Studiengebühren!!!?? |
tüdeldü
3-Tage-Bart
Dabei seit: 01.10.2003
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So, nun ist es also offiziell. Jedes Bundesland darf in eigenem Ermessen entscheiden ob es für den Erststudiengang Gebühren erheben möchte oder nicht.
Was sagt ihr dazu? Wählt ihr eure Uni jetzt nach anderen Kriterien (keine/ eine Studiengebühr,...) aus oder hält das sogar von einem Studium ab?
Ich finde es eine absolute Sauerei für Bildung Geld ausgeben zu müssen. Das sollte normalerweise selbstverständlich sein. Mal abgesehen davon, dass nicht jeder so einfach 500 Euro pro Semester locker machen kann..
__________________ An jeder Ecke steht ein Elefant...
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26.01.2005 13:13 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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klar wärs schön, wenn wir keine Studiengebühren zahlen müssten, und je nach Uni machen die Studiengebühren uach nicht wirklcih viel aus. Aachen hat ca. 30000 Studenten udn momentan ein Budget von ca. 500 Mio. €, da machen die 1,5 Mio € durch Studiengebühren ja wohl nicht mehr viel aus. Bei anderen Unis siehts viellecht anders aus, keine Ahnung.
Ich hoffe wirklcih, dass wri sobald keine Studiengebühren befürchten müssen, weil sonst beiß ich mir in den Arsch, dass ich erst meine doofe Ausbildung gemacht hab, bevor ich mit dem Studium beginne. Wenn man für das Studium zahlen muss, kommt es für alle nur noch drauf an, so schnell wie möglich durchzukommen und auf jeden Fall nachher irgendeinen Job zu finden, da hat man kaum noch die Möglichkeit, andere Vorlesungen zu besuchen und sich neben seinem Studium die Zeit mit allem, was einen irgendwie interessiert, zu verteiben, find ich sehr schade. Und ich bezweifle, dass dadurch die Zahl der Leute, die studieren, steigen wird.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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26.01.2005 13:44 |
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Irish
FDJ Punk
Dabei seit: 05.09.2004
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Zitat: |
Ich möchte jetzt nicht meine persönliche Meinung abgeben, sondern nur etwas zu bedenken geben.
Mehr Geld = besseres Material, mehr Profs, etc |
Ja, klar! Nur das Problem ist, dass man durch die Einführung von Studiengebühren, eine "Klassentrennung" herbeiführt!
Leute denen das Geld für ein Studium nicht zur Verfügung steht können sich nicht weiterbilden und somit keinen, ihren Leistungen ,angepassten Job finden!
Durch diese Regelung bleibt Bildung den "Reichen" vorbehalten!
Wieder eine Sache mehr, die die Kluft zwischen "arm" und "reich" in Deutschland vergrößert!
__________________ Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
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26.01.2005 14:19 |
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Zeckö
FDJ Punk
Dabei seit: 22.01.2005
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Ich möchte nur anmerken: Geld für Unis= Weniger Studenten= weniger Profs usw. weniger Lehrer z.B. die Schüler ausbilden,weniger mit Aussicht auf Arbeitsplatz usw. soll ich noch weitermachen?
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26.01.2005 14:39 |
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Zitat: |
Original von ~jes~
Ich möchte jetzt nicht meine persönliche Meinung abgeben, sondern nur etwas zu bedenken geben.
Mehr Geld = besseres Material, mehr Profs, etc... |
Wenn die Gebühren wenigstens den Hochschulen faktisch zu Gute kommen würden, könnte man sich sogar mit Vertretern von Studiengebührmodellen unverbindlich an einen Tisch setzen. Es sieht aber vielmehr danach aus, dass die Modelle primär zum Abbau des Staats bzw Landesdefizits eingesetzt werden.
Die 500€ die seit jeher im Raum schweben würden also zwar den Hochschulen zunächst zu Gute kommen. Es ist aber davon auszugehen, dass die Länder die Bildungszuschüsse im gleichen Umfang kürzen werden.
Die CDU regierten Länder verfolgen ohnehin schon längst andere Modelle zur Sanierung der Hochschullandschaft; Modelle die meiner Meinung nach noch viel weniger sozialverträglich sind.
