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Zum Ende der Seite springen Kapitalismuskritik von Müntefering
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Dragonheart Dragonheart ist männlich
3-Tage-Bart


Dabei seit: 12.03.2005

Kapitalismuskritik von Müntefering Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo ich würde gerne wissen wie ihr zu der Rede von Franz Münterfering steht?
Also ich Finde es im Kern zwar richtig was er gesagt hat, befürchte aber das es nur dazu gemacht wurde um Wähler zu ködern.
28.04.2005 17:22 Dragonheart ist offline Beiträge von Dragonheart suchen Nehmen Sie Dragonheart in Ihre Freundesliste auf
Helmut_K. Helmut_K. ist männlich
3-Tage-Bart


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Dabei seit: 24.01.2005

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Ich stimme ihm auch zu, die Tatsache, dass Unternehmen trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen oder ins Ausland verlegen ist echt zum kotzen. Hoffentlich richten sie ihre Politik etwas darauf aus und vergessen das Thema nich nach dem Wahlkampf wieder. Augen rollen Aber es scheint ja zu wirken, viele arbeitslose Kohlearbeiter aus dem Ruhrgebiet fühlen sich wieder erhört von der SPD.
28.04.2005 18:43 Helmut_K. ist offline E-Mail an Helmut_K. senden Beiträge von Helmut_K. suchen Nehmen Sie Helmut_K. in Ihre Freundesliste auf
ut4you ut4you ist männlich
Biergourmet


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Dabei seit: 26.03.2004

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@ Dragonheart: Es wäre vielleicht ganz hilfreich wenn du die Rede mal als Quelle irgendwo angeben könntest sonst ist die Diskussion sogut wie sinnlos.

Wenn ich mich recht erinnere hat er gesagt, dass sich die Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung bewusst werden sollen. Um ehrlich zu sein hat das für mich noch nicht viel mit Kapitalismuskritik zu tun, sondern ist nur ne Kritik an einzelnen Unternehmen die ihre Mitarbeiter entlassen oder ins Ausland gehen, also keine Kritik am kapitalistischen System an sich. Aber trotzdem find ich die Aussage richtig, aber weiterbringen tut sie dieses Land auch nicht wirklich.

__________________

28.04.2005 19:14 ut4you ist offline E-Mail an ut4you senden Beiträge von ut4you suchen Nehmen Sie ut4you in Ihre Freundesliste auf
SchalkeGirl SchalkeGirl ist weiblich
Elke


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Dabei seit: 05.05.2004

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ich stimme ihm da auch voll zu. endlich mal wieder eine vernünftige rede und endlich sagt mal einer, was sache ist. ich hoffe, dass nun langsam auch mal was passiert.

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Ich bin ein Werwurm und wenn Vollmond ist
Mutiere ich zu einem Wurm

Knorkator

28.04.2005 19:15 SchalkeGirl ist offline Beiträge von SchalkeGirl suchen Nehmen Sie SchalkeGirl in Ihre Freundesliste auf
Punkverraeter Punkverraeter ist männlich
René


Dabei seit: 01.07.2004

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Zitat:
Original von Helmut_K.
Ich stimme ihm auch zu, die Tatsache, dass Unternehmen trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen oder ins Ausland verlegen ist echt zum kotzen.

Grundsätzlich halte ich dieses Prozedere auch für falsch, allerdings denke ich, dass man auch hier nicht um eine Fallunterscheidung herumkommt... Ich denke, dass es nicht falsch ist, wenn ich behaupte, dass einige Unternehmen trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen müssen. Der Grund: Die Konkurrenz ist riesig und nur wer wirklich positive Bilanzen vorzuweisen hat, kann am Markt bestehen. Andernfalls wären einige Unternehmen gezwungen, ihre Produktion/Geschäftsstellen ins Ausland zu verlagern und damit wären alle Arbeitsplätze verloren... Ich gehe zwar davon aus, dass dies eher die Ausnahme ist, aber aufgrund dessen halte ich eine Verallgemeinerung für falsch. Außerdem ist es ja heutzutage häufig so, dass sich die Arbeitnehmer unbeabsichtigt indirekt selbst entlassen: Ein Beispiel sind Investment-Fonds, die gerne zur privaten Altersvorsorge genutzt werden. Man kauft also ein Paket von Aktien, von dem die Fondmanager hoffen, dass es die größtmögliche Rendite an den Tag legt, natürlich auch im Interesse der Kunden. Um diese Rendite zu erhalten, üben die Fondmanager also Druck auf die Unternehmen aus, damit diese Profit erwirtschaften bzw. eine steigende Produktion vorweisen. Naja, und im Notfall wird Produktion eben durch Entlassungen gesteigert (Entlassungsproduktivität). Der Normalverbraucher hat also, um seine Altersversorgung aufzubessern indirekt Unternehmen dazu angeregt, Leute wie ihn zu entlassen... Klar darf auch hier wieder am Gesamtmechanismus kritisiert werden, aber ein genauer Blick hinter die Kulissen, kann ab und zu nicht schaden, oder?! Augenzwinkern

