Deine Stimme gegen Armut |
Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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@Zombispediteur:
Kannst Du zur Abwechslung vielleicht auch mal selber was greifbares und konstruktives formulieren, anstatt immer nur Deine einseitig behandelnden "Lesetipps" zu verlinken ?
Genau wie Totti85 scheinst auch Du nicht in der Lage zu sein, abgesehen von dem was Du nicht willst, Deine Forderungen konstruktiv zu formulieren.
Da Dir vermutlich selber keine vernünftigen Gegenvorschläge einfallen, beschränkst Du Dich zwangsläufig auf destruktive Kritik, die praxisfremder ( in jeglicher Beziehung ) nicht sein könnten.
Mach` doch einfach mal die Augen auf und sieh Dich um in Deutschland und der Welt und überleg Dir einfach mal, wie Menschen grundlegend funktionieren und warum vieles so ist, wie es ist. Dann setze genau dort an und versuche so viel wie möglich selber zu verbessern, anstatt Dich in einer Theorie zu verlieren, die nicht einem Menschen etwas bringt.
Ich werde jetzt wieder vor die Türe gehen und mein möglichstes tun...
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20.07.2005 15:37 |
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Totti85
FDJ Punk
Dabei seit: 29.04.2004
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Gegenvorschlag? Hatte ich schon:
mehr leuten klar machen, dass das System schädlich für sie ist, dann evtl. Generalstreik und dann ma schauen, wer da länger durchhält. ein schily schickt dann bestimmt nicht nur wasserwerfer...
Staat aufheben, was auch sein muss, wenn man den grund beseitigt ist ganz klar verfassungsfeindlich...
Konstruktiv formulieren?
Konstruktiv muss man formulieren, wenn man die zwecke teilt, die so vorherrschen, wenn man diese nicht teilt, ist konstruktive Kritik ausgeschlossen.
Wieso Praxisfremd?
Was machen wir anderes, als sich umzuschauen, zu gucken wonach hier produziert wird, wie menschen ticken, wie sie sich mit Moral und Religion etc. poitivi zu dem ganzen scheiß stellen.
Dann mach halt du bei deinen Unterschriften mit, geh weiter demonstrieren, anstatt gegen die Gründe vorzugehen und denk dir dann am Ende, dass du wenigstens gekämpft hast. Zwar mit Mitteln, die nichts bringen, aber immerhin etwas wa?
Mehr entwicklungszusammenarbeit?
Den Staaten gehts mit der Entwicklungshilfe nicht darum, dass dort leute irgendwie in wohlstand leben....
- gerechter welthandel?
1. gerecht: jedem das, was er verdient. so das kann man bis ins unendliche dehnen und wenden, wie man will. Welthandel--> da versucht auch jeder Staat, mit seiner Macht, die er so militärisch hat, möglichst bedingungen zu schaffen, die für ihn vorteile bringen. wie soll denn bitte ein gerechter welthandel aussehen?
schuldenerlass:
tja, da is der text mit der schuldenerlass... können 280 Millionen afrikaner jetze ruhiger schlafen aussagekräftig genug.
__________________ Die Wahl ist Mittel des Staates zur Legitimation, Stabiltität und Handlungsfreiheit der Herrschaft!
www.gegenstandpunkt.com
www.argudiss.de
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20.07.2005 16:43 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Totti85
Mehr leuten klar machen, dass das System schädlich für sie ist. |
vs.
Zitat: |
Wieso Praxisfremd?
Was machen wir anderes, als sich umzuschauen, zu gucken wonach hier produziert wird, wie menschen ticken, wie sie sich mit Moral und Religion etc. poitivi zu dem ganzen scheiß stellen. |
Und genau hier liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt.
Die Leute, denen Du klar machen müßtest, daß das System schädlich für sie ist, sind genau diejenigen, die nur etwas verändern könnten.
Da das System objektiv gesehen aber nicht schädlich für sie ist, sondern sie von ihm profitieren - wie wir alle hier übrigens auch - wirst Du ihnen das auch nicht einreden können.
Auf diesem radikalen Wege kann und wird sich deshalb niemals etwas verändern.
