 Was wärst du ohne DÄ? |
nofrack
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.02.2012
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Wohin haben euch die Ärzte gebracht?
Auf welche Band/Musikrichtung wär'd ihr ohne sie nie gekommen?
Waren sie vielleicht eure "Einstiegsdroge" in den Punk?
Hat und wenn wie hat sich das Fansein auf euren Charakter und eure Ansichten ausgewirkt?
Wo wär'd ihr wenn es die Ärzte nie gegeben hätte?
Was wäre wenn es sie jetzt plötzlich nicht mehr gäbe?
1.Sie haben mich dazu gebracht mich mehr mit Musik zu beschäftigen.Wegen ihnen möchte ich Gitarre lernen,was ich früher gar nicht im Sinn hatte.
2. Ich hätte mich nie für ,Punk' interessiert.Rock war kein Problem für mich,denn ich bin damit aufgewachsen.Aber vor ,Punk' hatte ich immer Angst.Jetzt höre ich es zum Teil selber.Ich wäre auch nie ein Beatsteaks&The Busters Fan geworden.
3.Ganz klar - ja.
4.Definitiv.Ich konnte nie meine selbstsichere Seite in der Öffentlichkeit zeigen,meine Freunde wussten wie ich wirklich bin,aber die anderen dachten ich wäre ein schüchterndes Mädchen.Seit DÄ hat sich das geändert,ich trete jetzt auch in der Öffentlichkeit selbstbewusst auf und zeige meine ,wahre' Seite.,Die graue Maus ist verschwunden, jetzt kommt die bunte Katze mit der großen Klappe.' 
Meine Weltansicht hat sich auch geändert,früher dachte ich sollen die anderen mal machen,passt schon,heute sage ich schon meine Meinung zu einem Thema,egal ob es den anderen passt oder nicht.
5.Wahrscheinlich im Mainstreamsumpf erstickt.Außerdem wäre ich etwas CD - Ärmer.
6.Erstmal am Boden zerstört natürlich.Diese Zeit wird halt irgendwann kommen - aber bis dahin werde ich mich auf weitere ,niveautechnische Grenzwertunterschreitung(en)' freuen.
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Das Blut eines Menschen zu vergießen ist, nur halb so spaßig,wie in der Kotze eines anderen herumzurühren
- Bela B.
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16.04.2012 19:23 |
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Ich versteh nicht, was hier alle gegen Techno und Hip Hop haben. 
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16.04.2012 20:02 |
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MrsBela
Frau
Dabei seit: 03.01.2012
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| Zitat: |
Original von Beule
Ich glaube nicht, dass alle hier unbedingt was gegen Hip Hop und Techno haben, eher gegen die Mainstreamkacke, die im Radio auf und abgedudelt wird, wobei das ja eher überwiegend einfach Pop ist und nichtmal Hip Hop.
Ich persönlich habe auch gar nichts gegen Hip Hop, ich höre sogar sehr gerne Hip Hop, da gibts schon einiges was mir gefällt. Wenn man sich reinhört, findet man schon was. Ich bin da recht offen. 
Ich denke mal, dass die meisten hier einfach das Zeug meinen, dass uns im Radio vorgesetzt wird, also Mainstream. |
Ich kann nur für mich sprechen, aber eigentlich meine ich mit Techno dieses Pop-Möchtegern-Techo von Gettha (schreibt man den so? ^^) und Hip Hop diese gaaaaanz harten Ghetto-Typen wie Haftbefehl, Bushido und co. (Hip Hop & Rap mit etwas Hirn finde ich gar nicht sooo schlimm 
)
Aber mit Mainstreamkacke hast du den Nagel eigentlich schon auf den Kopf getroffen 
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Solange Farin Urlaub lebt, solange bleib ich ein Punk!
Solange es was zu trinken gibt, dauern alle unsre Feste an!
when it ...
Feels like a kick in the teeth, I can take it!
Throw your stones and you won't see me break it!
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16.04.2012 22:12 |
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Wenn es dä nicht gäbe, wären DTH meine Punk-Einstiegsdroge gewesen. Ich habe eine Weile viel Musik von beiden Bands gehört, fand aber irgendwann die ärzte einfach punkiger und lustiger. Erst ein, zwei Jahre später, als ich das Bedürfnis nach "härterer" Musik verspürte, stieß ich wieder auf Die Toten Hosen und war begeistert von ihrem rockigen Sound.