Zitat:
Hoffentlich richten sie ihre Politik etwas darauf aus und vergessen das Thema nich nach dem Wahlkampf wieder. Augen rollen

Glaubst du das wirklich?! Mal ehrlich, diese Hoffung stirbt doch schon dadurch, dass Kanzler Schröder nicht auf der selben Schiene fährt, wie sein Parteifreund Müntefering... Münte hat das ganze mit Sicherheit gut kalkuliert vor der Landtagswahl in NRW auf den Tisch gebracht, weil er weiß, dass hier viele Menschen empfindlich auf das Thema reagieren würden. Er hofft, dadurch verlorengegangene Stimmen zurückzuholen, welche sich zuvor wegen der zu liberalen Linie der SPD von der Partei abgewandt haben (potenzielle PDS-Wähler z.B.) Wenn die Landtagswahl erstmal gelaufen ist, denke ich, wird noch kurz darüber weiter beraten und dann wird das ganze bei nächstmöglicher Gelegenheit unter den Teppich gekehrt.

Zitat:
Aber es scheint ja zu wirken, viele arbeitslose Kohlearbeiter aus dem Ruhrgebiet fühlen sich wieder erhört von der SPD

Wobei genau die Kohlearbeiter in meinen Augen diejenigen sind, die sich wenig Hoffnung auf Besserung machen dürfen... Gerade in dem Gewerbe ist es ja nun nicht so, dass die Unternehmen Gewinne einfahren würden. Im Gegenteil - diesem Sektor werden die Milliardensubventionen ja nur so in den Arsch geblasen!!! Die Gelder könnte man weitaus sinnvoller für Umschulungsprojekte und generell für die Bildung verwenden und den älteren Kumpels evtl. noch eine verfrühte Rente bezahlen.
28.04.2005 20:08 Punkverraeter ist offline Beiträge von Punkverraeter suchen Nehmen Sie Punkverraeter in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Punkverraeter in Ihre Kontaktliste ein
corazón corazón ist weiblich
Elke


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Dabei seit: 29.10.2003

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Zitat:
Original von Helmut_K.
Ich stimme ihm auch zu, die Tatsache, dass Unternehmen trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen oder ins Ausland verlegen ist echt zum kotzen. Hoffentlich richten sie ihre Politik etwas darauf aus und vergessen das Thema nich nach dem Wahlkampf wieder. Augen rollen Aber es scheint ja zu wirken, viele arbeitslose Kohlearbeiter aus dem Ruhrgebiet fühlen sich wieder erhört von der SPD.


Und hinterher kommt das böse Erwachen. Seien wir ehrlich, es interessiert einen Herrn Müntefering einen Scheiß, wie es den Arbeitnehmern geht. Diese flammende Rede zur Kritik am Kapitalismus diente doch nur dazu, die Wähler zu verblenden.

Zitat:
Der Grund: Die Konkurrenz ist riesig und nur wer wirklich positive Bilanzen vorzuweisen hat, kann am Markt bestehen. Andernfalls wären einige Unternehmen gezwungen, ihre Produktion/Geschäftsstellen ins Ausland zu verlagern und damit wären alle Arbeitsplätze verloren...


Sie stellen Produkte billig im Ausland her, um sie dann hier zum selben Preis wie immer zu verkaufen. Und das nur, um ihre Gewinnspanne zu vergrößern. Auf Dauer kann diese Rechnung nicht aufgehen. Viele Menschen können sich aufgrund der Arbeitslosigkeit und der um sich greifenden Armut diese Produkte dann nicht mehr leisten. Die Gewinne würden dann trotz Billigproduktion zurückgehen. Das Argument, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen, weil man die Wettberwerbsfähigkeit erhalten will, halte ich für vorgeschoben. Meiner Ansicht nach geht es um reine Habgier.

