Wo soll der Staat sparen?? |
L'Öö
Banane
Dabei seit: 30.12.2003
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Original von Palme
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ürzungen von beamtengehältern aller art(richter,polizisten usw.)
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Klar...weil ja irgendein Richter 6 Jahre studiert (und zu den besten seines Jahrgangs gehört - sonst wäre er nicht Richter geworden) lässt sich nicht mit einem Butterbrot abspeisen.
Das würde nur dazu führen, dass ungeeignete (sprich: weniger qualifizierte....sprich: doofe!) Leute Richter werden....welche Auswirkungen das auf die Rechtsprechung haben würde, kann man sich ausrechnen.
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Richter sind meist mitnichten die Besten des Jahrgangs, sonst wären sie selbständig und Anwalt, wenn man gut ist, verdient man da ein vielfaches.
__________________ I'd rather my flame burn bright than be some puny little pilot light
Meine Ergüsse jetzt hier
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08.01.2005 22:46 |
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Nuk-Fan
Biergourmet
Dabei seit: 29.09.2003
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Original von GräfinDraculaK
Warum reichen 2000 € nicht für einen Politiker?! |
Wurde doch jetzt schon oft genug gesagt?!
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08.01.2005 23:24 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von L'Öö
Richter sind meist mitnichten die Besten des Jahrgangs, sonst wären sie selbständig und Anwalt, wenn man gut ist, verdient man da ein vielfaches. |
Als Anwalt kann sich aber jeder selbständig machen, der ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschat hat und die entsprechende Zulassung nachweisen kann.
Ich kenne zwei Anwälte (selbständig) die erstaunlich wenig verdienen, viel weniger als man denken würde.
Richter haben schon ganz gut was auf dem Kasten.
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09.01.2005 00:05 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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Zitat: |
Original von GräfinDraculaK
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Sag mal, wer will denn da noch Politiker werden? |
Vielleicht Leute, denen es nicht auf's Gehalt ankommt...
Warum reichen 2000 € nicht für einen Politiker?! Ich finde da sollte zuerst gespart werden! |
Willst du mit 2000€ abgespeist werden, wenn du nen Job mit ner sehr hohen Verantwortung hast, bei dem dir alle Leute auf die Finger schaun und der letzte Depp dich noch kritisieren darf, bei dem du in der Öffentlichkeit stehst und teilweise dein Privatleben in der Bild steht, bei dem du dich ständig mit den Problemen anderer auseinandersetzen musst und bei dem du teilweise locker 50-60 Stunden pro Woche arbeiten und dazu noch ziemlich unregelmäßige Arbeitszeiten hast, weil immer mal wieder ne Veranstaltung ist, auf die du gehen musst, stattfindet? mit 2000€ im Monat könnten sich die Politiker noch nicht mal die Anzüge leisten.
Und würdest du dich mit 2000€ abspeisen lassen, wenn du für einen vergleichbaren Job in der Wirtschaft das fünfzigfache verdienen könntest?
Ein normaler Sekretär in egal was für ner Firma verdient wahrscheinlich schon so viel, ist doch lächerlich, wenn ein Politiker genausowenig verdient wie sein Sekretär, der ausgebildeter Bürokaufmann ist.
ganz abgesehen davon, warum sollte zuerst da gespart werden, wem hilft das? Soooo viel Geld kommt da einfach nicht zusammen.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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09.01.2005 03:18 |
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2.000€ würden für nen MdB (für alle die's nicht wissen = Mitglied des deutschen Bundestages) noch nicht einmal reichen um das eigene Büro zu finanzieren... Ich hab n Praktikum bei nem MdB gemacht und daher weiß ich wie krass das da abgeht. Ein MdB verdient Brutto 14.000€ im Monat (was sicherlich ne ganze Menge ist), aber dieses Gehalt ist a) sehr berechtigt, weil dieser Politiker zu der Zeit, in der ich da war locker ne 70-Stunden-Woche hatte und die äußerst unregelmäßig und über ganz Europa verteilt und b) weil ja garnicht die gesamten 14.000€ in die Taschen des MdB fließen! Der muss davon nämlich noch nen großen Teil seines Büros incl. Mitarbeiter finanzieren. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter steht z.B. - anders als die Sekretärin - nicht auf der Gehaltsliste des Staates, sondern wird vom MdB direkt entlohnt ---> Und das ist nur ein Bespiel von vielen, das zeigt, dass die vermeintlich riesigen Gehälter immer relativ sind.
Außerdem, wie ich schon erwähnte - ich will keinen hochrangigen Politiker in der Regierung, der sich wegen eines zu kleinen Gehaltes bestechen lässt... Von daher sind hohe Politiker-Gehälter durchaus angemessen, um Korruption vorzubeugen!
PS: Zu den Arbeitszeiten von Politikern: Ich hatte selbst als Praktikant ne 50-Stunden-Woche! Da kann sich ja jeder selber denken, wie dasas bei MdBs dann aussieht...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Punkverraeter: 09.01.2005 15:31.