Da wäre zum einen die kostenpflichtige Einführung von Premiumstudiengängen zu nennen. Als Zusatz bzw Ersatz des eigentlichen Studiengangs sollen so Studienplätze mit einer besseren Ausstattung und professionellerem Personal realisiert werden. Experten gehen von einer individuellen Mehrbelasung von mindestens 2000 Euro pro Semester aus. Dass die normalen Studiengänge im Vergleich erheblich an Reputation verlieren, wird selbstverständlich in Kauf genommen.
Auch über etwaige Privatisierungsbestrebungen durch solvente Werbeträger wird nachgedacht. Der Vorteil ist für Studiengänge wie BWL und Informatik tatsächlich erkennbar. Geisteswissenschaften jedoch werden so noch weiter eingeschränkt, da diese von Firmen aus offensichtlichen Gründen nicht mitfanziert werden wollen.
Nebenbei versuchen etliche CDU geführte Landesregierung die verfasste Studiendenschaft soweit zu schwächen, dass diese ihre Aufgabe als politischer Vertreter in Hochschulgremien nicht mehr pragmatisch wahrnehmen können. Studierendenparlamenten zum Beispiel wird die Finanzierung gekürzt, falls eine bestimmte Wahlbeteiligung unterschritten wird.
Man sieht also, dass die vorwiegend CDU regierten Länder mit einem gewissen System vorgehen. Die einzige Möglichkeit, die uns als Studierende faktisch bleibt ist der Protestweg. Dies aber auch nur im Verbund mit Protesten gegen andere Sozialabschneidungen. Ein sozial verträglicher Wandel kann nur so erreicht werden. Leider muss ich feststellen, dass die kommende Protzestbewegung sehr wahrscheinlich trotz der genannten Gefahren nicht ausreichen wird... :-(
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von fischerino: 26.01.2005 15:04.
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26.01.2005 14:55 |
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Zitat: |
Original von ~jes~
Ich möchte jetzt nicht meine persönliche Meinung abgeben, sondern nur etwas zu bedenken geben.
Mehr Geld = besseres Material, mehr Profs, etc... |
Ich kann zwar nicht mitreden, wie das in Deutschland aussieht, aber die Studiengebühren in Österreich (etwa 370€ pro Semester) bestätigen diese These keineswegs.
Ich studiere Publizistik und es herrschen katastrophale Verhältnisse...
Tausende Studenten, viel zu wenig Professoren. Die Vorlesungen sind überfüllt. Man muss oft am Boden sitzen, hört kaum etwas.
Und daran werden auch die Studiengebühren nichts ändern.
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26.01.2005 15:47 |
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Almut
Banane
Dabei seit: 08.07.2004
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Hier in Bremen ist noch nicht sicher, ob es wirklich für jeden Studiengebühren geben wird oder nur für Langzeitstudenten. Ich bin aber sicher, dass das Studium davon kein bisschen besser werden wird. Dafür wird dann einfach das Budget der Uni gekürzt. Ich selber kann mich zwar über die Qualität meines Studiums nicht beklagen (wir sind ein kleiner Studiengang und die Profs geben sich trotz der ständigen Geldknappheit viel Mühe mit den Studenten). Bei den Massenstudiengängen sieht das aber bestimmt anders aus-und das die jetzt dafür 500 Euro zahlen sollen, toll.
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26.01.2005 22:09 |
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NRW führt glücklicherweise vorerst KEINE Studiengebühren ein. Hoffe, dass das auch noch länger so bleibt, immerhin dank ich wegen so nem Schwachsinn namens "Wehrpflicht" noch n Jahr warten, bis ich in Bonn anfangen darf, Jura zu studieren
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26.01.2005 22:21 |
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Jonny
Banane
Dabei seit: 27.06.2004
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dank dem wohl inkompetentesten kultusminister dne wir jemals hatten werde ich wohl untzer überziehungsgebühren für mein studium leiden
"
Derzeitige Gebühren:
500 Euro pro Semester bei Überziehen des Studienguthabens, errechnet aus Regelstudienzeit plus maximal vier Semester.
Position:
Das Saarland zählt zu den Klägerländern beim Bundesverfassungsgericht. Wissenschaftsminister Jürgen Schreier (CDU) nennt einen möglichen Erfolg der Klägerländer "die logische Konsequenz aus der Juniorprofessur-Entscheidung, weil uns Bulmahn auch bei den Studiengebühren nichts vorschreiben darf".
