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Zum Ende der Seite springen Das große Rennen von Belleville
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Asbestos Longjohn Asbestos Longjohn ist männlich
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Dabei seit: 21.07.2004

Das große Rennen von Belleville Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen


Ausgezeichnet in Cannes, Nominiert für 2 Oscars, New York Critics Award

Filme aus Frankreich hatten schon immer einen besonderen Reiz und eigenwilligen Charme. Meist sind die Charaktere nicht so simpel konstruiert wie man sie vielfach aus Hollywood-Produktionen kennt. Oftmals landen daher die Krimis, Psychostudien oder Komödien nur in Programmkinos, auf Kulturprogrammen wie ARTE oder werden nach 23 Uhr verbannt. Ausnahmeerfolge wie "Die wunderbare Welt der Amelié" sind da nur die berühmte Ausnahme der Regel.



Dabei geht es im Film vordergründig um eine der typisch französische Leidenschaft - nein, nicht der exquisiten Küche - sondern dem Radsport. Aber der Beginn verschlägt den Zuschauer zunächst in die Zeit als Trickfiguren in schwarz-weiss mit überlangen Armen und Beinen die Leinwände bevölkerten. In den 30er Jahren sorgten zudem wilde Shows der Music-Halls, in denen Frauen wie Josephine Baker ihre skandalumwitterten Auftritte hatten, für Furore. Musikalisch begleitet wurden sie unter anderem von den frech-fetzigen Songs der Andrew-Sisters. In ihrer Tradition standen auch die Damen des "Triplettes de Belleville", die mit heißen Dschungelrhythmen die Auftritte untermalten. All das schaut sich Jahre später ein kleiner, introvertierter Waisenjunge im Fernsehen an, der bei seiner Großmutter Madame Souza irgendwo in einer kleiner Wohnung eines Pariser Vororts lebt.



Aber nicht nur er gehört zur eher schweigsamen Sorte, sondern generell wird an Worten im Film sehr gespart. Das Winseln, Bellen oder Jaulen des Hundes Bruno, den der Junge geschenkt bekommt, sind so noch die größte "Sprecherrolle" des Films. Bei aller Tierliebe scheint das besondere Interesse des pummeligen Jungen aber vor allem Drahteseln zu gelten. Und so sehen wir Jahre später wie sich ein inzwischen sehniger, junger Mann mit überlanger Nase, der an Buster Keaton erinnert, sich Steigungen auf einem Rennrad heraufquälen. Im Schlepptau seine Großmutter, die ihn gnadenlos mit ihrer Trillerpfeife antreibt. Doch alle Schinderei hilft nichts, denn als Teilnehmer der Tour de France hängt er mit zwei weiteren Teilnehmern bei der Bergetappe deutlich dem Feld hinterher. Das Fahrzeug, das die erschöpften Fahrer aufsammelt, entpuppt sich jedoch als Falle...



Ich kann diesen Film wirklich jeden ans Herz legen, der auf den überzeichneten "alten" Stil steht, welcher genial in die Neuzeit übertragen wurde, und eine ruhige, schön anzusehende Story zu schätzen weiß.

Offizielle Website
(Sehr schön gemacht)

Deutsche Info

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I scream, you scream, we all scream for ice cream!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Asbestos Longjohn: 26.04.2005 21:49.

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