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Zum Ende der Seite springen "Alle Macht den ... Schülern!"(Schulbesetzung!)
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kurtl
Banane


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"Alle Macht den ... Schülern!"(Schulbesetzung!) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Alle Macht dem ... tja, wem eigentlich?


das ist ja das forenmotto und ich wollte dazu noch etwas beisteuern.
die aktuelle bildungspolitik in niedersachsen (und auch anderen CDU-regierten Ländern) ist sowas von unverschämt, dass bei uns in Oldenburg sich jetzt Widerstand regt.

Lest doch einfach mal folgenden Artikel zu einer Aktion (Schulbesetzung):

http://www.de.indymedia.org/2005/03/109331.shtml


Habt ihr Erfahrung mit Schulbesetzungen oder Schülerstreiks?
Und was haltet ihr davon?

__________________
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15.03.2005 17:40 kurtl ist offline Homepage von kurtl Beiträge von kurtl suchen Nehmen Sie kurtl in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von kurtl: DENK SELBST, NARR! YIM-Name von kurtl: DENK SELBST, NARR! MSN Passport-Profil von kurtl anzeigen
Melvin Melvin ist männlich
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ich will nicht sagen ich könnte das besser machen, aber die Bildungspolitik in Niedersachsen ist in der Tat komplett beschissen.

Edit: Übrigens, so eine Aktion ist zwar ganz lustig und nett und alles, aber wird im Endeffekt auch nichts bringen solange das nicht in mehreren Städten gleichzeitig (oder überall) durchgezogen wird.

__________________
Audio-Mist

Ach übrigens: Debil > Devil. Nur dass ihrs wisst.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Melvin: 15.03.2005 18:35.

15.03.2005 18:31 Melvin ist offline Beiträge von Melvin suchen Nehmen Sie Melvin in Ihre Freundesliste auf
Palme
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In Niedersachsen wird doch nur versucht, die verfehlte Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte (z.B. die Gesamtschule) wieder gut zu machen.

http://www.das-parlament.de/2004/50-51/j...dialog/002.html

Unionsländer schneiden schließlich idR nicht unbedingt schlecht ab Augenzwinkern
15.03.2005 18:42 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
kurtl
Banane


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war das jetzt ironisch oder ernst gemeint?
dein smiley irritiert mich.

ich nehme mal an, der steht da absichtlich...
jedenfalls finde ich die behauptung der landesregierung, die du ja aufgeführt hast:
Zitat:
In Niedersachsen wird doch nur versucht, die verfehlte Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte (z.B. die Gesamtschule) wieder gut zu machen.

die finde ich jedenfalls auch sehr lustig oder traurig....ich weiß selbst nicht, ob da lachen oder weinen besser ist.

1. dieses "wir sind nur deshalb so schlecht, weil die vor uns alles so schlecht hinterlassen haben und wir tragen nur den müll raus" ist diese unverantwortlichkeit, man habe nichts mit missständen am hut.

2. die studien belegen das gesamtschulen (wie in skandinavien in einer ähnlichen form geführt) gute ergebnisse haben und die CDU verdreht das ganze und steuert auf das zu, was ich hier nicht ausführen will, da es im artikel schon steht.

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15.03.2005 19:06 kurtl ist offline Homepage von kurtl Beiträge von kurtl suchen Nehmen Sie kurtl in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von kurtl: DENK SELBST, NARR! YIM-Name von kurtl: DENK SELBST, NARR! MSN Passport-Profil von kurtl anzeigen
Palme
FDJ Punk


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Zitat:
Original von kurtl

2. die studien belegen das gesamtschulen (wie in skandinavien in einer ähnlichen form geführt) gute ergebnisse haben und die CDU verdreht das ganze und steuert auf das zu, was ich hier nicht ausführen will, da es im artikel schon steht.



Das belegen die Studien eben gerade nicht:

Auf PISA-Platz 2 ist bspws Südkorea - und die haben ein noch sehr viel strenger gegliedertes System als wir.

Die Gesamtschulen in den skandinavischen Ländern schneiden deshalb so gut ab, weil dort die Klassengröße deutlich geringer ist als bei uns und somit wirklich jeder einzelne gefördert werden kann (was bei uns leider nicht möglich ist...)
Zudem laufen dort bpsws. TV-Serien nur in Englisch (das als ein Beispiel dafür, dass dort die Bedingungen einfach nicht mit unseren vergleichbar sind). Ebenso gibt es dort keine solch großen Probleme mit der Integration von Kindern aus Migrantenfamilien, wie es sie unbestreitbar in unseren Schulen gibt.