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28.04.2005 21:36 corazón ist offline E-Mail an corazón senden Homepage von corazón Beiträge von corazón suchen Nehmen Sie corazón in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie corazón in Ihre Kontaktliste ein
Hans-Wurst Hans-Wurst ist männlich
René


Dabei seit: 18.08.2004

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Zitat:
Original von ut4you
@ Dragonheart: Es wäre vielleicht ganz hilfreich wenn du die Rede mal als Quelle irgendwo angeben könntest sonst ist die Diskussion sogut wie sinnlos.


Vielleicht hilf dir dieser Bericht etwas weiter. Ich kann seine Kritik nachvollziehen. Aber was soll man machen? So ist das halt im Kapitalismus mit offenen Grenzen. Die Alternative wäre der Kommunismus mit geschlossenen Grenzen. Aber das wollen wir ja auch nicht.

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28.04.2005 22:11 Hans-Wurst ist offline Homepage von Hans-Wurst Beiträge von Hans-Wurst suchen Nehmen Sie Hans-Wurst in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Hans-Wurst in Ihre Kontaktliste ein
Zombiespediteur Zombiespediteur ist männlich
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Zitat:
Original von Hans-Wurst
Aber was soll man machen? So ist das halt im Kapitalismus mit offenen Grenzen. Die Alternative wäre der Kommunismus mit geschlossenen Grenzen. Aber das wollen wir ja auch nicht.


Wer hat dir eigentlich den Floh in den Kopf gesetzt, es gäbe nur den Kapitalismus und DEN Kommunismus, der autoritär, gewalttätig und unterdrückend ist? Das waren nicht zuuuuufällig Kapitalisten? Warum sollte es zwangsläufig nur Kapitalismus und Kommunismus geben? Man sollte mal anfangen SELBST zu denken.

Ach, am Rande noch ein kleines Zitat von Brecht aus "der gute Mensch von Sezuan". Mal ganz nebenbei: Kapitalismus ist in einem hohen Maße gewalttätig. Man nennt diese Art von Gewalt strukturelle Gewalt.

Zitat:
Euerm Bruder wird Gewalt angetan, und ihr kneift die Augen zu!
Der Getroffene schreit laut auf, und ihr schweigt?
Der Gewalttätige geht herumg und wählt sein Opfer und ihr sagt:
Uns verschont er, denn wir zeigen kein Mißfallen.
Was ist das für eine Stadt, was seid ihr für Menschen!
Wenn in einer Stadt ein Unrecht geschieht, muß ein Aufruhr sein.
Und wo kein Aufruhr ist, da ist es besser, daß die Stadt untergeht
durch ein Feuer, bevor es Nacht wird!


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28.04.2005 22:28 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
Hans-Wurst Hans-Wurst ist männlich
René


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Zitat:
Wer hat dir eigentlich den Floh in den Kopf gesetzt, es gäbe nur den Kapitalismus und DEN Kommunismus, der autoritär, gewalttätig und unterdrückend ist? Das waren nicht zuuuuufällig Kapitalisten? Warum sollte es zwangsläufig nur Kapitalismus und Kommunismus geben? Man sollte mal anfangen SELBST zu denken.


Dann mach doch mal einen Vorschlag! Was wäre denn deiner Meinung nach die ideale Staatsform, wenn du so schlau bist wie du tust?

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28.04.2005 22:30 Hans-Wurst ist offline Homepage von Hans-Wurst Beiträge von Hans-Wurst suchen Nehmen Sie Hans-Wurst in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Hans-Wurst in Ihre Kontaktliste ein
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Wie manche hier schon geschrieben haben, war Müntes geschwätz kein bißchen Kapitalismuskritik. Er hat nichts weiter als einen Appell an die Unternehmen gerichtet, die ja sowieso viel zu gewinnbessesen sind und sich nicht um die Arbeitnehmer kümmern. Na, um was soll es denn einem Unternehmen denn sonst gehn, als um seinen gewinn und den möglichst zu maximieren. Natürlich geht ein unternehmen ins Ausland, wenn es darin die Chance sieht seinen Gewinn eben zu erhöhen.

Das weiß auch Münte und er weiß auch, dass sich durch diese Rede nichts ändern wird, außer vielleicht ein paar mehr Stimmen auf dem Konto der SPD.