Prognose:
Das kleine Saarland exponiert sich kaum, wird mit den anderen südlichen Bundesländern mitschwimmen."
(quelle:spiegel)
argh...
erst g8
dann statt neuer lehrer dne alten eine stunde mehr aufhalsne
dann diese absolut lächerlichen lehrpläne
grundschulen werden jetzt auch viele geschlossen
und jetzt auch noch diese unsäglichen gebühren...
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26.01.2005 23:57 |
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Schweini
3-Tage-Bart
Dabei seit: 24.08.2004
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Zitat: |
Original von Almut
Hier in Bremen ist noch nicht sicher, ob es wirklich für jeden Studiengebühren geben wird oder nur für Langzeitstudenten. Ich bin aber sicher, dass das Studium davon kein bisschen besser werden wird. Dafür wird dann einfach das Budget der Uni gekürzt. Ich selber kann mich zwar über die Qualität meines Studiums nicht beklagen (wir sind ein kleiner Studiengang und die Profs geben sich trotz der ständigen Geldknappheit viel Mühe mit den Studenten). Bei den Massenstudiengängen sieht das aber bestimmt anders aus-und das die jetzt dafür 500 Euro zahlen sollen, toll. |
in Bremen wird es bald eine Studiengebühr von 500 € für Studenten geben, die nicht in Bremen wohnen und dort gemeldet sind.
Ich glaube, dass wird zum kommenden Wintersemester geschehen.
Zum aktuellen Thema: Bremen wird sich den anderen nördlichen Bundesländern Niedersachsen und Hamburg angschließen, wenn diese Gebühren einführen.
dazu:
Zitat: |
"Es wäre ja idiotisch, wenn wir hier einen eigenen Weg gingen." (Bremens Bildungssenator Willi Lemke, SPD) |
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27.01.2005 12:32 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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Zitat: |
Original von ~jes~
Ich möchte jetzt nicht meine persönliche Meinung abgeben, sondern nur etwas zu bedenken geben.
Mehr Geld = besseres Material, mehr Profs, etc... |
siehe meine Rechnung oben, bei manchen Unis machen diese 500€ im Jahr kaum was aus, da muss man schon sehr optimistisch sein, zu hoffen, dass gerade das Geld benutzt wird, um neue PRofs einzsutellen, wenn man in letzter Zeit nur ständig von aufgelösten Professuren liest. Wenn z.B. Aachen die reichste Uni Deutschlands ist, warum hocken dann je nach Vorlesung knapp 1000 Leute in einem Hörsaal und hören einem einzigen Prof zu? Und warum sollte das gerade jez geändert werden?
Wie weiter oben gepostet, wenn die Studiengebühren wirklich den Studenten zugute kommen (man könnte ja bereits mit den Gebühren von ca. 60 Studenten einen Prof einstellen, grob gerechnet), dann ist es gar nicht mal sooo schlimm, weil man dann auch die Möglichkeit hat, sein Studium erfolgreich abzuschließen, wie es nun wirklcih weitergehen soll, wird sich ja zeigen. Ich hab gehört, NRW will erstmal keine Gebühren einführen, sondern die NCs für die Fächer erhöhen bzw. in anderen Fächern welche einführen, um so aus dem erhöhten "Angebot" an Studenten (die aus NRW plus die aus den anderen Ländern, die wegen Gebühren zu uns kommen) nur die besten auszuwählen und so die Qualität der eigenen Studenten zu erhöhen. Das wäre allerdings auch assig, weil dann die weniger guten Abiturienten gearscht wären, die jetzt in andere Bundesländer ausweichen müssten.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von hape: 27.01.2005 12:58.