Zitat: |
@ Elton: Mit dir zu diskutieren ist echt Banane. Was glaubst du wieviele ellenlange Texte ich schon geschrieben hab. Wenn ich mal einen Text verlinke, weil ich gerade nicht so viel Zeit hab, ist das direkt ein Grund, andere zu denunzieren |
Ich habe Deine ellenlangen Texte sogar alle gelesen. Da ich aber auch die Links von Dir gelesen habe, konnte ich feststellen, daß es sich um immer genau ein und die selben Kritikpunkte gehandelt hat, ohne Lösungsvorschläge.
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20.07.2005 17:50 |
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Zitat: |
Original von Elton
Zitat: |
Original von Totti85
Mehr leuten klar machen, dass das System schädlich für sie ist. |
vs.
Zitat: |
Wieso Praxisfremd?
Was machen wir anderes, als sich umzuschauen, zu gucken wonach hier produziert wird, wie menschen ticken, wie sie sich mit Moral und Religion etc. poitivi zu dem ganzen scheiß stellen. |
Und genau hier liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt.
Die Leute, denen Du klar machen müßtest, daß das System schädlich für sie ist, sind genau diejenigen, die nur etwas verändern könnten.
Da das System objektiv gesehen aber nicht schädlich für sie ist, sondern sie von ihm profitieren - wie wir alle hier übrigens auch - wirst Du ihnen das auch nicht einreden können. |
Das ist definitiv KEIN Gegensatz. Nur weil Menschen in Armut, Ausbeutung etc. leben heißt das nicht, dass sie die Mechanismen daher besser durchschauen. Statt dessen sind Arbeiter stolz Arbeiter zu sein, was eine Verklärung und nicht Erklärung ihrer Lage ist. Du findest ein System, dass 5 millionen Arbeitslose allein in Deutschland schafft ziemlich normal. Vor allem, da andere immer mehr arbeiten müssen und ihr ganzes bescheidenes Leben nur arbeiten und nebenbei ihre Armut verwalten. Es ist sogar eine patriotische Tugend, dieses "Zurückstecken" für das nationale "Allgemeinwohl", welches nicht mehr als der abtrakte Reichtum der Nation darstellt, wovon diese Menschen gewiss nie was haben werden. Frei nach dem Motto: "Mein Schaden ist gut für mich". Aber so ist es wenn die Menschen nationalistisch denken. Wenn es ihnen nur darum geht, dass die eigene Nation weiter kommt, sich im STandortwettbewerb durchsetzt. Wenn ein amerikanisches Unternehmen hier Arbeitsplätze abbaut, dann sind das Heuschrecken. Wenn Daimler-Chrysler in Amerika 15 000 Arbeitsplätze abbaut, dann interessiert das keinen. Der Schaden für die Menschen bleibt derselbe. Aber mit den Scheuklappen des Nationalismus interessiert das keinen.
Ein Text über Attac soll auch übder die Ideologie von Attac gehen und nicht ein bestimmtes Manifest anhängen. Es geht ja schließlich noch um die Sache, EIN bestimmtes Thema.
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Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
Bertolt Brecht
NIE WIEDER LEITKULTUR!
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20.07.2005 18:35 |
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Elton
René
Dabei seit: 08.03.2004
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Zitat: |
Original von Zombiespediteur
Das ist definitiv KEIN Gegensatz. Nur weil Menschen in Armut, Ausbeutung etc. leben heißt das nicht, dass sie die Mechanismen daher besser durchschauen. |
Die Menschen, die in Armut und Ausbeutung leben, fristen ihr Dasein doch für gewöhnlich auf der südlichen Erdhalbkugel.
Wie viele Menschen leben denn bitte in Deutschland in Armut und Ausbeutung ?
Uns geht es doch im Vergleich gesehen mehr als gut. Satter Bauch hat noch nie gerne rebelliert.
Unser System mag schädlich für viele Menschen sein, aber gewiß nicht für Europäer in dem Maße, daß sie es ernsthaft abschaffen würden.
Überholen und erneuern ja - aber nicht abschaffen.
Das Risiko würde in Deutschland doch keiner ernsthaft eingehen wollen ?!
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20.07.2005 21:42 |
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Totti85
FDJ Punk
Dabei seit: 29.04.2004
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Zitat: |
Und genau hier liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt.
Die Leute, denen Du klar machen müßtest, daß das System schädlich für sie ist, sind genau diejenigen, die nur etwas verändern könnten.