Und dass es trotzdem so weitergeht, dass nicht alle Arbeitnehmer verhungern, dafür sorgt der Staat als ideeler Gesamtkapitalist, der ja auf sein menschenmaterial angewiesen ist.


Die Frage nach der Alternative ist überflüssig. Die Alternative ergibt sich aus der Kritik am Bestehenden. Und warum wollen "wir" eigentlich keinen Kommunismus? Achja stimmt, er ist böse, verstößt gegen die Natur des Menschen, eh nicht umsetzbar und wie man gesehen hat gescheitert. Aber das würde eh wieder auf eine Kommunsimus/Kapitalismus diskussion rauslaufen, die es hier eh schon zu genüge gab...

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Zitat:
Original von Hans-Wurst
Dann mach doch mal einen Vorschlag! Was wäre denn deiner Meinung nach die ideale Staatsform, wenn du so schlau bist wie du tust?


Schonmal über den Sinn von Staaten nachgedacht?

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Original von Zombiespediteur
Zitat:
Original von Hans-Wurst
Dann mach doch mal einen Vorschlag! Was wäre denn deiner Meinung nach die ideale Staatsform, wenn du so schlau bist wie du tust?


Schonmal über den Sinn von Staaten nachgedacht?


Ein Staat ist normalerweise dazu da seine Bürger zu schützen und ihnen einen vernünftigen Ordnungsrahmen zu geben, in dem sie leben, arbeiten und wirtschaften können. Daß das nicht immer so funktioniert in allen Staaten der Welt weiß ich selbst.

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Zitat:
Original von Punkverraeter
Zitat:
Aber es scheint ja zu wirken, viele arbeitslose Kohlearbeiter aus dem Ruhrgebiet fühlen sich wieder erhört von der SPD

Wobei genau die Kohlearbeiter in meinen Augen diejenigen sind, die sich wenig Hoffnung auf Besserung machen dürfen... Gerade in dem Gewerbe ist es ja nun nicht so, dass die Unternehmen Gewinne einfahren würden. Im Gegenteil - diesem Sektor werden die Milliardensubventionen ja nur so in den Arsch geblasen!!! Die Gelder könnte man weitaus sinnvoller für Umschulungsprojekte und generell für die Bildung verwenden und den älteren Kumpels evtl. noch eine verfrühte Rente bezahlen.

Klar, dass sie sich wenig Hoffnung machen können, aber wahrscheinlich glauben sie, dass die SPD dann wieder Arbeitnehmer freundlicher wird. Und so was für sie rauspringt.

Zum Begriff Kapitalismuskritik würd ich noch sagen, dass ich auch nicht finde, dass es schon eine Kapitalismuskritik war. Dazu müsste noch mehr kritisiert werden. Aber die Presse bringt ja gern solche Begriffe Augen rollen
29.04.2005 09:29 Helmut_K. ist offline E-Mail an Helmut_K. senden Beiträge von Helmut_K. suchen Nehmen Sie Helmut_K. in Ihre Freundesliste auf
hape hape ist männlich
René


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Zitat:
Original von Zombiespediteur
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Original von Hans-Wurst
Dann mach doch mal einen Vorschlag! Was wäre denn deiner Meinung nach die ideale Staatsform, wenn du so schlau bist wie du tust?


Schonmal über den Sinn von Staaten nachgedacht?


und wie willst du eine Geselslchaft von 6 Milliarden Menschen einigermaßen organisieren und unter einen Hut bringen ohne jegliche hierarchische strukturen?

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So langweilig ist mir nicht mehr, aber Ferien könnt ich jez schon vertragen.
29.04.2005 10:53 hape ist offline Homepage von hape Beiträge von hape suchen Nehmen Sie hape in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie hape in Ihre Kontaktliste ein
Punkverraeter Punkverraeter ist männlich
René


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Zitat:
Original von Helmut_K.
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Original von Punkverraeter
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Aber es scheint ja zu wirken, viele arbeitslose Kohlearbeiter aus dem Ruhrgebiet fühlen sich wieder erhört von der SPD

Wobei genau die Kohlearbeiter in meinen Augen diejenigen sind, die sich wenig Hoffnung auf Besserung machen dürfen... Gerade in dem Gewerbe ist es ja nun nicht so, dass die Unternehmen Gewinne einfahren würden. Im Gegenteil - diesem Sektor werden die Milliardensubventionen ja nur so in den Arsch geblasen!!! Die Gelder könnte man weitaus sinnvoller für Umschulungsprojekte und generell für die Bildung verwenden und den älteren Kumpel evtl. noch eine verfrühte Rente bezahlen.

