Ursachen für Nazis... |
Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Original von Geist
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Original von Elton
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Original von Geist
Ne ernst, die ticken einfach irgendwo nicht richtig.
Verprügelt in der Kindheit, verspottet in der Schule, Probleme mit sich selbst, keine Freunde. Da Nazis/Faschos alle keine Freunde haben, fällt es einfach gleichgesinnte zu finden die eigentlich nur Liebe suchen. Denen geht es allen gleich und unter Gleichgesinnten ist es doch immer noch am schönsten. Nur ham die nichts in der Birne um zu sehen wer an ihrem ärmlichen Leben Schuld ist, und geben einfach mal den Ausländern Schuld, denn der grosse Bruder hat gesagt Ausländer wären böse, klauen und vergewaltigen.
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Wie kann man bloß so eine naive Anschauung von Neonazis haben ?
Das ist ja fast schon erschreckend.
Sorry, aber jeder Satz und jede Behauptung ist voll von Vorurteilen, von leider ziemlich schwachsinnigen Verallgemeinerungen und ganz einfach auch von Unkenntnis.
Mehr will ich dazu gar nicht sagen, es ist ja nun in den verschiedenen Threads schon mehr als einmal behandelt worden. |
'K deine Meinung. Bei den Faschos die ich kenne trifft jeder Satz und jede Behauptung zu.
Willst du Nazis gross analysieren und auswerten welche Psychischen Zusammenhänge gemeinsam unter ihnen existieren? Nazis haben nun mal nichts in der Birne, das ist Fakt und keine naive Anschauung. |
Nein, ich habe ja auch keine "psychischen Zusammenhänge" zwischen Neonazis festgestellt.
Das machts Du, indem Du sagst, daß sie ja alle in der Kindheit verprügelt und verspottet wurden, keine Freunde haben und eigentlich nur Liebe suchen würden.
Damit unterstellst Du allen Neonazis diese Gemeinsamkeiten, die aber größtenteils völlig falsch sind.
Ich glaube, Du hast ein paar mal zu oft "Schrei nach Liebe" gehört und Dir das Video angeschaut und dann Text und Bilder in Deine Vorstellungswelt von Faschisten und Neonazismus übernommen.
Diese Darstellung ist aber nun sehr, sehr einfach strukturiert und wie in einem Bilderbuch für kleine Kinder aufbereitet worden.
Wer meint, daß "Nazis" nichts in der Birne habe, hat wohl zu einem bestimmten Prozentsatz recht, aber eine ähnliche Verteilung findest Du bei anderen Gruppierungen ebenso. Gut, vermutlich ist sie bei den "Hobbyfaschisten", die oft überhaupt nicht wissen, was sie da eigentlich von sich geben und keinen ideologisch gefestigten Background haben, höher. Diese Typen ( wie sie auch in "Schrei nach Liebe" besungen wurden ) sind aber eine Minderheit und nicht wirklich gefährlich. Man könnte sagen, daß sie dumme Mitläufer einer Gesinnung sind.
Die "richtigen" Neonazis sind keineswegs dumm, haben haben häufig richtig gute Jobs, haben Familie, sind in akademischen Berufen etc. tätig.
Das, was sie zu Neonazis macht, ist ihre Ideologie und Überzeugung. Ebenso wie ein "Linker" von seiner Idee überzeugt ist, sie für richtig hält und sie vertritt, ist ein "Rechter" von seiner Ideologie überzeugt und diese Anschauung beinhaltet weit mehr, als nur gegen Ausländer zu sein.
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09.09.2005 12:16 |
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JuBo
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.03.2005
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hab nen buch über neonazis gelesen(in unsere gesellschaft) es handelte in schweden und da würde ein junge unsichtbar gemacht ,weil er an seiner schule einem ausländer geholfen hat.und die polize hat dort dann ermittelt.nunja ein junge von dieser gruppe.tat es im nachhinein leid weil er eigentlich sowas nie machen wollte.dann wurde er gefragt warum er nazi geworden ist und er meinte da er keine freunde hatte und ausgeschlossen und seine eltern ihn verprügelten hat er sich gedacht wenn er böse wird und andere verletzt und da einige aus seiner klasse die gefürchtet wurden und so von den nazis in der schule geaschwärmt haben,fing er an hakenkreuze an die wand zu schmieren und all so was.dann nahm ihm die gruppe auf.
ich denke das is auch so ein kleiner grund,warum leute so werden.
__________________ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist..
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09.09.2005 14:08 |
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Rockergirl unregistriert
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Original von JuBo
hab nen buch über neonazis gelesen(in unsere gesellschaft) es handelte in schweden und da würde ein junge unsichtbar gemacht ,weil er an seiner schule einem ausländer geholfen hat.und die polize hat dort dann ermittelt.nunja ein junge von dieser gruppe.tat es im nachhinein leid weil er eigentlich sowas nie machen wollte.dann wurde er gefragt warum er nazi geworden ist und er meinte da er keine freunde hatte und ausgeschlossen und seine eltern ihn verprügelten hat er sich gedacht wenn er böse wird und andere verletzt und da einige aus seiner klasse die gefürchtet wurden und so von den nazis in der schule geaschwärmt haben,fing er an hakenkreuze an die wand zu schmieren und all so was.dann nahm ihm die gruppe auf.
ich denke das is auch so ein kleiner grund,warum leute so werden. |
Ich glaub nicht nur ein kleiner!