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27.01.2005 12:58 |
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Raptor
FDJ Punk
Dabei seit: 06.11.2003
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Also ich finde Studiengebühren nicht mal annähernd toll.
die sind doch total bekloppt alle miteinnamder, erst streichen sie die Gelder für die Unis damit alles noch schlimmer wird, und jetzt wollen sie Geld, um das was sie vor einem Jahr gekürzt haben wieder auszustocken, und natürlich auch die Staatskassen zu füllen....
is doch irgendwie ein bisschen komisch, oder?
Ausserdem sind es 635€ (also zumindest in Bayern...)
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27.01.2005 15:01 |
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Ich hab mir mal so ein paar Seiten von Ministerien angeguckt (hauptsächlich um was zum Zentralabitur in NRW rauszufinden, aber trotzdem...)
Wenn ihr euch so was mal durchlest...!
Das, was die da schreiben, hat so was von gar nichts mit der Realität zu tun...! Ich würd so gern mal einen Minister sehn, der unsere Schule besucht! Decken, durch die es durchregnet, Erdkundekarten von 1950, Computer, die von den Schülern nicht benutzt werden dürfen... Und ich glaub nicht, dass das nur bei uns so ist...
Also - es ist meiner Meinung nach schon so, dass jede Menge Geld nötig wäre, um was zu verbessern... Allerdings - Studiengebühren??
Selbst wenn die Gebühren direkt von den Hochschulen genutzt würden... es würde bedeuten, dass nicht alle die gleiche Chance auf Bildung hätten. Ich denke, dass 'man' das nicht verantworten kann.
Anscheinend meint man doch zu können..
Bitte!- wer hat denn das Geld sein Studium zu finanzieren, wenn auch noch Studiengebühren dazukommen?!? Ich bin jetzt schon am Überlegen, wie ich das mal machen soll. Mit Gebühren müsste ich mir wahrscheinlich mehrere Nebenjobs suchen. Und ob das das Bildungsniveau verbessert...?!?
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27.01.2005 15:25 |
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ich hab auch was gegen Studiengebühren, v.a. weil die Situation an den Unis so bleibt wie sie ist oder sich an denen, die keine Studiengebühren verlangen, noch verschlechtert (durch noch überfülltere Vorlesungen).
Außerdem wird das zu einer stärkeren Trennung nach Einkommen führen, als die, die jetzt schon vorhanden ist.
Ich weis allerdings nicht ob sie in Sachsen eingeführt wird, aber als CDU regiertes Land..
und wenn man sich mal überlegt, das Chemnitz für den Neubau eines Parkplatzes bei einem neuen Museum 9 Millionen ausgegeben hat, damit könnte die Stadt immerhin 18.000 Studenten die Gebühren für die TU bezahlen. Und diese Tatsache liegt in jeder Stadt, Land, im ganzen Staat vor.
Wir sind n ziemlich reiches Land (im Vergleich) und stecken weniger in die Bildung als fast alle anderen europäischen Länder und dann auch noch Sudiengebühren
__________________ "Mach die Augen zu und küss mich"
und: ich hab Karten *freu, in die Luftspring*
1.6. Dresden-Alter Schlachthof - FURT
25.6. Zwickau-Stadthalle- FURT *ghostgirl zuzwinker*
Be(la)kloppte 52
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27.01.2005 19:05 |
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hm. ich bin zwar in bezug auf studiengebühren noch etwas gespalten, wobei es mir egal sein könnte, hab den krams grad hinter mir *g*, aber ich möchte hier doch mal ein paar positiv-argumente aufzählen:
ich bin der meinung, 500 euro ist für ein halbes jahr studium ein relativ geringer betrag, dessen zahlung allerdings zur folge haben könnte, dass die wertschätzung für das studium steigt.
ich weiß aus meinem eigenen studium, dass ich viele vorlesungen nur "abgesessen" habe, d.h. hinter den bänken schiffe versenken o.ä. gespielt habe. mit dem bewusstsein, dass ich (meine eltern, wer auch immer...) dafür schon irgendwie geld zahlen, wäre ich wahrscheinlich teilweise mit einer anderen einstellung in das studium gegangen. wenn mir das nur ein semester studium erspart hätte, wäre der verdienst in dem eingesparten halben jahr um ein vielfaches höher, als das, was ich an studiengebühren zu zahlen gehabt hätte.