Der Vergleich verschiedener Staaten ist deshalb immer unvollkommen. Viel besser eignet sich daher naturgemäß der Vergleich der Bundesländer: und da ist es einfach Fakt, dass die Länder mit Gesamtschulen deutlich schlechter abschneiden als die Bundesländer ohne.

Genau so verhält sich die Diskussion um ein "Zentralabitur". Es ist doch fahrlässig, den eigenen Klassenlehrer das Abi stellen zu lassen. Da ist der Lehrer ja überhaupt nicht in der Verantwortung, seinen Schülern auch genügend beizubringen. Das ist total unverantwortlich gegenüber den Schülern, deren Abi deshalb an wert verliert.

Zudem gewinnen die Schüler mit dem Zentralabi an Verhandlungsmacht: Wenn zuviele Stunden ausfallen, können sie das Abi anfechten, bzw. die Ersatzstunden (die ihnen zustehen), viel wirksamer einfordern (siehe BaWü oder Bayern).

Nee, neee, die Gesamtschule (oder noch schlimmer, die Einheitsschule), ist ein bildungspolitisches Fiasko, das schlicht von falschen Voraussetzungen ausgeht ("alle Menschen sind gleich" - das sind sie eben nicht, sie sind aber alle gleich viel wert - und deshalb hätten die Kinder auch ein entsprechend gut ausgestattetes gegliedertes Schulsystem verdient, in dem viel besser auf ihre individuellen Fähigkeiten eingegangen werden kann)
16.03.2005 11:25 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
Palme
FDJ Punk


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Übrigens, wie ich gerade gelesen habe:
In Niedersachsen wurden massig neue Lehrer eingestellt, um gerade die Unterrichtsausfälle kompensieren zu können. In Niedersachsen unterrichten nun rund 80.000 Lehrer auf über 69.000 Stellen - so viel wie noch nie seit 1949.

http://www.mk.niedersachsen.de/master/C1...20_D0_I579.html


Es scheint also doch voranzugehen...
16.03.2005 13:46 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
kurtl
Banane


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Themenstarter Thema begonnen von kurtl
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Zitat:
Original von Palme
erhält sich die Diskussion um ein "Zentralabitur". Es ist doch fahrlässig, den eigenen Klassenlehrer das Abi stellen zu lassen.


Es ist fahrlässig eine kleinere gruppe als bisher die abituraufgaben stellen zu lassen. das sind leute die von den situationen an den schulen überhaupt nichts wissen.

Zitat:
Das ist total unverantwortlich gegenüber den Schülern, deren Abi deshalb an wert verliert.


was für einen wert denn?
jeder sollte die möglichkeit haben zu studieren.


Zitat:
Nee, neee, die Gesamtschule (oder noch schlimmer, die Einheitsschule), ist ein bildungspolitisches Fiasko, das schlicht von falschen Voraussetzungen ausgeht ("alle Menschen sind gleich" - das sind sie eben nicht, sie sind aber alle gleich viel wert - und deshalb hätten die Kinder auch ein entsprechend gut ausgestattetes gegliedertes Schulsystem verdient, in dem viel besser auf ihre individuellen Fähigkeiten eingegangen werden kann)


da hast du dir selber widersprochen.
auf individuelle fähigkeiten wird in der gesamtschule mehr eingegangen.

was du meinst ist wahrscheinlich, dass die fähigkeiten wie anpassen, reproduktion etc. auf anderen schulsystemen besser gefördert werden.
in der gesamtschule muss sich niemand anpassen und selektieren lassen.

warst du überhaupt schon mal in einer gesamtschule?!

__________________
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von kurtl: 16.03.2005 21:17.

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Zitat:
Original von kurtl


Es ist fahrlässig eine kleinere gruppe als bisher die abituraufgaben stellen zu lassen. das sind leute die von den situationen an den schulen überhaupt nichts wissen.


Das ist falsch, da auch beim Zentralabitur die Aufgaben von Lehrern gestellt werden. Diese Lehrer wechseln in bestimmten Perioden durch, so das immer wieder von jeder Schule Lehrer in diesem Gremium sitzen.