Insofern würde sich vermutlich nicht allzuviel ändern, wenn es dä gar nicht gegeben hätte; ich hätte mehr Hosen gehört und mein Humor wäre noch mehr von den Die Simpsons beeinflusst und vielleicht etwas weniger derbe.
Trotzdem würde ich die ärzte sehr vermissen, denn obwohl ich meinen musikalischen Horizont seit meinen Anfangstagen sehr erweitert habe (ich höre jetzt zwischendurch auch mal Metal!), bezeichne ich sie immer noch als meine Lieblingsband, kann stundenlang die riesige Flagge an meiner Wand anstarren und freue mich jedesmal, wenn ein lange nicht gehörtes dä-Stück in meine Playlist rutscht.
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19.04.2012 09:24 |
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Mircalla
3-Tage-Bart
Dabei seit: 20.04.2012
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Was die Ärzte für mich sind...
Ich würde mal sagen eine nicht zu überschätzende, pädagogische Instanz, gröle ich die Lieder doch nun schon seit meinem zarten 4./5. Lebensjahr mit!!
Von einer Einstiegsdroge in den Punk kann ich nicht gerade reden. Ich hab mir ne Weile DTH angehört...und festgestellt dass es nichts für mich ist. Ich bin im Allgemeinen eher bei Metal/Dark Wave/Mittelalter/Klassik/Musical/Hard Rock/ganz viel undefinierbarem àla DÄ bloß aus anderen Musikrichtungen zu finden.^^°
Wohin mich die Ärzte gebracht haben....ich würd tatsächlich sagen zum Abitur!
xD
Irgendwie....hab ich immer dann, wenn ich exzessive DÄ-Phasen hatte, bei denen quasi 24 Stunden nur ihre Platten liefen über Monate hin immer die besten Schulergebnisse eingefahren...oO'''
Wenn es DÄ nie gegeben hätte...
uuuuhmmm...ist eine lange, intime Geschichte, aber ich glaube ohne ihre Musik und ein par damit im Zusammenhang stehnden Zufälle wäre ich entweder tot oder zumindest in stationärer, psychologischer Behandlung.^^''
Ihre Lieder haben mich durch eine sehr schwere Zeit begleitet und auch durch ein par weitere 'kleinere' Tiefs meines Lebens.
Ob die Musik etwas an mir selbst verändert hat...ist halt schwierig zu sagen. Wenn man mit Botschaften wie "Es ist nicht deine Schuld, wenn die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt!" oder "Wenn ihr schon dabei seid, dann betrachtet auch mein Aussehn als Symbol der Nichtidentifikation mit euren Werten!" aufwächst.;-)
Ich glaube, das hat mir auf der einen Seite aus der Seele gesprochen und auf der anderen eben genau diese gestärkt und dafür bin ich der Band wirklich dankbar.oO''
...außerdem wurde mir so ihr Humor ja förmlich anerzogen - bis ich endgültig überschnappte*räupser* xD
Wenn es die Ärzte nicht mehr gäbe....nun, ich denke mal ich wäre schon recht fertig aber...alles in allem doch einfach dankbar für das, was sie bis dato an Musik und guter Laune hervorgebracht haben und würde wohl immer wenn die 'Sehnsucht' zu groß würde...einfach wieder in Nostalgie der alten Platten schwärmen...^^°
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mircalla: 20.04.2012 15:13.
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20.04.2012 15:00 |
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Gwen98
3-Tage-Bart
Dabei seit: 10.06.2012
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Ohne die ärzte wär mein Leben um einiges trauriger, langweilig und ich hätte keinen Ärger wegen der Lautstärke meiner Musik mit meinen Eltern...
Und ohne die ärzte wäre ich glaub ich langsam zu einem langweiligen Menschen geworden, der sowas wie Ich&Ich oder sonst was hören würde...
Ich bin soooo froh, dass es die beste Band der Welt gibt!!
Ich höre sie immmmer.
__________________
22.05.12 - Bremen
31.10.12 - Münster
12.07.13 - Bocholt
24.08.13 - Bremen
02.10.13 - Bremen (BB)
"Und Bitte!"
DÄ Tourreporterin 2013
Ärztival in Bremen
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16.06.2012 21:44 |
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Whatsername_13
unregistriert
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Ohne die Ärzte wäre ich definitiv nicht die, die ich bin.
Vermutlich hätte ich irgendwann aufgegeben.