klar ist es fragwürdig, inwiefern das grundrecht auf freie ausbildung und wahl des arbeitsplatzes etc... hiermit eingeschränkt wird, aber ich denke, dass die universitäten kreditmodelle entwickeln werden, die es jedem - auch ohne finanzielles polster - ermöglichen werden, sich ein studium zu finanzieren. selbst bei einem bummelstudium sollten bei 500 euro pro semester kaum mehr als 10.000 euro schulden entstehen, die mit einem akademischen abschluss (und der sollte ja eigentlich das ziel eines jeden studiums sein, wer dieses ziel nicht hat, braucht m.e. gar nicht erst anfangen) problemlos abzubezahlen sind.
weiterhin gebe ich zu bedenken, dass die 500 euro (jedenfalls für langzeitstudenten) grad mal der betrag sind, den sie im semester in etwa an krankenversicherungsbeiträgen im gegensatz zu einem vollzahler einsparen. das ist ja auch geld, welches der solidargemeinschaft vorenthalten wird (das soll jetzt kein vorwurf sein!), insofern ist es nicht unbedingt unfair wenn man diesen betrag der solidargemeinschaft auf andere weise zukommen lässt.
es wird auch keiner bestreiten, dass es eine ganze menge leute gibt, die das studentendasein tatsächlich ausnutzen. natürlich sind das nicht alle, aber mit meinen steuern zahle ich ja auch die "sozialschmarotzer" (ekelhaftes wort!), in meiner monatskarte stecken auch die nicht bezahlten fahrkarten von schwarzfahrern drin, und bei karstadt gibt es durch ladendiebe einen aufpreis. es ist nun mal fakt, dass es häufig so ist, dass alle für einige wenige schwarze schafe leiden (zahlen) müssen.
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27.01.2005 20:52 |
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Jello unregistriert
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@bullenstaat: ich sehe das ähnlich wie du. Aber ich sage mal nebenbei abzahen is echt sehr schwer, wenn man zum beispiel vom Bafög lebt. Das mit dem Kredit wäre eine Möglichkeit. Der Rektor der UNi Greifswald meinte: Er könnte sich vorstellen, dass Studenten nach dem STudium freiwillig Beiträge abzahlen könnten, das müsste allerdings geregelt sein, denn eine freiwillige Spendenkultur ist bei uns deutschen nicht ausgereift. Daher denke ich, dass die besagte Kreditgechichte an vielen Unis an den Start gehen wird.
Problematisch gerade bei heutiger Konjunktur- und Arbeitsmarktschwäche ist für mich der Zustand der Verschuldung, die man ohne tatsächlich 100%ige Chance auf einen Arbeitsplatz damit eingehen muss. Stelle dir vor 10.000€ Bafög abzahlen und denn nochmal (gerechnet mit 500 pro semester auf 10 semester) 5000€ Studiengebühren. Gut ist, dass man kein Zeitlimit hat. Aber wer danach nicht als Akademiker in Arbeit steht hat daran schwer zu kauen, an 15.000€ Schulden. Es ist ne recht verfahrene Sache, auch wenn Akademiker nicht so stark von der Arbeitslosigkeit betroffen sind wie andere Berufsgruppen und auch international einen größeren Arbeitsmarkt erschließen, denn noch sind deutsche STudenten ja für ein relativ hohes Niveau bekannt, was ja durch Schmalspurstudien wie Bachelor wieder gemindert wird.
ich finde, es ist wie überall eine verfahrene Situation. Aber ich hoffe einfach, dass wir trotzdem weiterhin alle in den Genuss von BILDUNG kommen werden. is ja auch janusköpfig, was die Politiker so für Beweggründe haben: Auf der einen Seite über den Bildungsstand meckern auf der anderen Seite Möglichkeiten verbauen. Und was die verklassifizierung angeht, da is Bayern natürlich mal wieder Vorreiter: Premiumstudiengänge mit STudiengebühren zwischen 4000 und 5000€ pro Semester, dafür besser ausgestattete STudiengänge. Ziemlich krass, aber naja, Bayern halt (man darf diese Aussage oberflächlich nennen, ich stehe dazu)
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27.01.2005 21:48 |
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