Klar, dass sie sich wenig Hoffnung machen können, aber wahrscheinlich glauben sie, dass die SPD dann wieder Arbeitnehmer freundlicher wird. Und so was für sie rauspringt.

In meinen Augen springt schon viel zu viel für die Kumpel raus... böse Wenn man ehrlich ist, ist die Kohleindustrie in Deutschland tot! Das ganze wird doch nur duch Milliarden-Subventionen am Leben gehalten. Naja, und trotzdem wird grad n neues Bergwerk geplant (auch wenn die Aussichten auf Genehmigung zum Glück eher schlecht sind...) Irgendwas läuft da finde ich ziemlich falsch. Das Geld, das da in den Wind geschossen wird, könnte an anderer Stelle wesentlich besser verwendet werden und sicherlich auch vielen Menschen nachhaltiger helfen.
29.04.2005 11:47 Punkverraeter ist offline Beiträge von Punkverraeter suchen Nehmen Sie Punkverraeter in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Punkverraeter in Ihre Kontaktliste ein
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Original von hape
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Dann mach doch mal einen Vorschlag! Was wäre denn deiner Meinung nach die ideale Staatsform, wenn du so schlau bist wie du tust?


Schonmal über den Sinn von Staaten nachgedacht?


und wie willst du eine Geselslchaft von 6 Milliarden Menschen einigermaßen organisieren und unter einen Hut bringen ohne jegliche hierarchische strukturen?


Du gehst von falschen Prämissen aus...
Warum eine Gesellschaft von 6 Mrd. Menschen? Entscheidungen sollten immer von denjenigen getroffen werden, die die Entscheidungen betreffen und was angehen. Und das würde auf relativ kleiner Basis organisiert, um es z.B. an die entsprechenden Vor-Ortbedingen anzupassen.
Es geht doch nicht darum, dass 6 Mrd Menschen unter den gleichen Entscheidungen zu leben haben, noch einen Konsens unter 6 MRd. Menschen herzustellen.

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29.04.2005 13:01 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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29.04.2005 13:41 Knarösto JJ Pöpel ist offline E-Mail an Knarösto JJ Pöpel senden Homepage von Knarösto JJ Pöpel Beiträge von Knarösto JJ Pöpel suchen Nehmen Sie Knarösto JJ Pöpel in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Knarösto JJ Pöpel in Ihre Kontaktliste ein
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http://www.gegenstandpunkt.com/vlg/staat/staat_i.htm


Lesehinweis zum staat...

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30.04.2005 10:57 Totti85 ist offline Beiträge von Totti85 suchen Nehmen Sie Totti85 in Ihre Freundesliste auf
Zeckö Zeckö ist männlich
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Also wenn es eine Kapitalismuskritik war(was auch zu bezweifeln ist),dann finde ich es extrem lächerlich,dass sowas vom Münte kommt.
30.04.2005 11:24 Zeckö ist offline Beiträge von Zeckö suchen Nehmen Sie Zeckö in Ihre Freundesliste auf
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Original von Hans-Wurst
Zitat:
Original von Zombiespediteur
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Entschuldigung, aber das sehe ich ein wenig anders. Wovor soll dich der Staat schützen? Vor den "Auswüchsen des Kapitalismus"? Kriminalität? Terrorismus? Vor dirselbst?

"Vor den Auswüchsen des Kapitalismus"