Die Schulen können sich beim Zentralabi aber nicht mehr durchmogeln, sondern müssen die Leistungsstandards einhalten.



Zitat:


was für einen wert denn?
jeder sollte die möglichkeit haben zu studieren.


1. Hat das Abi für dich nur einen Wert als Hochschulzugangsberechtigung? (schon mal an Azubis gedacht?)

2. Es soll jeder studieren können, der fähig ist, zu studieren. Das ist aber nicht jeder.



Zitat:


da hast du dir selber widersprochen.
auf individuelle fähigkeiten wird in der gesamtschule mehr eingegangen.



Falsch.
Wie soll das denn bitte geschehen?
Eine klasse von 25 Leuten (schon 20 wären wohl zuviel), in der alles vertreten ist, vom Top-Gymi-Aspirant bis zum potenziellen Hauptschul-Abbrecher. Auf welches Leistungsniveau soll sich der Lehrer denn da einstellen? Irgendwo in der Mitte? Dann schaltet der Erstgenannte ab, weil's ihm zu doof ist und der Letztgenannte kommt trotzdem nicht mit.

Nee nee, dass ist gleichmacherischer Irrglaube, den die Schüler teuer bezahlen müssen.

Zitat:

was du meinst ist wahrscheinlich, dass die fähigkeiten wie anpassen, reproduktion etc. auf anderen schulsystemen besser gefördert werden.


Das Gegenteil ist der Fall:
Im gegliederten Schulsystem kann jeder sehr viel besser entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert werden. Diese Förderung mit dem entsprechenden Erfolg spiegelt sich idR im Selbstbewusstsein der Schüler wieder.

Ein Beispiel:
Ein talentierter Schüler, der ein super Hauptschüler(spätere Mittlere Reife nicht ausgeschlossen!) wäre, doch dem die Arbeitsweise im Gymnasium zu schnell/schwer wäre.

Eine Gesamtschule wird ihm nicht gerecht. Er wird leistungsmäßig immer irgendwo im Mittelfeld sein. Das ist ok, nicht weiter schlimm. Bedenkt man aber, welche Erfolgserlebnisse dieser Schüler auf einer Hauptschule hätte erleben können, so ist es schlicht eine Sauerei, die Gesamtschulen als "besser" für die Schüler zu verkaufen.


Zitat:

in der gesamtschule muss sich niemand anpassen und selektieren lassen.


In der Gesamtschule findet sehr wohl "Selektion" statt - aber eben auf durchaus brutalere weiße:
Schwächere Schüler wird bei jeder einzelnen Klausur vorgeführt, dass sie zu den schlechteren gehören. Jede Klausur, jedes Jahr, jede Woche, jeden Tag. Na dann, Prost Mahlzeit...

(Und die "besseren" Schüler verkümmern genau so...)

Zitat:

warst du überhaupt schon mal in einer gesamtschule?!


Mein Cousin war dort (NRW). Er hat dort immer zu den Besten gehört. Seine Eltern haben ihn nach der 7. Klasse auf ein richtiges Gymnasium geschickt - die 7. Klasse musste er dort aber prompt wiederholen. Warum? Ganz einfach, weil die Gesamtschule leistungsmäßig mehr als ein Schuljahr hinterhergehinkt ist...(und genau aus solchen Gründen, schicken Eltern von begabten Kindern ihre Sprösslinge nur auf die Gesamtschule, wenn es unbedingt sein muss - was die Situation an den Gesamtschulen selbst noch weiter verschlechtert...)
16.03.2005 22:45 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
Palme
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Zitat:
Original von eylou
Das Zentralabitur wird zunächst einmal bewirken, dass die Schüler, die das Pech haben, in ihren Prüfungsfächern von schlechten Lehrern unterrichtet zu werden, eine viel geringere Chance haben werden, das Abitur zu bestehen, und das finde ich wesentlich unfairer und unverantwortlicher als die jetzige Regelung.


Da es ja bei solch Umstellungen immer Probezeiten gibt, wussten die Lehrer schon ab Klasse 11, dass ihre Schüler ein Zentralabitur absolvieren müssen. Deshalb liegt es an den Lehrern, ihren Lehrplan entsprechend zu erfüllen.