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16.06.2012 23:15 |
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Ich hör die Ärzte jetzt richtig zwar erst seit einem jahr aber wenn ich so bedenke wie ich letztes jahr noch so drauf war ist das schon ein riesen unterschied
ich weiß nicht warum aber ich bin seitdem ich dä höre irgendwie selbstbewusster geworden und trau mich jetzt auch mal zu sagen was ich denke.
und dank speziell fu hab ich es jetzt endlich mal durchgezogen vegetarierin zu werden weil ich an ihm gesehen hab das man das auch auf längere zeit schafft
weiß nicht genau warum aber ich hab mir das vorher nie so wirklich getraut.... aber jetzt bin ichs seit 2 monaten und ich finds gut
Und ich glaub ich wär ohne dä nicht so lebensfroh. ich hab ne zeitlang mein leben wirklich gehasst aber wenn ich jetzt wieder so ne phase hab guck ich mir ein paar videos von ihnen an und hör mich ein paar lieder an und schon gehts mir besser
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17.06.2012 11:15 |
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Wohin haben euch die Ärzte gebracht?
Vor allem innerhalb von 10 Jahren von Novosibirsk nach Zürich, und das war ein langer dorniger Weg...
Auf welche Band/Musikrichtung wär'd ihr ohne sie nie gekommen?
Auf Punk wahrscheinlich nicht, würde dann nur Rammstein-Fan sein
Waren sie vielleicht eure "Einstiegsdroge" in den Punk?
Eher nicht, weil ich erste 4 Jahre des Fan-Seins so gut wie gar keine Aufnahmen von ihnen hatte, dafür von anderen Punk-Bands.
Hat und wenn wie hat sich das Fansein auf euren Charakter und eure Ansichten ausgewirkt?
Ja, ich habe erstens ganz viel über Punk-Philosophie und so nachgedacht und viel von die ärzte für meine Einstellung gelernt. Das Wichtigste: mach dein Job mit ner richtigen Portion Fun. Sogar wenn man ein Spezialist in Statistik und Programmieren ist, geht das und macht das Leben cool!
Wo wär'd ihr wenn es die Ärzte nie gegeben hätte?
Im Arsch der Welt: in Sibirien! An der Kasse eines Supermarkts vlt.
Was wäre wenn es sie jetzt plötzlich nicht mehr gäbe?
Schade ja, aber irgendwann sterben sie auch. Aber sie sind für immer in meinem Herzen, ich bin mit denen aufgewachsen.
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Super-administrator von Die beste russische Fan-Seite der Welt.
Meine Die Ärzte-Kunstgalerie
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11.07.2012 23:59 |
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igorina
3-Tage-Bart
Dabei seit: 30.06.2013
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Will ich das Thema doch mal nach nem knappen Jahr ausgraben. :D Bin ja erst seit kurzem Mitglied hier im Forum...
Was ich wäre, kann ich nicht wirklich sagen. Vermutlich unglücklicher. lol Die Musik der drei macht ja durchaus gute Laune und kann so die Stimmung deutlich heben, wenn man gerade down ist oder so.
Obendrein würd ich wahrscheinlich irgendwelche schwachsinnige Musik hören, sind die Ärzte ja die erste Band, die ich je bewusse gehört habe. Hör die Band ja immerhin schon fast mein ganzes Leben lang. Hab mit 5 angefangen und werd jetzt im Oktober 23.
Hach ja, wenn meine Schwester nicht Fan wäre, würde das natürich auch anders aussehen...
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05.07.2013 20:22 |
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Ohne die Ärzte? Ohne die Ärzte wäre ich vermutlich darum herum gekommen, in meinem Leben auch nur vor einem Menschen auf der Welt meinen Hut so tief wie möglich zu ziehen.
Das hat aber weniger etwas mit den Ärzten allgemein zu tun, sondern mehr mit dem guten Farin. Den halte ich nämlich für einen genialen Menschen. Nicht nur musikalisch, sondern auch von seinen Ansichten her. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit privat ein ziemlicher Egozentriker und Jemand, der nicht über alle Maßen sozial (im Sinne von "braucht Menschen um sich 'rum") ist. Zumindest ist das mein Eindruck von dem, was er überhaupt preisgibt. Aber das macht ihn als Vorbild für mich nur interessanter, Leute nennen mich nicht umsonst misanthropisch veranlagt.
Auf dieser Schiene bewege ich mich aber erst seit zwei oder vielleicht drei Jahren. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die mit den Ärzten aufgewachsen sind. Ich hatte in meinem Leben eher weniger Berührung mit ihnen - halt die normale Dosis, von dem, was man durch ihre Bekanntheit so mitbekommt.