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09.01.2005 14:17 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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wenn es die Zivis nicht mehr gäbe, müsste man stattdessen extra Pfleger einstellen, die neuen Arbeitsplätze wären teurer und würden teilweise wegfallen, was schlimm für viele Pflegebedürftige wäre.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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09.01.2005 23:08 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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das gilt aber nicht für öffentliche Altenheime, die von deiner Pflegeversicherung finanziert werden. Und Zivis machen natürlich sehr viele verschiedene Sachen, z.B. gibt es viele Zivis, die alten Leuten im Haushalt helfen oder Behinderten zur Hand gehen usw. Und das dürften schon gefährdete Stellen sein.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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10.01.2005 14:02 |
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Es gibt aber beispielsweise staatlich subventionierte Gehälter ála "1-Euro-Jobs"... Ein solches Modell würde sich meiner Meinung nach gerade im Pflegebereich sehr anbieten, immerhin würden die Pflegeheime bzw. Versicherungen die Angestellten nachwievor leisten können und auf der anderen Seite würde sich unterm Strich für den Staat sicherlich etwas einsparen lassen. Zwar müsste der Staat Lohnsubventionen zahlen, würde aber Ausgaben bei den "Zwangs-Zivis" und den Wehrpflichtigen einsparen, die ja eh nurnoch nicht abgeschafft wurden, weil man die Zivis nicht verlieren will...
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10.01.2005 14:28 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Schill war als Richter bestimt nicht unqualifiziert.
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10.01.2005 16:55 |
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Zitat: |
Original von Nenn-mich-wie-du-willst
abschaffung der bundewehr,wehrpicht aber nich von zivildienst |
welch logik...wer macht denn bitte noch zivildienst wenn es keine wehrpflicht mwehr gibt?
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
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13.01.2005 16:19 |
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medica
Frau
Dabei seit: 29.09.2004
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Zitat: |
Original von Das_Grauen
Zitat: |
Original von Nenn-mich-wie-du-willst
abschaffung der bundewehr,wehrpicht aber nich von zivildienst |
welch logik...wer macht denn bitte noch zivildienst wenn es keine wehrpflicht mwehr gibt? |
Dann muesste man eben eine Zivildienstpflicht einfuehren.
__________________ On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux.
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13.01.2005 16:46 |
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klappt nicht aus dem einfachen grund das bei zivis wirklich nur leute gebraucht werden können die es lieber machen als wehrdienst denn was bringt es wenn man da jemanden sitzen hat der auf nix bock hat? garnix der macht dann auch nix und verweigert die arbeit die er zu tun hat. glaub mir mal als langjähriges mitgleid im roten kreuz hab ich da schon so einiges erlebt
__________________ DAS BRÖTCHEN esser aus überzeugung
ÄSB mit euch war einfach nur geil leute...ihr wart der hammer!!!
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13.01.2005 21:27 |
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Totti85
FDJ Punk
Dabei seit: 29.04.2004
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RE: Wo soll der Staat sparen?? |
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"Kürzung des Bundeswehr Etats und irgendwann streichung der Bundeswehr (nicht in naher Zukunft sondern als Endziel)"
Ein Staat hat als Ziel immer Machtsausbau/Machterweiterung. Da ist es aus Sicht eines Staates nicht sinnvoll Bundeswehr komplett zu streichen. Deutschland soll ja internationals ne große Rolle spielen und als Druckmittel bei der Diplomatie brauchts auch ein starkes Heer.
"Höhere Steuern für grosse Unternehmern"
das Macht doch aus sicht des Staates keinen Sinn. Deutschland will sich im internationalen Vergleich gegen andere Nationen durchsetzen. (hat ja Schröder in der Neujahresrede schön formuliert... die reformen gehen weiter, um Deutschland oben zu halten".. das ist ja der Zweck).. Und um wirtschaftlich besser dazustehn, als andre Staaten, muss der Standort Deutschland interessant für Unternehmer sein. Das heißt, dass die Arbeiter möglichst billig sind, billiger als in anderen Staaten, da muss das Arbeitslos sein schon sehr ungemütlich gemacht werden, dass auch der letzte Job für kleintest Gehalt angenommen wird, weil das, was man vom Staat bekommt hinten und vorne nicht reicht. Also, wird den Unternehmern das unternehmen in diesem Land nicht erschwert. Sie sollen ja hier bleiben, wenn möglich soagr aus anderen Ländern hierher kommen.
"Und ist die Welt schlussendlich nicht sicher, wenn wir dieses Geld für Trinkwasser in ganz Afrika einsetzen würden als sinnlos in eine Armee zu verbraten."