Das Argument mit den "schlechten Lehrern" ist verständlich, doch wohl ein viel weitgreifenderes Problem:
Wer wirklich einen "schlechten Lehrer" erwischt, hätte ja wohl auch ohne Zentralabitur weniger gelernt - und das ist den Schülern gegenüber unfair (klar, dann hätten sie evlt gute Zensuren, doch nicht das Wissen von anderen - und genau das kann ja nicht der Sinn sein).

Man muss sich also fragen, wie man es schafft, schlechte Lehrer zu guten Lehrern zu machen?
Antwort: Zentralabi!
Das ist die einzige Möglichkeit, die Leistung von Lehrern zu messen. Das ist richtig und wichtig!


Zitat:

In meiner Schulzeit sind auch am laufenden Band Stunden ausgefallen, aber das wäre noch nicht einmal ein größeres Problem gewesen, wenn die Stunden, die stattgefunden haben, dafür einigermaßen sinnvoll genutzt worden wären, was aber an unmotivierten Schülern und genervten Lehrern gescheitert ist.


Warum sollte sich der Lehrer auch anstrengen, wenn er weiß, es wird niemand bemerken? Beim Zentralabi ist das anders...


Zitat:

Eine Verschärfung der Abiturbedingungen, wie z.B. durch das Zentralabitur wird diese Situation nicht verändern können.


Doch, siehe oben.


Zitat:

Für die Lehrer entsteht eine unangenehme Situation, wenn plötzlich viele ihrer Schüler das Abitur nicht bestehen, die logische Konsequenz könnte sein, dass wirklich nur noch stur der Lehrplan abgearbeitet wird und es z.B. nicht mehr möglich ist, ein vielleicht aktuelles Thema einzuschieben,


Ich verstehe deine Ängste, denke aber, dass sie unbegründet sind:

Zum einen, ist es schlicht die Pflicht des Lehrers, die Leistungsziele (=Lehrplan) zu erfüllen. Schließlich ist das, was darin vorgegeben ist, kein Mumpitz, sondern eben wirklich wichtig.

Dennoch gewinnt die Schule viel, wenn auch auf andere Themen eingegangen wird (wäre wohl schlimm gewesen, wenn nach dem 11. September nicht auch in der Schule darüber gesprochen worden wäre!).

In den Ländern, in denen es das Zentralabitur gibt, wird auf solche Umstände natürlich auch im Lehrplan Rücksicht genommen (ich weiß es, kenne einige Lehrer):
Der Lehrplan ist so gestaltet, dass genug Zeit für solche Dinge bleibt. Zudem sind im Lehrplan drei verschiedene "Prioritätsgrade" angegeben:
1. sehr wichtig, äußerst relevant, muss unbedingt behandelt werden
2. normal wichtig, sollte behandelt werden
3. eher unwichtig, kann behandelt werden, wenn Zeit ausreicht


Deine Bedenken konnten damit hoffendlich zerstreut werden smile



Zitat:

Für die Schüler auf der anderen Seite erhöht sich einfach der Leistungsdruck, was vielleicht zu besseren Testergebnissen führen wird, aber den eigenen Lernwillen nur noch weiter einschränkt.


Nein, erkläre mir bitte, warum sich auf die Schüler der Leistungsdruck erhöhen würde?
Das wäre ja nur dann der Fall, wenn mit dem Zentralabitur auch gleichzeitig eine Steigerung des Niveaus einherging. Oder anders ausgedrückt: der Leistungsdruck auf die Schüler durch ein Zentralabitur steigt doch nur dann, wenn das was sie bisher gemacht haben, anstrengungslos gemeistert werden konnte.

Eine Steigerung des schulischen Niveaus ist aber unbedingt angebracht, denkst du nicht auch?



Zitat:

Wer selbst schon einmal Schüler war, weiß doch genau, dass die üblichen vier Stunden (Auswendig)lernen am Tag vor der Klausur vielleicht brauchbare Noten bringen, aber nichts mit wirklicher Lernleistung zu tun haben.


Du hast natürlich Recht, man behält die meisten Dinge die man für die Klausuren hat nicht, es sei denn, sie interessieren einen wirklich. Doch das ist wohl immer so - egal ob Zentralabi oder Lehrer-Abi.

Zitat:

Ich denke, das Schulsystem in Deutschland hat viel gravierendere Schwächen als Unterrichtsausfälle und "zu einfache" Abituraufgaben.