Hat aber irgendwie nie gereicht um "Klick" zu machen. Habe mich früher auch lange nicht für Musik interessiert. Das kam erst mit der Zeit.
Einstiegsdroge waren sie für mich nicht. Ich bin durch den Punk auf die Ärzte gekommen, nicht andersherum. Allerdings bin ich viel von den versteinerten Punk-Ansichten abgekommen und habe für mich gelernt, dass ich für mich ganz allein entscheiden kann, wer oder was ich bin - völlig Banane, was Andere Leute darüber denken. Man hat das Punksein nicht für sich gebucht, wenn man besoffen auf der Straße sitzt und 'rumpöbelt, das ist eine Bewegung mit der man sich identifizieren kann, wenn man selbst das möchte. Betontod können sich ihren "Plastik-Punk" in die Haare schmieren. Wenn ich mich selbst als Punk sehe, dann is' dat so und nich' anders. Man darf sich selbst und das Leben nicht zu ernst sehen und sich nicht unnötige Regeln aufladen - davon gibt es schon genug auf der Welt.
Wenn es die Ärzte nicht mehr gäbe, fände ich das durchaus schade, aber verständlich. Ich würde es den Dreien sogar zu Gute halte, zu wissen, wann Schluss ist. Für den Moment ist dieser Punkt mMn zwar noch nicht spruchreif, aber sie sollen keine Musiker werden, die sich mit aller Verbissenheit an ihr Leben auf der Bühne klammern. Und noch weniger als das, sollen sie daran festhalten, wenn sie selbst den Spaß daran verlieren. Nichts ist schlimmer, als an so etwas Wunderbares wie die Musik mit Missgunst und Demotivation heranzugehen.
Aber ich schätze sie für durchdacht genug ein, zu wissen, wann Schluss ist.
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06.07.2013 23:02 |
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| Zitat: |
Original von PandorraPunk
Ohne die Ärzte? Ohne die Ärzte wäre ich vermutlich darum herum gekommen, in meinem Leben auch nur vor einem Menschen auf der Welt meinen Hut so tief wie möglich zu ziehen.
Das hat aber weniger etwas mit den Ärzten allgemein zu tun, sondern mehr mit dem guten Farin. Den halte ich nämlich für einen genialen Menschen. Nicht nur musikalisch, sondern auch von seinen Ansichten her. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit privat ein ziemlicher Egozentriker und Jemand, der nicht über alle Maßen sozial (im Sinne von "braucht Menschen um sich 'rum") ist. Zumindest ist das mein Eindruck von dem, was er überhaupt preisgibt. Aber das macht ihn als Vorbild für mich nur interessanter, Leute nennen mich nicht umsonst misanthropisch veranlagt.
Auf dieser Schiene bewege ich mich aber erst seit zwei oder vielleicht drei Jahren. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die mit den Ärzten aufgewachsen sind. Ich hatte in meinem Leben eher weniger Berührung mit ihnen - halt die normale Dosis, von dem, was man durch ihre Bekanntheit so mitbekommt.
Hat aber irgendwie nie gereicht um "Klick" zu machen. Habe mich früher auch lange nicht für Musik interessiert. Das kam erst mit der Zeit.
Einstiegsdroge waren sie für mich nicht. Ich bin durch den Punk auf die Ärzte gekommen, nicht andersherum. Allerdings bin ich viel von den versteinerten Punk-Ansichten abgekommen und habe für mich gelernt, dass ich für mich ganz allein entscheiden kann, wer oder was ich bin - völlig Banane, was Andere Leute darüber denken. Man hat das Punksein nicht für sich gebucht, wenn man besoffen auf der Straße sitzt und 'rumpöbelt, das ist eine Bewegung mit der man sich identifizieren kann, wenn man selbst das möchte. Betontod können sich ihren "Plastik-Punk" in die Haare schmieren. Wenn ich mich selbst als Punk sehe, dann is' dat so und nich' anders. Man darf sich selbst und das Leben nicht zu ernst sehen und sich nicht unnötige Regeln aufladen - davon gibt es schon genug auf der Welt.