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10.09.2005 14:03 |
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JuBo
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.03.2005
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ja,vielleicht auch eine ziemlich große ursache
__________________ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist..
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10.09.2005 19:03 |
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Geist
Mann
Dabei seit: 14.10.2003
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Zitat: |
Original von Elton
Ich glaube, Du hast ein paar mal zu oft "Schrei nach Liebe" gehört und Dir das Video angeschaut und dann Text und Bilder in Deine Vorstellungswelt von Faschisten und Neonazismus übernommen.
Diese Darstellung ist aber nun sehr, sehr einfach strukturiert und wie in einem Bilderbuch für kleine Kinder aufbereitet worden.
Wer meint, daß "Nazis" nichts in der Birne habe, hat wohl zu einem bestimmten Prozentsatz recht, aber eine ähnliche Verteilung findest Du bei anderen Gruppierungen ebenso. Gut, vermutlich ist sie bei den "Hobbyfaschisten", die oft überhaupt nicht wissen, was sie da eigentlich von sich geben und keinen ideologisch gefestigten Background haben, höher. Diese Typen ( wie sie auch in "Schrei nach Liebe" besungen wurden ) sind aber eine Minderheit und nicht wirklich gefährlich. Man könnte sagen, daß sie dumme Mitläufer einer Gesinnung sind.
Die "richtigen" Neonazis sind keineswegs dumm, haben haben häufig richtig gute Jobs, haben Familie, sind in akademischen Berufen etc. tätig.
Das, was sie zu Neonazis macht, ist ihre Ideologie und Überzeugung. Ebenso wie ein "Linker" von seiner Idee überzeugt ist, sie für richtig hält und sie vertritt, ist ein "Rechter" von seiner Ideologie überzeugt und diese Anschauung beinhaltet weit mehr, als nur gegen Ausländer zu sein. |
[IRONIE]Das mit Schrei nach Liebe stimmt. Da ich treuer Ärzte Fan bin glaub ich alles was die Ärzte sagen und vertrete auch das was sie sagen in der Öffentlichkeit.[/IRONIE]
Bei manchen Punkten gebe ich dir recht. Aber du beschreibst die von mir angesprochenen Nazis als ungefährlich, was ich nicht so sehe. Diese Kids die was vom grossen Bruder aufgeschnappt haben und ihren Müll weiter erzählen schaffen doch den Nachwuchs. Die "richtigen" Nazis vertreten ihre Meinung bestimmt seit den Teenager-Jahren, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen das ein halbwegs normaler Mensch mit 20 Jahren oder älter noch zu einem Nationalsozialistischen Gedankengut bekehrt werden kann.
__________________ Kick-Start my Rock'n'Rollen heart
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Geist: 12.09.2005 20:26.
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12.09.2005 20:25 |
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lele
3-Tage-Bart
Dabei seit: 13.07.2005
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und die schlauen nazis, die nicht in springerstiefeln rumlaufen, sondern ganz normal leben und vielleicht sogar in der politik mitzureden haben, halte ich für "gefährlicher"
__________________ noch ein malbuch
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13.09.2005 15:45 |
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Totti85
FDJ Punk
Dabei seit: 29.04.2004
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Ich stell mal die These in den Raum, dass der Grund für Ausländerfeindlichkeit der Nationalismus ist.
Es werden häufig "Gründe" genannt, weshalb Leute ausländerfeindlich werden.
Arbeitslosigkeit, hoher ausländeranteil, schlechte erfahrungen mit ausländern usw...
diese ganzen gängigen Gründe halte ich für verkehrt und behaupte mal Nationalismus (Das, was ein Staat in die Welt setzt. Also die Unterscheidung zwischen In- und Ausländern)ist der einzige Grund für Ausländerfeindlichkeit.
Aus der Tatsache, dass man in der Gesellschaft für ein vernünftiges Leben auf einen arbeitsplatz angewiesen ist und diesen oft nicht bekommt, folgt doch nie im Leben, dass man gegen Leute ist, die einen Pass in der Tasche haben, der nicht deutsch ist.
Als wären ausländer der Grund für arbeitslosigkeit. Arbeitslosigkeit kommt eben zustande, in einem wirtschaftssystem, in dem arbeit nur genutzt wird, wenn diese auch rantabel ist.