Ich habe nie auf die "zu einfachen" Abituraufgaben abgestellt, sondern darauf, dass die Lehrer machen können was sie wollen, ohne kontrolliert zu werden und damit den Schülern die ihnen zustehende Wissensvermittlung vorenthalten.

Zitat:

Da finde ich es etwas unangemessen, die Schuld z.B. bei Gesamtschulen zu suchen.


Tut ja auch niemand - dafür gibt es ja zum Glück viel zu wenig Gesamtschulen in Deutschland.

Aber:
Von vielen wird die Gesamtschule als Allheilmittel gegen die PISA-Schwäche aufgeführt. Das ist schlicht ein Irrglaube.
16.03.2005 23:08 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
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Im Ausland schneiden Gesamtschulen gut ab, nicht etwa, weil sie Gesamtschulen sind, sondern weil sie unter sehr viel besseren Bedingungen arbeiten können (geringe Klassenstärke, weniger Probleme mit Sprachschwächen mancher Schüler, usw).

Das Beispiel Südkorea habe ich nur aufgeführt um zu zeigen, dass eine gute PISA-Platzierung nicht davon abhängt, ob ein Land eine Gesamtschule oder ein gegliedertes Schulsystem hat. Ich hätte auch Australien aufführen können: dort sind die Schulen auch gegliedert und dort schneiden die Schüler auch sehr viel besser ab als bei uns.

Oder eben auch der Vergleich der Bundesländer:
Länder mit gegliedertem Schulsystem und einem Zentralabi schneiden deutlich besser ab, als die anderen. Man kann dies wunderbar an Sachsen im Vergleich zu den anderen Neuen Ländern sehen: Alle hatten 1990 die gleiche Ausgangslage - doch Sachsen, als Land mit Zentralabi etc, schneidet heute, nur 15 Jahre später, deutlich besser ab als die anderen ehemaligen DDR-Länder. Ist doch auffällig?


Wie dem auch sei, richtig ist, dass unabhängig von dieser Diskussion noch viel mehr getan werden muss. Ich sehe die Ansatzpunkte v.a. an zwei Stellen:

- Mehr Lehrer für eine Reduzierung der Klassenstärke (10-15 Schüler sollten es sein)

- Verbesserte Förderung der Kinder aus Migrantenfamilien - es ist doch unerhört, das diese Kinder nur deshalb benachteiligt werden, weil in ihrem Elternhaus oft nicht deutsch gesprochen wird.
16.03.2005 23:10 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von eylou

Wenn du einen guten Lehrer daran misst, wie genau er einen vorgegebenen Lehrplan abarbeitet, und auch nur dann, ist dieser Satz richtig.


Nein, das ist nur eine sehr verkürzte Sicht der Dinge.

WIE der Lehrer die vorgegebenen Themen vermittelt, liegt ja nach wie vor in seinem Ermessen.

Ich kann aus meiner Erfahrung sprechen, ich komme aus einem Zentralabi-Land: Verschiedene Lehrer hatten auch bei uns komplett verschiedene Arten. Manche setzten auf Gruppenarbeit, manche auf Frontalunterricht, manche auf Projekte, wie auch immer....(das war von Fach zu Fach und von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich).

Im Weg sind die Lehrer doch nach wie vor genau so frei wie zuvor.

Deine Bedenken wären nur dann berechtigt, wenn du dem "Frontalunterricht" unterstellen würdest, es führe zu besseren Abiergebnissen als andere Formen der Wissensvermittlung. Dem muss aber nicht so sein. Ich verstehe deine Bedenken daher nicht.


Zitat:

Bisher war es Lehrern möglich, nach eigenem Ermessen Themenbereiche zu kürzen oder komplett zu überspringen, was durch das Zentralabitur natürlich verhindert wird.


Wie ich doch oben schon erklärt habe, wird den Lehrern auch beim Zentralabi ein großer Freiraum gelassen. (siehe die 3 verschiedenen Wichtigkeitsgrade).

Dass einem willkürlichen Vorgehen der Lehrer Einhalt geboten wird, der evtl. Dinge weglässt, die ihm selbst nicht so liegen oder ähnliche Dinge, ist IMHO nur begrüßenswert.



Zitat:

auf Themenvorschläge oder auch nur das Leistungsniveau der Schüler einzugehen, Frontalunterricht zu vermeiden, Diskussionen zuzulassen, ...