Da das System objektiv gesehen aber nicht schädlich für sie ist, sondern sie von ihm profitieren - wie wir alle hier übrigens auch - wirst Du ihnen das auch nicht einreden können. |
Gerade weil es für mich hier schädlich ist, genauso, wie für alle anderen Lohnabhängigen (ich erwarte nicht, dass ich mal irgendwie ein eigenes Unternehmen besitzen werde und mit 40 ausgesorgt habe und meine 2 viellen irgendwo rumstehen habe) kann man schon der großen masse klarmachen, dass sie gschädigt ist. Und selbst als Person, die von dem laden profitiert kann man Kapitalismuskritiker werden. Engels hatte eine Fabrik geerbt. Hat dann natürlich wie ein Unternehmer gehandelt. Produziert, um Gewinne zu machen und versucht den Lohn möglichst zu drücken. Mit seinen Gewinnen hat er Marx Studium und die Propaganda finanziert. Aber die Chance, die man hat, ist es, den geschädigten klarzumachen, was der Grund dafür ist.
Zitat: |
Ich habe Deine ellenlangen Texte sogar alle gelesen. Da ich aber auch die Links von Dir gelesen habe, konnte ich feststellen, daß es sich um immer genau ein und die selben Kritikpunkte gehandelt hat, ohne Lösungsvorschläge. |
Wenn man die Kritik von dem ganzen Zeug versteht, is auch klar, was stattdessen kommen muss:
Beispiel:
Lohnabhängigkeit--> Zweck kapitalvermehrung, nicht Versorgung.
Alternative: Produktion für Versorgung.
und so geht das bei der ganzen kritik immer. So schwer ist es nicht wirklich da sich die Lösungen zu denken...
Und:
wenn man begründen kann, warum das eine oder andere nichts bringt, dann braucht man da nicht mitzumachen. Dann kann man zu den Leuten gehen und ihnen das erklären, dass sie diese Aktionen lassen, merken dass sie sinnlos ist und sich dann auch der richtigen sache widmen. Das mag denen, die sowas auf die beine stellen evtl. wie runtermachen vorkommen, wenn deren ganzes Projekt kritisiert wird.Ich sehe sone Kritik allerdings positiv. Es bringt der Sache mehr, wenn nicht unnötig irgendwas gemacht wird, was eben nichts taugt.
Wie zum Beispiel demonstrieren. da kann es ja evtl. Linke geben, die meinen demosntrieren is ja wenigstens ein anfang. dann kommt aber ne andre Linke und erklärt, warum das falsch ist und nicht bringt. Dann sollte das eigentlich dazu führen, dass dann halt aufgehört wird zu demonstrieren und was andres versucht wird.
Oder wenn ne andre Linke ne andere "Ansicht" hat, nadann ist es doch nur richtig mit denen zu streiten und den Fehler bei einer Linken herauszufinden. Das übelste wäre es doch, wenn da weiterhin eine Linke mit nem Fehler rumläuft. dann sollte einfach drüber gesprochen werden und eben das Richtige aufgezeigt werden, indem die andre linke bei einem selbst einen fehler aufzeigt oder die eigene an der anderen.
__________________ Die Wahl ist Mittel des Staates zur Legitimation, Stabiltität und Handlungsfreiheit der Herrschaft!
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21.07.2005 01:15 |
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Zitat: |
Wer will das die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht das sie bleibt.« (Erich Fried) |
Hey du, hast meinen Spruch geklaut. ;-)
Wenn es gerade darum geht, wie man die Armut in der Welt abschaffen kann: Lest euch "Eine Billion Dollar" durch! Das ist ein sehr spannender Roman, der dieses Thema gleichzeitig sehr gut erörtert. Ein armer Schlucker erbt 1 Billion, die ein Verwandter vor 500 Jahren für ihn angelegt hat (also durch die Zinsen ist es dann so viel geworden). Und der soll mit dem Geld die Welt retten. Wirklich sehr interessant.
Also ich bin überzeugt, dass man im Kleinen vieles bewirken kann. Man kann sein Shampoo beim Bodyshop kaufen. Man kann wählen gehen. Man kann bei "Weihnachten im Schuhkatron" mitmachen. Man kann ehrenamtlich arbeiten. Man kann die deutsche Wirtschaft unterstützen, indem man deutsche Handys kauft, CDs von deutschen Künstlern nicht brennt u.s.w.
Deswegen werde ich mich auch an solch einer Aktion beteiligen.
__________________ DANCE like nobody's watching you
LOVE like you've never been hurt
SING like nobody's listening
LIVE like it's heaven on earth
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09.08.2005 13:28 |
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