Auch hier ist bereits unterstellt, dass es den Staaten darum geht, dass es den Menschen möglichst gut geht. Ob da jetzt ein paar Leute in Afrika sterben, ist für einen Staat nicht relevant. Die Staaten haben doch selbst für die Armut in diesen Ländern gesorgt. Übrigens sind selbst afrikanische Staaten nicht so arm. Die westlichen Ländern nutzen diese als Rohstofflieferanten. Es ist ja nicht so, als gäbe es auf der Erde nicht genug Nahrungsmittel für alle Menschen. Auch in Afrika gibt es reiche Unternehmer (selbst im Sudan z.B.). Fast alle Menschen dort sind arbeitslos, und die die doch in das "Privileg" kommen, für das Interesse eines Unternehmers zu arbeiten und einen Hungerlohn bekommen, sammeln zum Beispiel Banaen, die sie selbst zwar nicht essen dürfen, aber zumindest in eine volle Lagerhalle schleppen, vor der dann zig tausend Menschen sterben. Die Unternehmer verkaufen dann ihre schönen Rohstoffe an die westlichen länder und erhalten da schon eine große Menge an Dollars. Plötzlich wird aber der Sudan für Europa ein problem, weil eben viele Menschen in sudan sich mit der Situation nicht zufrieden geben und statt dort zu verhungern, so unverschämt sind und nach Europa wollen, wo sie nicht gerne gesehen werden. Weil sie zum einen die Wirtschaft belasten und zum anderen der Staat nicht sicher sein kann, das die Einwanderer voll und ganz hinter dem europäischen Staat stehen. Die Staaten tun ja alles dafür, dass wir mit ihm auf einer Linie sind und auch zeitungen (nicht nur die Bild hetze auch FAZ etc.) doch nur mit dem Maßstab kritisieren, wie die Politiker handeln sollen, dass es mit deutschland aufwärts geht. Es soll ein wir gefühl enstehen. Und je mehr es gibt, die da eben nicht dazugehören, die eben nicht mit dem hiesigen Staat auf einer Wellenlänge sind, sind für einen Staat nicht erwünscht und eine potentielle Gefahr.
__________________ Die Wahl ist Mittel des Staates zur Legitimation, Stabiltität und Handlungsfreiheit der Herrschaft!
www.gegenstandpunkt.com
www.argudiss.de
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14.01.2005 15:30 |
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Zitat: |
Original von Das_Grauen
klappt nicht aus dem einfachen grund das bei zivis wirklich nur leute gebraucht werden können die es lieber machen als wehrdienst denn was bringt es wenn man da jemanden sitzen hat der auf nix bock hat? garnix der macht dann auch nix und verweigert die arbeit die er zu tun hat. glaub mir mal als langjähriges mitgleid im roten kreuz hab ich da schon so einiges erlebt |
Dann hat man eben die wahl.entweder zivildienst oder sofort berufsleben.oder irgendetwas vergleichbareres doch da hätte der staat nicht mehr gespart.schwierig.doch das wehrdienst überflüssig is is doch klar?deutschland braucht auch keine schlagkräftige armee.es ist von verbündeten umgeben und plegt gute diplomatische beziehungen in die ganze welt,wozu dann noch 200.000 soldaten???
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15.01.2005 15:10 |
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Zitat: |
Original von Nenn-mich-wie-du-willst
deutschland braucht auch keine schlagkräftige armee.es ist von verbündeten umgeben und plegt gute diplomatische beziehungen in die ganze welt,wozu dann noch 200.000 soldaten??? |
Naja, das muss ja kein Dauerzustand sein... Wie schnell sich so etwas ändern kann, siehst du, wenn du mal ca. 50 Jahre zurückdenkst - da waren wir anstatt von Verbündeten mehr oder weniger komplett von Feinden umgeben. Außerdem finde ich den Gedanken, dass wir von anderen Ländern (wie z.B. der "Weltpolizei" USA
) abhängig sind ziemlich gruselig! Hinzukommt, dass die Bundeswehr ja nicht nur Verteidigungsaufgaben übernimmt, sondern beispielsweise auch bei nationalen Katastrohen ála "Jahrhundertflut" mitanpacken. Darauf würde ich ungerne verzichten müssen.
Ob die Wehrpflicht allerdings dazu beiträgt, dass eine qualitativ hochwertige Armee zustande kommt, daran darf man denke ich ruhig zweifeln. Ich halte es auch für sinnvoll, dass einige Standorte der Bundeswewhr geschlossen wurden um Geld zu sparen (so leid mir das für die betroffen Regionen tut...) Da frag ich mich allerdings auf der anderen Seite, warum man immernoch an einer kostenspieligen Einrichtung wie der Wehrpflicht festhält, anstatt die Bundeswehr vernünftig auszurüsten?! Ich meine - hallo?! - wir haben noch nicht einmal genug Hubschrauber, um im Zweifelsfall alle deutschen Soldaten aus Afghanistan auszufliegen... Unter solchen Umständen würde mir echt was besseres einfallen, als mich bei der Bundeswehr zu verpflichten
Natürlich muss man im Falle der Abschaffung der Wehrpflicht nach einer Lösung für den Zivildienst suchen, aber ich bin mir sicher - wenn die Politiker nur wollten, dann könnten sie auch!!!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Punkverraeter: 15.01.2005 15:45.
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15.01.2005 15:44 |
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