Dem kann ich aus meinem Erfahrungsschatz nicht zustimmen. Es gibt viele verschiedene Wege, den Schülern das entsprechende Wissen zu vermitteln.

Ich denke, du hast ein falsches Bild vom Zentralabitur: ein solches ist nämlich nicht mit "strengem Hetzen durch den Lehrplan" gleichzusetzen. Bei der Lehrplanerstellung wird auf genau solche Dinge durchaus Rücksicht genommen. Auch die Pädagogen die das machen, haben doch auch die entsprechende Fundierung und wissen, wie man Wissen vermitteln sollte.


Zitat:
Schule sollte nicht dazu dienen, Schülern eine bestimmte Menge Wissen einzuprügeln und dabei Benotungen sowie Versetzungsdruck zum hauptsächlichen Lernantrieb machen.


Es ist ein Trugschluss, dass Zentralabitur in eine solche Richtung zu deuten. Die Schüler in BaWü sind sicher nicht unglücklicher als die in NRW Augenzwinkern


Zitat:

Ein natürlicher Wissensdurst, den fast alle neu eingeschulten Kinder mit sich bringen, wird durch ein solches Schulsystem innerhalb weniger Jahre zerstört und durch allgemeines Desinteresse an allem, was die Schule vermittelt, ersetzt.


Nein, das ist doch nicht wahr. Bzw, es ist wahr, liegt aber doch nicht am Zentralabitur. Genau die selben Symptome findet man an jeder (deutschen) Schule, egal in welchem Bundesland.
Oder etwa nicht?



Die PISA-Studie etc ist natürlich nicht der Weißheit letzter Schluß, da stimme ich dir absolut zu. Doch solche Tests sind eben ein Indikator der zeigt, dass etwas im Argen liegt (die australischen Schüler bringen bessere Leistungen, sind aber sicher auch nicht unglücklicher oder lernen auf ungünstigere Weiße als die Schüler hierzulande).
17.03.2005 00:14 Palme ist offline Beiträge von Palme suchen Nehmen Sie Palme in Ihre Freundesliste auf
hape hape ist männlich
René


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Dabei seit: 28.05.2004

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Ich glaub, das Zentralabitur hat sowieso keinen allzugroßen Einfluss auf den Unterrichtserfolg selber, der hängt vor allem vom Unterricht und von anderen Faktoren ab. Z.B. wird schon nach nur vier Jahren entschieden, ob jemand begabt ist (Gymnasium) oder ob er aufs soziale Abstellgleis kommt (Hauptschule), und das bevor man überhaupt nen Eindruck davon hat, wie der Unterricht an anderen Schulformen läuft (z.B. hat man an den meisten Grundschulen noch keinen Fremdsprachenunterricht). So landen begabte Schüler auf der Hauptschule und verkümmern dort mit Pech, u.U. weil sie dort viel eher und stärker mit Problemen und Gewalt konfrontiert sind (das muss nicht die Regel an Hauptshculen sein, aber bei uns in der Nähe ist das so, und ich wohne auf dem Land, also nicht in einem sozialen Brennpunkt), während andere Schüler aufs Gymnasium kommen, weil ihre Eltern das so wollen, und dort überfordert sind und zu schnell ihre Motivation verlieren. Und viele Kinder sind auhc nicht lang genug im Kindergarten, wo sie andere Kinder kennenlernen, spielerisch neues lernen, und v.a., für Migrantenkinder (ist das jez politisch korrekt für Ausländer ??) wichtig, mit anderen Kinder sprechen und so Deutsch lernen.

Daher find ich es auch wenig sinnvoll, wenn die Ergebnisse unserer Bildungspolitik meist darauf hinauslaufen, dass ein Test nach der 10. Klasse eingeführt wird (der gleiche Bildungslevels nicht garantiert oder überhaupt nur fördert, sondern sie einfach nur kontrolliert) oder dass über dinge wie Zentralabitur o.ä. debattiert wird, was zwar auch eine Rolle spielt, aber nur ein Teil des Problems ist.