Es wird heutzutage oft angenommen, der Staat habe seine Bürger vor den schwerwiegenden Folgen des Kapitalismus zu schützen.
Ich Frage mich ernsthaft, woher diese weit verbreitete Meinung kommt.
Zum einen wahrscheinlich aus der Zeit Ende 19.Jahrhunder / Anfang des 20. Jahrhunderts, wo die verschiedensten Sozialleistungen eingeführt worden sind. Zum anderen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, dem deutschen "Wirtschaftswunder". Gerade wegen des deutschen Wirtschaftswunders bis in die 70er, wird heute gerne geglaubt, es gäbe so etwas wie einen menschlichen Kapitalismus, der einigermaßen krisenfrei ist. Wenn sich der Blick jedoch so sehr nur auf diese Beobachtung fixiert, dann wird die Zeit nach dem 2. Weltkrieg verklärt, da dort besondere Bedingungen geherrscht haben. Nach dem Krieg hat man eine noch nie dagewesene Zerstörung Europas vorgefunden, die zum Beispiel, dazu führte, dass es relativ lange bis zur Sättigung des Marktes gedauert hat. Arbeitsprozesse konnten noch mit relativ wenig Geld effektiviert werden, so dass ein hohes Wirtschaftwachstum erreicht werden konnte. Dies führte insgesammt zur Vollbeschäftigung und dem Ausbau der sozialen Sicherungssysteme, die um so entlasteter waren, da wie gesagt Vollbeschäftigung herrschte.
Der STaat und die Ökonomie stehen jedoch in einem ganz besonderen strukturellen Wechselverhältnis zueinander, da die Grundlage des wirtschaftlichen Überlebens eines Staates die Wirtschaft ist. Das wirtschatliche Überleben eines Staates ist gesichert, wenn er viele Steuern einnimmt und wenig Sozialausgaben hat, also wenn es der (kapitalistischen!) Wirtschaft gut geht. Der STaat besitzt daher ein grundlegend gleiches Interesse wie die Wirtschaft und ist nicht der Schützer der Arbeitnehmer und des "Gemeinwohls". Da also das Interesse des Staates ist, dass die Kapitalverwertung möglichst profitabel abläuft, ist JEDE Regierung MUSS dafür Sorge tragen, dass es der Wirtschaft gut geht. Desweiteren stehen die Staaten durch Globalisierung immer weiter in Standortkonkurrenz zueinander. Der Staat muss sich für die Unternehmen immer attraktiver machen, Sozialleistungen kürzen etc..

Die Sozialstaatlichen Regelungen, die unter Bismarck und in der Weimarer Republik eingefüht worden sind, dienten zur Sicherung der dauerhaften Existenz der Lohnarbeiter, da dieser sonst durch die extremen Bedingungen zerstört worden wäre: Ein Arbeiter muss sich nach der Arbeit von dieser erholen können, um am nächsten Tag weiter arbeiten zu können. Außerdem muss er Kinder bekommen, damit es auch zukünftig Arbeitnehmer gibt. Diesen Prozess nennt man die Reproduktion des Arbeitnehmers. Damals konnten sich die Arbeitnehmer nicht genug reproduzieren, so dass ein Fortbestand der Arbeitnehmer dauerhaft gefährdet gewesen wäre. Durch die Sozialstaatlichen Sicherungsmaßnahmen hat der Staat auch SEINE EXISTENZ gesichtert. Es geht nicht um die Interessen der Arbeitnehmer.

IM GEGENTEIL: Indem der Staat die Gewalt monopolisiert, sichert er expliziet durch Gesetze die Eigentumsverhältnisse. Er sorgt mit staatlicher Gewalt dafür, dass "freiwillig" abgeschlossene Abeitsverträge eingehalten werden. Das heißt: Er sichert das kapitalistische Verhältnis und die Verhältnisse, die daraus entstehen. Sozialhilfe beinhaltet das "Lohnabtsandsgebot" was nicht mehr heißt, als dass der Staat die Arbeitnehmer mit struktureller GEWALT (daher auch "freiwillig" in Anführungszeichen) dazu zwingt, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Trotz der exremen (subtilen) Gewalttätigkeit ist der Parlamentarismus deshalb so stabil, weil die schienbare "demokratische Politik" mit der entsprechenden "Diskussion" in Medien und Parlamenten ein Höchstmaß an Legitimität für das gezwungene Handeln verschafft, und mit diesem gesellschatlichen Konsens Herrschaftsverhältnisse aufrechterhält. Es besteht nämlich immer die Aussicht eine andere Regierung mit mehr Legitimität zu wählen, welche jedoch den gleichen Zwängen unterworfen ist: Dem Interesse des Staates zu folgen.

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30.04.2005 17:50 Zombiespediteur ist offline Homepage von Zombiespediteur Beiträge von Zombiespediteur suchen Nehmen Sie Zombiespediteur in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Zombiespediteur: Keine Macht für niemand YIM-Name von Zombiespediteur: Scheiß M$ Windows MSN Passport-Profil von Zombiespediteur anzeigen
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