgenutzt hat.
Der Grundgedanke der Nächstenliebe des Christentums ist sicherlich kein schlechter und heute schätze ich die Kirche sehr für ihre karitativen Einrichtungen; trotzdem glaube ich, dass freiwilliges und durchdachtes moralisches Handeln besser ist, als der Kirche zu Vertrauen (denn dass es in dieser nicht nur Heilige gibt ist wohl jedem klar).
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02.06.2009 21:55 |
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Zitat: |
Original von Gary
Und bei deinem letzten Punkt weicht meine Meinung stark von deiner ab:
Ich habe einfach ein großes Problem damit wenn eine zutiefst rückständige und patriarchaische Gruppe quasi das Monopol auf moralische Fragen zu haben scheint. Eine Gruppe die schon Tausende von Menschen in den Tod getrieben hat und jede Macht die sie in der Vergangenheit hatte ausgenutzt hat.
Der Grundgedanke der Nächstenliebe des Christentums ist sicherlich kein schlechter und heute schätze ich die Kirche sehr für ihre karitativen Einrichtungen; trotzdem glaube ich, dass freiwilliges und durchdachtes moralisches Handeln besser ist, als der Kirche zu Vertrauen (denn dass es in dieser nicht nur Heilige gibt ist wohl jedem klar). |
Es geht ja nicht darum, dass oder ob ich es gut finde, dass die Kirche das Monopol auf moralische Fragen besitzt (zu haben scheint). Ich unterstütze das natürlich auch nicht und distanziere mich oft von der katholischen Kirche. Selbst meine Eltern, zutiefst gläubig, haben so ihre Probleme mit dem gegenwärtigen Papst...
Aber man kann nicht verneinen, dass eben jene Werte der Nächstenliebe sehr wohl die richtigen sind. Ich darf nur mal auf das biblische Bild des Aussätzigen, den Jesus in die Mitte geholt hat (haben soll
) hinweisen.
Die anderen "moralischen" Ansichten der Kirche unterstütze ich jedoch nicht immer. Die Frauenverachtung (ja, natürlich wird es nicht als Verachtung hingestellt - die Frau habe andere Aufgaben
), die Behandlung Homosexueller, ...
Selbstverständlich ist durchdachtes und von sich aus geschehendes "selbstloses" Handeln immer das richtige, aber ich bin mir sicher, dass es Gläubige gibt, die sowieso so handeln (würden). Aber wer nunmal einer Kirche, einem Glauben blind "verfallen" ist - es ist besser, wenn er nach eben den von der Kirche festgelegten moralischen Grundsätzen (also auf "Nächstenliebe" bezogen) verfährt, selbst wen er jene nicht auf ethnischer Ebene reflektiert hat.
Zitat: |
Ich glaube nicht, dass zum Beispiel die Scheu, andere Menschen zu töten, komplett anerzogen ist. |
Weshalb nicht?
Mit anerzogen meine ich das Wissen "Wenn ich jemanden töte, werde ich von der Gesellschaft (also deiner genannten "Gruppe") ausgestoßen - das hilft also nicht meinem eigenen Wohl."
Vielleicht wird auf einer höheren Entwicklungsstufe (vorausgesetzt der Mensch würde sich im Zuge der Evolution noch weiterentwickeln) jener "Nicht-Tötungsinstinkt" verankert sein, so wie verschiedene Verhaltensweisen unserer "Vorfahren" (also vor dem Homo Sapiens) zu unseren heutigen Instinkten geführt haben.
Edit: Passt vielleicht auch ganz gut zur Topic: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbewei...he_Gottesbeweis
http://www.kreudenstein-online.de/Religi...weise_Teil3.htm (Achtung: "Atheisten"-Seite!)
Ich schließe (mal wieder) aus all dem: Die einzig "beweisbare" Weltsicht ist die agnostische - nichts ist bewiesen
__________________ Man tut halt, was man kann.
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von matschtucraisi: 04.06.2009 15:25.
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03.06.2009 16:55 |
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nee...
für mich existiert nur rod und satan *grins*
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Rod, unsere Freundschaft hat mehr Erotik als so mansche Beziehung...
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03.07.2009 20:42 |
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Also ich glaub nicht an Gott.
Ich genieße mein Leben, ichbin fest davon überzeugt das es keinen
"Gott" gibt!
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10.07.2009 18:18 |
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Mina.
Biergourmet
Dabei seit: 09.08.2008
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Hab ich mich hier eigentlich schon zu Wort gemeldet!?
Ich glaube nicht ^^
@ topic
Ich glaube an Gott.
Die Wissenschaft die viele als Argument dagegen sehen, finde ich überhaupt nicht überzeugend. Da ist so vieles unerklärt und iwo kommen Wissenschaftler immer wieder an eine Grenze wo es nicht weitergeht.
Gott "beweisen" kann (und will) ich natürlich auch nicht.
Aber ich glaube an Gott/Jesus.
Und damit meine ich auch Jesus und nicht die Kirche oder ähnliche Institutionen. (die eh oft nicht viel mit dem gemein haben was Jesus einst sagte).
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10.07.2009 19:06 |
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