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So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
17.03.2005 13:11 hape ist offline Homepage von hape Beiträge von hape suchen Nehmen Sie hape in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hape in Ihre Kontaktliste ein
antifa antifa ist männlich
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Über die Bildungspolitik unseres lieben Herrn Kultusministers Bernd Busemann kann ich mir aber so was von in den Arsch beißen...
Erst schafft der (mehr oder weniger) gute Herr die Orientieungsstufe ab, was ein Schritt in genau die falsche Richtung ist, denn im Unterschied von Gymnasium, Haupt- und Realschule fängt die soziale und auch die Selektierung nach der sogenannten "Elite" an. Wer weiß, dass er oder sie auf der untersten Stufe, also der Hauptschule, festsitzt, der fühlt sich doch schon aus dem Grund scheiße, weil er weiß, dass es Schüler gibt, die später im Beruf bessere Chancen haben als er oder sie. Außerdem gibt es dann auch noch so aufgeblasene Gymnasiasten, die meinen, was besseres zu sein als die anderen, nur weil sie eine bessere Bildung genießen. Ich bin dafür, die wie von der schleswig-holsteinischen SPD geforderte "Einheitsschule" einzuführen, und zwar, um die eben genannten Stichpunkte zu verhindern.
Dann meint "Berndi" auch noch, die Lernmittelfreiheit abschaffen zu müssen, um den niedersächsischen Haushalt zu schonen. Es ist zwar mal schön zu sehen, dass das Land sparen kann, aber hier tut es es an der falschen Stelle. Die Bücher z.B. für den Jahrgang 10 eines niedersächsischen Gymnasiums kosten ca. 300€, doch man kann sich die Bücher auch für einen von der Schule festgelegten Betrag (in meinem Fall 80€) leihen. Wie soll sich eine sozial schwache Familie so etwas leisten, wenn nur Eltern mit mehr als 3 Kindern oder solche, die Sozial- oder Arbeitslosenhilfe beziehen, bezuschusst werden?
Und nun kommt der absolute Hammer: Im Februar hat er tatsächlich die neue Oberstufenreform durchbekommen, die wie folgt aussieht:
Ein Schüler der niedersächsischen gymnasialen Oberstufe kann nun in der zwölften und dreizehnten Klasse keine von ihm gewählten Kurse mehr wählen, sondern muss sog. Schwerpunkte wählen, von denen es 5 gibt:
1. Der sprachliche S.
2. Der naturwissenschftliche S.
3. Der musische S.
4. Der gesellschaftswissenschaftliche S.
5. Der sportliche S.
Von diesen 5 Schwerpunkten muss die Schule nuer Punkt 1. und 2. anbieten, der Rest liegt im Ermessen der Schule. D.h., dass die Schule rein theoretisch 10x Punkt 1 und 7x Punkt 2 anbieten könnte, aber keinen der anderen. Außerdem muss man nun in 5 statt vorher 3 Fächern Abi-Prüfungen ablegen. Meiner Meinung nach ein Schritt zurück in die 1950er Jahre...
Fuck You Busemann
antifa

__________________
Realität ist nur eine Illusion hervorgerufen durch Mangel an Alkohol und anderer Drogen!!!


10.-12.06.05 Hurricane Scheeßel

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19.03.2005 18:39 antifa ist offline E-Mail an antifa senden Beiträge von antifa suchen Nehmen Sie antifa in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie antifa in Ihre Kontaktliste ein
Rico Rico ist männlich
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nun aber mal zum Thema!
Schülerstreiks???
Mit welchem Recht rechtfertigt ihr bitteschön einen Schülerstreik???
Ich gestehe jedem, der arbeitet und den Staat unterstützt, zu zu streiken! Aber das trifft auf Schüler mit Sicherheit nicht zu (auch wenn ich einer bin)! Schüler haben nunmal kein Streikrecht und das ist auch gut so, weil sich Schüler zu leicht beeinflussen lassen und jede Woche für oder gegen eine andere Sache streiken würden... Das halte ich einfach für sinnlos! des weiteren werdet ihr die positiven Auswirkungen einer unionsgeführten Bildungspolitik erst in naher Zukunft spüren! Die Entscheidungen von anderen Regierungen sind momentan leider sehr kurzsichtig und werden mit Sicherheit nicht zum gewünschten Ziel führen!
gruß, rico