Da kann ich genausogut sagen:" Arbeitslosigkeit? Dann bin ich jetzt gegen alle Menschen, die ne Brille tragen". Finde diesen Schluss nicht dämlicher, als den Schluss plötzlich gegen auslöänder zu sein.
hoher anteil und schlechte erfahrungen gehen genauso. Wenn man nicht zwischen pässen unterscheidet, dann kommt man gar nicht auf die idee, deshalb gegen diese leute zu sein. Wenn mir jemand mit ner schweinsnase aufs maul haut, bin ich auch nicht schweinsnasenfeindlich oder so... das beispiel klingt vielleicht lächerlich, aber ich find das zeigt die lächerlichkeit des schlusses "schlechte erfahrung mit ausländer, Folge: Ausländerfeindlich" ziemlich deutlich auf.
Man hat hier das Denkchema zwischen Nationalitäten zu unterscheiden soooo drinnen, dass es einem gar nicht so dämlich vorkommen könnte. Aber eigentlich ist es nicht dämlicher als ne Unterscheidung zwischen Menschen mit großen fußzehen und welchen mit kleinen oder so....
Der Grund, weshalb man gegen ausländer ist, ist der nationalismus. Und der ist schon Opium für den gebeutelten Proletarier, der ständig mit allen möglichen Härten konfrontiert wird (entlassung, lohnsenkung, längere arbeitszeit, weihnachtsgeld gestrichen, unbezahlte überstunden machen, weil man ein arbeitslosenheer im nacken spürt, mit dem der chef drohen kann, dass diese bereit sind solche überstunden zu machen usw. usw.). Der hat in aller Regel ein selbstwertgefühl. Und wenn er eine der leute ist, die z.B. arbeitslos sind, denkt er, es läge an ihm, dass er es geworden ist und fühlt sich schlecht. (anstatt zu sehen, dass solche leute NOTWENDIG in diesem system entstehen) Da nimmt er doch mal den nationalismus. Sieht sich als deutschen als etwas besseres, als die nichtdeutschen. Zumindest im "eigenen land" sollte man doch etwas mehr Rechte haben. Die drehen dann die unzufriedenheit um und sehen plötzlich, dass ausländer jobs haben und er selbst nicht. Er steigert sein selbstwertgefühl wieder und wird ausländerfeindlich. sieht diese leute als niedere Menschen an und baut sich damit selbst wieder auf.
Das erklärt zum beispiel, dass bei steigender arbeitslosigkeit mehr Leute ausländerfeindlich werden. Wobei ich hier wieder betonen will, dass der Grund der Nationalismus ist.
Denn ohen diesen, käme man gar nicht auf diese total dämliche sortierung und zu dem Schluss gegen die ausländer zu sein.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken.
__________________ Die Wahl ist Mittel des Staates zur Legitimation, Stabiltität und Handlungsfreiheit der Herrschaft!
www.gegenstandpunkt.com
www.argudiss.de
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21.11.2005 23:53 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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Femdenfeindlichkeit ist ein Phänomen, das schon zwischen Leuten, die aus unterschiedlichen Orten kommen, stattfindet. Aber auch da haben sich die entsprechenden Bürgermeister einfach Grenzen zwischen den Orten ausgedacht und sind an allem Schuld.
Totti, für mich wirkt dein Post so, als hättest du dir anfangs gedacht, bestimmt ist Nationalismus die Ursache und hast dann drauflos argumentiert, wie es dir am besten passt, anstatt aus verschiedenen Schlüssen auf das Ergebnis zu kommen.
Selbst wenn zwischen Hintertupfingen und Moskau keine Grenze ist, werden sich Leute aufregen, dass jemand aus Moskau nach Hintertupfingen kommt, um dort zu arbeiten, und werden argumentieren, dieser jemand nehme ihnen Arbeitsplätze weg. Außerdem ist ein Nationalstaat nicht in dem Sinne ein künstliches Konstrukt, als dass man irgendwann gesagt hat, lass uns mal Nationalstaaten schaffen, denn was soll bitte vorher gewesen sein, ein großer Abenteuerspielplatz?
Das reine Vorhandensein von Staatsgrenzen als Auslöser für Rechtsextremismus zu nehmen, halte ihc ebenfalls für reichlich eindimensional.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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22.11.2005 15:34 |
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hape
René
Dabei seit: 28.05.2004
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ich denke, dass die Phänomene sehr wohl miteinander zusammenhängen. Sehr vereinfacht gesagt: wenn man was gegen fremde hat, denkt man sich auch nen Grund aus, warum das so ist. solch ein Grund kann dann die Rassenideologie sein. Wer sich mit Rechtsradikalismus beschäftigt, darf mE Fremdenfeindlichkeit nicht gesondert betrachten. Und ich glaub nicht, dass für sog. Stiefelnazis die völkische Ideologie die Hauptrolle spielt, sondern eben eher um Fremdenfeindlichkeit, also um Ausländer raus usw.
Das Beispiel mit den Gemeinden sollte nur zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit unabhängig von nationalismus auftritt.
__________________ So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
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22.11.2005 22:32 |
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