Wenn es die Ärzte nicht mehr gäbe, fände ich das durchaus schade, aber verständlich. Ich würde es den Dreien sogar zu Gute halte, zu wissen, wann Schluss ist. Für den Moment ist dieser Punkt mMn zwar noch nicht spruchreif, aber sie sollen keine Musiker werden, die sich mit aller Verbissenheit an ihr Leben auf der Bühne klammern. Und noch weniger als das, sollen sie daran festhalten, wenn sie selbst den Spaß daran verlieren. Nichts ist schlimmer, als an so etwas Wunderbares wie die Musik mit Missgunst und Demotivation heranzugehen.
Aber ich schätze sie für durchdacht genug ein, zu wissen, wann Schluss ist. |
Amen. in den meisten Punkten..
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Vi Veri Veniversum Vivus Vici
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06.07.2013 23:29 |
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Erinnerungen eines alten Sack:
Wurde tatsächlich während der Zeit, als es keine die ärzte gab, von deren Musik angefixt. Das hat mein Oberstift (in D: Chef-Azubi?) gut gemacht.
Die Ärzte haben mich in der gleichzeitig wichtigsten und schlimmsten Phase meines Lebens sozialisiert und am Leben erhalten.
Und ja, dann kamen sie zurück und alles wurde noch viel besser!
Warum die ärzte...das Gesamtpaket! Gitarren. Subversion. Visuelle Kunst. Humor. Glaubwürdigkeit.
UND ES GIBT ZU JEDER, AUSNAHMSLOS JEDER! - LEBENSSITUATION EINEN SONG VON die ärzte!
__________________
lebend tot!
www.zeitkunst.jimdo.com www.indienet.ch
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07.07.2013 03:26 |
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MiraSun
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.02.2013
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Das ist ein netter Thread, wirklich!
Also ich glaube nicht das DÄ viel an meinem Musikgeschmack geändert haben, ich habe sie auch nicht als Punk-Einstiegsdroge genutzt. Ich höre weit verteilt, mit viel Melodie, Gesang und Gitarren, aber auch Metal mit Grunz etc...
Aber DÄ waren für mich immer eine Art Seelendoktor. Als Kind hab ich sie wegen den lustigen Texten gehört, mit der 13 aber haben sie mich in der Pubertät erwischt.
In dieser Zeit habe ich meiner Familie nicht mehr gepasst! Ich war dick, jugenhafter und ungestylt. Ich habe lieber in meinem Zimmer rumgehangen, als mit Freunden um die Häuser zu ziehen (und Fässerweise Alkohol zu saufen) Ich war mit mir auch nicht zufrieden, weil ich gedacht habe ich bin falsch und nicht die Erwartungen der anderen an mich.
Durch Rebell fühlte ich mich wenigstens von DÄ unterstützt und wertgeschätzt (ja, dämlicher Gedanke)
Seit dem waren DÄ immer da, ich hatte zwar 2006-2012 eine Phase, da habe ich mich kaum interessiert was sie machen, ich war einmal auf Tour und habe die Alben gekauft, aber so online aktiv wie aktuell war ich da nicht!
Aber als ich letztes Jahr wieder "eingestiegen" bin habe ich gemerkt, das meine Sichtweisen die ich damals mit der 13 geformt habe, heute noch so gleich geblieben sind:
Man kann erwachsen werden ohne die Kindheit zu verlieren!
Man kann herum blödeln ohne kindisch zu sein!
Nur weil man gerne herum blödelt und nicht alles schwarz sieht, kann man auch mal ernsthaft mit Menschen reden!
Nur weil man kein (wenig) Alkohol trinkt ist man noch kein Spießer und kann trotzdem Spaß haben.
Freunde kann man sich zum Glück aussuchen und was die Familie denkt ist scheiß egal!
Ich weiß nicht wo ich wäre, wenn es die Ärzte nicht gegeben hätte! Vielleicht hätte ich eine andere Gruppe/ein anderes Medium gefunden, das mich stärkt (ganz sicher wahrscheinlich)
Aber ich denke mein Leben wäre um einige Stunden voller Spaß und Freude weniger!
Wenn es sie plötzlich nicht mehr geben würde? Es wäre traurig, aber damit muss man sich eh anfreunden, spätestens durch das zunehmende Alter der Herren... aber ihre Musik wird weiter leben und Ich werde stark daran arbeiten, das jede nachfolgende Generation Kinder mit die Ärzte aufwachsen wird!
(und vielleicht hab ich ja Recht und irgendwann kehren sie als kybernetisch verbesserte 42 Millionen Euro die Ärzte zurück
)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MiraSun: 09.07.2013 12:48.
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09.07.2013 12:47 |
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