__________________
Lieber stehend sterben, als kniend leben!
20.03.2005 10:15 Rico ist offline Beiträge von Rico suchen Nehmen Sie Rico in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Rico in Ihre Kontaktliste ein
Zombiespediteur Zombiespediteur ist männlich
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Zitat:
Original von Rico
nun aber mal zum Thema!
Schülerstreiks???
Mit welchem Recht rechtfertigt ihr bitteschön einen Schülerstreik???
Ich gestehe jedem, der arbeitet und den Staat unterstützt, zu zu streiken! Aber das trifft auf Schüler mit Sicherheit nicht zu (auch wenn ich einer bin)! Schüler haben nunmal kein Streikrecht und das ist auch gut so, weil sich Schüler zu leicht beeinflussen lassen und jede Woche für oder gegen eine andere Sache streiken würden... Das halte ich einfach für sinnlos! des weiteren werdet ihr die positiven Auswirkungen einer unionsgeführten Bildungspolitik erst in naher Zukunft spüren! Die Entscheidungen von anderen Regierungen sind momentan leider sehr kurzsichtig und werden mit Sicherheit nicht zum gewünschten Ziel führen!
gruß, rico


Ich verstehe nicht, wie man Schüler in einer Schule zur Mündigkeit erziehen will, sie aber unter keinen Umständen "streiken" dürfen.
Ich find es richtig was die da machen. Selbst wenn sie 's nicht dürften. Diese Form des Protests bezeichnet man dann als "ziviler Ungehorsam".
Tja, solange das Leute wie Mahatma Gandhi machen, ist das schön und beneidenswert. Aber sobald sich der Protest gegen die eigene Gesellschaft richtet sind das dann "Kriminelle", die das eigentlich nicht dürfen. Augen rollen

__________________
Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertolt Brecht

NIE WIEDER LEITKULTUR!

20.03.2005 10:45 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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Zitat:
Original von antifa
Ein Schüler der niedersächsischen gymnasialen Oberstufe kann nun in der zwölften und dreizehnten Klasse keine von ihm gewählten Kurse mehr wählen, sondern muss sog. Schwerpunkte wählen, von denen es 5 gibt:
1. Der sprachliche S.
2. Der naturwissenschftliche S.
3. Der musische S.
4. Der gesellschaftswissenschaftliche S.
5. Der sportliche S.
Von diesen 5 Schwerpunkten muss die Schule nuer Punkt 1. und 2. anbieten, der Rest liegt im Ermessen der Schule. D.h., dass die Schule rein theoretisch 10x Punkt 1 und 7x Punkt 2 anbieten könnte, aber keinen der anderen. Außerdem muss man nun in 5 statt vorher 3 Fächern Abi-Prüfungen ablegen. Meiner Meinung nach ein Schritt zurück in die 1950er Jahre...
Fuck You Busemann
antifa



ich glaube, dass es kaum einer schule möglich sein wird, dass zu schaffen.
ich geh auf eine schule mit 1400 schülern, und da werden höchstens 3 angeboten.



und zu rico: wer soll denn sonst gegen die bildungsrefom protestieren?
deine phrasen sind antidemokratisch.

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nein, nicht antidemokratisch, nur ist es unsinnig zu streiken, wenn man nichts arbeitet! damit kann man nunmal nichts erreichen! erreichen kann man etwas durch politische partizipation, aber nicht durch schülerstreiks!
gruß, rico

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kurtl
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das ist partizipation.
wenn auch außerparlamentarisch. aber der beste weg direkt zu wirken.
und die medien haben das ja weiter getragen.

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Zitat:
Original von Rico
nein, nicht antidemokratisch, nur ist es unsinnig zu streiken, wenn man nichts arbeitet! damit kann man nunmal nichts erreichen! erreichen kann man etwas durch politische partizipation, aber nicht durch schülerstreiks!
gruß, rico


Natürlich werden Schüler gezwungen, Leistung zu erbringen (SchulPFLICHT), auch wenn sie keinen Mehrwert erzeugen. Wenn ein Schüler diese Lesitug nicht bringt, nennt man dies Leistungsverweigerung, logisch. Wenn alle Schüler die Leistung verweigern und keinen Unterricht machen, nennt man dies logischer Weise Schülerstreik.

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vielleicht sollten die schüler die schulpflicht weniger als pflicht, sondern eher als chance sehen! wenn das alles an partizipation ist, ist das relativ armselig! wer streikt gibt praktisch seine eigene inkompetenz im bezug auf die partizipation zu! tretet in eine partei ein, setzt euch für euer anliegen ein, wenn ihr das nicht wollt geht wenigstens wählen, aber bitte unterlasst diese (meistens) sinnlosen streiks!
gruß, rico

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